[0001] Schreib- oder Rechenmaschinen sind meistens auf einer Unterlage aus weichem Filz
oder Gummi gestellt. Immer wieder gibt es Fälle wo beispielsweise der Platz einer
Schreibmaschine auf dem Arbeitstisch für andere Arbeiten freizulegen ist. Bei Gewichten
von 10 kg und mehr ist vorgängig zum Verlegen der Arbeitsvorrichtung ein Anheben notwendig,
was stets mühsam'ist,grösseren Kraftaufwand erfordert und leicht Beschädigungen verursacht.
[0002] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Stützung an zu verschiebender Arbeitsvorrichtung
wie Schreibmaschine, Rechenmaschine etc. Derselben liegt die Aufgabe zugrunde in Sekundenschnelle
und ohne Mühe das Verlegen auf einer Grundfläche zu ermöglichen, um freien Platz für
andere Arbeiten zu schaffen.
[0003] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des unabhängigen ersten
Patentanspruches genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den
weiteren Patentansprüchen entnehmbar.
[0004] Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen :
Fig. 1 eine Draufsicht,
Fig. 2 eine Ansicht von unten,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2, welche eine Seitenansicht des
Verstellmechanismus erkennen lässt.
[0005] 1 bezeichnet eine aus formfestem Material wie Blech oder hartem Kunststoff.gebildete,
rechteckige, einen Träger bildende Aufstellplatte, welche nach oben abgewinkelte Ränder
2 besitzt. Die Grösse der Aufstellplatte 1 richtet sich jeweils nach der Arbeitsvorrichtung,
die eine Schreib- oder Rechenmaschine, ein Klein-Computer, ein Vervielfältiger oder
Kopiergerät sein kann. An zwei einander gegenüberliegenden Schmalseiten bei einer
rechteckigen Aufstellplatte 1 sind unter Bildung von Zwischenräumen 3 durch Schrauben
4, 5 U-Profile 6 angeordnet. Die Schrauben 4 durchsetzen am Hinterteil der Aufstellplatte
1 deren Ränder 2 und zugleich die beiden nach unten gerichteten Flanschen 6' der U-Profile
6. Die im Mittelteil der Aufstellplatte 1 befindlichen Schrauben 5 sind durch die
Ränder 2, und die inneren Enden von in den Zwischenräumen ein eingreifenden Endschenkeln
7' eines Betätigungsbügels 7 geführt. Die Endschenkel 7' sind rechtwinklig am Betätigungsbügel
7 abgebogen, so dass letzterer in Draufsichtgesehen U-förmig ist. Die den Endschenkeln
7' zugekehrten Köpfe 5' der Schrauben 5 sind in diesen versenkt. Ebenfalls durchsetzen
Schrauben 8 nahe der Vorderseite der Aufstellplatte die Endschenkel 7' sowie die den
letzteren zugekehrten Flanschen 6' der Profile-6 und verbinden die Teile 6', 7' resp.
6, 7 miteinander. Der Mittelteil des an der Vorderseite der Aufstellplatte befindlichen
Betätigungsbügels 7 steht inbezug zu letzterer um ca. 4-6 cm vor. Wird der Betätigungsbügel
7 aufwärts verschwenkt, dann dreht sich derselbe mit dem Endschenkel 7' um die Schrauben
5. Dabei werden die Endschenkel 7' mit den Schrauben 8 gehoben und nehmen die Profile
6 mit, welch letzterer sich dabei um die Schrauben 4 drehen. Die Profile nehmen dabei
Schrägstellungen ein, wie die strichpunktierten Linien in Fig. 4 zeigen. Die Schrauben
4, 5 8 sind sogenannte Durchsteckschrauben, die in konventioneller Art mittseitig
je einen Schaft besitzen und Drehachsen bilden. Oeffnungen 9 in den Flanschen 6' der
Profile 6, durch welche die Schrauben 8 führen, sind schlitzartig und geben den letzteren
den notwendigen Spielraum bei den Schwenkbewegungen der Teile 6, 7.
[0006] , An den Unterseiten der Stege von den Profilen 6 sind an sich bekannte Laufrollen
10 angeordnet, welche in Rollenträgern 11 lagern, die um je eine vertikale Achse in
der Horizontalebene frei beweglich sind. Die Rollenträgern 11 sind zweckmässig mit
konventionellen Kugel- oder Walzenlagern ausgerüstet. Die Laufrollen 10 nehmen je
nach Bewegungsrichtung der Aufstellplatte 1 selbsttätig die Stellungen ein, welche
das Fahren auf einer Grundfläche, beispielsweise einer Tischplatte leicht machen.
[0007] Beim Anheben des Betätigungsbügels 7 durch Erfassen von Hand drehen sich dessen Endschenkel
7' um die Schrauben 5,wobei die Schrauben 8, welche die Flanschen 6' durchsetzen,
die Profile 6 mitnehmen und in die strichpunktierte Stellung (Fig. 4) verstellen.
Die Laufrollen 10 sind dabei zur Grundfläche resp. der Tischplatte abgehoben. Die
Unterseite der Aufstellplatte 1 liegt der Grundfläche direkt auf und ist durch Reibungseffekt
arretiert, welcher durch das Gewicht der Arbeitsvorrichtung verstärkt ist.
[0008] Der Träger resp. die Aufstellplatte 1 mit der darauf plazierten Arbeitsvorrichtung
lässt sich bei gesenktem Betätigungsbügel 7, wenn die Laufrollen 10 der Grundfläche
aufliegen, nach allen Richtungen ohne grösseren Kraftaufwand verschieben, um freien
Platz zur Ausführung anderer Arbeiten zu schaffen. In angehobener Stellung des Betätigungsbügels
7 sind die Laufrollen 10 von der Grundfläche abgehoben und nur die Unterseite der
Aufstellplatte 1 ruht auf dieser, was normalerweise das Verschieben verunmöglicht.
[0009] Die Unterseite der Aufstellplatte 1 kann selbstredend noch mit einem Adhäsionsmittel
wie einem Gummibelag ausgerüstet sein.
[0010] Die beschriebene Stützung kann selstredend.- auch direkt an der Arbeitsvorrichtung
fest oder wegnehmbar angeordnet sein. Teile der Stützung könnten aber auch z.B. mit
dem Maschinengestell oder - gehäuse der Arbeitsvorrichtung integriert sein.
1. Stützung an zu verschiebender Arbeitsvorrichtung wie Schreibmaschine, Rechenmaschine
etc.,
dadurch gekennzeichnet,
daß an zwei einander gegenüberliegenden Seiten an einem Träger (1) der Arbeitsvorrichtung
je ein Hebelmechanismus (6, 7') angeordnet ist, der mit einem Betätiger (7) in Arbeitsverbindung
steht, wobei Teile (6) des Hebelmechanismus Laufrollen (10) tragen, das Ganze derart,
daß durch Verschwenken des Betätigers (7) die Laufrollen (10) auf die Grundfläche
gesenkt oder von dieser abgehoben und damit in oder außer Fahrstellung gebracht werden
können.
2. Stützung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile (6) des Hebelmechanismus durch Profile gebildet sind, die um am Träger
(1) befindliche Achsen (4) in der Vertikalebene verschwenkbar angeordnet sind, wobei
die Profile (6) durch Verbindungselemente (8) mit abgeknickten Endschenkeln (7') des
Betätigers (7) in Bewegungsverbindung stehen, die in Zwischenräumen (3) zwischen dem
Träger (1) und den Profilen (6) liegen und durch zu den Verbindungselementen (8) versetzte
Verbindungselemente (5) mit dem Träger (1) verbunden sind.
3. Stützung nach den Patentansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in abgewinkelten Rändern (2) des Trägers (1) die Achsen (4) lagern, um welch letztere
die Profile (6) verschwenkbar sind.
4. Stützung nach den Patentansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profile (6) U-förmig sind und an der Unterseite der Profile (6) zwischen den
Flanschen (6') Laufrollen (10) angeordnet sind.
5. Stützung nach den Patentansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätiger (7) angebogene Endschenkel (7') aufweist, welche in einen zwischen
den abgewinkelten Rändern (2) des Trägers (1) und den Flanschen (6') der Profile (6)
befindlichen Zwischenraum (3) eingreifen.
6. Stützung nach den Patentansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (4, 5, 8) Durchsteckschrauben (4, 5, 8) sind, welche mittseitig
als Achsen wirkende Schäfte besitzen.
7. Stützung nach den Patentansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätiger (7) sich an der Vorderseite des Trägers (1) befindet und inbezug
zu letzterem vorsteht.
8. Stützung nach den Patentansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (1) an der Arbeitsvorrichtung fest oder wegnehmbar angeordnet ist.
9. Stützung nach den Patentansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (1) eine Aufstellplatte ist, welche eine Unterlage bildet.