[0001] Die Erfindung betrifft eine Buchsenleiste der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher
bezeichneten Ausführung.
[0002] Aus dem DE-GM 7 705 029 ist eine Buchsenleiste bekannt, deren Isolierkörper schlitzförmige
Kontaktkammern mit je einer darin angeordneten, einschenkligen Kontaktfeder enthält.
Diese liegt jeweils an einem vertikalverschieblich gelagerten Druckstück an, das nach
dem Einstecken eines Kontaktstiftes mittels Schieberbetätigung den Federschenkel gegen
den Kontaktstift andrückt, wodurch letzterer zwischen einer Wandung der Kontaktkammer
und dem Federschenkel eingeklemmt wird.
[0003] Eine Buchsenleiste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist bereits in der DE-OS
2 222 359 dargestellt. Gemäß dem in Fig. 4 abgebildeten Ausführungsbeispiel besteht
das Gehäuse aus einer aufragende Kontaktfedern enthaltenden Isolierplatte mit einem
darauf befestigten, kappenartigen Isolierkörper, in dem die an der Unterseite offenen
Kontaktkammern enthalten sind. In der Deckwand befindet sich ein jeder Kontaktkammer
zugeordneter Durchbruch zum Einstecken des Kontaktstiftes.
[0004] Die in Steckrichtung gesehen wie eine Welle geformte Kontaktfeder ist so in der Isolierstoffplatte
befestigt, daß sie mit beiden Enden ihres Federschenkels an einer Seite der Kontaktkammer
anliegt.Der konvex gebogene Federteil befindet sich nahe der gegenüberstehenden Kammerwand.
Zwischen dieser Wand und dem gebogenen Federteil wird der Kontaktstift eingesteckt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und kostengünstig herstellbare
Buchsenleiste zu schaffen, die funktionssichere Verbindungen mit relativ dünnen Kontaktstiften
gestattet, welche verkantungsfrei von der Buchsenleiste aufnehmbar sein sollen.Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
konstruktiven Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltung des Gegenstandes des Anspruchs
1 sind den Unteransprüchen entnehmbar.
[0006] Die gefundene 'Lösung bietet verschiedene Vorzüge. Zur Herstellung des Isolierkörpers
der Buchsenleiste ist wegen seiner einteiligen Ausbildung nur ein Spritzwerkzeug erforderlich.
Die hierbei mit eingeformten Führungsnuten gewährleisten eine sichere Aufnahme der
somit zwangsläufig nur in fluchtend ausgerichteter Lage einsteckbaren Kontaktstifte.
[0007] Die Führungsnuten stellen außerdem sicher, daß die der Kontaktgabe dienenden Flächen
der Kontaktfedern mit dem Isolierkörper selbst nicht in Berührung kommen.In vorteilhafter
Weise kann man deshalb den Federschenkel mit beliebiger Vorspannung gegen die unterbrochene
Wandung der Kontaktkammer andrücken und nach dem Stecken der Kontaktstiftleiste eine
ausgezeichnete Kontaktgabe erreichen.
[0008] Die an der Steckseite offene Kontaktkammer mit ihren seitlich vorgesehenen Schlitzen
gestattet in Verbindung mit dem entsprechend ausgebildeten Basisteil der Kontaktfeder
deren einfache Preßsitzbefestigung und schließlich auch, daß einzelne Kontaktfedern
selbst bei fest montierter Buchsenleiste ohne weiteres ausgewechselt werden können.
[0009] Die Erfindung wird anhand eines in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
wie folgt näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt :
Fig. 1 die Buchsenleiste mit eingestecktem Kontaktstift in einer Querschnittsansicht
Fig. 2 eine Kontaktfeder der Buchsenleiste in perspektivischer Darstellung
Fig. 3 einen ausgeschnittenen Teil der Buchsenleiste mit Blick auf die in einer Kontaktkammer
steckende Kontaktfeder, in perspektivischer Ansicht.
[0010] In den Figuren 1 und 3 ist die Buchsenleiste allgemein mit 1 bezeichnet. Sie besteht
aus einem einstückig gespritzten Isolierkörper 2 mit mehreren, je eine Kontaktfeder
3 enthaltenden Kontaktkammern 4. Die Kontaktkammern 4 sind vorzugsweise in zwei parallel
zueinander verlaufenden Reihen angeordnet und sie dienen zur Aufnahme der Kontaktstifte
5 einer komplementären Steckerleiste.
[0011] Wie Fig. 2 zeigt, ist die Kontaktfeder 3 einschenklig ausgebildet. Sie besteht aus
einem relativ breiten Basisteil 6 mit sich schmaler fortsetzenden Federschenkel 7
der gegenüber dem Basisteil 6 eine reduzierte Blechdicke aufweist. Von der Basiskante
steht der Federschenkel 7 schräg weg. Das wieder breiter bemessene Federende 8 ist
etwa zur Hälfte aus der Schenkelebene heraus leicht zurückgebogen, wodurch der kontaktgebende
Anlagebereich gebildet wird.
[0012] Auf der dem Federschenkel 7 gegenüberstehenden Seite des Basisteils 6 ist der vorzugsweise
als Wickelpfosten ausgebildete Kontaktanschluß 9 angeordnet. Um eine gewisse Federung
zu erreichen, ist das Basisteil 6 unten etwas eingeschnitten und der Kontaktanschluß
9 auf der den kontaktg
pbenden Anlagebereich des Federendes 8 aufweisenden Seite herausgekröpft, wodurch zwei
kurze, freistehende Lappen 10 gebildet werden. Solche Kontaktelemente lassen sich
am Band hängend oder auch einzeln herstellen, dem Buchsenkörper automatisch zuführen
und dessen Kontaktkammern bestücken.
[0013] Die Kontaktfeder 3 läßt sich mittels ihres Basisteils 6 in dem Isolierkörper 2 der
Buchsenleiste 1 befestigen. Bei der Montage wird das Basisteil 6 von der Steckseite
11 des Isolierkörpers 2 aus mit dem Kontaktanschluß 9 voran in zwei diametral angeordnete
Schlitze 12 der oben vollständig offenen Kontaktkammer 4 bis zum Boden eingedrückt.
Wie insbesondere die Fig. 1,zeigt,sind die Schlitze 12 zur Montageerleichterung am
offenen Beginn etwas breiter und am unteren Ende etwas schmaler bemessen als die Blechdicke
des Basis_teils 6.Nach beendeter Montage durchsetzt der Kontaktanschluß 9 eine entsprechende
Bohrung 13 im unteren Isolierkörperteil, der bei einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel
mit einem jeder Kontaktkammer 4 zugeordneten, angespritzten Zapfen 14 versehen ist,
aus dem das Ende des Anschlusses frei hervorsteht. In vorteilhafter Weise ist die
den Kontaktanschluß 9 enthaltende Bohrung 13 in fluchtender Verlängerung der Aufnahme
für den Kontaktstift 5 angeordnet.
[0014] Die Aufnahme für den Kontaktstift 5 besteht aus einem Teil des Raumes der Kontaktkammer
4, in dem der Federschenkel 7 frei auslenkbar ist und einer seitliches Schrägstecken
verhindernden Führungsnut 15. Diese ist mit einer schmaleren Breitenabmessung als
das Ende der Kontaktfeder 3 auf der Kammerseite in den Isolierkörper 2 eingeformt,
an welcher sich der Federschenkel 7 mit mehr oder weniger großer Vorspannung anlegt.
Damit dessen Andruckkraft in Funktion voll wirksam werden kann, ist die Tiefe der
Führungsnut 15 so ausgelegt, daß der in die Aufnahme eindringende Kontaktstift 5 den
Federschenkel 7 bzw. sein kontaktgebendes Federonde 8 mit Sicherheit von der Kammerwand
abhebt.
1. Buchsenleiste (1) mit Aufnahmen für die Kontaktstifte (5) einer komplementären
Steckerleiste und in Kontaktkammern (4) eines Isolierkörpers (2) gehaltenen, einschenkligen
Kontaktfedern (3), die in Ruhelage mit ihren Federenden (8) jeweils auf einer Seite
ihrer Kontaktkammern (4) anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen für die
Kontaktstifte (5) jeweils aus einem Teil des Raumes der auf der Steckseite (11) gänzlich
offenen Kontaktkammer (4) und einer an der die anliegende Kontaktfeder (3) aufweisenden
Kammerseite mit schmalerer Breitenabmessung als das Federende (8) in den einteilig
ausgebildeten Isolierkörper (2) eingeformten Führungsnut (15) bestehen.
2. Buchsenleiste (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder
(3) zwischen ihrem Federschenkel (7) und dem Kontaktanschluß (9) ein Basisteil (6)
aufweist, mit dem sie in zwei diametral angeordneten Schlitzen (12) der Kontaktkammer
(4) befestigt ist.
3. Buchsenleiste (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitze (12) in der Kontaktkammer (4) des Isolierkörpers (2) am steckseitigen
Beginn breiter und am Kammerboden schmaler sind als die Blechdicke des Basisteils
(6) der Kontaktfeder (3).
4. Buchsenleiste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Basisteil (6) der Kontaktfeder (3) unten eingeschnitten und der Kontaktanschluß
(9) aus der Blechebene herausgekröpft ist.