[0001] Die Erfindung betrifft einen ausklappbaren Bock, bestehend aus einem rechteckigen
Rahmen mit zwei parallelen Fußelementen, einer auf die oberen Enden der Fußelemente
aufgesetzten Auflagestange und einer die Fußelemente an oder nahe ihrer unteren Enden
verbindenden Stützstrebe sowie einer an den Rahmen anleg- : baren Standstrebe.
[0002] Derartige Böcke sind bekannt und werden beispielsweise als Unterlagen für Tischplatten
verwendet.
[0003] Bei derartigen Böcken handelt es sich um Massenware, die nur dann dem Verbraucher
zu einem annehmbaren Preis angeboten werden kann, wenn die Transportkosten vom Herstellungsort
zum Verkaufsort möglichst gering gehalten werden können..Aus diesem Grunde war es
bisher üblich, die Böcke im zusammengelegten Zustand übereinander zu stapeln und den
so gebildeten Stapel von beispielsweise 10 oder 15 Böcken in einen Behälter aus Holz
oder Pappe zu verstauen, der dann mittels Lastwagen oder Bahn transportiert wurde.
Man hat auch schon auf die schützende Umhüllung verzichtet und dem Bockstapel dadurch
innere Stabilität gegeben, daß der Stapel mittels Verschnürungsbändern umwickelt wurde.
[0004] Da die Transportkosten im wesentlichen vom beanspruchten Volumen, weniger vom Gewicht
der zu versendenden Güter abhängen, erwiesen sich die bisher verwendeten Bockkonstruktionen
und Palettierungsverfahren als noch nicht, optimal. Aufgabe der Erfindung ist es,
einen ausklappbaren Bock der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß er sich wesentlich
besser und raumsparender palettieren läßt als die bekannten Bockkonstruktionen.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Rahmen eine innere lichte Höhe zwischen
Auflagestange und Stützstrebe aufweist, die gleich oder kleiner als die äußere Breite
zwischen den Fußelementen ist.
[0006] Durch diese besondere Bemaßung gelingt es, die pro Volumeneinheit der Palette unterbringbaren
Böcke fast zu verdoppeln und . damit die Transportkosten erheblich herabzudrücken.
[0007] Durch die besondere Bemaßung läßt sich erfindungsgemäß aus einer größeren Anzahl
von Böcken, beispielsweise aus 26, 28 oder auch 30 Böcken eine Palette bilden, die
nicht bzw. nur unwesentlich größer ist, als eine gemäß dem Stand der Technik gebildete
Palette aus z. B. 18 herkömmlichen Böcken. Die erfindungsgemäße Palette erhält besonders
hohe innere Stabilität, wenn gemäß einer Weiterbildung der Bockkonstruktion die Auflagestange
eine Länge besitzt, die größer als die innere lichte Höhe ist, vorzugsweise mindestens
um ein Maß über die.Fußelementenden hinausragt, das gleich der (vertikalen) Dicke
der Auflagestangen ist.
[0008] Wenn dieses Maß mindestens die Entfernung ausmacht, die zum Unterschieben einer Hebe-
oder Transporteinrichtung wie Gabelstapler erforderlich ist, wird es zudem ohne Schwierigkeiten
möglich, die aus den Böcken gebildete Palette wie eine normale Europa-Palette zu behandeln,
d. h. mittels Gabelstapler o. dgl. zu transportieren und auch die so gebildeten Paletten
übereinander zu stapeln.
[0009] Die erfindungsgemäß aus den Böcken gebildete Palette braucht nicht unbedingt aus
Böcken gleicher Abmessungen zu bestehen. Vielmehr ist es möglich, Böcke von zwei unterschiedlichen
Ab- messungen miteinander zu kombinieren, wobei lediglich bestimmte Maßverhältnisse
eingehalten werden müssen.
[0010] Durch die erfindungsgemäße Bemäßung der Böcke läßt sich auch ein Verfahren zum Palettieren
von Böcken verwirklichen, bei dem mehrere (N) Böcke wechselweise mit der Auflagestange
nach oben und unten derart nebeneinander angeordnet werden, daß jeweils eine (oder
mehrere) Auflagestangen neben einer (oder mehreren) Stützstreben zu liegen kommen
und alle Fußelemente zueinander fluchten, bis eine Stapelhöhe oder -dicke erreicht
ist, die im wesentlichen der Länge der Fußelemente von mehreren (M) weiteren Böcken
entspricht, daß dann diese mehrere (M) weitere Böcke in den von den ersten Böcken
gebildeten Hohlraum eingeschobenwerden, bis dieser ausgefüllt ist, und daß dann die
.Böcke zueinander mittels Fixiereinrichtungen wie Spannbänder fixiert werden.
[0011] Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich ohne Hilfsmittel ausführen, lediglich für
die Anbringung von Fixiereinrichtungen wie Spannbänder sind evtl. entsprechende Einrichtungen
günstig. Durch das wechselweise Stapeln der einen Gruppe von Böcken bildet sich eine
Palette, die auf mehreren Seiten stapelbar ist. Andererseits können aber auch sowohl
erste wie zweite Böcke jeweils in eine Richtung liegen; was zwar die Stapelbarkeit
etwas beeinträchtigt, aber u. U. gewisse Platzeinsparungen bringt.
[0012] Auf die unteren Fußenden der palettierten Böcke kann, insbesondere dann, wenn mehrere
Paletten übereinander gestapelt werden sollen, eine Schutzleiste aufgenagelt werden.
[0013] Zur Fixierung und Bündelung der einzelnen Paletten können in bekannter Weise Bänder
Verwendung finden, beispielsweise zwei parallel zueinander angebrachte Bänder oder
zwei sich kreuzende Bänder oder auch eine Kombination von parallelen und sich kreuzenden
Bändern. Auch die Umhüllung mit Schrumpffolie kann günstig sein.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
die in den Zeichnungen dargestellt sind.
[0015] Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische'Ansicht einer Ausführungsform eines ausklappbaren Bockes;
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Bockes;
Fig. 3 den Bock der Fig. 2 mit drei eingeschobenen weiteren Böcken;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer aus acht Böcken in eine Richtung und einer ähnlich
hohen Anzahl Böcken in dazu senkrechter Richtung gebildete Palette;
Fig. 5 eine teilweise perspektivische Ansicht von hinten auf die in Fig. 4 dargestellte
Palette, neben der auch die zwei Gabelenden eines Gabelstaplers erkennbar sind;
Fig. 6 schematisch eine Palette gemäß Fig. 5, bei der die einzelnen Böcke mittels
zweier paralleler und zweier sich kreuzender Bänder umschlungen sind; und
Fig. 7 in einer schematischen Ansicht zwei übereinandergestellte Bockpaletten sowie
einen Gabelstapler, der gerade den oberen Bock auf den unteren gestellt hat.
[0016] In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Ansicht ein ausklappbarer Bock 10 dargestellt,
bestehend aus einem rechteckigen Rahmen 12 mit zwei parallelen Fußelementen 14, einer
auf die oberen Enden der Fußelemente 14 aufgesetzten Auflagestange 16 und einer die
Fußelemente 14 an oder nahe ihrer unteren Enden 18 verbindenden Stützstrebe 20. Der
Rahmen 12 ist doppelt vorhanden und beide Rahmen 12 sind mit der aneinanderstoßenden
Auflagestangenfläche über Scharniere 22 miteinander verbunden. Zur Begrenzung des
Auseinanderklappens sind außerdem Klappscheren
24 zwischen den Fußelementen 14 vorgesehen. Durch die Scharniere 22 und die Klappscheren
24 ist es möglich, zum Zwecke der Versendung oder Stapelung den Bock so zusammenzuklappen,
daß die beiden Rahmen 12 genau aufeinanderliegen und die Klappscheren 24 sich an die
innere (alternativ äußere) Kante der Fußelemente 14 anlegen.
[0017] Fig. 2 zeigt schematisiert den in Fig. 1 dargestellten Bock in einer Seitenansicht
und läßt die hier erfindungsgemäß wesentlichen Maße deutlich werden. Es handelt sich
dabei zum einen um die innere lichte Höhe C zwischen Auflagestange 16 und Stützstrebe
20 sowie die äußere Breite B zwischen den Fußelementen 14.
[0018] Erfindungsgemäß ist die innere lichte Höhe C größer oder höchstens gleich der äußeren
Breite B zwischen den Fußelementen 14. Durch diese besonderen Maße wird es möglich,
gemäß Fig. 3 in den von dem Rahmen 12 gebildeten Hohlraum weitere Böcke mit ihren
Fußelementen 14 derart einzuschieben, daß die Auflagestreben 16 der eingeschobenen
Böcke parallel zu den Fußelementen 14 der Böcke liegen, in die sie eingeschoben werden.
[0019] Es ist günstig, wenn die Auflagestange 16 eine Länge A aufweist, die größer als die
inneren lichte Höhe C ist, wie es auch gemäß Fig. 3 der Fall ist. Wenn dieses Merkmal
erfüllt ist, legen sich die Unterseiten 26 der über die Fußelemente 14 hinausragenden
Enden 28 der Auflagestangen 16 der hineingeschobenen Böcke an die Auflagestange 16
des Bockes bzw. des Bockstapels an, der die anderen Böcke aufnimmt. Dadurch ergibt
sich ein besonders stabiler Zusammenhalt des aus den erfindungsgemäßen Böcken zusammengestellten
palettenartigen Stapels, wie er in Fig. 4 in einer Seitenansicht und in Fig. 5 in
einer von der anderen Seite erkennbaren perspektivischen Ansicht wiedergegeben ist.
Im folgenden wird noch näher auf die mit den erfindungsgemäßen Böcken mögliche Palettenbildung
eingegangen.
[0020] Es ist besonders günstig, wenn die Auflagestange nicht nur eine größere Länge A besitzt,.
als es der lichten Höhe C entspricht, sondern wenn die Auflagestange 16 mindestens
um ein Maß über die Fußelementenden 14 hinausragt (Teil 28 in Fig. 2), das gleich
der (vertikalen) Dicke d der Auflagestange entspricht. Noch günstiger ist es, wenn
dieses Maß mindestens die Entfernung G ausmacht, die zum Unterschieben einer Hebe-
oder Transporteinrichtung wie Gabelstapler 30 erforderlich ist, siehe insbesondere
die Fig. 5 und 7.
[0021] Damit nicht das Einschieben von beispielsweise der Gabel eines Gabelstaplers durch
Stützstreben 20 behindert wird, falls die Böcke in der einen Stapelrichtung wechselweise
mit der Auflagestange 16 nach oben und nach unten gestapelt sind, ist es gemäß einer
noch anderen .Ausführungsform des erfindungsgemäßen ausklappbaren Bockes günstig,
wenn diese Stützstrebe 20 in einer Entfernung f vom Fußende 18 des Fußelementes 14
an diesem befestigt ist, die mindestens der Entfernung G entspricht, vorzugsweise
gleich dieser Entfernung ist.
[0022] Wird der ausklappbare Bock gemäß diesen erfindungsgemäßen Merkmalen aufgebaut, läßt
sich wiederum erfindungsgemäß eine Palette 40 bilden, die aus einem ersten Stapel
44 zueinander ausgerichteter eingeklappter Böcke 10 besteht, deren innere Rahmenöffnung
32 (Fig. 2) einen rechteckigen Hohlraum bildet, in den ein zweiter Stapel (44) zueinander
ausgerichteter, eingeklappter Böcke eingeschoben ist, wie Fig. 4 erkennen läßt. Die
beiden Stapel können aus Böcken gleicher Abmessungen bestehen, jedoch kann alternativ
auch der eine Stapel aus Böcken mit einer ersten bestimmten Größe und der zweite Stapel
aus Böcken mit einer anderen bestimmten Größe aufgebaut werden, wobei allerdings die
Maße der beiden Böcke derart aufeinander abgestimmt sein müssen, daß beispielsweise
die Breite B der einen Bockart zwar wiederum wie in Fig. 2 dargestellt kleiner oder
höchstens gleich der inneren lichten Höhe C ist, jedoch die Höhe H für die beiden
Bockarten sehr unterschiedlich sein kann. Alternativ könnte die Breite B der einen
Bockart so gewählt sein, daß sie im wesentlichen der Länge der Stützstrebe 20 (in
Fig. 2 mit R bezeichnet) entspricht oder geringfügig kleiner ist, so daß die Böcke
der ersten Gruppe.auch so in die Böcke der zweiten Gruppe eingeschoben werden können,
daß die Auflagestangen 16 beider Gruppen zueinander parallel verlaufen. Diese letzte
Art der Verpackung ist aber nicht so günstig wie die erstgenannte, weil die Stapeleigenschaften
von derartig aufgebauten Paletten nicht so günstig sind.
[0023] Wieviele Böcke jeweils erfindungsgemäß zu einer Palette vereinigt werden können,
hängt naturgemäß von der Größe der Rahmenöffnung 32 einerseits sowie von der Stärke
e des zusammengeklappten Bockes ab, siehe Fig. 3. Als Beispiel seien folgende Maße
genannt: A-= '75 cm, H = 75 cm, B = 57 cm, R = 47 cm und C = 58 cm. Die Dicke des
zusammengeklappten Bockes sei geringfügig geringer als 4 cm. Dann lassen sich 18 Böcke
zu einem ersten Stapel 42 zusammenbringen, in deren innere Rahmenöffnung 32 sich weitere
12 Böcke einstecken lassen, so daß insgesamt 30 Böcke eine Palette 40 bilden (in Fig.
4 ist die Anzahl der dargestellten Böcke wegen der größeren zeichnerischen Klarheit
geringer gehalten). Ein anderes Beispiel wäre eine Bockhöhe H von 80 cm, einer Auflagestangenlänge
A von ebenfalls 80 cm, eine innere lichte Höhe C von 65 cm,.eine Breite B von 63 cm
und eine innere lichte Breite R von 53 cm. Unter Berücksichtigung einer etwas größeren
Bockstärke E von etwas mehr als 4 cm ergibt sich wiederum eine Gesamtzahl von 30 Böcken,
die eine Palette 40 bilden. Selbstverständlich stellen die oben gemachten Zahlenangaben
nur Beispiele dar, jede andere günstige Zahl von Böcken läßt sich erfindungsgemäß
zu einer Palette 40 vereinigen.
[0024] Es hat sich als besonders günstig erwiesen und stellt auch das erfindungsgemäße Verfahren
dar, wenn mehrere (N, z. B.
N = 18) Böcke 10 wechselweise mit der Auflagestange 16 nach oben und unten derart nebeneinander
(siehe Fig. 5, Stapel 42) angeordnet werden, daß jeweils eine (oder auch mehrere)
Auflagestangen 16 neben einer (oder mehreren) Stützstreben 20 zu liegen kommen und
alle Fußelemente 14 zueinander fluchten, bis eine Stapelhöhe oder -dicke 46 erreicht
ist, die im wesentlichen der Länge
D der Fußelemente 14 von weiteren Böcken entspricht, wobei mehrere (M, M z. B. = 12)
weitere Böcke, die einen Stapel 44 gemäß Fig. 5 bilden, in den von dem ersten Bockstapel
42 gebildeten Hohlraum eingeschoben werden, bis dieser ausgefüllt ist. Anschließend
werden dann die Böcke der beiden Stapel 42, 44 zueinander mittels FiXiereinrichtungen
wie Spannbändern 48, 50 fixiert, die in Fig. 6 dargestellt sind.
[0025] Die Böcke jeweils einzeln oder auch in Gruppen von zwei, drei oder mehr nebeneinander
anzuordnen, wie es Fig. 5 zeigt, hat den Vorteil, daß sich dadurch eine Palette ergibt,
die sowohl auf der Unterseite wie auch auf der Oberseite eine"Paletten- querverstrebung"
52 bildet, die einerseits von Auflagestangen 16, andererseits von Stützstreben 20
gebildet wird. Diese Palettenquerverstrebung 52 besitzt jeweils "Fußleisten" 54, die
von den überstehenden Enden 28 der Auflagestangen 16 gebildet werden.
[0026] Würde man auf das wechselweise Anordnen der Böcke im Stapel 42 verzichten, ergäbe
sich lediglich eine Fußleiste 28 am unteren . und eine Fußleiste am oberen Ende, so
daß die Palette schrägstehen würde. Unter bestimmten Umständen braucht dies jedoch
kein Nachteil zu sein, im Gegenteil könnte der durch Wegfall der einen Fußleiste frei
werdende Raum noch für weitere zu verpackende Teile genutzt werden.
[0027] Die in Fig. 5 bzw. 6 dargestellte Palette mit jeweils zwei Fußleisten 54 bildet somit
einen Aufnahmeraum für das Einschieben der Gabel eines Gabelstaplers 30 in Richtung
des Pfeils 56.
[0028] Es ist somit zu erkennen, daß die lediglich aus Böcken bestehende Palette die äußere
Form einer Europa-Palette aufweist und dadurch besonders einfach gehandhabt werden
kann.
[0029] Gemäß Fig. 7 kann ein derartiger Gabelstapler 30 diese Palette 40 anheben und auf
eine weitere Palette 40a aufsetzen, derart, daß die einzelnen Enden 28, die die Fußleisten
54 der Paletten 40 bilden, kammartig ineinander oder seitlich versetzt nebeneinander
zu liegen kommen, so daß die Gesamthöhe der beiden aufeinanderstehenden Paletten 40,
40a kleiner als das Doppelte der Auflagestangenlänge 16 ist, und zwar kleiner um im
wesentlichen die Länge eines über das Fußelement. 14 überstehenden Endes 28 der Auflagestange.
Es kann natürlich günstig sein, die bei der fertigen Palette 40, bzw. 40a nach unten
weisenden Endender Auflagestangen 16 durch eine Schutzleiste 58 gegen Beschädigungen
zu schützen, wobei diese Schutzleiste 58 gleichzeitig auch eine Beschädigung von palettierten
Böcken verhindert, die als Unterlage weiterer Paletten dienen, wie in Fig. 7 die Schutzleiste.58a.
Werden mehr als zwei Paletten 40 übereinandergestapelt, vergrößern sich die Raumeinsparungen
entsprechend. So lassen sich Böcke mit den Abmessungen 75 x 75 cm gemäß eingangs genanntem
Beispiel in Form von drei übereinander gestapelten Paletten von je 30 Böcken in der
Höhe in einen handelsüblichen LKW unterbringen, weil die Gesamthöhe dieser drei Paletten
nicht 3 x 75 = 2,25 m beträgt, sondern nur etwa 2,10 m. In einen Güterwagen genormter
Abmessungen lassen sich auf diese Weise 160 Paletten zu z. B. 30 Böcken oder 4.800
Böcke unterbringen, das sind etwa 30 % bis 50 % mehr als bei herkömmlicher Stapelungsweise.
[0030] Um den aus Böcken gebildeten Paletten integrale Festigkeit zu geben, können diese
mit Schrumpffolie umschweißt werden oder mittels Haltebändern verspannt sein, wie
es z. B. Fig. 6 erkennen läßt. Haltebänder 48 können dabei entweder parallel zueinander
die den Stapel 42 bildenden Böcke umspannen, oder aber es sind zwei sich kreuzende
Bänder 5
0 vorgesehen, die in den von den Auflagestangen- und Fußelementenden der Böcke des
Stapels 42 gebildeten Außenwinkel 60 zu liegen kommen. Natürlich lassen sich die beiden
Verschnürungsarten auch kombinieren.
[0031] Die Palette gemäß Fig. 5 bzw. 6 läßt sich von Hand um eine Achse kippen und "rollen",
die durch die Zeichenebene läuft, wobei die
Kipp- und Auflageflächen von den als Füße 54 wirkenden Auflagestangenenden 28 sowie
von den als Füße 62 wirkenden Fußelementenden 18 gebildet werden. Diese Füße 54, 62
(Fig. 6) bzw. Vorsprünge 28, 18 (Fig. 5) bilden außerdem einen Anschlagschutz: beim
engen Zusammenpacken zahlreicher Paletten der dargestellten Art stoßen stets nur Stirnflächen
von Holzlatten aneinander, die sehr robust sind, so daß Beschädigungen der Böcke auch
bei rauher Verladung vermieden werden.
[0032] Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Palette direkt im Verkaufsraum aufstellbar
ist, wobei die Palette mit der in Fig. 5 hinteren Fläche auf den Boden gestellt wird
(einfaches Umkippen von Hand auf diese Fläche genügt). Die einzelnen Böcke des Stapels
44 lassen sich dann (ggf. nach Entfernen von Spannbändern u. dgl.) aus dem von den
Böcken des Stapels 42 gebildeten "Behälter" herausziehen und verkaufen. Sind alle
Böcke des Stapels 44 verkauft, folgen die Böcke des "Behälters", des Stapels 42. Es
sind somit keinerlei wieder abzuräumende Verkaufshilfen notwendig.
- 1. Ausklappbarer Bock, bestehend aus einem rechteckigen Rahmen mit zwei parallelen
Fußelementen, einer auf die oberen Enden der Fußelemente aufgesetzten Auflagestange
und einer die Fußelemente am oder nahe ihrer unteren Enden verbindenden Stützstrebe
sowie einer an den Rahmen anlegbaren Standstrebe, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen (12) eine innere lichte Höhe (C) zwischen Auflagestange (16) und Stützstrebe
(20) aufweist, die gleich oder kleiner als die äußere Breite (B) zwischen den Fußelementen
(14) ist.
2. Ausklappbarer Bock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagestange
(16) eine Länge (A) besitzt, die größer als die innere lichte Höhe (C) ist.
3. Ausklappbarer Bock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagestange
(16) mindestens um ein Maß (e) über die Fußelementenden hinausragt, das gleich der
(vertikalen) Dicke (d) der Auflagestange (16) ist.
4. Ausklappbarer Bock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß (g) mindestens
die Entfernung'(G) ausmacht, die zum Unterschieben einer Hebe- oder Transporteinrichtung
(30) wie Gabelstapler erforderlich ist.
5. Ausklappbarer Bock.nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstrebe
(20) in einer Entfernung (f) vom Fußende (18) des Fußelementes (14) an diesem befestigt
ist, die mindestens, der Entfernung (G) entspricht, vorzugsweise gleich dieser ist.
6. Palette, bestehend aus mehreren ausklappbaren Böcken gemäß einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette (40) aus einem ersten Stapel (42)
zueinander ausgerichteter eingeklappter Böcke (10) besteht, deren innere Rahmenöffnung
(32) einen rechteckigen Hohlraum bildet, in den ein zweiter Stapel (44) von zueinander
ausgerichteten, eingeklappten Böcken (10) eingeschoben ist.
7. Palette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stapel (42, 44)
aus Böcken.(10) jeweils gleicher Abmessungen bestehen, vorzugsweise beide Stapel (42,
44) Böcke (10) gleicher Abmessungen umfassen.
8. Palette nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Böcken
bestehende Palette durch Schrumpffolie oder Haltebänder zusammengehalten ist.
9. Verfahren zum Palettieren von Böcken gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere (N) Böcke wechselweise mit der Auflagestange (16) nach
oben und unten derart nebeneinander angeordnet werden (Stapel 42), daß jeweils eine
(oder mehrere) Auflagestangen (16) neben einer (oder mehreren) Stützstreben (20) zu
liegen kommen und alle Fußelemente (14) zueinander fluchten, bis eine Stapelhöhe bzw.
-dicke (46) erreicht ist, die im wesentlichen der Länge (D) der Fußelemente (14) von
weiteren (M) Böcken (10) entspricht, daß die weiteren (M) Böcke (Stapel 44) in den von den ersten
Böcken gebildeten Hohlraum (32) eingeschoben werden, bis dieser ausgefüllt ist, und
daß dann die Böcke mittels Fixiereinrichtungen (48, 50) wie Spannbänder zueinander
fixiert werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere aus jeweils zwei
Stapeln (42, 44) gebildete Paletten (40) derart übereinander gelagert werden, daß
die die Fußleisten (54) der Palette (40) bildenden über die Fußelemente (14) vorstehenden
Enden (28) der Auflagestangen (16) der einen Palette (40) kammartig neben oder zwischen
den entsprechenden Enden (28) der nächsten Palette (40a) zu liegen kommen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß unter die unteren, Fußleisten
(54) bildenden Enden (28) Schutzleisten (58) angeordnet werden.