[0001] Die Erfindung betrifft eine freitragende Laufschiene für Einschienen-Hängebahnen,
bestehend aus einem oberen und einem dazu parallelen unteren Hohlprofilteil, wobei
die beiden Hohlprofilteile durch einen angeformten Steg miteinander verbunden sind,
in dessen Bereich seitlich Befestigungselemente für die Aufhängung, sowie gegebenenfalls
elektrisch isolierte Stromzuführungsschienen angeordnet sind.
[0002] Solche Laufschienen finden Verwendung bei Hängebahn-Systemen für den flurfreien Transport
von Produkten mittels elektrisch oder anderweitig angetriebener Einschienen-Fährwerke.
Bei einer aus der DE-PS 1 806 381 bekannten Laufschiene dieser Art besteht das obere
und das untere Profilteil jeweils aus einem kreisförmigen Rohr; die beiden Rohre sind
durch einen angeschweißten Steg miteinander verbunden. Abgesehen davon, daß die Herstellung
dieser Laufschienen verhältnismäßig teuer und aufwendig ist, sind die Stromzufuhr-und
Steuerschienen über Isolierhalterungen in in dem Steg der Laufschienen angeordneten
Bohrungen oder Schlitzen befestigt, die auch zum Anbringen von Halteelementen dienen.
Die Befestigung dieser Elemente mittels Schrauben erfordert bei den oft kilometerlangen
Hängebahn-Systemen einen hohen Aufwand an Projektierungs- und Fertigungs-, bzw. Montagearbeit.
Es müssen nämlich alle Aufhängepunkte genau festgelegt werden, wobei die Abstände
der vor der Montage herzustellenden Bohrungen mit den örtlichen Gegebenheiten der
Halle od.dgl., in der die Hängebahn angeordnet ist, exakt zusammenstimmen müssen.
Auftretende Meßfehler oder Toleranzen können nur schwer ausge-
.glichen werden. Der Zeitaufwand für die Montage der Hängebahn-Laufschienen mit zugeordneten
Stromzuführungsschienen und für den Betrieb der Einschienen-Hängebahn erforderlichen
Schalt- und Anschlagelemente ist daher verhältnismäßig hoch, weil viele Befestigungslöcher
erst während der Montage gebohrt werden können.
[0003] Grundsätzlich Gleiches gilt für eine aus der DE-
OS 2 343 502 bekannte Laufschiene, die derart ausgebildet ist, daß das offene obere
und untere Hohlprofilteil eine im wesentlichen U-förmige Querschnittsgestalt aufweisen
und einstückig an den Steg angeformt sind. Die Laufschiene ist dabei ein Strangpreßteil.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine freitragende Laufschiene für Einschienen-Hängebahnen
zu schaffen, die sich durch eine wirtschaftlichere und einfache Herstellungs- und
Montagemöglichkeit auszeichnet.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Laufschiene erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß der Steg unter Ausbildung einer über die Länge der Laufschiene
durchgehenden, seitlichen, nutartigen öffnung eine im wesentlichen Omega-förmige Querschnittsgestalt
aufweist.
[0006] Dadurch wird mit geringem Materialeinsatz eine hohe Stabilität und Biegefestigkeit
der Laufschiene erreicht.
[0007] Die im Querschnitt Omega-förmige Ausbildung des Steges der Laufschiene ermöglicht
es, für die Befestigung der Stromzuführungseinrichtungen, der Befestigungselemente
für die Aufhängung, etwaiger Anschlag- oder Schaltelemente u.dgl., auf das Bohren
oder Ausstanzen von Löchern oder Schlitzen in den Steg der Laufschiene zu verzichten
und eine exakte, präzise Verlegung der Laufschiene mit einfachen Mitteln mit geringem
Montageaufwand zu gewährleisten. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Laufschiene
als kaltgewalztes Profil ausgebildet, das aus einem vorzugsweise sendzimir-verzinkten
Breitband hergestellt ist, und zwar ohne daß dazu zusätzliche Schweißvorgänge erforderlich
wären.
[0008] Zweckmäßigerweise sind dabei angeformte Randleisten der geschlossenen Hohlprofilteile
zwischen zwei jeweils benachbarte, U-förmige gefaltete, parallele Schenkel des Steges
eingefügt und dort kraftschlüssig gehaltert. Die geschlossenen Hohlprofilteile ergeben
eine hohe Tragfähigkeit der Laufschiene, während andererseits der Vorteil erhalten
bleibt, daß die Laufschiene entsprechend der jeweiligen Bahnführung mit erforderlichenfalls
auch kleinen Kurvenradien gebogen werden kann. Mit Vorteil sind die Randleisten der
Hohlprofilteile quer zu ihrer Längserstreckung durch die U-förmig gefalteten Schenkel
des Steges abgestützt, so daß eine formschlüssige Auflage der Randleisten erzielt
wird, die zu einer weiteren Erhöhung der Stabilität der Laufschiene führt.
[0009] Der Steg kann gegenüber der seitlichen Berandung der Hohlprofilteile seitlich zurückgesetzt
sein, um Platz für eine bündige Aufnahme von Stromzuführungsschienen u.dgl. zu schaffen.
Dazu ist die Anordnung zweckmäßigerweise derart getroffen, daß auf den Steg auf der
der nutartigen Öffnung gegenüberliegenden Seite eine die Stromzuführungsschienen tragender
Formkörper aufgesetzt ist, der mittels den Steg umgreifender Klammern an diesem befestigt
ist.
[0010] Die Halterung der Laufschiene geschieht mit Vorteil derart, daß in dem Steg gegen
die die nutartige Öffnung begrenzenden Schenkel seitlich abgestützte Spannpratzen
angeordnet sind, die mit den Befestigungselementen der Aufhängung verspannbar sind.
[0011] Auf der Baustelle schwer vermeidbare Ungenauigkeiten der Lage der Befestigungselemente
sind somit bedeutungslos, weil die Laufschiene an jeder beliebigen Stelle gehaltert
werden kann, ohne daß auf vorhandene Löcher oder Schlitze Rücksicht genommen werden
müßte.
[0012] Eine weitere Erleichterung der Montage kann dadurch erzielt werden, daß die Spannpratzen
durch die nutartige öffnung einführbar ausgebildet sind, wobei dann zweckmäßigerweise
die Spannpratzen bei gelöster Verspannung mit den Befestigungselementen in dem Steg
längsverschieblich sind. Die erforderlichen Abstände der Aufhängung können damit bei
der Montage genau eingestellt werden, wobei Maßtoleranzen der Aufhängungskonstruktion
ohne weiteres ausgleichbar sind.
[0013] Der Steg ist zweckmäßigerweise wenigstens mit einer Berandung seiner nutartigen öffnung
auf den in ihn hineinragenden Befestigungselementen der Aufhängung abgestützt, womit
erreicht wird, daß die von dem Eigengewicht der Laufschiene und von der Verkehrslast
herrührenden Vertikalkräfte von der Laufschiene formschlüssig auf die Aufhängung übertragen
werden.
[0014] Damit kann auch die Anordnung derart getroffen werden, daß die Spannpratzen mit den
Befestigungselementen durch lediglich auf Zug beanspruchte Verbindungselemente verspannt
sind. Das Auftreten von Scherspannungen ist so vermieden.
[0015] In dem Steg können darüberhinaus Betätigungs-oder Anschlagelemente für ein auf der
Laufschiene beweglich gelagertes Fahrwerk gehaltert sein, die durch die nutartige
Öffnung-nach außen vorragen oder über diese ansteuerbar sind. Diese Betätigungselemente
können durch lösbare Spannelemente ortsfest gehältert sein, die gegen Teile des Steges
verklemmt sind. Damit können diese Betätigungs- oder Anschlagelemente in ihrer Stellung
jederzeit ohne großen Aufwand verändert oder nachjustiert werden, während sich andererseits
das Bohren von Löchern in den Steg der Schiene erübrigt.
[0016] Um schließlich eine gute seitliche Führung des Fahrwerkes zu gewährleisten, kann
die nutartige öffnung des Steges der Laufschiene außen beidseitig durch in einer gemeinsamen
Ebene liegende ebene Flächenteile begrenzt sein.
[0017] Ein weiterer Vorteil der Laufschiene liegt darin, daß für die Verbindung an den Schienenstößen
keine Löcher in den Steg der Schiene gebohrt oder eingestanzt werden müssen. Die Anordnung
kann derart getroffen sein, daß im Bereiche der Schienenstöße jeweils ein, gegebenenfalls
als Befestigungselement der Aufhängung ausgebildetes, die Stoßstelle überbrückendes
Verbindungselement angeordnet ist, das mittels Spannpratzen mit den beiden aneinander
stoßenden Laufschienenteilen verspannt ist.
[0018] Da die Befestigungselemente an den Stoßstellen die Vertikalbelastung unmittelbar
aufnehmen, tritt ein Abknicken am Schienenstoß nicht auf. Als zusätzliche Sicherung
gegen Versatz der Laufschienenenden können in die Hohlprofilteile die jeweilige Stoßstelle
überbrückende Verbindungszapfen eingefügt sein.
[0019] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen
Figur 1 eine Laufschiene gemäß der Erfindung, im Querschnitt in einer Seitenansicht,
Figur 2 die Laufschiene nach Figur 1, in einer Ansicht in der Richtung A der Figur
1 und im Ausschnitt, Figur 3 die Laufschiene nach Figur 1, in einer Ansicht in der
Richtung B der Figur 1 und im Ausschnitt, Figur 4 die Laufschiene nach Figur 1, mit
einem zugeordneten Befestigungselement der Aufhängung, in einer Darstellung entsprechend
Figur 1, Figur 5 die Laufschiene nach Figur 4, in einer Ansicht in der Richtung C
der Figur 4 und im Ausschnitt, Figur 6 die Laufschiene nach Figur 1 unter Veranschaulichung
eines eingesetzten Betätigungselementes, in einer Darstellung entsprechend Figur 1,
Figur 7 einen Befestigungsbügel für die Stromzuführungsschienen der Laufschiene nach
Figur 6, in einer Seitenansicht, Figur 8 den Befestigungsbügel nach Figur 7, in einer
Draufsicht, Figur 9 eine Spannpratze der Laufschiene nach Figur-3, in einer Seitenansicht,
Figur 10 die Spannpratze nach Figur 9, geschnitten längs der Linie X-X der Figur 9,
in einer Seitenansicht, Figur 11 einen Befestigungsbügel für das Betätigungselement
der Laufschiene nach Figur 6, in einer Seitenansicht, Figur 12 den Befestigungsbügel
nach Figur 11, in einer anderen Seitenansicht, Figur 13 die Laufschiene nach Figur
1 unter Veranschaulichung eines als Verbindungselement ausgebildeten Befestigungselementes
der Aufhängung, in einer Darstellung entsprechend Figur 1 und Figur 14 die Laufschiene
nach Figur 13, in einer Ansicht in der Richtung D der Figur 13 und im Ausschnitt.
[0020] Die beispielsweise in den Figuren 1 und 2 dargestellte freitragende Laufschiene für
Einschienen-Hängebahnen besteht aus einem den Obergurt bildenden Hohlprofilteil 1
und einem dazu parallelen, den Untergurt bildenden zweiten Hohlprofilteil 2, die beide
durch einen angeformten Steg 3 miteinander verbunden sind, welcher eine im wesentlichen
Omega-förmige Querschnittsgestalt aufweist. Durch den Steg 3 ist eine über die Länge
der Laufschiene durchgehende seitliche nutartige öffnung 4 gebildet, die beidseitig
durch zwei jeweils U-förmig gefaltete parallele Schenkel 5, 6 begrenzt ist. Die beiden
Hohlprofilteile 1, 2 sind jeweils mit einer angeformten Randleiste 7 versehen, wobei
die Anordnung derart getroffen ist, daß die Randleisten 7 in der aus Figur 1 ersichtlichen
Weise zwischen die zugeordneten, U-förmig gefalteten Schenkel 5, 6 des Steges 3 eingefügt
und dort kraftschlüssig gehaltert sind. Dabei stützen sich die Randleisten 7 auf dem
Boden des Verbindungsteiles 8 der beiden Schenkel 5, 6 ab, wodurch eine quer zu ihrer
Längserstreckung wirksame Abstützung erreicht wird.
[0021] Die ganze Laufschiene ist als Kaltwalzprofil aus einem entsprechend breiten Blechband
hergestellt und ohne Schweißstellen ausgeführt. Die beiden Hohlprofilteile 1, 2 weisen
die Gestalt geschlossener Kammern auf, die nach außen zu bei 9 im wesentlichen zylindrische
Begrenzungsflächen aufweisen und bei 10, d.h. beidseitig der nutartigen öffnung 4,
jeweils durch in einer gemeinsamen Ebene liegende ebene Flächenteile begrenzt sind.
Zweckmäßigerweise ist die ganze Laufschiene sendzimir-verzinkt.
[0022] Der Steg 3 liegt mit seinem geraden Mittelschenkel 11 in der bei 12 angedeuteten
Längsmittelebene des Querschnittsprofiles; er ist deshalb gegenüber der seitlichen
Berandung 10 der Hohlprofilteile 1, 2 seitlich zurückgesetzt.
[0023] Die Laufschiene wird in der aus den Figuren 1 und 2 ersichtlichen Weise montiert,
wobei eine bei 13 angedeutete Laufrolle eines nicht weiter dargestellten Fahrwerkes,
beispielsweise eines Aufzuges, sich auf dem den Obergurt bildenden oberen Hohlprofilteil
1 abrollt, während sich das Fahrwerk über zwei um Vertikalachsen drehbar gelagerte
Rollen 14 seitlich gegen die ebenen Flächen 10 des den Untergurt bildenden, anderen
unteren Hohlprofilteiles 2 abstützt.
[0024] Auf der der nutartigen Öffnung 4 gegenüberliegenden Seite des Steges 3 ist auf dessen
ebenen Mittelschenkel 11 ein Stromzuführungsschienen 15 für das Fahrwerk tragender,
aus Isoliermaterial bestehender Formkörper 16 aufgesetzt. Der Formkörper 16 ist im
Abstand durch Befestigungsbügel 17 im wesentlichen U-förmiger Querschnittsgestalt
gehaltert, die derart ausgebildet sind, daß der Formkörper 16 in eine randoffene Ausnehmung
18 des jeweils unteren Schenkels 19 eingesetzt und sodann mittels einer Rastnase 20
an dem oberen Schenkel 21 verrastet ist. Jeder Befestigungsbügel 17 trägt auf seiner
Rückseite eine aus Federstahl bestehende, im wesentlichen ebenfalls U-förmige Klammer
22, die mittels Nieten 23 mit dem Befestigungsbügel 17 verbunden ist, und die in der
aus Figur 1 ersichtlichen Weise einfach derart auf den Steg 3 aufgeklemmt ist, daß
sie dessen Rundung von außen her teilweise umgreift. Dadurch, daß der Steg 3 mit seinem
geraden Mittelschenkel 11 gegenüber der Außenberandung der Hohlprofilteile 1, 2 zurückgesetzt
ist, ist der Formkörper 16 mit den Stromzuführungsschienen 15 und den Befestigungsklammern
17 in der Laufschiene aufgenommen, so daß die Außenfläche der Stromzuführungsschienen
15 mit den benachbarten Flächenteilen 10 der Hohlprofilteile 1, 2 in einer gemeinsamen
Ebene liegt. Die Klammer 22 wird durch die Rundungen 24 des Steges 3 einwandfrei festgehalten;
die Befestigungsbügel 17 können ersichtlich an jeder beliebigen Stelle auf den Steg
3 in der erwähnten Weise aufgesetzt werden, ohne daß dazu Löcher oder Schlitze oder
andere Befestigungselemente in oder an dem Steg 3 selbst vorgesehen werden müßten.
[0025] Die Laufschiene ist in der beispielsweise aus den Figuren 3, 4 ersichtlichen Weise
in Abständen an die Aufhängung bildenden, im wesentlichen L-förmigen Aufhängebügeln
25 aufgehängt, die ihrerseits an nicht weiter dargestellten Konstruktionsteilen einer
Halle od.dgl. verankert sind. Jeder der Aufhängebügel 25 trägt zwei beidseitig des
Aufhängebügels 25 angeordnete, blockartige Klauen 26, die als Befestigungselemente
für die Aufhängung dienen. Die Klauen 26 weisen eine der Breite der nutartigen öffnung
4 entsprechende Höhe auf, so daß der Steg 3 und damit die Laufschiene mit der Berandung
der nutartigen öffnung 4 auf den Klauen 26 formschlüssig abgestützt ist, wobei die
Klauen 26 in das Innere des Steges 3 hineinragen. In dem Omega-förmigen Steg 3 sind
zwei Spannpratzen 27 angeordnet, die gegen die die nutartige öffnung 4 begrenzenden
Schenkel 5 abgestützt und mittels Schrauben 28 mit den Klauen 26 verspannt sind, wobei
sich die Klauen 26 mit Teilen 29 von außen an die Schenkel 6 anlegen.
[0026] Die Gestalt der Spannpratzen 27 ist insbesondere aus den Figuren 9 und 10 zu ersehen.
Jede Spannpratze 27 ist endseitig mit geriffelten Auflageflächen 30 ausgebildet und
mit zwei durchgehenden Schraubenlöchern 31 versehen. Die Abmessungen der Spannpratzen
27 sind derart gewählt, daß sie bei der Montage zunächst in der in Figur 3 gestrichelt
dargestellten horizontalen Stellung in die nutartige Öffnung 4 des Steges 3 eingeführt
und sodann um 90° in die vertikale Klemmstellung verschwenkt werden, in der sie nicht
mehr aus der nutartigen Öffnung 4 herausgezogen werden können. Nach dem Aufsetzen
der Laufschiene auf die Klauen 26 in der bereits beschriebenen Weise werden die Schrauben
28 angezogen, womit die Spannpratzen 27 gegen den Steg 3 verspannt werden. Bei gelockerten
Schrauben 28 kann die Laufschiene relativ zu der Aufhängung verschoben werden, wodurch
die Montage wesentlich vereinfacht wird. Demgemäß können vor dem Festziehen der Schrauben
28 der Aufhängeabstand genau eingestellt bzw. die Laufbahn exakt ausgerichtet werden.
Die beiden Klauen 26 halten die Laufschiene auch bei losen Schrauben 28 genau in der
vorgesehenen Höhe. Dadurch, daß die Laufschiene formschlüssig auf den Klauen 26 abgestützt
ist, werden die aus dem Eigengewicht und von der Verkehrslast herrührenden Kräfte
formschlüssig auf die Aufhängebügel 25 übertragen. Die Schrauben 28 sind deshalb lediglich
auf
-Zug beansprucht und keinen Scherspannungen ausgesetzt.
[0027] Die Verbindung zweier Laufschienen geschieht mittels der dann als Verbindungselemente
wirkenden Klauen 26 in der aus den Figuren 13, 14 ersichtlichen Weise. Die Klauen
26 übergreifen die bei 32 angedeutete Stoßstelle; sie sind beidseitig jeweils mit
einer Spannpratze 27 in der beschriebenen Weise mit den beiden Laufschienen verspannt.
[0028] Da die Laufschienen endseitig an der Berandung der nutartigen Öffnung 4 in der erläuterten
Weise jeweils auf den Klauen 26 aufliegen, kann an den Stoßstellen 32 keine Verbiegung
oder Abknickung der Laufbahn auftreten. Zum Ausgleich von Toleranzen und zur zusätzlichen
Versteifung, sowie zur Vermeidung von Fluchtungsfehlern, sind in Gestalt von Rohrstücken
33 ausgebildete Verbindungszapfen in die Hohlprofilteile 1, 2 der benachbarten Laufschienen
eingefügt, so daß die Laufschienen im Bereiche dieser Hohlprofilteile 1, 2 zusammengesetzt
sind. Die Rohrstücke 33 sind in den Hohlprofilteilen 1, 2 im Klemmsitz gehaltert;
sie können gegebenenfalls noch zusätzlich gesichert werden. An dem Steg 3 sind im
Bereiche der nutartigen Öffnung 4 an den erforderlichen Stellen Betätigungs- oder
Anschlagelemente angeordnet, von denen eines bei 34 in Figur 6 dargestellt ist. Das
Betätigungselement 34 ragt aus der nutartigen öffnung 4 seitlich vor; wie aus den
Figuren 11 und 12 zu ersehen, sitzt es auf einem Spannelement in Gestalt einer der
Profilform der Innenwand des Steges 3 angepaßten, aus Federstahl bestehenden Klammer
35, die in der nutartigen öffnung 4 lösbar elastisch verklemmt ist. Das Befestigungselement
34 kann ersichtlich an jeder beliebigen Stelle des Laufbahnsystems angeordnet werden.
Selbstverständlich ist seine Gestalt betriebsbedingt; d.h. es sind auch Ausführungen
denkbar, die im Inneren des Omega-förmigen Steges 3 liegen und deshalb durch die nutartige
Öffnung 4 von außen her ansteuerbar sind.
1. Freitragende Laufschiene für Einschienen-Hängebahnen, bestehend aus einem oberen
und einem dazu parallelen unteren Hohlprofilteil, wobei die beiden Hohlprofilteile
durch einen angeformten Steg miteinander verbunden sind, in dessen Bereich seitlich
Befestigungselemente für die Aufhängung, sowie gegebenenfalls elektrisch isolierte
Stromzuzuführungsschienen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (3)
unter Ausbildung einer über die Länge der Laufschiene durchgehenden seitlichen nutartigen
öffnung (4) eine im wesentlichen Omega-förmige Querschnittsgestalt aufweist.
2. Laufschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als kaltgewalztes
Profil ausgebildet ist.
3. Laufschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß angeformte Randleisten
(7) der geschlossenen Hohlprofilteile (1,2) zwischen zwei jeweils benachbarte U-förmig
gefaltete parallele Schenkel (5,6) des Steges (3) eingefügt und dort kraftschlüssig
gehaltert sind.
4. Laufschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Randleisten (7) der
Hohlprofilteile (1,2) quer zu ihrer Längserstreckung durch die U-förmig gefalteten
Schenkel (5,6) abgestützt sind.
5. Laufschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steg (3) gegenüber der seitlichen Berandung (10) der Hohlprofilteile (1,2) seitlich
zurückgesetzt ist.
6. Laufschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
auf den Steg (3) auf der der nutartigen öffnung (4) gegenüberliegenden Seite ein die
Stromzuführungsschienen (15) tragender Formkörper (16) aufgesetzt ist, der mittels.den
Steg (3) umgreifender Klammern (22) an diesem befestigt ist.
7. Laufschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Steg (3) gegen die die nutartige öffnung (4) begrenzenden Schenkel (5) seitlich
abgestützte Spannpratzen (27) angeordnet sind, die mit den Befestigungselementen (26)
der Aufhängung verspannbar sind.
8. Laufschiene nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannpratzen (27)
durch die nutartige öffnung (4) einführbar ausgebildet sind.
9. Laufschiene nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannpratzen
(27) bei gelöster Verspannung mit den Befestigungselementen (26) in dem Steg (3) längsverschieblich
sind.
10. Laufschiene nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steg (3) wenigstens mit einer Berandung seiner nutartigen öffnung (4) auf den in ihm
hineinragenden Befestigungselementen (26) der Aufhängung abgestützt ist.
11. Laufschiene nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannpratzen (27)
mit den Befestigungselementen (26) durch lediglich auf Zug beanspruchte Verbindungselemente
(28) verspannt sind.
12. Laufschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Steg (3) Betätigungs- oder Anschlagelemente (34) für ein auf der Laufschiene
beweglich gelagertes Fahrwerk gehaltert sind, die durch die nutartige öffnung (4)
nach außen ragen oder über diese ansteuerbar sind.
13. Laufschiene nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente
(34) durch lösbare Spannelemente (35) ortsfest gehaltert sind, die gegen Teile (5,11)
des Steges verklemmt sind.
14. Laufschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ihre nutartige öffnung (4) außen beidseitig durch in einer gemeinsamen Ebene liegende,
ebene Flächenteile (10) begrenzt ist.
15. Laufschiene nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereiche der Schienenstöße jeweils ein, gegebenenfalls als Befestigungselement (26)
der Aufhängung ausgebildetes, die Stoßstelle (32) überbrückendes Verbindungselement
angeordnet ist, das mittels Spannpratzen (27) mit den beiden aneinanderstoßenden Laufschienenteilen
verspannt ist.
16. Laufschiene nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hohlprofilteile
(1,2) die jeweilige Stoßstelle überbrückende Verbindungszapfen (33) eingefügt sind.