[0001] Die Erfindung betrifft ein Hand-Bürstsauggerät mit einem Gehäuse, das einen elektrischen
Antriebsmotor für ein staubabsaugendes Gebläse und für zumindest eine über ein Untersetzungsgetriebe
od. dgl. antreibbare walzenförmige Reinigungsbürste aufnimmt, die mit einer Abdeckung
versehen ist, wobei in der Abdeckung ein oberhalb der Bürste angeordneter mit der
Saugseite des Gebläses verbundener Staubfangbehälter vorgesehen ist, zu dem ein Absaugkanal
führt.
[0002] Ein Reinigungsgerät dieser Art ist beispielsweise in der DE-OS 1 503 729 zum Reinigen
von Schuhen beschrieben. Dieses weist ein Gehäuse auf, in dem ein mit einem absaugenden
Gebläse versehener Antriebsmotor gelagert ist, der über ein einfaches Stirnradgetriebe
eine walzenförmige Reinigungsbürste antreibt. Knapp über die Bürste angeordnet und
diese etwa zur Hälfte abdeckend ist eine als Staubfangbehälter ausgebildete Haube,
in der sich ein Filterelement befindet, dessen Austrittsöffnung mit der Saugseite
des Gebläses verbunden ist. Vorgesehen ist, die in den zum Staubfangbehälter aufsteigenden
Absaugkanal einmündende Absaugöffnung längserstreckend am Umfang etwa in der waagrechten
Achsmitte anzuordnen.
[0003] Als wesentlicher Nachteil dieser Konstruktion ist hervorzuheben, daß durch die Anordnung
einer schmalen Absaugöffnung am Umfang der Bürste und entlang derselben eine zufriedenstellende
Absaugung des tangential nach außen gebürsteten Staubes kaum möglich ist. Ein weiterer
Nachteil ergibt sich dadurch, daß durch der zwischen der Bürste und der Abdeckung
gebildeten Absaugöffnung lose Gegenstände, wie z.B. Schuhbänder, Stoffteile u. dgl.
hineingezogen werden können, die sich dann um die Bürste wickeln und dadurch zur Beschädigung
des Gerätes führen. Eine Verbreiterung der Absaugöffnung, die gegebenenfalls eine
verbesserte Absaugung gewährleisten würde, erleichtert nur das Hineinziehen loser
Gegenstände, erschwert die seitliche Zugänglichkeit an den zu reinigenden Gegenständen
und erfordert außerdem eine größere Absaugleistung.
[0004] Zweck der Erfindung ist es, ein Reinigungsgerät der genannten Art so auszubilden,
daß diese Nachteile in diesem nicht auftreten.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in der vorzugsweise geteilten Abdeckung
oberhalb der Reinigungsbürste bzw. der Reinigungsbürsten ein sich im wesentlichen
über die gesamte Breite der Bürste bzw. Bürsten erstreckender zusätzlicher Absaugraum
gebildet ist, welcher in den zu dem Staubfangbehälter führenden Absaugkanal einmündet.
Der aufgebürstete Staub wird daher, im Gegensatz zu der bisher bekannten Anordnung,
innerhalb der Abdeckung in einem zusätzlich über der Bürste bzw. den Bürsten gebildeten
Absaugraum befördert und von dort erst in den Absaugkanal des über dieser bzw. diesen
angeordneten Staubfangbehälters abgesaugt. Ohne Beeinträchtigung der seitlichen Zugängliche
keit ist vorteilbringend über die gesamte Bürste die Absaugung des Staubes gewährleistet,
und die Gefahr des Hineinziehens loser Gegenstände wird dadurch beseitigt, daß die
erfindungsgemäße Abdeckung im unteren Bereich der Reini - gungsbürste(n) keinen Spalt.erfordert
und bis nahe an den äußeren Umfang derselben herangeführt werden kann. Durch die Ausbildung
eines zusätzlichen Absaugkanals ist außerdem die Ableitung des Staub-Luftgemisches
vorteilbringend in verschiedenen Richtungen wirksam möglich. Es ist zweckmäßig, den
Querschnitt des zusätzlichen Absaugraumes etwa in der Größe des Ansaugquerschnittes
des Gebläses auszubilden.
[0006] Gemäß einer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, den zusätzlichen Absaugraum
mit zumindest einem in den Staubfangbehälter aufsteigend einmündenden Absaugkanal
zu verbinden. Es ist vorteilhaft, den bzw. die Absaugkanäle über dem Staubfilter eintreten
zu lassen und die Einlaßöffnung mit einer Rückschlagklappe zu versehen, um ein unbeabsichtigtes
Entleeren des Staubes zu vermeiden.
[0007] In Weiterbildung der Erfindung kann auch vorgesehen sein, den zusätzlichen Absaugraum
mit zumindest einem an einer der Stirnseiten des Staubfangbehälters, vorzugsweise
an der vorderen Stirnseite angeordneten Absaugkanal einmündend zu verbinden. Dies
bringt den Vorteil, daß bei gleichem Durchmesser des Staubfangbehälters ein größerer
Filter in diesem einsetzbar ist, bzw. dieser eine größere Staubmenge aufnehmen kann.
[0008] In Fortbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es von Vorteil, den Absaugkanal
in einem stirnseitig an den Staubfangbehälter abnehmbaren Deckel anzuordnen, wodurch
nach Abnehmen desselben der Absaugkanal und der Staubfilter leicht zugänglich sind.
Dieser Deckel kann z. B. durch eine Schraube, mittels Bajonettverschlusses oder auch
durch Scharnierbügel an dem Staubfangbehälter befestigt werden.
[0009] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung wird dadurch erreicht, wenn
der zusätzliche Absaugraum an der nach abwärts gerichteten Drehseite der Bürste(n),
etwa bis zur senkrechten Achsmitte derselben, durch je ein knapp um diese reichendes
zusätzliches Abdeckungselement an seiner Unterseite teilweise abgeschlossen ist. Diese,
zweckmäßigerweise mit der Abdeckung verbundenen zusätzlichen Abdeckungselemente, welche
entlang über den Bürsten angeordnet sind, verhindern eine bei rotierenden Bürsten
mögliche Rückführung von Staubteilchen an die Oberfläche des zu reinigenden Gegenstandes.
[0010] In der weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen eein, daß bei zwei parallel
nebeneinanderliegenden Reinigungsbürsten durch einen zwischen den Reinigungsbürsten
angeordneten, bis etwa unter die waagrechte Achsmitte der Bürsten reichenden Steg
über jede Bürste ein eigener Absaugraum gebildet ist. Diese getrennten Absaugräume
können in einen gemeinsamen oder auch in getrennte Absaugkanäle einmünden. Die Ausbildung
der Abdeckung mit einem zusätzlichen Abdeckungselement über der bzw. den Bürste(n)
und mit einem Steg, durch welchen über jede Bürste ein eigener Absaugraum gebildet
wird, ist auch hinsichtlich einer besseren Einführung des aufgebürsteten Staubes vom
Absaugraum in den Ab - saugkanal vorteilhaft.
[0011] Die Bürstabdeckung kann ähnlich wie in der eingangs erwähnten Ausführung mit dem
Staubfangbehälter einstückig ausgebildet und durch Schrauben, Klammern, Schanierbügel
od. dgl. an dem Gehäuse der Vorrichtung lösbar verbindend angeordnet sein. Um eine
Austauschbarkeit der Reinigungsbürste(n) zu gewährleisten, ist eine fliegende Lagerung
derselben vorgesehen und auch hier möglich, wodurch aber in nachteiliger Weise zumindest
stirnseitig die Abdeckung geöffnet bleibt und die von dort entgegengesetzt der Absaugrichtung
angesaugte Luft die Absaugung des Staubes aus dem Absaugraum ungünstig beeinflußt.
Bei Vorrichtungen für vorher bestimmte Verwendungszwecke ist eine wirksame Absaugung
und eine gute Lagerung der Reinigungsbürste(n) gegenüber einer möglichen Austauschbarkeit
derselben vorteilbringender.
[0012] In einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung kann daher vorgesehen sein, daß die
Abdeckung an beiden Stirnseiten, zumindest im Bereich des zusätzlichen Absaugraumes,
vorzugsweise aber bis unter die Achsmitte der Reinigungsbürste(n) durch Stirnwände
abgeschlossen ist, wobei die Stirnwände mit Lagern für die Lagerung der Reinigungsbürste(n)
ausgebildet sind.
[0013] Es ist auch möglich und gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung von besonderem
Vorteil, wenn die Abdeckung geteilt ist und aus dem Staubfangbehälter und aus einem
in diesem anbringbaren und mit einem zusätzlichen Absaugraum versehenen Abdeckungsteil
gebildet wird. Dadurch kann der Staubfangbehälter einstückig mit dem Gehäuse der Vorrichtung
verbunden ausgeführt werden, sodaß sich eine aufwendige Befestigung desselben an diesem
erübrigt. Besonders vorteilhaft ist diese Ausbildung insofern, als sie das Einsetzen
einer Saugdüse od. dgl. anstelle des Abdeckungsteiles ermöglicht, die nur zum Saugen
dienend, die Vorrichtung auch als Handstaubsauger verwenden läßt. Im Rahmen dieser
Weiterbildung ist es auch möglich, den Staubfangbehälter und den Abdekkungsteil voneinander
getrennt anzuordnen, wobei der zusätzliche Absaugraum beispielsweise durch den am
stirnseitigen Deckel angeordneten Absaugkanal mit dem Staubfangbehälter verbunden
ist und der Abdeckungsteil an einem am Gehäuse vorgesehenen Führungsteil angeordnet
sein kann.
[0014] In einer weiteren besonders vorteilhaften Fortbildung dieser erfindungsgemßßen Weiterbildung
kann vorgesehen sein, daß der Abdeckungsteil an den beiden Stirnseiten durch je eine
von der Oberkante des zusätzlichen Absaugraumes bis unter die Bürstachse(n) reichende
Stirnwände abgeschlossen ist, wobei die Stirnwände mit Lager für die Lagerung der
Reinigungsbürste(n) ausgebildet sind. Dadurch ist eine Austauschbarkeit der Reinigungsbürste(n)
auch bei einer vorteilhaften beiderseitigen Lagerung derselben möglich. Anstelle der
einzelnen Reinigungsbürsten wird nunmehr ein Abdeckungsteil, in welchem die Reinigungsbürste(n)
gelagert ist (sind), z. B. in eine am Staubfangbehälter vorgesehenen Führungsnut eingeschoben,
wobei die mit einer Steckachse od. dgl. versehene(n) Bürste(n) nach Einschieben des
Abdeckungsteiles kraftübertragend mit der (den) Antriebswelle(n) in Eingriff gebracht
wird (werden). Reinigungs- oder Polierbürsten verschiedener Art können daher mit einem
in der Herstellung billigen Abdeckungsteil versehen und zum wahlweisen Einsatz auf
Vorrat gehalten werden.
[0015] Die erfindungsgemäßen Ausbildungen ermöglichen es, in vorteilbringender Weise die
Vorrichtung auch mit zwei parallel nebeneinanderliegenden Reinigungsbürsten auszubilden,
die in ihrem Durchmesser klein gehalten werden können, sodaß ohne Beeinträchtigung
des Reinigungserfolges und auch anpassend an dem Antriebsgehäuse gegenüber der bisher
bekannten Anordnung eine wesentliche Vergrößerung des Staubfangbehälters möglich ist.
[0016] Der in der bekannten Anordnung nur anbringbare Flachfilter und das geringe Fassungsvermögen
des Staubfilters erfordert in nachteiliger Weise eine oftmalige Reinigung.
[0017] Um diesen Nachteil zu beseitigen, kann gemäß einer mit der Erfindung zusammenhängenden
Weiterbildung vorgesehen sein, daß der mit dem zusätzlichen Absaugraum über den Absaugkanal
einmündend verbundene Staubfangbehälter mit einem Walzenfilter ausgebildet ist. Dieser
weist gegenüber dem Flachfilter eine vielfach größere Oberfläche auf und gewährleistet
dadurch auch bei längerer Reinigungsdauer eine wirksame Absaugleistung.
[0018] Der Walzenfilter kann aber auch ovalförmig ausgebildet sein.
[0019] Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert: Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Hand-Bürstsauggerät nach der Erfindung, Fig. 2
einen Querschnitt nach der Linie I-I in Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine
Ausführungsvariante der Abdeckung, Fig. 4 einen Querschnitt nach den Linien II-II
in Fig. 3 und Fig. 5 einen Querschnitt durch die Abdeckung einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
[0020] Das in den Fig. 1 und 2 in einer Ausführungsform dargestellte erfindungsgem
pße Hand-Bürstsauggerät besteht aus einem mit dem Antrieb für die Bürsten und dem absaugenden
Gebläse versehenen Grundgerät 1 und einer an diesem anbringbaren, als Staubfangvorrichtung
ausgebildeten Abdeckung 2. Das Grundgerät 1 bildet ein Gehäuse, das in der waagrechten
Achsmitte des Antriebsmotors geteilt ist und aus zwei Hälften 3 und 4 besteht und
einen durch eine Abdeckung 6 geachlossenen Handgriff 5 aufweist, in welchem an der
oberen Seite in Daumennähe ein Ein- und Ausschalter 7 und an der Rückseite die Einführung
für das Stromzuführungskabel 8 untergebracht ist. Der parallel zum Handgriff 5 gelagerte
und am Gehäuseteil 3 in nicht dargestellter Art mittels Schrauben, Gummibolzen od.
dgl. befestigte Antriebsmotor 9 ist antriebsseitig mit einem Schneckengetriebe 10
versehen, wobei die Lagerböcke für die Lager des Schneckenrades 11 mit dem Flansch
des Antriebsmotors 9 verbunden sind, während gegenüberliegend ein saugendes Gebläselaufrad
12 auf der Welle des Antriebsmotors befestigt ist. Vorgesehen ist ein Antrieb für
zwei Reinigungsbürsten 13. Zu diesem Zweck befindet sich außerhalb der Lager des Schneckenrades
11 auf beiden Seiten je eine mit der Welle desselben verbundene Riemenscheibe 14.
An der Stirnseite des Gehäuseteiles 3, etwa in der Höhe der Oberkante des mit einem
staubdichten Gehäuse versehenen Schneckengetriebes 10 ist eine Einlaßöffnung 15 vorgesehen,
in die ein Zusatzfilter 16 einsetzbar ist, welcher eine Verschmutzung des Motorraumes
bei abgenommener Staubfangvorrichtung verhindern soll. Auf dem Ansatz 17 der Einlaßöffnung
15, der als Zentrierung dient, ist aufsteckbar der als Abdeckung ausgebildete Staubfangbehälter
18, dessen Flansch an dem Gehäuseteil 3 in nicht dargestellter Weise durch Klammern,
Schrauben, Scharnierbügel od. dgl. befestigbar ist. In einer an der dem Motorraum
zugekehrten Seite des Staubfangbehälters 18 angebrachten Ausnehmung 19 ist ein mit
Schlitzen oder Löchern versehenes Rohr 20 eingepreßt, auf welches ein Walzenfilter
21 aufschiebbar ist. Das Rohrstück 20 ist an seinem Ende verschlossen und mit einem
Gewindeteil 22 versehen, in den eine Senkkopfschraube 23 einschraubbar ist und es
so ermöglicht, den stirnseitig angebrachten Deckel 24 zwecks Entleerung des Staubfangbehälters
18 entfernen zu können. In diesem Deckel 24 befindet sich nun aufsteigend der Absaugkanal
25, der um den Ansatz 26 für die Schraube 23 geführt ist und gemeinsam in eine obenliegende
Einlaßöffnung 27 in den Staubfangbehälter 18 eintritt. Um eine unbeabsichtigte Entleerung
des Staubes zu vermeiden, ist die Einlaßöffnung 27 mit einer Rückschlagklappe 28 versehen.
[0021] Oberhalb und4ber die gesamte Breite der beiden Reinigungsbürsten 13 befindet sich
der zusätzliche Absaugraum 29, weloher in dem an der vorderen Stirnseite des Staubfangbehälters
18 in dem abnehmbaren Deckel 24 aufsteigend angeordneten Absaugkanal 25 einmündet.
Zum Zweck einer guten Abströmung ist der zusätzliche Absaugraum 29 in Richtung der
Einmündstelle etwas ansteigend ausgebildet.
[0022] Die beiden Reinigungsbürsten 13 sind in den an beiden den zusätzlichen Absaugkanal
29 abschließenden Stirnwänden 30 und 31 angebrachten Lagern 32 und 33 drehbar gelagert
und mit je einer Riemenscheibe 34 versehen. Für jede dieser ist zur Kraftübertragung
ein Antriebsriemen 35 vorgesehen, durch welchen es auch möglich ist, die beiden Reinigungsbürsten
13 gegenläufig nach außen oder nach innen anzutreiben. Nach Befestigung der mit den
Reinigungsbürsten 13 und den Riemenscheiben 34 versehenen Abdeckung 2 an dem Gehäuseteil
3 können die Antriebsriemen 35 aufgelegt und der Gehäuseteil 4 an dem Gehäuseteil
3 durch Schrauben od. dgl. befestigt werden. Die Belüftung des Antriebsmotors 9 kann
in bekannter Weise dadurch erfolgen, daß die angesaugte Luft durch den Motorraum geleitet
wird. Es ist aber auch möglich, hiefür einen eigenen Lüfterflügel 36 vorzusehen und
die Ansaugluft in einem getrennten, im Motorgehäuse angeordneten Kanal 37 dem ansaugenden
Gebläselaufrad 12 zuzuführen oder auch in entgegengesetzter Richtung, z. B. über den
hohlförmigen Handgriff, in den Motorraum einströmen zu lassen, die dann durch im Motorgehäuse
angebrachte Lüftungsschlitze entweichen kann.
[0023] In Fig. 2, die die Verwendung von zwei mit gegenläufig nach innen gerichteter Drehrichtung
angetriebener Reinigungsbürsten 13 zeigt, ist durch einen zwischen den Bürsten 13
angeordneten und bis unter die waagrechte Achsmitte derselben reichenden, mit der
Abdeckung 2 verbundener Steg 38 über jede Bürste ein eigener, zusätzlicher Absaugraum
29 gebildet, der in einem gemeinsamen oder auch in getrennte Absaugkanäle 25 einmünden
kann. Knapp über den Reinigungsbürsten 13, u. zw. an der nach abwärts gerichteten
Drehseite, ist je ein mit der Abdeckung 2 verbundenes, bis etwa zur senkrechten Achsmitte
derselben reichendes, zusätzliches Abdeckungselement 39 vorgesehen, durch welches
der zusätzliche Absaugraum 29 an seiner Unterseite teilweise abgeschlossen wird. Es
ist aber auch möglich, auch nur einen zusätzlichen Absaugraum vorzusehen und unter
dem unteren Schnittpunkt der Mantellinien beider Bürsten einen längsgerichteten Steg
anzuordnen, durch den das Hineinziehen loser Gegenstände erschwert wird, wie dies
beispielsweise in der Fig. 5 zu ersehen ist.
[0024] Die Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung. In dieser ist
die Abdeckung 2 geteilt und besteht aus dem Staubfangbehälter 40 und einen in diesen
einschiebbaren Abdeckungsteil 41. Der Staubfangbehälter ist in diesem Beispiel einstückig
mit dem Gehäuseteil 3 verbunden, welcher an seinem unteren Ende mit Ansätzen 42 zur
Aufnahme der Lager für die Antriebswellen 43 versehen ist. Die Unterseite des Staubfangbehälters
40 ist mit einer Schwalbenschwanznut 44. ausgebildet, in welcher nun der mit einer
ebenso ausgebildeten Führung versehene Abdeckungsteil 41 bis an dem am Gehäuseteil
3 vorgesehenen Anschlag 45 eingeschoben wird. Der Abdeckungsteil 41 wird durch den
an der Stirnseite des Staubfangbehälters 40 einsetzbaren Deckel 24 in seiner axialen
Lage gesichert. Über den Reinigungsbürsten 13 ist der Abdeckungsteil 41 mit dem zusätzlichen
Absaugraum 29 ausgebildet, der ähnlich wie oben beschrieben, in den Ab - saugkanal
25 des Deckels 24 einmündet. Der Abdeckungsteil 41 ist beiderseits mit den zusätzlichen
Absaugkanal 29 abschließenden Stirnwänden 46 und 47 versehen, die mit Lagern 48 und
49 zur Lagerung der Reinigungsbürsten 13 ausgebildet sind. Die Reinigungsbürsten 13
sind antriebsseitig mit sechskantigen Steckachsen 50 verbunden, sodaß nach Einschieben
des Abdeckungsteiles 41 diese kraftübertragend mit den durch die Riemenscheiben 34
angetriebenen Antriebswellen 43 verbunden sind. Anstelle der Steckachsen sind beispielsweise
auch Klauen- oder Rutschkupplungen od. dgl. zur Kraftübertragung geeignet.
[0025] In Fig. 4 ist die Ausbildung des zusätzlichen Absaugraumes 29 für jene Anordnung
ersichtlich, bei welchen dieser in einen stirnseitig am Staubfangbehälter angeordneten
Absaugkanal 25 einmündet. Die weitere, vorteilbringende Ausbildung eines zusätzlichen
Abdeckungselementes 39 über jede Bürste, durch welche der zusätzliche Absaugraum 29
an seiner Unterseite teilweise abgeschlossen wird, ist in dieser Abbildung insofern
strichliert angedeutet, als diese eine mögliche Anordnung derselben sowohl für gegenläufig
nach außen, als auch nach innen angetriebener Reinigungsbürsten demonstrieren soll,
obwohl zweifellos letztere Bürstanordnung die vorteilbringendste Lösung darstellt.
[0026] In Fig. 5 ist eine andere Ausbildungsform der Erfindung dargestellt. In diese ist
der zusätzliche Absaugraum 29 mit je einem an beiden Seiten des Staubfangbehälters
18 aufsteigenden und über den Walzenfilter 21 eintretenden Absaugkanal 25 einmündend
verbunden. Die Absaugkanäle sind zweckmäßiger Weise in Längsrichtung der Bürsten 13
unterteilt, sodaß ein Absaugquerschnitt erzielbar ist, der den Querschnitt des Ansauggebläses
nicht wesentlich überschreitet, wobei die Aufteilung so getroffen ist, daß links und
rechts gelegene Einlaßöffnungen nicht gegenüberliegen. Bei nach außen gerichteter
Drehrichtung der-Bürsten 13 kann wiederum ein zusätzliches Abdeckungselement 39, ähnlich
der Pig. 4, in der Mitte der Bürsten und über denselben gelegen, angeordnet sein.
Der Staubfangbehälter 18 bzw. 40 kann auch hier mit einem stirnseitigen Deckel 24,
in diesem Falle ohne den Absaugkanal 25, versehen sein, welcher beispielsweise kreisförmig
ausgebildet die Verwendung eines Bajonettverschlusses ermöglicht.
[0027] Die Erfindung beschränkt sich keineswegs auf den in den Ausführungsbeispielen dargestellten
Bürstantrieb; so kann beispielsweise anstelle der Antriebsriemen 35 auch je ein Kegelräderpaar
Anwendung finden oder der Antrieb mittels eines mehrstufigen Stirnradgetriebes ausgeführt
sein. Nachdem der Staubfangbehälter 40 und der Abdeckungsteil 41 in der bevorzugten
Ausbildung der Erfindung geteilt voneinander sind, der Abdeckungsteil 41 somit auch
an einem im Gerategehause vorgesehenen Führungsteil angeordnet sein kann, so ist es
auch im Rahmen der Erfindung gelegen, diese vorteilbringende Weiterbildung der Erfindung
auch bei einer Vorrichtung zu beanspruchen, bei welcher der Staubbehälter 40 nicht
über den Bürsten 13 angeordnet ist. Anstelle eines von außen beaufschlagten Staubfilters
21 kann im Staubfangbehälter 18, 40, auch ein Staubsack angeordnet sein, in den ähnlich
der Fig. 1, der Ansaugkanal 25 in eine oben liegende Einlaßöffnung 27 einmündet. Die
in der Vorrichtung angeordneten zylindrischen Reinigungsbürsten können beispielsweise
gegen die Absaugrichtung hin konisch ausgebildet sein, wobei bei Verwendung von zwei
nebeneinanderliegenden Reinigungsbürsten es möglich ist, den Achsabstand der beiden
Bürstwellen ebenfalls konisch zueinander anzuordnen. Das Grundgerät 1 kann auch für
andere, diesen Antrieb erforderliche Verwendungszwecke Anwendung finden, insbesonders
dann, wenn der Gebläseläufer 12 in bekannter Weise mit der Welle des Antriebsmotors
9 über eine lösbare Kupplung verbindbar ist.
1. Hand-Bürstsauggerät mit einem Gehäuse (3, 4), das einen elektrischen Antriebsmotor
(9) für ein staubabsaugendes Gebläse (12) und für zumindest eine über ein Untersetzungsgetriebe
(10) od. dgl. antreibbare walzenförmige Reinigungsbürste (13) aufnimmt, die mit einer
Abdeckung (2) versehen ist, wobei in der Abdeckung (2) ein oberhalb der Bürste (13)
angeordneter, mit der Saugseite eines Gebläses (12) verbundener Staubfangbehälter
(18, 40) vorgesehen ist, zu dem ein Absaugkanal (25) führt,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der vorzugsweise geteilten Abdeckung (2) oberhalb der Reinigungsbürste bzw.
der Reinigungsbürsten (13) ein sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Bürste
bzw. Bürsten (13) erstreckender zusätzlicher Absaugraum (29) gebildet ist, welcher
in den zu dem Staubfangbehälter (18, 40) führenden Absaugkanal (25) einmündet.
2. Hand-Bürstsauggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche
Absaugraum (29) mit zumindest einem in den Staubfangbehälter (18, 40) aufsteigend
einmündenden Absaugkanal (25) verbunden ist.
3. Hand-Bürstsauggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche
Absaugraum (29) mit zumindest einem an einer der Stirnseiten des Staubfangbehälters
(18, 40), vorzugsweise an der vorderen Stirnseite angeordneten Absaugkanal (25) einmündend
verbunden ist.(Fig. 1 u. 3).
4. Hand-Bürstsauggerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal
(25) in einem stirnseitig an dem Staubfangbehälter (18, 40) abnehmbaren Deckel (24)
angeordnet ist (Fig. 1 u. 3).
5. Hand-Bürstsauggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der zusätzliche Absaugraum (29) an der nach abwärts gerichteten Drehseite der Bürste(n)
(13), etwa bis zur senkrechten Achsmitte derselben, durch ein knapp um diese reichendes
zusätzliches Abdekkungselement (39) an seiner Unterseite teilweise abgeschlossen ist
(Fig. 2 u. 4).
6. Hand-Bürstsauggerpt mit zwei parallel nebeneinander angeordneten Reinigungsbürsten nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen zwischen den Reinigungsbürsten (13)
angeordneten, bis etwa unter die waagrechte Achsmitte der Bürsten (13) reichenden
Steg (38)über jeder Bürste ein eigener Absaugraum (29) gebildet ist (Fig. 2).
7. Hand-Bürstsauggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung (2) an beiden Stirnseiten, zumindest im Bereich des zusätzlichen Absaugraumes
(29), vorzugsweise aber bis unter die Achsmitte der Reinigungsbürste(n) (13) durch
Stirnwände (30, 31) abgeschlossen ist, wobei die Stirnwände mit Lagern (32, 33) für
die Lagerung der Reinigungsbürste(n) (13) ausgebildet sind (Fig. 1).
8. Hand-Bürstsauggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung (2) geteilt ist und aus dem Staubfangbehälter (40) und aus einem in
diesem anbringbaren, mit dem zusätzlichen Absaugraum (29) versehenen Abdeckungsteil
(41) gebildet ist (Fig. 3 u.4).
9. Hand-Bürstsauggerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckungsteil
(41) an den beiden Stirnseiten durch je eine von der Oberkante des zusätzlichen Absaugraumes
(29) bis unter die Bürstachse(n) reichende Stirnwand (46, 47) abgeschlossen ist, wobei
die Stirnwände mit Lagern (48, 49) für die Lagerung der Reinigungsbürste(n) (13) ausgebildet
sind.
10. Hand-Bürstsauggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit einem zusätzlichen Absaugraum (29) über den Absaugkanal (25) einmündend
verbundene Staubfangbehälter (18, 40) mit einem Walzenfilter (21) ausgebildet ist.