[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Besticken von textilen Flächen
in Form von Coupon-, Endlos-oder Zuschnittware mit die Stickwerkzeuge enthaltenden
Stickköpfen, wobei die Einzelelemente der Stickwerkzeuge zur Stichbildung innerhalb
einer einzigen Arbeitsstelle von einer rotierenden Antriebswelle so angetrieben sind,daß
die zur Stich- bzw. Musterbildung notwendigen Bewegungsabläufe in eine hin- und hergehende
Bewegung umgewandelt werden.
[0002] Bei linearer Anordnung der stickstellen ist die über den Stickstellen liegende Stickfeldhöhe
völlig unproduktiv, d.h. sie weist keine Produktionswerkzeuge in Gestalt von Einzelstickstellen
auf. Bei flächiger Anordnung der Stickstellen, beispielsweise nach DE-PS 1 485 494
oder 1 942 274 bedecken die Stickwerkzeuge die volle Stickfeldhöhe in voller Fläche
und ergeben keinen Freiraum zur Einzelstickstelle, so daß die erforderliche ständige
Beobachtung und die Behebung von Störfällen, wie Öhreinfädelung, Auswechslung gebrochener
Nadeln usw. verhindert wird.
[0003] Bei einer mehrreihigen Anordnung der Stickstellen nach RU-PS 48.691 ergibt sich zwischen
den Einzelstickstellen ein gewisser Freiraum, ferner ergibt sich durch die Anordnung
mehrerer horizontaler Nadelreihen übereinander eine Leistungserhöhrung, und es lassen
sich die Werkzeugreihen in der Höhe verstellen. Eine derartige Ausführug ist jedoch
in der Herstellung kompliziert (eine deartige Maschine wurde nie gebaut), der Freiraum
zu jeder Einzelstickstelle ist verhältnismäßig gering, die Gestaltungsmöglichkeiten
für die Muster bzw. die mögliche Rapportstruktur ist beschränkt, und eine Umrüstung
vorhandener Linearstickmachinen in mehrreihige Maschinen nicht möglich.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorteile der Linear-und der Flächenstickmaschine
unter Ausschaltung ihrer Nachteile in einer einzigen Stickmaschine zu kombinieren,
die Maschinenleistung zu erhöhen und gleichzeitig die Mustervielfalt zu vergrößern
sowie die Bedienung der Maschine durch Schaffung eines genügend großen Freiraumes
zwischen benachbarten Sektionen zu vereinfachen.
[0005] Gemäß der Erfindung wird dies dadurch errreicht, daß jeder einzelne Stickkopf als
Flächenstickkopf halb- oder doppelseitig spiegelverkehrt ausgebildet ist und mehrere
unabhängig voneinander ein- und ausschaltbare, selbständig arbeitende Einzelstickstellen
aufweist, die gegenüberliegend horizontal im weitesten Abstand und vertikal im kürzesten
Abstand angeordnet sind, wodurch ein ausreichender Freiraum zur Nachbarstickstelle
gebildet, und daß die für jeweilige Einzelstickstelle erforderlichen Stickelemente
auf einer mit einem Trägergerüst (Sektionsgerüst) verbundenen austauschbaren Grundplatte
befestigt sind, derart, daß der Höhen- bzw. Seitenabstand zweier benachbarter Grundplatten
ein 8/4 (= 2 x 4/4 franz. Zoll = 2 x 24,07 mm) Höhen- bzw. Seitenabstand beträgt,
und daß jede einzelne Grundplatte seitlich und/oder in der Höhe aus der Lagerung an
dem Trägergerüst in dem Freiraum zwischen zwei benachbarten Sektionen herausbewegbar
ist.
[0006] Mit der Erfindung wird eine Einzelstickstelle vorgeschlagen, deren Bauteile sich
auf und/oder unter einer austauschbaren Grundplatte befinden; hierfür ist auch eine
spiegelverkehrte Ausführung möglich, die auf einem seitlich herausbewegbaren Drehteil
angeordnet und mit Nadeln und Bohrerstangen im Höhenabstand von 4/4 versehen ist.
Durch Weglassen der darüberliegenden oder darunterliegendenEinzelstickstelle kann
der Nadelhöhenabstand beliebig verändert werden, und die Einzelstickstellen werden
in sich durch Weglassen von einzelnen Bauteilen je nach der vorgegebenen Einsatzbestimmung
der Ein-, Mehr- bzw. Vielnadelmaschine beliebiger Größe bzw. Länge variiert. Die Austauschbarkeit
bzw. Umrüstung erfolgt innerhalb eines Trägergerüstes = Sektion vorzugsweise im 8/4
Höhenabstand der Grundplatten. Diese Sektionen können vertikal und/oder horizontal
in einer einzigen Stickmaschine bei Mehr- und Vielnadelstickmaschinen in beliebiger
Länge bzw. Höhe einheitlich oder individuell ungleichmäßig bestückt, zentral/und einzän
oder zentral verbunden geschaltet werden, und zwar manuell oder mechanisch, hydraulisch
elektrisch oder elektronisch (mit Hilfe von Minicomputern), um universelle Musterungen
und neue Kombinationen zu erzielen, ohne daß spezielle Programmträger erforderlich
sind. Diese Steuerung über die Sektionsschaltung bezieht sich sowohl auf die Enzelstickstellen
in einer Sektion wie die Elemente innerhalb einer Einzelstickstelle wie auch die Mischung
der Sektionen seitlich zueinander über den Seiten-Changiervorgang in an sich bekannter
Weise. Diese Sektionen sind sowohl für Groß- wie für Kleinstickmaschinen verwendbar.
[0007] Die Sektionsbestickung sieht vor, höhen- und seitenmäßig vorbestimmte Lagerungen
in Gerüstbau zur Aufnahme der Grundplatten zu schaffen. Hierbei wird ein Kabelträger
vorgesehen, der für jede-.Grundplatte die Kabelenden zur Betätigung von Hilfsmitteln,
z.B. für den textilen Fadenschnitt, für den Metallfadenschnitt, für Kleinmagnete,
Minicomputer usw. dient.
[0008] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unter- ansprüch.e.
[0009] Mit vorliegender Erfindung sind die 4/4-Einzelstickstellen in Sektionen übereinander
oder nebeneinander angeordnet, .wobei zwei benachbarte Einzelstickstellen im weitesten
Nadelseitenabstand in einer Sektion angeordnet sind; ferner wird die Herausbewegbarkeit
der Stangenkörper in den Freiraum erhalten, allerdings das bisherige Maß von 24/4
auf einen Nadelabstand vorzugsweise bis 48/4 erweitert, wobei die Bausetkion das Breitenmaß
von 48/4 + 4/4 = 52/4 , und die Freiraumsekti
Dn das Maß von 48/4 - 4/4 = 44/4 erhält. Diese Freiraumgröße läßt sich jeweils um eine
Maßenheit 48/4 oder um eine in ihr tilbare Größe verbreitern, wenn eine bestimmte
Größe gewünscht wird, z.B. wenn aus Gründen einer zu großen Anzahl von Einzelstickstellen
die Garnierung von Garnkörpern der Anzahl nach die Wirtschaftlichkeit in Frage stellt.
BeEpielsweise bringt das Sektionsstücksystem 5.000 Einzelstickstellen in 4/4 gegenüber
1.416 Einzelstickstellen bei herkömmlichen 21 Yard, so daß durch Vergrösserung des
Freiraumes die Anzahl gleichzeitig arbeitender Stickstellen um die Hälfte, ein Drittel
usw. reduziert wird; dies beeinträchtigt die Musterung in keiner Weise, sondern nur
die Stichleistung der Gesamtstickmaschine. Hierbei erfolgt zur Ausfüllung an Stickmotiven
eine Zwischen-seiten-Changierung in der Größe des zustätzlichen Freiraumes. Mit vorliegender
Erfindung lassen sich die Herstellungskosten für die Einrichtung reduzieren, und die
Positionierung der Nadel zum Stichkanal nach einem Positionswechsel der Nadel in der
Einzelstickstelle wird präziser. Ferner ergibt sich für den Besitzer der Stickmasdine,
das Einerlei der Stangenkörper in eine Vielfalt von modifizierbaren Einzelstickstellen
an den Verwendungszweck genau anzupassen.
[0010] Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird im Zusammenspiel von Motivgrößen, Motivfarben
und Motivebenen eine Erhöhung der Arbeitsproduktivität nach der Anzahl von Stichen
je nach Musterungsart und Stickfeldhöhe zwischen 130 und 2000 % gegenüber vergleichbaren
bekannten Maschinen erreicht (im Vergleich hierzu ergeben die modernsten Großstickmaschinen
heutiger Bauweise bei Verwendung einer hydraulischen anstelle einer mechanischen Steuerung
oder bei einer Änderung der Länge von 15 auf 21 Yard nur eine Mehrleistung von ca.
33%). Damit übertriftt eine Stickmaschine im Sektions-Sticksystem in der Mehrleistung
pro Zeiteinheit alle Substitutmaschinen, die stickereiähnliche Gebilde herstellen,
beispielsweise die Spitzen-Gardinen-Jacquard-Rascheln. Durch gleichzeitige Verwendung
von Stickköpfen nach den Ausführungsformen vorliegender Anmeldung in einer Sektion
bzw. in der Gesamtstickmaschine wird bei Beibehaltung des 4/4-Linear-Musterspektrums
eine solche Erweiterung der Mustermgöglichkeiten erzielt, daß ausgehend von einem
Grundmuster durch einfache Handtippschaltung eine Innevationsfülle von nicht absehbarer
Vielfalt ensteht. Beispielsweise ist es durch die 4/4-Einzelstickstellenanordnung
übereinander möglich, gleichzeitig mit so viel verschiedenen Arten von Nadelfäden
zu sticken, wie dies bei Linear-Stickmaschinen nicht möglich ist, und zwar in Hinblick
auf die Farbenvielfalt und deren Nuancieru-g, in bezug auf Garnstärken mit entsprechenden
Nadelstärken oder in bezug auf Materialarten, wie Baumwolle, Kunstseide, Metallfäden
(Lurex), Mohairs usw.. Bei einer Stickfeldhöhe von angenommen 180 cm sind 60 verschiedene
Variationen erzielbar; die Nachbarsektionen können dabei eine andere Art von Garnierung
erhalten, damit diese Gestaltung in Verbindung mit der Seiten-Sektions-Changierung
erfolgen kann. Im Gegensatz zu der vorerwähnten Raschelmaschine, bei der der endlos
einlaufende Faden gleichzeitig den Grundstoff und das stickereiähnliche Musterbild
erzeugt, lassen sich bei dem Sektionssticksystem nach vorliegender Erfindung die Musterbilder
der Einzelstickstellen punktförmig in der Fläche der Warenbahn gestalten. Ferner lassen
sich beliebige Arten und Qualitäten von Stoffen in der Spannbreite von Folien sowie
Web-bzw. Wirkstoffen einschließlich der boniettülle besticken.
[0011] Die Anordnung der Stangen erfolgt auf einem Drehkranz bzw. einer Schwenkplatte. Dies
ist für die Herstellung der Maschine kostengünstig und es ist eine Bestückung nach
Einzelstickstellen in einer einzigen Sektion (auch in unterschiedlicher Ausgestaltung
der Einzelstickstellen innerhalb der Sektion) möglich, wodurch eine Anpassung an die
Forderungen des jeweiligen Abnehmers möglich ist. Auch in Hinblick auf die Maschinen-Investitionskosten
ergeben sich mit vorliegender Erfindung erhebliche Einsparungen: Wer beispielsweise
ein Drittelseiner Betriebskapazität nur in einfarbigen Stickereien auslastet, benötigt
eine Bestückung nur nach der ersten bzw. zweiten Ausführungsform vorliegender Erfindung.
Der Maschinenbesitzer kann dann nachträglich zu jeder beliebigen Zeit die Stickstellen-Ausführungen
nach dem ersten bzw. zweiten Ausführungsbäspiel durch solche nach dem dritten Ausführungsbeispiel
austauschen, wobei die Einzelstickstellen jeweils seitlich in die Sektionen einschiebbar
sind. Dabä kann ein Austausch über und nebeneinander in gleichmäßiger oder ungleichmäßiger
Anzahl vorgenommen werden. Es können auch je nach den Anforderungen des Marktes und
den speziellen bestehenden Wünschen Kontrapunkte in der Bestückung der Stickstellen
gesetzt werden, z.B. für die Bestickung von Dekostoffen, wo bestimmte Stoffpartien
eine Vielzahl von Farben odereine Vielzahl von Bohrungen erhalten sollen, während
andere Partien einfarbig ausgeführt werden.
[0012] Beim erfindungsgemäßen Sektions-Sticksystem wird die Stickfeldhöhe in eine produktive
Sektion, die mit 4/4-Einzelstickstellen bestückt ist, und eine zu beiden Seiten der
produktiven Sektionvorgesehene unproduktive Sektion in beliebiger Breite und Größe
in der Stickfeldhöhe aufgeteilt. Die Sektionen können beidseitig oder einseitig (Hälfte)
vertikal oder horizontal oder aber vertikal und horizontal gleichzeitig (z.B. zur
Bestikkung von Flächen, die in sich gemustert einen Abschlußsockel in beliebiger Höhe
besitzen müssen bzw. für darüber aufgelochte Motive oder Bänder, Streifen usw.) angeordnet
werden.
[0013] Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag werden die Vorteile sowohl der Linear-Stickmaschine
als auch der Flächenstickmaschine als auch der Klein-Mehrkopfstickautomaten in einer
einzigen Stickmaschine kombiniert, ohne daß die Nachteile dieser beiden Sticksysteme
in Kauf genommen werden müssen. Damit wird eine wesentliche Erhöhung der Arbeitsproduktivität
nach der Anzahl von Stichen gegenüber einer vergleichbaren .bekannten Stickmaschine
erzielt und die bisher bekannte Universalmusterung linear beibehalten sowie in bezug
auf Innovation erweitert, wodurch die hohen Mustererstellungskosten verringert werden
können, und.zwar bei voller Beibehaltung der bisherigen universellen 4/4-Linearmusterung
(im Baukastensystem für alle Arten von Stickmaschinengruppen).
[0014] Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert. 'Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsformder erfindungsgemäßen Einrichtung mit einer einzigen Nadelstange,
in Aufsicht,
Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 1 in der der Fig.
1 entsprechenden Darstellung,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung, mit mehreren
Nadelstangen, in Aufsicht und ähnlich der Darstellung nach Fig. 1 bzw. 3,und
Fig. 5 die Einrichtung nach Fig. 4 in Seitenansicht.
[0015] Die Ausführungsform nach Fig. 1 west nur eine Nadelstange mit Stoffdrückerstange
auf und wird mit Hilfe des Drehkranzes 101 in den Freiraum verdreht. Die Grundplatte
100 ist eine einfäche und billige Stanz- oder Druckgußplatie. Die Grndplatten sind
in einer Sektionsebene geteilt, werden seitlich in das Sektions- g_ehäuse eingebracht,
z.B. eingeschoben und dort befestigt. Auf der Grundplatte 100 ist der Drehkranz 101
drehbar angeordnet. Wie in Fig. 2 gezeigt, kann ein solcher Drehkranz 101
1 auch auf der entgegengesetzten Seite der Grundplatte angeordnet sein. Die Führung
des Drehkranzes 101 (bzw. der Drehkränze 101, 101') in dem vorgeschriebenen Drehwinkel
erfolgt in Führungsschlitzen 102, 103. Der Drehwinkel ist dadurch bestimmt, daß aus
dem Drehraum heraus von Hand der gerissene Nadelfaden durch das Öhr gezogen wird.
Der Drehwinkel wird durch Anschläge 104, 105 bestimmt. Mit 106, 107 sind Lagerbacke
bezeichnet, die zur Führung und Aufnahme der axial laufenden Nadel- und Stoffdrückerstange
bzw. der Bohrer- und Fadenfangstange dienen. Ein Abdrücker 108 dient bei Schaltung
auf Kriechgang oder bei ausgeschalteter Stickmaschine im Positionsstoff im hinteren
Totpunkt der Nadel- wenn sie sich nicht mehr im Stoff befindet - dazu, die Nadel der
betreffenden 4/4-Einzelstickstelle von der Minikurvenscheibe 109 mit Hilfe des Drehkranzes
101 in den Freiraum zwischen zwei benachbarten Sektionen zu drücken. Ferner dient
der Abdrücker 108 zum Nadelwechsel bei laufender Maschine. Der Abdrücker 108 nimmt
bei 110 einangedeutetes Gestänge 111 auf, damit die 4/4-Einzelstickstellennicht nur
einzeln von Hand, sondern auch sektionsweise geschlossen über ein.Hilfsmittel, z.B.
eine Stiftwalze mechanisch, hydraulisch oder z.B. über Schrittmotoren in der jeweils
gewünschten Höhen- oder Seitenschaltung der Einzelstickstellen ein- und ausgeschaltet
werden. Die gewünschte Muster-Höhenschaltung nach vorliegender Erfindung entspr-icht
hierbei der Rapportwechselapparatur herkömmlicher Großstickmaschinen; diese Muster-Höhenschaltung
ist zweckmäßigerweise zur einfacheren Bedienung an der Maschinenvorderseite angeordnet.
Ein Raster 112 übernimmt beim Zurückdrehen des Drehkranzes die Positionierung der
Nadel zum Nadel-Stickkanal für den neuen Arbeitsgang. Der Raster ist durch eine nicht
dargestellte Druckfeder, die gegen den Drehkranz vorgespannt ist, gesichert. Zur einwandfreien
Positionierung der Nadel bzw. des Bohrers kann ein zweiter, nicht dargestellter Raster
am Drehkranz angreifen. Zur Führung des Nadelfadens vom Fadenleiter bis kurz vor das
Nadelöhr ist ein Fadenleitrohr 113 vorgesehen, das geschlitzt sein kann, damit der
Faden von Hand eingeführt werden kann. Die Einführung des Fadens kann jedoch auch
durch ein Hilfsmittel, z.B. ein einfaches Blasgerät vorgenommen werden.
[0016] Mit 114 ist ein Trägergerüst bezeichnet, in das im Sektions-Sticksystem die einzelnen
Etagen eingeschoben bzw. eingebaut werden. Das Trägergerüst 114 ist zwischen einer
Grundplatte 115 und einer Deckplatte 116 fest verbunden und ab geschlossene Einheit
auf die vorhandene Maschinentraverse (nicht dargestellt) aufgesetzt und mit ihr verbunden.
Das Trägergerüst 114 ist so ausgebildet, daß aus dem Freiraum links und rechts von.der
Sektion die Grundplatten 100 eingeschoben und in einer einzigen Ebene fest verbunden
werden. Die Träger sind mit an sich bekannten Vorrichtungen versehen, um den genauen
Höheneinsatz der Grundplatten 100 von jeweils 8/4 Höhenabstand zu gewährleisten. Der
Träger 117 wird zusätzlich mit einer Vorrichtung versehen, die die genaue Positionierung
der Nadelspitze zum Stichkanal gewährleistat, sobald die Nadel mit ihrer empfindlichen
Spitze in den Stichkanal in der Länge des Hubes hineinstößt. Mit 119 ist die Hauptantriebswelle
bezeichnet, auf der die Minikurvenscheiben 109 angeordnet sind.
[0017] In Fig. 2 ist auf der Grundplatte 100 sowohl auf deren Oberseite als auf deren Unteraite
je eine 4/4-Einzelstickstelle vorgesehen. Spiegelbildlich nicht dargestellt in der
Zeichnung sind die gleichen Grundplatten nach Fig. 1 und Fig. 2 als einziger Flächenstickkopf
mit vier 4/4-Einzelstickstellen ausgebildet.
[0018] Anstelle der horizontalen Nadelbewegung kann der Stickkopf um 90° verdreht angeordnet
werden, so daß er im vertikalen Nadelbewegungsablauf liegt. Diese Variante wird beispielsweise
bä Einkopf-Stickmaschinen wie Nachstick- oder bei bekannten Mehrkopf-Stickmaschinen
mit 3 bis 24 Einzelstickstellen verwendet.
[0019] Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Drehkranz 201 analog dem Drehkranz 101
ausgebildet und auf einer Grundplatte 200 befestigt. Es wird deshalb nachstehend nur
auf die unterschiedlichen Ausgestaltungen der Ausführungsform nach Fig. 3 (im Vergleich
zu Fig.1) eingegangen. Die Grundplatte 200 nimmt eine ein- oder doppelseitig bestückte
4/4-Einz-elstickstelle einschließlich doppelseitig spiegelverkehrter Anordnung auf.
Auf der Grundplatte 200 ist der Drehkranz 201 befestigt, der die Lagerung der Nadelstange
202 und des Stoffdrückers 202
1 sowie eine Stoffdrückerbetätigung durch die Nadelstange enthält. Zusätzlich kann
(nicht dargestallt) neben der gezeichneten Nadestangen- und Stoffdrückerlagerung eine
entsprechende Lagerung für die Fadenfang-, Klemm- und Bohrerstange vorgesehen sein.
Der Antrieb dieser Stangen erfolgt getrennt aus dem Sektionsgerüst über eine Hebelanordnung
mit Bohrertiefverstellung, beispielsweise über einen Schrittmotor, sektionsweise zentral
mit der gewünschten Anzahl der wahlweise bestimmbaren Abrufvorgänge der Arbeitsstickstellen.
Die Fadenfang-Klemmstange ist jedoch auch unabhängig von der Sektionsschaltung aus
dem Freiraum heraus betätigbar, wenn dies erforderlich ist, um einen gerissenen Faden
durch das Nadelöhr zu führen und das Fadenende zu klemmen.
[0020] Der Vorschubschlitten 209, der kugelgelagert ist, dient zur Aufnahme der Nadelstange
202 (Rastung) und überträgt die Vorschubbewegung von der Kurven- bzw. Exzenterscheibe
219 über ein Abtastkugellager 216 zur Nadelstange 202. Vier Stützk ugellager 210,
211, 212, 213 nehmen den Seitendruck auf. Zwei Zugfedern 214, 215 dienen als Rückholf-edern
des Uorschubschlittens 209 und teilweise der eingerasteten Nadelstange 202, um auftretende
Schwingungen abzublocken. Der Uorschubschlitten 209 ist beidseitig über Führungsleisten
217, 218 beidseitig der Grundplatten 200 angeordnet. Diese Führungsleisten stabilisieren
gleichzeitig die Grundplatte 200 gegen Verdrehung, sie dienen auch als Hilfsmittel
zur Justierung der Grundplatte 200. Die Kurven- bzw. Exzenterscheibe 219 auf der Hauptwelle
220 überträgt die Nadelstangenbetätigung nach dem Bewegungsablauf des Schiffchens
auf das Kugellager 216, das am Vorschubschlitten 209 befestigt ist. Eine Zugstange
221 dient zur Handbetätigung des Drehkranzes 201, um die Nadelstange 202 im vorderen
Totpunkt der.Nadel aus dem Freiraum heraus zu betätigen. Damit erfolgt die Ein- und
Ausschaltung der Nadel im Stickprozeß. In der Figur ist nich dargestellt eine Stift-
oder Schaltwalze, damit durch Handschaltung der Arbeitsstickstellen-Bestimmungsvorgang
nach dem gegebenen Programmträger ausgeführt werden kann.. Diese Wählwalzenschaltung
ist außerhalb der Grundplatte 200 angeordnet. Die Grundplatte 200 weist eine Aussparung
222 auf, die den Einschub der Grundplatte 200 aus dem Freiraum in das Sektionsgerüst
ermöglicht*). und nimmt die Kurvenscheiben 219 auf. Die Hauptwelle 220 ist stationär
mit dem Sektionsgerüst befestigt
[0021] Die Drehkranz-Arretierung 223 dient dazu, den Drehkranz in der einjustierten Lage,
in der die Nadelspitze zum Stichloch geführt ist, zu arretieren. In der Grundplatte
200 sind Befesti - gungsbohrungen 224 vorgesehen, um eine Justierung im Sektionsgerüst
zu erzielen und Vorrichtungen zur Feinjustierung aufzunehmen. Das Fadenleitrohr 225
führt den Nadelfaden störungsfrei vom Fadenleiter bis kurz vor das Nadelöhr. In der
Figur ist nicht dargestellt der Fadenspanner, der zwischen Fadenleiter und Fadenleitrohr
angeordnet ist und der den Fadenmehrverbrauch beim Herausschwenken des Drehkranzes
zum Zurückschwenken in den Stickprozeß beseitigt.
[0022] Um die große Anzahl von Minikurvenscheib.en auf der Hauptwelle zu umgehen, im Prinzip
aber den gleichen Zweck zu erreichen, kann zwischen zwei entfernt liegenden Kurvenscheiben
ein Zwischenstück in Form einer Schiene mit aufliegenden Kugellagern-vorgesehen sein,
(nicht dargestellt). Für diese Schiene ist eine nicht dargestellte Aussparung in der
Grundplatte er- forderlich, die ähnlich der Aussparung 222 ausgebildet ist, jedoch
am Ende der Grundplatte rechtwinklig im axialen Nadelhub. Eine weitere Lösung hierfür
besteht darin (ebenfalls nicht dargestellt), daß ein Hebelarm aus dem Sektionsgerüst
heraus den kugelgelagerten Schlitten 209 mit dem Drehkranz 201 im Freiraum verschwenkt.
Die Kurvenscheiben 219 bleiben erhalten, können jedoch größer im Durchmesser ausgbildet
werden.
[0023] Die Ausführungsformen nach den Figuren 1, 2 und 3 unterscheiden sich von der Ausführungsform
anch den Fig.uren 4 und 5 grundsätzlich in Hinblick auf den Positionspunkt der Stangen.
Während bei den AusführungsfQrmen nach den Figuren 1, 2 und 3 nur eine Nadelstange
mit Stoffdrückerstange vorhanden ist, die mit dem Drehkranz in den Freiraum herausbewegbar
bzw. herausdrehbar ist, sind bei der zweiten Ausführungsformnach den Figuren 4 und
5 mehrere Nadelstangen und Bohrerstangen mit den Stoffdrückern einschließlich der
Fadenschneideinrichtungen oder der Fadenfang-Klemmanordnungen vorhanden und sitzen
auf einer Lagerplatte; die Hauptantriebswelle ist dabei gleichzeitig drehbar. Wesentlich
ist, daß die Einzelstickstellen sich dabei in jedem Falle auf einer Seite der Grudplatte
oder auf beiden Seiten befinden können. Die Grundplatten werden aus dem Freiraum heraus
in die Sektionen eingeschoben. Bei beiden Ausführungsformen kann das Einsetzen in
einer einzigen Sektion gleich oder unterschiedlich vorgenommen werden,und es können
Nachbarsektionen unterschiedlich bestückt werden, so daß hieraus unterschiedliche
Gesamtmusterbilder entstehen.
[0024] Nicht dargestellt in den Figuren 1 bis 3 ist eine Ausführung nach der der Lagerbock
zusätzlich seitlich eine Bohrer-und/oder Fadenfangklemmplatte mit einem gesonderten
Antrieb aufwast, da Nadel- und Bohrerkanal auf der entgegensetzten Schiffliseite positionsmäßig
getrennt liegen und nur einen Axialhub, nicht aber einen Schlingenhub über den vorgeschriebenen
Bewegungsablauf über die Kurvenscheibe ausführt. An der kurzen Bohrer- oder Fadenstange
ist ein Widerhaken angebracht, an den ein Gestänge oder dergl. anstößt,das aus dem
Sektionsinnenraum heraus in den verschiedenen Bohrstufen axial unabhängig vom Nadelhub
betätigt wird.
[0025] Bei der Ausführungsform nach den Figuren 4 und 5 sind mehrere Nadelstangen und jeweils
nur eine Bohrerstange sowie zusätzlicheine Schaltung innerhalb der 4/4-Einzelstickstelle
in seitlichem Versatz vorhanden, wobei auch der Innenraum bei jeder 4/4-Einzelstickstelle
derart groß bemessen ist, daß zusätzliche Hilfsmittel, wie z.B. Fadenklemm-, Halte-,
Schneidvorrichtungen mit Steuerungen mechanischer Art, durch Hochfrequenz oder mit
Hilfe von Minicomputern untergebracht werden können. Es können hierbei aber auch zur
Drahtbestickung für optische Zwecke (z.B. Kupferstickerei), für Nutzzwecke (z.B. für
isolierte Heizdrähte) und dergl. für die Durchführung des Trennvorganges geeignete
Hilfsmittel eingesetzt werden, z.B. Schneid- bzw. Beißzangen.
[0026] Die Sektionsstickkopfausführungen nach den Figuren 1 bis 3 und 4, 5 sind innerhalb
einer Sektion im Rahmen der Stickbelegung in den Stickereibetrieben modifizierbar,
auch nachträglich, wenn die Stickereimusterungslage sich verändert. Dies kann beispielsweise
aus Gründen der Farbzahl er-forderlich werden, wenn nur jede dritte 4/4-Einzelstickstelle
die Ausführung nach Fig. 4 und 5 verlangt, damit ohne Leistungsverlust bei nur drei
'Einzelstickstellen eine vierte Nadelgarnfarbe eingeführt werden kann. Aus diesem
Grunde haben die Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 als Standardstickkopf und die
Ausführungsorm nach Fig. 4 und 5 als Spezialstickkopf die gleiche Grundausstatung
im Hinblick auf die Herausbewegbarkeit, die Distanz zur Sektionswelle mit den Kurvenscheiben
usw.. Zusätzlich besitzt der Spezialstickkopf nach den Fig. 4 und 5 auf dem-Drehkranz
eine Schwenkplatte mit einem darauf befindlichen Schlitten und einem Lagerbock für
mehr als nur eine Nadelstange. Diese weiteren Lagerungen für die Stangen sind in bezug
auf die Grundstange radial angeordnet, damit bei der Schlittenverschiebung von Nadel
1 auf Nadel 2 über eine Krallenverbundung oder dergl. nur jeweils eine einzige Antriebsstange
erforderlich ist, die direkt mit der Minikurvenschibe axial betätigt wird. Bei Maschinenstillstand
bestimmt somit der Programmträger, welche Nadel im jeweiligen Schlitten durch Schlittenversatz
neu sticken soll. Dies bedingt jedoch, daß zuvor die kraftschlüssige Krallenverbindung
die Antriebsnadelstange, die mit der Kurvenscheibe verbunden ist, löst bzw. verbindet,
und zwar nach der Schlittenverschiebung.
[0027] Anstelle des Drehkranzes 101 nach Fig. 1 wird bei der Ausführungsform nach den Fig.
4 und 5 eine Schwenkplatte 300 verwendet, deren Schwenkpunkt die Achse der Hauptantriebswelle
119 ist. Die Betätigung der Schwenkplatte 300 erfolgt ähnlich wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 durch den Abdrücker 108. Mit der Schwenkplatte 300 ist eine Lagerplatte
301 fest verbunden, so daß Lager- und Schwenkplatte gleichzeitig in den Freiraum herausschwenkbar
sind. Auf der Lagerplatte 301 ist verschiebbar ein Stangenkörper 302 mit mehreren
Stangen angebracht, so daß im Schlittenprinzip die jeweils gewählten Stangen (Nadel
oder Bohrer) im zugehörigen Stickkopf verschoben werden. In der jeweiligen Einzelstickstelle
erfolgt die Zentrierung 303 der verschiedenen Stangen im Stangenkörper 302 zum Stangen-Hauptantrieb.
Mit 304 ist eine Krallenverbindung zwischen dem Stangen-Hauptantrieb 303 und den Stangen
im Stangenkörper 302 vorgesehen. Der Stangenkörper 302 ist auf der Lagerplatte 301
über eine Arretierung 305 mit den Stangen arretiert, die jeweils in Betrieb genommen
oder in den Ruhestand versetzt werden. An der Bohrerstange ist am vorderen Ende eine
Kröpfung 306 vorgesehen, damit der Bohrer in den Bohrkanal der Schiffli-Gegenseite
genau positioniert einstechen kann. Nadel- und Bohrkanal liegen in der Schiffchenführungsbahn
getrennt voneinander. Ein Raster 307 arretiert die jeweilige Arbeitsstange im Stangenkörper
302 zum Nadel-oder Bohrkanal. Die Positionierung des Stangenkörpers 302 in Verbindung
mit dem Raster 307 erfolgt durch ein nicht dargestelltes Ansatzteil von Hand je Einzelstickstelle,
damit beispielsweise ein Musterwechsel mit anderen Garnstärken mit dazugehörigen anderen
Nadelstärken im Wechsel von Nadel 1 auf Nadel 2 ohne besonderen Zeitaufwand vollzogen
werden kann (bei bekannten Maschinen erfordert dieser Vorgang einen Maschinenausfall
von vielen Stunden pro Maschine). Eine Zentralpositionierung verstellt zentral in
den Sektionen der Stickmaschine die Stangenkörper auf mechanischemwege, beispielsweise
mit Hilfe der bzw. einer Stiftwalze, deren Stifte entsprechend der Rapportstruktur
gesteckt sind und die bestimmt, welche Stange im Stangenkörper in Arbeits- oder Ruhestellung
gebracht wird. Führungssdiitze im Stangenkörper 302 dienen der einwandfreien Führung.
Auf die Stangenkörper drückende Druckfeder
nsind in der Zeichnung weggelassen.
[0028] Zur Ausschaltung der betreffenden Stickstalle innerhalb der Sektion ist eine Verbindung
311 in Gestalt eines Gestänges oder dergl. vorgesehen, damit über die Schwenkplatte
300 die gessamte Einzelstickstelle in den Freiraum herausschwenkbar ist, wenn aufgrund
der Musterhöhen-Bestimmung oder dergl.. die betreffende Stickstelle nicht sticken
soll. Der Verbindung 306 ist eine Schaltung zugeordnet, um sektionsweise zentral oder
alle Sektionen in einer Gesamtmaschine, oder sektionsweise untereinander bei zeitweiliger
Ein- und Ausschaltung schalten und sticken zu können. 313 stellt ein zweites Fadenleiterrohr
zum Fadenleiterrohr 113 nach Fig. 1 dar; diese Rohre werden entsprechend der Anzahl
der Nadelstangen verwendet. Mit 314 ist eine Faden-Fang-Klemm-Schneidvorrichtung bezeichnet.
Anstelle der mechanischen Schneidvorrichtung kann auch eine mit Hochfrequenz arbeitende
Vorrichtung verwendet werden. Mit 315 ist eine Verkleidung des Einzelstickkopfes bezeichnet.
1. Einrichtung zum Besticken von textilen Flächen in Form von Coupon-, Endlos - oder
Zuschnittware mit die Stickwerkzeuge enthaltenden Stickköpfen, wobei die Einzelelemente
der Stickwerkzeuge zur Stichbildung innerhalb einer einzigen Arbeitsstelle von einer
einzigen rotierenden Antriebswelle so angetrieben sind, daß die zur Stich- bzw. Musterbildung
notwendigen Bewegungsabläufe in eine hin-und hergehende Bewegung umgewandelt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Stickkopf als Flächenstickopf halb- ader
doppelseitig spiegelverkehr ausgebildet ist und mehrere unabhängig voneinander ein-
und ausschaltbare, selbständig arbeitende Einzelstickstellen aufweist, die gegenüberliegend
horizontal im weitesten Abstand und vertikal im kürzesten Abstand angeordnet sind,
wodurch ein ausreichender Freiraum zur Nachbarstickstelle gebildet, und daß die für
die jeweilige Einzalstickstelle erforderlichen Stickelemente auf einer mit einem Trägergerüst
(Sektionsgerüst) verbundenen austauschbaren Grundplatte befestigt sind, derart, daß
der Höhen- bzw. Seitenabstand zweier benachbarter Grundplatten ein 8/4 (= 54,08 mm)
Höhen- bzw. Seitenabstand ist, und daß jede einzelne Grundplatte seitlich und/oder
in der Höhe aus der Lagerung an dem Trägergerüst in dem Freiraum zwischen zwei benachbarten
Sektionen herausbewegbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte ein- oder
beidseitig bestückt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelhöhenabstand
durch Weglassen von Grundplatten bzw. Einzelstickstellen veränderbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Herausbewegen der
Nadelstange in den Freiraum mit Hilfe eines Drehkranzes (Fig. 1-3), bzw. eines Schwenklagers
(Fig. 4 und5) bzw. einer Schwenkplatte mit der Hauptantriebswelle als Drehachse (Fig.
4 und 5) erfolgt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gkennzeichnet, daß Führungsschlitze zur Führung
des Drehkranzes vorgesehen sind, und daß Anschläge den Drehwinkel begrenzen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die axial
beweglichen Nadel- und Stoff drückerstangen in Lagerböcken aufgenommen und geführt
sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln
der Einzelstickäelle durch eine von der Sektions-Antriebswelle angetriebene Minikurvenscheibe
bewegt werden.
8. Einrichtung nach einem der 'Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
mit einem Abdrücker verbundenes Gestänge über eine Hilfsvorrichtung (Handzugstangenbetätigung,
Stiftwalze, Schrittmotor) eine Ein- und Ausschaltung der Einzelstickstelle von Hand
ergibt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorschubschlitten
auf der Grundplatte angeordnet ist, der die Nadelstange aufnimmt und der die Vorschubbewegung
auf die Nadelstange überträgt (Fig. 1 bis 3).
10. Einrichtung nach Anspruch 9,dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte Vorschubleisten
zur Führung des Vorschubschlittens vorgesehen sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hauptwelle
eine Kurven- oder Exzenterscheibe angeordnet ist, die die Nadelstangenbetätigung entsprechend
dem Bewegungsablauf des Schiffchens auf den Vorschubschlitten überträgt, und daß weitere
Kurvenscheiben zur Betätigung der kleinen und großen Fadenleiter usw. vorgesehen sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Handbetätigung des Drehkranzes eine Zugstange vorgesehen ist, mit deren Hilfe die
Ein- und Auss-chaltung der Nadelstange mechanisch erfolgt.
13. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte
einen auf ihr verschiebbaren Stangenkörperteil mit Stangen aufweist, die im Schlittenprinzip
verschiebbar sind, und daß die Lagerplatte mit der Schwenkplatte beweglich verbunden
ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arretierung vorgesehen
ist, die den Stangenkörper auf der Lagerplatte mit den ein- und auszuschaltenden Stangen
festlegt.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zentralpositionierung
die Stangenkörper mechanisch verstellt und festlegt, welche Stange im Stangenkörper
in Arbeits- oder in Ruhestelung geht.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Verbindungsvorrichtung zur Ausschaltung der Stickstelle innerhalb der Sektion in Form
eines Gestängesoder dergl. vorgesehen ist, um über die Schwenkplatte die gesamte Einzelstickstelle
in den Freiraum verschwen-kbar zu machen.