[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine spezielle Schaltungsanordnung eines bestimmten
Sicherheitsdrahtes für die Herstellung von Sicherheitszäunen und die Erstellung einer
Nachfeldsicherung aus diesem Sicherheitsgeflecht.
[0002] Nach dem Stand der Technik werden alle physikalisch auswertbaren Detektionsmöglichkeiten
angewandt. Die Vielzahl der Möglichkeiten sind Detektionen die nicht mechanisch drahtgebunden
sondern auf dem Gebiet der nieder- bis hochfrequenten Basis arbeiten. Alle diese Detektionen
von Schall bis Laserlicht können auch durch andere Ereignisse, die nicht von einem
denkenden Täter - also von einem Menschenverursacht werden, ausgelöst werden. Das
sogenannte Ausfiltern von Objekten kleinerer Grössnordnungen als ein menschlicher
Körper ist als fragwürdig zu bezeichnen.Ein rein elektromechanisch arbeitendes System
scheiterte in der Vergangenheit an einer ganzen Reihe von technisch in der damaligen
Zeit nicht lösbaren, realisierbaren Problemen ( 1961 , England Pat.Nr.978 051 ). Es
sind in diesem Patent einige theoretische Möglichkeiten angezeigt, die jedoch technisch
nicht anwendbar sind.Ein Widerstandsdraht als Seele des Drahtes für das Geflecht war
angezeigt, jedoch nicht die Probleme mit der Temperaturdrift bei Anwendung im Freigelände
(Tag-Nacht,Sommer-Winter usw.) sowie an den Problemen der Geflechtsherstellung, der
bei bekannten Herstellverfahren für Geflechte erforderlichen vielen Verbindungen und
deren Dichtigkeit gegen Wasser und Erdfeuchtigkeit. Alle diese Probleme waren nicht
gelöst und auch keine Wege zur Lösung aufgezeigt.
[0003] Der Gegenstand dieser Anmeldung beschreibt eine Ergänzung zu einer Reihe in den letzen
Jahren von uns zum Schutz angemeldeter Lösungen obiger Probleme, die wir im Folgenden
kurz zur besseren Verständlichkeit erläutern.
[0004] Die Vermeidung von Fehlalarmen ist für jeden, der sich mit Sicherheitsproblemen befasst,
oberster Grundsat Jeder Fehlalrm stellt die Tauglichkeit einer Sicherungsanlage erheblich
in Zweifel.
[0005] Für die Herstellung eines Zaungeflechtes wird ein Sicherheitsdraht nach DBPa 28.56819.6
gemäß Zeichnung (1) angewandt. Dieser Sicherheitsdraht enthält in der durch eine Stahlarmierung
geschützten Seele zwei Widerstands- und zwei Kupferdrähte äusserlich gleicher Dimension
und Beschaffenheit, die nach einer Schaltungsanordnung nach DBPa.30.06999.9 gemäss
Zeichnung Nr.(2) an eine für Sicherheitszwecke nach DBPa 28.34957.7 gemäß Zeichnung
Nr.(3) geeignete Brückenschaltung angeschlossen ist.
[0006] Die im Sicherheitsdraht enthaltenen zwei Widerstandsdrähte A1 und A2 stellen je einen
Brückenzweig der Brükkenschaltung dar.Damit wird die Änderung durch Aussentemperatur
automatisch kompensiert, da sich ja beide Brükkenzweige gleichzeitig ändern und somit
die Brücke immer im Gleichgewicht bleibt. Die beiden Widerstandsdrähte sind unter
Zuhilfenahme der beiden Kupferdrähte B1 und B2 gemäß der Schaltungsanordnung nach
Zeichnung (2) gegenläufig geschaltet, so dass ein Überbrückungsversuch in jedem Fall
sofort zum Alarm führt.
[0007] Zum Schutz gegen Überklettern des Zaunes befindet sich im oberen Drittel des Zaunpfostens
E in Zeichnung (4) ein federnd gelagerter Schalter A,B,C,D in Zeichnung (4) nach DBPa
27.17906.2 der bei seitlicher oder vertikaler Belastung einen Magnetschalter D (4)
auslöst. Diese Auslösung erfolgt mit Hebelarm(Ausleger) A (4) über die Kippkante B
(4) und Taststift mit Rückholfeder C (4) .
[0008] Zum Schutz gegen Unterkriechen ist das Geflecht eingegraben (Auoh Bachläufe sind
schützbar) gemäß Zeichnung (5).
[0009] Die für Objekte höchster Sicherheitsanforderung erforderliche Nachfeldsicherung (z.Z.
5 Meter) wird ebenfalls mit einem Geflecht nach DBPa.30.10522.7 gemäß Zeichnung (6)
das nach einem besonderen Flechtverfahren ebenso wie alle anderen Zaungeflechte im
Endlosverfahren geflochten wird und dadurch nur über einen Anschluss an Anfang und.
Ende der jeweiligen M te angeschlossen werden muß, ausgerüstet.
[0010] Dieses Gflecht wird in Schräglage vom äusseren Zaun A (6) über eine Feder D (6) gegen
den Punkt G (6), der auch als Zweitzaun ausgeführt sein kann, abgespannt. Das Zugseil
oder die Zugstange F (6) ist von der Mitte des Geflechtes
[0011] E (6) zum Ausleger C (6) mechanisch verbunden. Dadurch wird bei vertikaler Belastung
durch einen Täter der im Pfosten A (6) montierte Auslegerschalter B (6) betätigt und
Alarm ausgelöst.
[0012] Das gesamte System ist einfach, in Herstellung und Betrieb problemlos und bei handwerklich
guter Arbeit fehlalarmfrei.
[0013] Da der grösste Teil der einzelnen Teile des Systems bereits durch Auslegungen des
deutschen Patentamtes als Stand der Technik gelten, können wir nur die Prioritäten
der Anmeldungen DBPa.28.56819.6 vom 25.2.80 und DBPa.30.10522.7 vom 19.3.80 als Schutzansprüche
anführen.
[0014] Angezogene Anmeldungen und Patente

1. Sicherheitszaun,Schaltungsanordnung und Nachfeldsicherung aus Sicherheitsdraht
in Endlosgeflecht dadurch gekennzeichnet,dass zur Herstellung der Geflechtsmatten
vorzugsweise ein Sicherheitsdraht mit einer Seele bestehend aus zwei Widerstandsdrähten
A1 und A2 und zwei Kupferdrähten B1 und B2 mit gleichen Dimensionen und gleicher äusserer
Beschaffenheit verwendet wird.
2. Gegenstand nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass ein Geflecht aus Sicherheitsdraht
nach Anspruch 1. in Schräglage federnd aufgehängt vom Aussenzaun nach innen bis zum
Boden montiert ist.
3. Gegenstand nach Anspruch 1. und 2. dadurch gekennzeichnet, dass die Alarmauslösung
bei vertikaler Belastung des Schräggeflechtes über ein Zugseil oder eine Zugstange
von dem Geflecht über den Ausleger zu einem im oberen Drittel des Zaunpfostens montierten
Auslegerschalter erfolgt.
4. Gegenstand nach Anspruch 1. bis 3. dadurch gekennzeichnet,dass die im Sicherheitsdraht
enthaltenen Widerstandsdrähte A1 und A2 über die Kupferdrähte B1 und B2 in gegenläufigem
Sinn an eine geeignete Brückenschaltung angeschlossen werden.