[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verbrennung von locker gelagerten
Feststoffen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei bekannten Verbrennungsöfen für alle Arten von Stroh und Holz werden die festen
Brennstoffe von Hand durch eine relativ große Beschickungstür in den Ofen eingegeben.
Die durch die Verbrennung der eingegebenen Brennstoffe erzielte Wärmeenergie wird
an einen den Verbrennungsofen ummantelnden Warmwasserkreislauf übertragen und für
Heizzwecke ausgenutzt. Allerdings ist der Wirkungsgrad dieser Verbrennungsöfen bei
insbesondere kompakten Stroh-Hochdruckballen oder Stroh-Rundballen schlecht, da die
Flammen nur an der Außenseite des jeweiligen Ballens angreifen können, während das
Strohmaterial in den sauerstoffarmen und ggf. feuchten Zonen überhaupt nicht brennt
oder nur schwelt. Die schlechte Verbrennung dieser Feststoffe ist im übrigen mit einem
hohen Emissionsanteil von Schadstoffen verbunden, so daß diese Öfen eine erhebliche
Belastung der Umwelt mit sich bringen. Bei einem einfach und kompakt aufgebauten,
insbesondere auch zur Verbrennung von verdichteten Strohballen geeigneten Ofen (Patentanmeldung
P 30 05 039.6 ) werden die dem Ofen zugeführten Strohballen portioniert und nachverdichtet
in den Verbrennungsofen mittels eines in den Verbrennungsofen mündenden Zufuhrrohrs
geschoben. Das freie Ende des in den Ofen geschobenen Strohballens beginnt zu brennen
und fällt dann auf einen sich am unteren Teil der Brennkammer befindlichen Rost herunter
und auseinander. Mit dieser besonderen Beschickungsart des Verbrennungsofens wird
eine im wesentlichen vollständige Verbrennung des in den Ofen eingebrachten Guts bei
außerordentlich geringen Schadstoffen erreicht, so daß der Ofen einen hohen Wirkungsgrad
aufweist und keine Belastung für die Umwelt darstellt. Trotz der Vorteile dieses Ofens
besteht ein weiteres Bedürfnis nach einer Verbesserung und zwar insbesondere nach
einer Verbesserung die unabhängig von dieser besonderen Beschickungsart ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es demnach, eine Vorrichtung zur Verbrennung von locker
gelagerten Feststoffen, insbesondere Stroh, zu schaffen, bei der die Feststoffe mit
einem hohen Wirkungsgrad gleichmäßig verbrannt und der Schadstoffanteil wesentlich
reduziert ist. Dabei soll die Vorrichtung in ihrem Aufbau einfach und kompakt sein,
d.h. daß der Platzbedarf gering und die Herstellungskosten niedrig sind, und darüber
hinaus ein sicherer Dauerbetrieb gewährleistet ist. Insgesamt soll die Vorrichtung
auch wechselnden Bedingungen, wie etwa unterschiedliche Feuchtigkeitsgrade und Verdichtung,
der dem Ofen zugeführten Feststoffe schnell und in einfacher Weise gerecht werden
können.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
[0005] Die Zuführung des verdichteten Strohs durch ein in den Verbrennungsofen mündendes
Rohr, an dem ein in den Ofenraum vorspringender Brenner anschließt, also die Zufuhr
des Strohs in einen dem Ofen vorgeschalteten Brenner, erlaubt eine allseitige Verbrennung
des in den Ofen eingeführten Strohs, so daß bereits im Brennerraum eine nahezu vollständige
Verbrennung erreicht und dadurch der Schadstoffanfall reduziert ist. Der Brenner erlaubt
eine gute Konzentration der Flammbildung um den zugeführten verdichteten Strohballen,
so daß die Verbrennung außerordentlich gleichmäßig ist. Durch am Zuführrohr anschließende
Führungsstangen, welche sich in Längsrichtung des Zuführrohrs im wesentlichen durch
die Brennkammer des Brenners erstrecken, wird nach Verlassen des Zufuhrrohres eine
gewisse Entspannung der verdichteten Strohballen bewirkt, so daß Luft in die verdichtete
Strohmasse eindringen kann, wobei jedoch der verdichtete Strohballen auf den Führungsstangen
noch soweit zusammengehalten und durch die Brennkammer transportiert wird, daß eine
gleichmäßige allseitige Verbrennung des in den Ofen eingegebenen Brennguts bewirkt
wird. Durch Zuleitung von Primär-bzw. Sekundärluft kann die Verbrennung noch gefördert
und können die Brennbedingungen unterschiedlichen Verhältnissen angepaßt werden. Ein
der Brennkammer nachgeschaltetes Leitblech bewirkt eine Umleitung der Flammen, so
daß der ganze Ofeninnenraum von den Flammen bestrichen wird. Durch den allseitigen
Abbrand und die gesteuerte Zufuhr von Verbrennungsluft werden die Schadstoff-Emissionswerte
sehr stark reduziert, was noch dadurch gefördert wird, daß sich der größte Teil der
schweren Bestandteile in der dem freien Ende des Brenners nachgeschalteten Beruhigungszone
des Verbrennungsofens, insbesondere auf einem am Ofenboden angeordneten Rost, ablagert.
[0006] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Patentansprüchen 2 bis 16 zu
entnehmen.
[0007] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung durch ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung;
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, und
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung durch ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung.
[0008] Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem
Verbrennungsofen 1 und dem Brenner 2, in dem ein in den Verbrennungsofen 1 einmündendes
Zuführrohr 3 angeordnet ist.
[0009] Das Zuführrohr schließt an eine Beschickungsvorrichtung an, mittels der kontinuierlich
zweckmäßigerweise proportioniertes und vorverdichtetes Stroh über das Zuführrohr 3
dem Verbrennungsofen 1 zugeführt wird. Das Zuführrohr 3 kann mit seinem freien offenen
Ende geringfügig in den Verbrennungsofen 1 vorstehen.
[0010] Der vordere Abschnitt des Zuführrohres 3 ist vom Brenner umschlossen, welcher in
der dargestellten Ausführungsform rohrartig ausgebildet ist. Der Innenraum des Brenners
2 stellt die eigentliche Brennkammer 4 dar. Der Brenner 2 selbst ist mit Schamottsteinen
ausgekleidet.
[0011] Am freien Ende des Zuführrohrs 3 sind Führungselemente angeordnet, welche im dargestellten
Ausführungsbeispiel zwei zueinander parallel angeordnete Zuführstangen 5 sind, die
sich in Längsrichtung des Zuführrohres in die Brennkammer 4 erstrecken. Zweckmäßigerweise
erstrecken sich die Zuführstangen 5 bis nahe an das freie offene Ende des Brenners
2. Schließlich ist am freien offenen Ende des Zuführrohres 3 eine Fallklappe 6 angeordnet.
Das durch das Zuführrohr in den Verbrennungsofen verdrängte Stroh wird aufgrund der
Reibung des Strohs an der Innenwand des Zuführrohrs 3 und aufgrund des durch die Fallklappe
6 ausgeübten Drucks nachverdichtet. Die Fallklappe dient des weiteren zur Verhinderung
eines Flammenrückschlags in die Beschickungsvorrichtung, falls kein weiteres Stroh
dem Verbrennungsofen zugeführt wird.
[0012] Der rohrförmige Brenner 2 ist an seinem zuführrohrseitigen Ende, welches über den
Verbrennungsofen 1 vorsteht, durch einen Deckel 7 verschlossen, mit dem das durch
den Deckel 7 geführte Zuführrohr 3 . verschweißt ist. Der Deckel ist als Luftleitkanal
8 ausgebildet, wobei an der Innenseite des Deckels 7 in die Brennkammer 4 führende
Öffnungen oder Düsen 9 vorgesehen sind. Der Brennkammer kann über den Luftleitkanal
8 und die Düsen 9 Primärluft zugeführt werden.
[0013] Schließlich ist am Boden des Brenners 2 ein weiterer Luftleitkanal 10 angeordnet,
welcher sich außerhalb des Brenners 2 im wesentlichen über dessen gesamte Länge erstreckt.
Die Verbindung zwischen Luftleitkanal 10 und Brennkammer 4 ist durch düsenförmige
Öffnungen 11 im Brenner 2 hergestellt. Dabei sind die Öffnungen 11 in einem Abstand
voneinander entlang einer Linie angeordnet, wobei die Öffnungen entlang mehrerer Linien
vorgesehen sein können. Über die Luftleitung 10 und die Öffnungen 11 wird der Brennkammer
4 Sekundärluft zugeführt, wobei eventuell von der Brennkammer 4 herrührender Ascheneinfall
durch die Sekundärluft ausgeblasen wird.
[0014] Die beiden Luftleitkanäle 8 und 10 zweigen von einer gemeinsamen Luftzufuhrleitung
12 ab, wobei an der Abzweigstelle eine Drosselklappe 13 angeordnet ist. Mittels der
Drosselklappe 13 kann entweder die Primärluftzufuhr oder die Sekundärluftzufuhr unterbunden
bzw. gedrosselt werden. Der Luftzufuhrleitung 12 ist ein Gebläse vorgeschaltet, welches
bei Erreichen einer Vorlauftemperatur durch einen Thermostat abgeschaltet werden kann.
Sobald die Vorlauftemperatur überschritten ist, wird die Luft auch ohne Gebläseunterstützung
von der Außenseite des Ofens über die Luftleitkanäle in die Brennkammer eingesaugt.
[0015] Im Bereich des Bodens des Verbrennungsofens ist ein Rost 14 angeordnet. Im Bereich
der Ofenmitte befinden sich ein oder mehrere Leitbleche, die der Flammverteilung dienen.
[0016] Das durch die nicht dargestellte Beschickungsvorrichtung in das Zuführrohr eingeführte
vorverdichtete Stroh wird in der oben beschriebenen Weise innerhalb des Zuführrohres
3 nachverdichtet, so daß das Stroh das Zuführrohr 3 in einem relativ kompaktierten
Zustand verläßt. Beim Verlassen des Zuführrohrs 3 wird das Stroh auf die Zuführstangen
5 aufgegeben, wo es sich zwar einerseits entspannt, so daß zur Verbesserung der Verbrennung
Luft in das zusammengeballte Stroh eindringt, jedoch noch derart zusammengehalten
wird, so daß es allseitig verbrennen kann. Innerhalb der Brennkammer bildet sich eine
um den Brenner 2 umlaufende Flamme aus, so daß eine gute Verbrennung des Strohs gewährleistet
ist. Diese Verbrennung wird durch die stark erwärmte Schamottsteinauskleidung, die
teilweise zum Glühen kommt, noch gefördert. Einen weiteren Beitrag für die gute und
vollständige Verbrennung des Strohs innerhalb der Brennkammer 4 liefert die vorher
erhitzte und als Warmluft eingeblasene Luft, wobei je nach Strohquälität mehr oder
weniger Primärluft - bzw. Sekundärluft eingeblasen werden kann. Schließlich werden
die Flammen durch das oder die Leitbleche 15 im Verbrennungsofen umgeleitet, so daß
der gesamte Ofeninnenraum von den Flammen bestrichen wird. Sollte ein Teil des durch
das kontinuierlich zugeführte Stroh entlang der Führungsstangen 5 weitergefördert
Bn Strohs am Ende der Brennkammer noch nicht verbrannt sein, so fallen das Stroh oder
gegebenenfalls andere durch die Verbrennung zusammengebackene schwere Bestandteile
auf den am Boden des Verbrennungsofens 1 angeordneten Rost 14. Während des Herabfallens
werden die noch nicht vollständig verbrannten Bestandteile mit Luft durchmischt, so
daß im Bereich des Rostes die verbleibenden Bestandteile vollständig verbrannt werden.
[0017] Im wesentlichen wird durch die in den Verbrennungsofen ragende Brennkammer 4 eine
vollständige und von Schadstoffen weitgehend freie Verbrennung des mittels der Zuführstangen
5 durch die Brennkammer 4 transportierten Strohs gewährleistet, so daß einerseits
ein optimaler Wirkungsgrad des Verbrennungsofens gewährleistet ist und andererseits
die Schadstoff-Emissionswerte wesentlich reduziert sind. Schließlich können die aus
dem Verbrennungsofen 1 ragenden Teile des Brenners 2, soweit sie nicht ohnehin durch
den als Luftleitkanal ausgebildeten Deckel 7 abgedeckt sind, gegen den Ofenaußenraum
abisoliert sein, etwa durch die Isolierung 16. Eine gesonderte Heizeinrichtung ist
für den Verbrennungsofen nicht erforderlich, da die zugeführte Primär- und Sekundärluft
im Bereich der Schamottauskleidung vorerhitzt wird, so daß sie als Warmluft zugeführt
wird. Zugleich verhindert die zugeführte Luft eine übermäßige Erhitzung des Brenners
2. Hierbei kann eine von der Brennertemperatur 2 abhängige Steuerung der Luftzufuhr
vorgesehen sein. Eine Veränderung der Brennereinstellung ist dadurch möglich, daß
der Brenner 2 entweder relativ zum Zuführrohr 3 oder umgekehrt verstellbar oder die
Zuführstangen 5 relativ zum Zuführrohr 3 verstellbar ausgebildet sind.
[0018] In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei für gleiche Bauteile
dieselben Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 verwendet worden sind. Die Brennkammer
4 ist durch ein Brennrohr 17 gebildet, welches mit seinem freien Ende in den Ofenraum
des Verbrennungsofens vorsteht. Das Brennrohr ist zweckmäßigerweise aus feuerbeständigem
Stahl hergestellt. In das Brennrohr 17 mündet das Zuführrohr 3, über welches Stroh
in die Brennkammer 4 eingeführt wird. Das Brennrohr 17 ist mittels Schraubbolzen 18
an einem Gehäuse 19 befestigt, welches zweckmäßigerweise zylindrisch ausgebildet und
wassergekühlt ist. Entsprechend sind im Gehäuse 19 ein Rohrstutzen 20 für den Zulauf
des Kühlwassers und ein Rohrstutzen 21 für den Ablauf des Kühlwassers ausgebildet.
Gemäß der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist das Brennrohr 17 mittels zweier
Schraubbolzen 18 im Gehäuse 19 aufgenommen, wobei die beiden Schraubbolzen den Boden
22 des wassergekühlten Gehäuses 19 durchgreifen. Wie recht deutlich aus Fig. 3 hervorgeht,
ist das Brennrohr 17 durch die Schraubbolzen 18 in einem Abstand zum Boden 22 des
Gehäuses 19 gehalten und weist gegenüber der Innenwand des Gehäuses 19 einen geringeren
Durchmesser auf, so daß hierdurch zwischen dem Gehäuse 19 und dem Brennrohr 17 ein
eine einzelne Luftkammer bildender Luftleitkanal 10 gebildet ist. Die Luftkammer,
die sich bei der Ausführungsform gem. Fig. 3 nicht über die gesamte Länge des Brennrohres
17 erstreckt, ist im Bereich des Verbrennungsofens zweckmäßigerweise durch eine Asbestdichtung
23 abgedichtet. Schließ-. lich sind im Brennrohr 17 über dem Umfang eine Vielzahl
von öffnungen 11 angeordnet, so daß die über einen Stutzen 24 in die Luftkammer eingeblasene
Luft über die öffnungen 11 in die Brennkammer 4 geblasen wird. Zweckmäßigerweise ist
dem Stutzen 24 ein Gebläse vorgeschaltet. Im Stutzen 24 kann eine Drosselklappe angeordnet
sein. Sowohl das Gebläse wie auch die Drosselklappe sind jedoch der Übersichtlichkeit
halber in der Fig. 3 zeichnerisch nicht dargestellt. Schließlich ist das Gehäuse 19
außen abisoliert, wobei das Gehäuse hierzu zweckmäßigerweise mit einer Steinwollschicht
25 ummantelt ist. Das Gehäuse kommt somit ohne Schamottauskleidung aus. Die Betriebsweise
ist ähnlich wie bei der in den Fig. 1 und 2 beschriebenen
Ausfüh- rungsform, d.h. das Stroh wird durch.das Zuführrohr 3 in das Brennrohr 17 gedrückt
und zur Zündung gebracht. Durch das Gebläse wird über den Stutzen 24 Luft in die Luftkammer
geblasen, welche über die öffnungen 11 in die Brennkammer 4 gelangt. Durch die Verbrennung
wird der Brennkammermantel erwärmt, wodurch die in der Luftkammer strömende Luft gleichfalls
sehr stark erhitzt und damit als Warmluft in die Brennkammer eingeführt wird. Dies
ermöglicht eine einwandfreie und rauchlose Verbrennung des Strohs. Die Führungselemente
werden bei der Ausführungsform nach Fig. 3 im wesentlichen durch die untere Hälfte
des Brennrohrs 17 gebildet, wobei die Entspannung und Auflockerung des im Zuführrohr
verdichteten Strohs dadurch bewirkt wird, daß der Innendurchmesser des Brennrohres
17 wesentlich größer als der Durchmesser des Zuführrohres 3 ist. Selbstverständlich
können auch entsprechende Führungsstangen wie bei dem in Fig. 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel
vorgesehen sein. Zweckmäßig ist auch die Anordnung von Führungsleisten am Boden der
Brennkammer 4.
[0019] Dadurch, daß das Gehäuse 19 an den Verbrennungsofen angeflanscht ist, und das aus
einem feuerfesten Stahl gebildete Brennrohr im Gehäuse mittels Schraubbolzen in einfacher
Weise aufgenommen ist, kann die hierdurch gebildete Brennereinheit auch nachträglich
an verschiedenste Kesseltypen angebracht werden, so daß eine Nachrüstung bereits installierter
Verbrennungsöfen ohne weiteres möglich ist.
BEZUGSZEICHEN-LISTE:
[0020]
1 Verbrennungsofen 2 Brenner
3 Zuführrohr
4 Brennkammer
5 Zuführleitung
6 Fallklappe
7 Deckel
8 Luftleitkanal
9 Düse
10 Luftleitkanal 11 Öffnung
12 Luftzufuhrleitung 13 Drosselklappe 14 Rost
15 Leitblech
16 Isolierung
17 Brennrohr
18 Schraubbolzen 19 Gehäuse
20 Rohrstutzen
21 Rohrstutzen
22 Boden
23 Dichtung
24 Stutzen
25 Steinwollschicht
1. Vorrichtung zur Verbrennung von locker gelagerten Feststoffen, insbesondere von
verdichtetem Stroh, bei welcher das Stroh über ein in eine rohrförmige Brennkammer
eines Verbrennungsofens mündendes Zuführrohr kontinuierlich der Brennkammer zugeführt
und in die mit Düsen versehenen Brennkammer über einen Luftleitkanal Verbrennungsluft
eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet , daß sich an das Zuführrohr (3) im wesentlichen
über die Länge der Brennkammer (4) verlaufende Führungselemente (5) für den Transport
des Strohs durch die Brennkammer anschließen, und daß sich der Luftleitkanal (10)
im wesentlichen über die Länge der mit ihrem offenen Rohrende in den Ofenraum vorstehenden
Brennkammer (4) erstreckt.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente
(5) relativ zum Zuführrohr (3) verstellbar sind.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente
vom Mündungsende des Zuführrohrs (3) in die Brennkammer abkragen.
4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungselemente durch zwei parallele Führungsstangen (5) gebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr
der Brennkammer (4) mit einem wesentlich größeren Durchmesser als das Zuführrohr (3)
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1. bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Luftleitkanal (10) am Boden der Brennkammer (4) erstreckt und mit der Brennkammer
über im Boden der Brennkammer verteilt angeordnete öffnungen (11) in luftleitender
Verbindung steht.
7. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftleitkanal (10) durch eine die Brennkammer (4) ummantelnde Luftkammer gebildet ist, die über eine
Anzahl von öffnungen (11) im Brennkammermantel mit dem Innenraum der Brennkammer (4)
in Verbindung steht.
8. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der das Zuführrohr (3) ummantelnde Deckel (7) der Brennkammer (4) als Luftleitkanal
(8) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der deckelseitige
und der mantelseitige Luftleitkanal (8, 10) von einer gemeinsamen Luftzuführleitung
(12) abzweigen.
10. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abzweigstelle
der beiden Luftleitkanäle (8, 10) eine Drosselklappe (13) für beide Kanäle vorgesehen
ist.
11. Vorrichtung nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsamen
Luftzuführleitung (12) ein Gebläse vorgeschaltet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Brennkammer (4) Warmluft zugeführt wird.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende des Zuführrohres (3) eine Fallklappe (6) angelenkt ist..
14. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Ofenmitte Luftleitbleche (15) zur Flammenausbreitung angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Brennkammer
ummantelnde Luftkammer außen durch ein wassergekühltes, an einem Ende offenes Gehäuse
(19) begrenzt ist.
16. Vorrichtung nach Patentanspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer
(4) durch Schraubbolzen (18) im Gehäuse (19) gehalten ist, welches an der Außenwand
des Verbrennungsofens angeflanscht ist.