[0001] Die Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit einem synchron
mit der Kurbelwelle gekoppelten Zahnrad als Geber, einem dem Geber zugeordneten Signalkopf
mit einem Topfmagnet und einem nachgeschalteten Impulsgenerator.
[0002] Eine Zündvorrichtung der genannten Art ist in der DE-AS 25 32 226 beschrieben. Das
als Geber dienende Zahnrad ist mit der Kurbelwelle unmittelbar verbunden. Die Zähnezahl
dieses Zahnrades beträgt etwa 100 Zähne, vorzugsweise sind 96 Zähne vorgesehen. Während
einer vollständigen Arbeitsperiode eines Viertaktmotors macht die Kurbelwelle bekanntlich
zwei Umdrehungen, so daß für eine vollständige Arbeitsperiode 192 Impulse zur Verfügung
stehen. Die praktischen Erfahrungen haben ergeben, daß diese Impulszahl zur genauen
Steuerung der Zündimpulse zweckmäßig ist.
[0003] Bei der Neuausrüstung eines Motors mit einer elektronischen Zündvorrichtung kann
das Zahnrad leicht auf die Achse der Kurbelwelle aufgesetzt werden. Man kann insbesondere
in Verbindung mit der Schwungscheibe oder dergleichen ein solches Zahnrad vorsehen.
Man kann auch den Zahnkranz, in dem der Anlasser eingreift, hierfür verwenden. Bei
der Nachrüstung von Brennkraftmaschinen, die nachträglich auf eine elektronische Zündung
umgestellt werden sollen, ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, weil die Anordnung
des als Geber dienenden Zahnrades auf der Achse der Kurbelwelle nur mit erheblichem
Aufwand möglich ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung einer Zündvorrichtung der genannten
Art, daß sich dieselbe zur Nachrüstung von Brennkraftmaschinen eignet.
[0005] Als Lösung schlägt die Erfindung vor, daß das Zahnrad auf der Zündverteilerwelle
angeordnet ist und 40 bis 60 Zähne aufweist, daß der Innenkern des Topfmagneten einen
Durchmesser von weniger als 2,0 mm aufweist und daß dem Impulsgenerator ein Impulsvervierfacher
nachgeschaltet ist.
[0006] Die Erfindung nutzt also den vorhandenen Zündverteiler aus. Auf die Zündverteilerwelle
wird das als Geber dienende Zahrad aufgesteckt. Die Zündverteilerwelle ist bekanntlich
gegenüber der Kurbelwelle im Verhältnis 2 : 1 untersetzt. Bei den üblichen Abmessungen
des Zündverteilers kann man auf dem betreffenden Zahnrad ohne Schwierigkeiten 48 Zähne
unterbringen. Es ist dann erforderlich, den Topfmagneten entsprechend zu bemessen.
Die Impulse des Impulsgenerators müssen dann um einen Faktor 4 vervielfacht werden,
damit man die für die Steuerung erforderliche Impulszahl erhält. Diese Anordnung der
Zündvorrichtung nach der Erfindung läßt sich jederzeit leicht in eine vorhandene Brennkraftmaschine
einbauen, so daß die Vorteile der elektronischen Zündung auch durch Nachrüstung von
Brennkraftmaschinen ausgenutzt werden können.
[0007] Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegende
Zeichnung erläutert, in der darstellen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Einzelansicht der Zündvorrichtung und
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2.
[0008] Fig. 1 zeigt eine Verbrennungskraftmaschine 1.-Innernalb des Zylinderblocks 2 ist
die Achse 3 der Kurbelwelle angegeben. Von der Kurbelwelle wird gegebenenfalls über
Zwischenräder eine Zündverteilerwelle 4 angetrieben, die in ein Zündverteilergehäuse
5 hineinreicht. Die Zündverteilerwelle 4 ist im Verhältnis 2 : 1 gegenüber der Drehzahl
der Kurbelwelle unversetzt, so daß die Zündverteilerwelle 4 während einer vollständigen
Arbeitsperiode eines Viertaktmotors eine Umdrehung ausführt.
[0009] Innerhalb des Zündverteilergehäuses 5 ist ein Zahnrad 6 auf die Zündverteilerwelle
4 aufgekeilt. Radial zur Achse des Zahnrades 6 ist ein Signalkopf 7 angeordnet, der
einen Topfmagneten 8 enthält. Der Innenkern 9 des Topfmagneten trägt Signalwicklungen,
so daß der Signalkopf 7 beim Vorübergang der Zähne des Zahnrades 6 Signale abgeben
kann. Diese Signale werden in einem Verstärker 10 verstärkt und erregen einen Impulsgenerator
11, der Impulse einer gewünschten Impulsform erzeugt. Die Impulse des Impulsgenerators
11 werden in einem Impulsvervierfacher 12 vervierfacht.
[0010] Das Zahnrad 6 hat beispielsweise 48 Zähne. Nach der Impulsvervierfachung stehen also
während einer Umdrehung der Zündverteilerwelle 4 192 Impulse zur Verfügung. Diese
Impulszahl hat sich für eine genaue Steuerung der Zündimpulse als zweckmäßig erwiesen.
[0011] Die Abmessungen des Zündverteilergehäuses 5 sind vorgegeben. Wenn auf dem Zahnrad
6 48 Zähne vorgesehen sind, beträgt die Zahnteilung etwa 3 mm. Damit eine saubere
Trennung und Auflösung der Impulse gegeben ist, muß der Innenkern 9 des Topfmagneten
einen Durchmesser von weniger als 2 mm haben.
[0012] Die Zündvorrichtung nach der Erfindung läßt sich nachträglich an jeder Brennkraftmaschine
anbringen. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die Zündverteilerwelle 4 mit dem
Zahnrad 6 zu bestücken und auf das Zündverteilergehäuse 5 einen Deckel 13 mit dem
Signalkopf 7 aufzusetzen. Die nachgeschaltete Elektronik erhält einen Impulsvervierfacher
12. Damit stellt die Erfindung einfache Baugruppen zur Verfügung, die jederzeit an
bestehende Brennkraftmaschinen angebaut werden können, ohne daß umfangreiche Nachrüstarbeiten
notwendig werden.
Zündvorricntung für Brennkraftmaschinen mit einem synchron mit der

gekoppelten Zahnrad (6) als Geber, einem dem Geber (6) zugeordneten Signalkopf (7)
mit einem Topfmagneten (8) und einem nachgeschalteten Impulsgenerator (11), dadurch
gekennzeichnet, daß das Zahnrad (6) auf der Zündverteilerwelle (4) angeordnet ist
und 40 bis 60 Zähne aufweist, daß der Innenkern (9) des Topfmagneten (8) einen Durchmesser
von weniger als 2,0 mm aufweist und daß dem Impulsgenerator (11) ein Impulsvervierfacher
(12) nachgeschaltet ist.