Vorrichtung zur autorratischen Zuführung von Schrauben zum Schraubstift eines Schraubers,
insbesondere eines Sclmellbauschraubers.
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Zuführen von Schrauben
zu dem Schraubstift eines Schraubers, insbesondere eines Schnellbauschraubers.
[0002] Zum Eindrehen von Schrauben , z. B. von Holzschrauben in Holzplatten oder Holzleisten,
insbesondere zur Befestigung von Spanplat-
ten auf dem Fußboden, werden Schnellbauschrauber benutzt, mit denen die einzelne Schraube
maschinell ohne Schraubendreher (Handbetätigung) einschraubbar ist. Ein derartiger
Schnellbauschrauber besitzt eine ähnliche Form wie eine Handbohrmaschine und weist
am vorderen Ende eine Öffnung auf, in die ein Schraubstift eingesetzt und darin befestigt
werden kann, welcher Schraubstift an seinem freien Ende so ausgebildet ist, daß eine
Kreuzschlitzkopfschraube z. B. damit eingeschraubt werden kann. Während des Eindrehens
der Schraube ist der Antrieb des Schnellbauschraubers mit dem aus dem Schnellbauc.:hrauber
herausragenden Schrauberstift bzw. Schraubstift gekoppelt und nach Festziehen der
Schraube löst sich die Kupplung zwischen dem Antrieb und dem Schraubstift, wodurch
der Schraubstift fest stehen bleibt, wogegen sich der Antriebsmotor noch weiter dreht.
Als Schrauben werden , wie erwähnt, meist Kreuzschlitzkopfschrauben benutzt.
[0003] In der Vergangenheit hat der Bedienende jede Schraube einzeln auf das freie Ende
des Schrauberstiftes aufgesteckt; dies war sehr zeitraubend und die Zahl der eingeschraubten
Schrauben pro Zeiteinheit war daher gering. Zur Beschleunigung dieses Verfahrens sind
Vorrichtungen entwickelt worden, bei denen die einzelnen Schrauben dem Schrauberstift
automatisch zugeführt werden. Bei einer derartigen Ausführung sind die Schrauben in
ein Gurtband eingesetzt, welches aufgewickelt in eine Trommel eingelegt wird, die
an dem Schnellbauschrauber befestig-bar ist. Der Gurt ist als ein u-förmiger Kunststoffgurt
ausgebildet, dessen Schenkelenden geschlitzt sind, in welche Schlitze die Schrauben
eingesetzt werden und zwar derart, daß jede Schraube parallel zum Gurtsteg und senkrecht
zu den Schenkeln zwischen letzteren verlaufen. Der Gurt wird dann aus dem Magazin
, welches als Trommel ausgebildet ist, zu einer automatischen Zuführvorrichtung geführt,
in die der Gurt eingelegt wird und die an dem Schnellbauschrauber befestigt ist. Die
Einrichtung besitzt ein erstes Teil, welches beim Schraubvorgang direkt auf die Diele
z. B. aufgesetzt wird, ein zweites Teil, welches relativ zu dem ersten Teil geführt
ist, ist mit dem Schnellbauschrauber festverbunden und zwischen beiden Teilen befindet
sich eine Feder, die die beiden Teile auseinander zu drücken versucht. Beim Eindrehen
der Schraube werden die beiden 1) bzw. Schraubklinge
Teile gegeneinander entgegen dem Druck der Feder bewegt, wodurch die Schraube nach
unten in die Diele eingedreht wird.
[0004] Im Allgemeinen können bei derartigen Einrichtungen bis zu ca. 150 Schrauben mit einer
Magazinfül
iung verarbeitet werden. Die Bedienung der Vorrichtung ist sehr einfach und die Arbeit,
also Schraubeneindrehen, ist schnell durchführbar. Einsichtig ist, daß das Bestücken
des Gurtes mit den einzelnen Schrauben den Preis jeder am Ende verarbeiteten Schraube
verteuert, wenn man den Preis jeder einzelnen Schraube für sich zu Grunde legt. Es
kommt noch hinzu, daß die Halterung der ein - zelnen Schrauben im Gurt wegen der Elastizität
des Gurtes schließlich muß der Kopf jeder Schraube durch die Schlitze quer zu den
Schenkeln durchgedrückt werden, was ein Aufbiegen der Schenkel bewirkt - naturgemäß
nicht "stramm" ist, wodur-ch die Gefahr besteht, daß einzelne Schrauben im rauhen
Betrieb auf der Baustelle schon vor der Verarbeitung und- je nach Transportgegebenheiten-
auch beim Transport herausfallen können und damit verloren sind. Wenn beispielsweise
während des Transports auf den Schraubengurt oder auf den Behälter, in dem der Schraubengurt
transportiert wird, ein schweres Teil fällt, dann sind die in dem betreffenden Gurt
enthaltenen Schrauben wenigstens teilweise verloren oder müssen einzeln eingeschraubt
werden.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden. Insbesondere sollen im
Handel erhältliche , in Packungen zu ca. 500 etc. verpackte Schrauben unmittelbar
ohne Verwendung eines Gurtes oder einer ähnlichen Vorrichtung benutzt werden können.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine relativ zu dem Schrauber
in Richtung der Mittelachse des Schraubers bewegliche Zuführrinne vorgesehen ist,
über die aus einem mit dem Schrauber fest verbundenen Behälter dem Schraubstift zuführbar
sind, und daß zwischen der Zuführrinne und dem Schrauber eine Feder an
ge-ordnet ist, die beide bis zu einem Anschlag soweit auseinander drückt daß der Schraubstift
in gelöstem Zustand über den Schraubenkopf gelangt bzw. sich oberhalb des Schraubenkopfes
befindet.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in der Hauptsache nur zum Eindrehen von Schrauben
nach unten verwendet werden. Ein horizontales Einschrauben und ein solches nach oben
ist wegen der Anordnung und der Ausgestaltung des Behälters zur Aufnahme der Schrauben
und der Ausgestaltung der Zuführrinne in dieser Form nicht möglich. Dennoch können
die Vorteile der Vorrichtung optimal ausgenutzt werden bei solchen Schraubarbeiten,
bei denen Schrauben nach unten oder leicht schräg zur Vertikalen eingeschraubt werden
müssen, beispielsweise bei der Befestigung von Spanplatten am Boden oder ähnlichenSchraubfällenin
Schreinereien usw. Diese Arbeiten umfassen bekanntlich einen sehr großen Teil der
mit Schnellbauschraubern durchzuführenden Arbeiten. In jedem Falle aber ist bei derartigen
senkrecht nach unten verlaufenden Schraubarbeiten oder leicht schräg verlaufenden
Schraubarbeiten eine bedeutende Einsparung an Kosten im Vergleich zu den bekannten
Einrichtungen insbesondere beim späteren Gebrauch erreichbar.
[0008] In besonders vorteilhafter Ausgestaltung kann die Zuführrinne aus zwei in Abstand
zueinander angeordneten Wandteilen gebildet sein, wobei der Abstand der beiden Wandteile
größer ist als der Schraubenaußendurchmesser und kleiner als der Schraubenkopfaußendurchmesser,
so daß der Schraubenkopf immer oberhalb der Wandteile bleibt. Ferner sim die Wandteile
vorteilhafter Weise in dem Behälter geführt und dann, wenn ein Einschraubvorgang gerade
beendet ist, ragen diese über dem Boden des Behälters heraus. Damit die Schrauben
aus dem Behälter hin zu der Einschraubstelle gleiten können, sind die Wandteile an
ihrem im Behälter befindlichen Rand schräg zur Schraubstelle beneigt.
[0009] Im Bereich der Schraubstelie ist dabei der Abstand der Wandteile erweitert und zwar
derart. daß ein Schraubenkopf hindurch passt.
[0010] Zur optimalen Führung der Schraube kann sich im Bereich der Schraubstelle ein Dauermagnet
befinden, dessen magnetische Anzugskraft die Schraube anzieht und genau in Einschraubrichtung
ausrichtet.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen sind den weiteren Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0012] Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Nicht magazinierte Schrauben, also solche Schrauben, die im Handel in 500er Packungen
abgepackt erhältlich sind, werden in den Vorratsbehälter eingefüllt, in dem sie wahllos
durcheinander liegen. Mittels der im allgemeinen am Boden des Behälters angeordneten
Zuführrinne werden die Schrauben zunächst räumlich so angeordnet, daß die Schraubenköpfe
auf den oberen Rändern der Zuführrinne gleiten, während der Schraubenkörper aufgrund
der Schwerkraft nach unten hängt. Durch die Bewegung der Zuführrinne zusammen mit
dem Schnellbauschrauber relativ zum Behälter nach unten wird das Ausrichten der Schrauben
noch unterstützt. Mit anderen Worten: Wenn beim Einschraubvorgang der Schrauber relativ
zu der Zuführrinne nach unten gedrückt wird, dann tritt zwangsläufig eine gewisse
Erschütterung der Schrauben im Inneren des Behälters auf, wodurch die Schrauben oder
zumindest einige wenige mit ihrem Schraubenkörper zwischen die Wandteile der Zuführrinne
gelangen. Durch häufiges Herunterdrücken des Schraubers wird dieser Vorgang noch weiter
unterstützt. Die Schrauben rutschen dann nach unten in Richtung zum Schraubstift,
dem sie nach Durchlaufen einer Vereinzelungseinrichtung einzeln und in richtiger Lage
zugeführt werden. Die Ausrichtung der Schrauben im Bereich des Schraubstiftes und
das Festhalten derselben im Bereich des Schraubstiftes (dies ist erforderlich, da
ja die Zuführrinne in diesem Bereich erweitert ist, sodaß die Schraubenköpfe sonst
einfach hindurchfallen würden) erfolgt über einen stabförmigen Permanentmagneten,
der direkt außerhalb des Bewegungsbereiches parallel zur Bewegungsrichtung des Schraubstiftes
ausgerichtet und angeordnet ist und, wie oben
schon erwähnt, durch magnetische Anzugskraft die einzelne Schraube ausrichtet. Dadurch
kommt der Schraubenkopf genau unter dem Schraubstift zu liegen und durch Herunterdrücken
des Schnellbauschraubers -der Behälter und die die Zuführrinne aufweisenden Wandteile
bzw. Komponenten liegen mit einer Auflage am Boden auf- kann bei laufendem Antriebsmotor
des Schnellbauschraubers die Schraube eingeschraubt werden. Aufgrund der Feder wird
beim Anheben des Schnellbauschraubers die Zuführrinne wieder so bewegt, daß sie unter
den Boden des Behälters gelangt; dabei gelangt eine neue Schraube in den Bereich des
Schraubstiftes und kann wieder eingeschraubt werden. Ein manuelles Zuführcn von Schrauben
dem Schraubstift ist dann nicht mehr erforderlich.
[0013] Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert
und beschrieben ist, sollen dieErfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
derselben näher erläutert und beschrieben werden.
[0014] Es .zeigt:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch den Schnellbauschrauber gemäß der Erfindung, gemäß
Linie 1-I der Fig. 2,
Fig. 2 eine Schnittansicht der Vorrichtung nach Fig. l gemäß Linie II-II,
Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß der Linie III-III,
Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß der Linie IV-IV, der Fig. 3,
Fig. 5 eine Schnittansicht gemäß der Linie V-V,
Fig. 6 eine Ansicht in Pfeilrichtung A der Fig. 5,
Fig. 7 eine Schnittansicht der Anordnung gemäß Linie VIT -VTT der Fig. 6
[0015] In der Fig. 1 ist ein Teilschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
Man erkennt einen Schnellbauschrauber 10, der mit einem nach unten ragenden Spannelement
12 senkrecht nach unten in ein Festspannelement 14 eingespannt ist. Das Festspannelement
14 ist auf der Oberseite eines Trägers 16 lösbar befestigt , welcher Träger 16 mittels
einer Schweißverbindung 18 an einem Behälter 20 , senkrecht zu dessen vorderer Seitenwand
22 befestigt ist (vergl. Fig. 4). Der Behälter 20 besitzt eine annähernd rechteckige
Form und ist nach unten hin, wie aus der Fig. 3 ersichtlich, mit schräg nach unten
geneigten Bodenwänden 24 und 26 versehen, die nicht nur hin zur Mittellinie schräg
verlaufen, sondern auch von der hinteren Wand 28 nach vorn zur vorderen Seitenwand
22. Die beiden Bodenwände enden in einer Abkantung 30 bzw. 32 , die einen Abstand
D zwischen sich lassen, durch den zwei sich gegenüberliegenden Wandteile 34 und 36
hindurch ragen bzw. zwischen die beiden Abkantungen 30 bzw. 32 hineinragen. Die beiden
Wandteile, von denen man in der Fig. 4 lediglich das Wandteil 34 sieht, sind mittels
einer in der Fig. 4 links angedeuteten Leiste 38 und einer weiteren Leiste 40 (vergl.
Fig. 2, die je nach Fertigung mit den beiden Wandteilen einstückig ausgebildet sein
kann) auf Abstand gehalten, welcher Abstand d beträgt. Dieser Abstand d ist um einen
gewissen Betrag größer als der Schraubenkörper 42, aber kleiner als der Schraubenkopf
44, sodaß , wie aus Fig. 4 ersichtlich, der Schraubenkopf auf dem oberen Rand 46 der
Wandteile gleitet. Die oberen Ränder der Wandteile bilden damit zusammen die Zuführrinne
für die einzelnen Schrauben. Diese Zuführrinne , die ebenfalls mit der Bezugsziffer
46 bezeichnet werden soll, ist parallel zu den Bodenwänden 24 , 26 hin zu dem Schraubbereich
geneigt, sodaß die einzelnen Schrauben während des Arbeitens die schiefe Ebene herabrutschen
können.
[0016] Die schiefe Ebene erweitert sich im Bereich der Einschraubstelle 48 derart, daß ein
kreisförmiger Durchlass 50 gebildet ist, in den die Zuführrinne 46 bzw. der Zwischenraum
52 zwischen den Wandteilen 34, 36 einmündet, welcher Bereich 50 in seinem Durchmesser
so groß ist, daß die Köpfe 44 der Schrauben nach unten hindurchfallen können. In dem
Bereich der Einschraubstelle 48 ist ein stabartiger Dauermagnet 54 angeordnet, der
in Einschraubrichtung ausgerichtet ist und der, wie in der Fig. 4 dargestellt, mit
seiner magnetischen Anziehungskraft eine Schraube 42/44 anzieht und diese genau zu
dem Schnellbausrhrauber 16 ausrichtet. Man erkennt aus der Fig. 4, daß in das Spannelement
12 ein Schraubstift 56 eingespannt ist, dessen freies Ende mit einem Schraubendreheransatz
58 versehen ist, der dem Schlitz, bzw. dem Kreuzschlitz an dem Schraubenkopf angepasst
ist. Der Dauermagnet 54 ist so ausgerichtet, daß die an ihm klebende Schraube 42 mit
ihrer Achse mit der Achse des Schraubstiftes 56 fluchtet.
[0017] In der Fig. 4 ist die Vorrichtung zu sehen, bevor der Schraubvorgang beginnt. Zum
Einschrauben muß der Schrauber 10 in Pfeilrichtung F gedrücktwerden, wobei der Behälter
20 über die Wandteile bewegt wird. Damit dies optimal durchgeführt werden kann, ist
an dem Behälter 20 parallel zu den Wandteilen 34, 36 eine Haltewand 60 befestigt,
an deren freiem Ende eine Führungsleiste 62 parallel zu der Einschraubrichtung befestigt
ist, die in einer c-förmiger. Nut 64 endet. An der Leiste 40 wiederum ist eine t-förmige
Ausformung 66 angeformt, die in der Ausnehmung 54 geführt ist und dieser gleitet.
An dem Träger 16 ist ferner ein abgekröpfLes Führungsbefestigt/ element 68, welches
in die Bahn des Schraubstiftes 56 hineinragt und dieses umfasst, derart, daß der Schrauberstift
durch eine Öffnung 70 in dem Führungselement hindurch greift. Zwischen dem Trägei
16 und einem an der Leiste 40 bzw. an dem Wandteil 36 angebrachten Anschlag 71 ist
eine Druckfeder 72 angeordnet, die als Schraubenfeder ausgebildet ist und um ein ebenfalls
zur Führung dienenden Zapfen 74 herum greift. Die Führung der Wandteile bzw. auf den
Behälter und den Schnellbauschrauber erfolgt daher an der Führungsleiste 62 bzw. zwischen
den beiden Abkantungen 30 und 32.
[0018] Man erkennt also, daß die beiden Komponenten, Behälter mit Schnellbauschrauber und
Haltewand 60 relativ entgegen dem Druck der Schraubenfeder 72 zu den Wandteilen 34
bzw. 36 in Pfeilrichtung 11 verschiebbar sind, wobei der den Rändern 46 gegenüberliegende
Rand 76 der Wandteile im Bereich der Einschraubstelle senkrecht zu der Einschraubrichtung
und im Bereich der Zuführrinne 46 parallel zu dieser, wodurch letztere Bereiche sowie
die Zuführrinne einen spitzen Winkel (X mit der Horizontalen bilden. Die Ränder 76
besitzen deshalb eine Neigung zur Horizontalen, damit eine Verkantung oder Schrägstellung
der Vorrichtung ermöglicht ist. Der Winkel (X bei der Zuführrinne darf nicht zu klein
sein, da sonst ein Herabrutschen der Schrauben aufgrund der zu überwindenden Reibungskraft
zwischen den Rändern 46 und den Schraubenköpfen 44 verhindert wird; der Winkele ergibt
sich daher einfach aufgrund der Reibung zwischen Köpfen 44 und Rand 46. Natürlich
braucht die Zuführrinne nicht parallel zu den Rändern 76 sein; es hat sich als zweckmäßig
für die Fertigung der Wandteile 34, 36 erwiesen. An der Unterseite des
! Trägers 16 im Bereich des Führungselementes 68 ist eine Justierschraube 78 angeschraubt,
wobei zwischen deren Kopf und dem Führungselement 68 eine Schraubenfeder 80 vorgesehen
ist. Die Schraube 80 dient zur Einstellung des maximalen Weges zwischen der vollständig
ausgelenkten Stellung (entspannte Feder) und der vollständig eingeschraubten Stellung
(in den Fig. nicht gezeigt).
[0019] Aus der Fig. 2 ist eine Vereinzelungsvorrichtung ersichtlich, die an sich aus VDI
3 240 als solche bekannt ist. Zur Bildung dieser Vereinzelungsvorrichtung ist an dem
Wandteil 36 ein 1-förmiges Trägerelement 82 befestigt; an der Außenfläche des gegenüberliegenden
Wandteiles 34 ist eine Blechplatte 84 vorgesehen, an der Führungszapfen 86 und 88
befestigt sind, welche Führungszapfen durch beide Wandteile 34, 36 hindurchgreifen
und mit einer weiteren Führungsplatte 90 auf der anderen Seite des Wandteiles 36 festverbunden
sind. Die Führungsplatte 90 ragt dabei teilweise in die Haltewand 60 hinein und damit
dies möglich ist, besitzt die Haltewand 60 eine Ausnehmung 92, die durch Herausdrücken
einer Lasche 94 gebildet ist, welche Lasche eine Schrägfläche 96 bildet, die beim
Herunterdrücken des Schnellbauschraubers 10 zusammen mit der Haltewand 60 die Führungsplatte
90 zusammen mit den Führungsstäben 86 und 88 quer zu den Wandteilen 34, 36 in Pfeilrichtung
F 1 drückt. Zwischen den Führungszapfen 86 und 88 befinden sich Vereinzelungszapfen
98 und 100. Zwischen einem Fortsatz 102 an der Führungsplatte 84 und einem Zapfen
104 an dem Element 82 ist eine Zugfeder 106 angeordnet, die die Vereinzelungseinrichtung
und insbesondere die beiden Halte- bzw. Führungsplatten 84 und 90 immer entgegen der
Pfeilrichtung F 1 beaufschlagt, sodaß die Führungsplatte 84 immer an der Außenfläche
des Wandteiles 34 anliegt. Der Vereinzelungszapfen 98 ist nun so bemessen, daß er
die innenfläche des Wandteiles 36 wenn überhaupt nur geringfügig überragt, sodaß zwischen
der Innenfläche des Wandteiles 34 und dem Ende des Vereirenzelungszapfens 98 ausreichend
Platz zum Durchtritt einer Schraube bleibt. In der gezeichneten Stellung ist der mit
der Platte 84 in Verbindung stehende Vereinzelungszapfen so ausgebildet, daß er den
Zbstand d überdeckt, sodaß in der gezeigten Stellung in dem zwischen den beiden Vereinzelungszapfen
liegenden Raum eine Schraube zu liegen kommt und dort festgehalten wird. Wenn der
Schnellbauschrauber 10 nach unten gedrückt wird, läuft die Lasche bzw. die Schrägfläche
96 auf die Führungsplatte 90 auf und drückt diese in Pfeilrichtung F1, sodaß das freie
Ende des Vereinzelungszapfens 98 zumindest teilweise in die Innenwandung des Wandteiles
34 hineingelangt, wogegen das freie Ende des Vereinzelungszapfens 100 sich praktisch
in die Innenfläche des Wandteiles 34 zurückzieht und damit der zwischen den beiden
Vereinzelungszapfen liegenden Schraube den Weg nach unten zu dem Bereich 48 freigibt.
Dann befindet s
7ch der Schraubstift noch in dem Bereich 48 in eingeschraubter Stellung und wenn der
Schrauber freigegeben wird, bewegt sich die Vereinzelungsvorrichtnng in die in der
Fig. 2 gezeigten Stellung; dabei gelangt die zwischen dem Zapfen 100 und dem Bereich
48 befindliche Schraube (die vorher an dem Schraubstift angelegen hat) hin zu dem
Dauermagneten 54, wogegen eine neue Schraube in den Bereich zwischen . den beiden
Vereinzelungszapfen hineingleitet; am Weitergleiten wird sie ja durch den Vereinzelungszapfen
100 gehindert. An der Führungsplatte 84 ist ein annähernd u-förmiger Bügel 108 angeformt,
der in dem Ruhezustand, also in der in Fig. 2 dargestellten Stellung in das Innere
des Bereiches 48 hineingreift dadurch die Vereinzelungsvorrichtung verriegelt, sobald
eine Schraube am Magnet haftet, sodaß eine zweite Schraube nicht nachrutschen kann.
[0020] Die Wandteile 34 sind so bemessen, daß sie in dem in der Fig. gezeigten Zustand (entspannte
Schraubenfeder 72) unterhalb des Bodens 24 liegen. Wenn beim Einschrauben der Schnellbauschrauber
10 zusammen mit dem Träger und dem Behälter 20 nach unten gedrückt wird, gelangt die
obere Kante bzw. der obere Rand 46 der Wandteile
34 bzw. 36 über den Boden 24, wie man beispielsweise aus der Fig. 3 ersehen kann, in
der eine Stellung gezeigt ist, wie sie nach Beendigung des Einschraubvorganges sich
bildet. Die oberen Ränder 46 der beiden Wandteile 34 und 36 haben, wie man erkennen
kann, die Bodenteile bzw. Bodenwändc 24 bzw. 26 deutlich überragt.
[0021] Die Relativbewegung der Wandteile 34 bzw. 36 hat zur Folge, daß die vordere Wand
22 mit einem Schlitz versehen sein muß. Dieser Schlitz ist in der Fig. 5 sichtbar
und mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Damit im entspannten Zustand, also in dem
in der Fig. 4 dar - gestellten Zustand die Schrauben nicht durch den Schlitz nach
vorne herausfallen können, ist an der. Wandteilen ein Fortsatz 112 befestigt, der
in einer Nut 123 im Inneren der Wand 22 geführt ist und im Bereich der Ränder bzw.
der Zuführrinne 46 eine Öffnung 114 besitzt, die quasi einen Brückendurchlass bildet
und so bemessen ist, daß die Schraubenköpfe 44 ohne weiteres hindurchrutschen können.
Dieser Fortsatz kann auch als Schieber bezeichnet werden.
[0022] Damit sich in den Bereich des Schiebers 112 kein Schraubenstau bildet, ist an der
Innenwand bzw. Innenfläche der vorderen Wand 22 eine bumerangartig gebogene Stahlfeder
116 vorgesehen, deren freies, zu dem oberen Rand 46 hinweisendes Ende 118 angeschrägt
ist, sodaß jede Schraube auch in geeignter Form vorgeordnet wird.
[0023] Zusammenfassend kann die Wirkungsweise der Anordnung wie folgt beschrieben werden:
In den Behälter werden wahllos so viele Schrauben eingebracht, wie der Behälter aufnehmen
kann. Sodann wird ein erstes Mal der Schrauber 10 nach unten gedrückt, wobei sich
der Behälter gegen die auf dem Boden aufliegenden Wandteile 34 verschiebt, bis der
obere Rand der Wandteile 34, 36 die Bodenwände 24, 26 überragt.
[0024] Es ist anzunehmen, daß schon beim ersten Mal zumindest eine Schraube mit ihrem Schraubenkörper
zwischen die beiden Wandteile gefallen ist und auf den Rändern 46 hin zur Vereinzeiungsvorrichtunri
rutscht. Danach wird der Schnellschrauber losgelassen bzw. angehoben, wodurch die
Wandteile 34, 36 aufgrund der Federkraft 72 nach unten gedrückt werden. Durch nochmaliges
Aufsetzen des Schnellschraubers 10 mit den Wandteilen 34 auf dem Boden erfolgt ein
Rütteleffckt, wodurch weitere Schrauben mit ihren Schraubekörpern zwischen die Wandteile
34, 36 fallen und nach unten durchrutschen. Wenn der Schnellschrauber dann ganz heruntergedrückt
ist, gelangt die erste Schraube zwischen die beiden Vereinzelungsstift.e 98 und 100,
und eine zweite Schraube legt sich von außen gegen den Vereinzelungsstift 98 an; anstatt
eines einzigen Vereinzelungsstiftes 98 bzw. 100 können auch zwei übereinander angeordnet
sein, (vergl. Fig. 4, wo dies wegen einer besseren Ausrichtung der Schraubenkörper
42 für zweckmäßig erachtet wurde). Nach nochmaligem Freigeben bewegt sich der Schnellbauschrauber
zusammen mit dem Schraubstift 56 in Pfeilrichtung Fl, sodaß das freie Ende 58 des
Schraubstiftes 56 oberhalb der Zuführrinne 56 zu liegen kommt. Dadurch kann die Schraube,
die dabei die Vereinzelungsstifte 100 passiert hat, gegen den Dauermagneten 54 rutschen,
an dem sie so ausgerichtet wird, daß ihre Achse mit der Achse des Schrauberstiftes
56 fluchtet. Durch Herunterdrücken des Schraubers 10 und durch Auftreffen des freien
Endes 58 auf die obere Fläche des Schraubenkopfes 44 gelangt das freie Ende 58 mit
den Schlitzen bzw. dem Schlitz des Schraubenkopfes in Eingriff, sodaß die Schraube
nach unten in Pfeilrichtung F in den Untergrund eingeschraubt werden kann. Nach Loslassen
des Schraubers 10 gelangt schon die nächste Schraube wieder zum Anliegen gegen den
Dauermagneten und der Einschraubvorgang kann wiederholt wiederholt werden.
1. Vorrichtung zur automatischen Zuführung von Schrauben zu dern Schraubenstift eines
Schraubers, insbesondere eines Schnellbauschraubers, dadurch gekennzeichnet, daß eine
relativ zu dem Schrauber in Richtung der Mittelachse des Schraubers bewegliche Zuführ-
rinne vorgesehen ist, über die aus emem mit dem Schrauber fest verbundenen Behälter
dem Schraubsrift zuführbar sind. und daß zwischen der Zuführrinne und dem Schrauber
eme Feder angeordnet ist, die beide bis zu einem Anschlag soweit auseirnander drückt,
daß der Schraubenstift in gelöstem Zustand
sich oberhalb des Schraubcnknpfes s befindet .
2. Vorrichtung zur automatischen Zufuhrung von Schrauben zu dem Schraubctifi cines
Schraubers, inrbesondere eines Schnellbausohranbers dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführrinne aus zwei in Abstand angeordneten Wandteilen gebildet ist, welcher Abstand
größer als der Schraubau␣endurchmesser,aber kleiner als der Schraubenkopfaußendurchmesser
ist, so daß der Schraubenkopf oberhalb der Wandteile bleibt, daß die Wandteile in
dem Behälter geführt sind und dann, wenn ein Ein-Schraubvorgang gerade beendet ist,
über den Boden des Behälters herausragen.
3. Vorrichtung zur automatischen Zuführung von Schrauben zu dem Schraubenstift eines
Schraubers, insbesondere eines Schnellschraubers, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandteile an ihrem im Behälter befindlichen Rand schräg geneigt zur Schraubstelle
zulaufen.
4. Vorrichtung zur automatischen Zuführung von Schrauben zu dem Schraubstift eines
Schraubers, insbesondere eines Schnellschraubers, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Abstand der Wandteile im Bereich der Schraubstelle erweitert, so daß ein Schraubenkopf
hindurch paßt.
5. Vorrichtung zur automatischen Zuführung von Schrauben zu dem Schraubstift eines
Scbraubers, insbesondere eines Schnellschraubers, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Schraubstelle ein Dauermagnet zur Führung der Schrauben im Bereich der Schraubstelle
vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelle/zumindest
teilweise annähernd parallel zur Zuführrinne ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Justierschraube vorgesehen ist, welche den Weg, den der Schrauber bezogen auf die
Zuführrinne zurücklegt, begrenzt.
8. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Schraubstelle eine Vereinzelungsvorrichtung vorgesehen ist, mittels der die Schrauben
einzeln dem Schraubbereich zuführbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der
Vereinzelungsvorrichtung ein U-förmiger Bügel in Verbindung steht, dessen einer Schenkel
hin zu dem Einschraubbereich weist und derart mit der Vereinzelungsvorrichtung gekoppelt
ist, daß dann, wenn sich im Einschraubbereich eine Schraube befindet, die Vereinzeluhgsvorrichtung
verriegelt wird.
10.Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren
des Behälters im Bereich der Zuführrinne Mittel vorgesehen sind, die einer Vorordnung
jeder Schraube auf der Zuführrinne dienen.
11.Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel
zur Vorordnung der Schrauben eine annähernd L-förmig gebogene Stahlfeder vorgesehen
ist, deren einer Schenkel an der Innenwandung des Behälters befestigt ist und deren
anderer Schenkel im Bereich der Zuführrinne endet, wobei der Abstand des anderen Schenkelendes
von der Zuführrinne um ein Geringes größer ist als die Höhe eines Schraubenkopfes.