(19)
(11) EP 0 042 970 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.01.1982  Patentblatt  1982/01

(21) Anmeldenummer: 81103875.1

(22) Anmeldetag:  20.05.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3H01R 13/40, H01R 13/20, H01R 13/62
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR IT LI

(30) Priorität: 26.06.1980 DE 3023934

(71) Anmelder:
  • ITT INDUSTRIES INC.
    New York, NY 10022 (US)

    BE CH FR IT LI 
  • CANNON ELECTRIC GMBH
    D-7056 Weinstadt (DE)

    DE 

(72) Erfinder:
  • Kreutter, Erich
    D-7065 Winterbach (DE)
  • Kuhla, Helmut
    D-7056 Weinstadt (DE)

(74) Vertreter: Graf, Georg Hugo, Dipl.-Ing. et al
Alcatel SEL AG Patent- und Lizenzwesen Postfach 30 09 29
D-70449 Stuttgart
D-70449 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Buchsenleiste


    (57) Die Buchsenleiste (1) ist mit Aufnahmen für die Kontaktstifte (5) einer komplementären Steckerleiste versehen. Jede Kontaktkammer (4) der Buchsenleiste (1) enthält eine in der Kammer festgelegte einschenklige Kontaktfeder (3), die in Ruhelage mit ihrem Federende (8) vorgespannt an einer Seitenwand anliegt. Diese Seitenwand weist eine in den Isolierkörper (2) mit eingeformte Führungsnut (15) auf, welche schmaler ist als das Federende (8) der Kontaktfeder (3). Die Führungsnut (15) verläuft in Steckrichtung und ihre sich in die Seitenwand der Kontaktkammer (4) erstreckende Tiefe ist geringer als die Dickenabmessung des Kontaktstiftes (5), so daß letzterer das Federende (8) beim Einstecken in die Führungsnut (15) von der Kammerwandung abhebt bzw. in den Innenraum der Kontaktkammer (4) auslenkt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Buchsenleiste der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeichneten Ausführung.

    [0002] Aus dem DE-GM 7 705 029 ist eine Buchsenleiste bekannt, deren Isolierkörper schlitzförmige Kontaktkammern mit je einer darin angeordneten, einschenkligen Kontaktfeder enthält. Diese liegt jeweils an einem vertikalverschieblich gelagerten Druckstück an, das nach dem Einstecken eines Kontaktstiftes mittels Schieberbetätigung den Federschenkel gegen den Kontaktstift andrückt, wodurch letzterer zwischen einer Wandung der Kontaktkammer und dem Federschenkel eingeklemmt wird.

    [0003] Eine Buchsenleiste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist bereits in der DE-OS 2 222 359 dargestellt. Gemäß dem in Fig. 4 abgebildeten Ausführungsbeispiel besteht das Gehäuse aus einer aufragende Kontaktfedern enthaltenden Isolierplatte mit einem darauf befestigten, kappenartigen Isolierkörper, in dem die an der Unterseite offenen Kontaktkammern enthalten sind. In der Deckwand befindet sich ein jeder Kontaktkammer zugeordneter Durchbruch zum Einstecken des Kontaktstiftes.

    [0004] Die in Steckrichtung gesehen wie eine Welle geformte Kontaktfeder ist so in der Isolierstoffplatte befestigt, daß sie mit beiden Enden ihres Federschenkels an einer Seite der Kontaktkammer anliegt.Der konvex gebogene Federteil befindet sich nahe der gegenüberstehenden Kammerwand. Zwischen dieser Wand und dem gebogenen Federteil wird der Kontaktstift eingesteckt.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und kostengünstig herstellbare Buchsenleiste zu schaffen, die funktionssichere Verbindungen mit relativ dünnen Kontaktstiften gestattet, welche verkantungsfrei von der Buchsenleiste aufnehmbar sein sollen.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen konstruktiven Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltung des Gegenstandes des Anspruchs 1 sind den Unteransprüchen entnehmbar.

    [0006] Die gefundene 'Lösung bietet verschiedene Vorzüge. Zur Herstellung des Isolierkörpers der Buchsenleiste ist wegen seiner einteiligen Ausbildung nur ein Spritzwerkzeug erforderlich. Die hierbei mit eingeformten Führungsnuten gewährleisten eine sichere Aufnahme der somit zwangsläufig nur in fluchtend ausgerichteter Lage einsteckbaren Kontaktstifte.

    [0007] Die Führungsnuten stellen außerdem sicher, daß die der Kontaktgabe dienenden Flächen der Kontaktfedern mit dem Isolierkörper selbst nicht in Berührung kommen.In vorteilhafter Weise kann man deshalb den Federschenkel mit beliebiger Vorspannung gegen die unterbrochene Wandung der Kontaktkammer andrücken und nach dem Stecken der Kontaktstiftleiste eine ausgezeichnete Kontaktgabe erreichen.

    [0008] Die an der Steckseite offene Kontaktkammer mit ihren seitlich vorgesehenen Schlitzen gestattet in Verbindung mit dem entsprechend ausgebildeten Basisteil der Kontaktfeder deren einfache Preßsitzbefestigung und schließlich auch, daß einzelne Kontaktfedern selbst bei fest montierter Buchsenleiste ohne weiteres ausgewechselt werden können.

    [0009] Die Erfindung wird anhand eines in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels wie folgt näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt :

    Fig. 1 die Buchsenleiste mit eingestecktem Kontaktstift in einer Querschnittsansicht

    Fig. 2 eine Kontaktfeder der Buchsenleiste in perspektivischer Darstellung

    Fig. 3 einen ausgeschnittenen Teil der Buchsenleiste mit Blick auf die in einer Kontaktkammer steckende Kontaktfeder, in perspektivischer Ansicht.



    [0010] In den Figuren 1 und 3 ist die Buchsenleiste allgemein mit 1 bezeichnet. Sie besteht aus einem einstückig gespritzten Isolierkörper 2 mit mehreren, je eine Kontaktfeder 3 enthaltenden Kontaktkammern 4. Die Kontaktkammern 4 sind vorzugsweise in zwei parallel zueinander verlaufenden Reihen angeordnet und sie dienen zur Aufnahme der Kontaktstifte 5 einer komplementären Steckerleiste.

    [0011] Wie Fig. 2 zeigt, ist die Kontaktfeder 3 einschenklig ausgebildet. Sie besteht aus einem relativ breiten Basisteil 6 mit sich schmaler fortsetzenden Federschenkel 7 der gegenüber dem Basisteil 6 eine reduzierte Blechdicke aufweist. Von der Basiskante steht der Federschenkel 7 schräg weg. Das wieder breiter bemessene Federende 8 ist etwa zur Hälfte aus der Schenkelebene heraus leicht zurückgebogen, wodurch der kontaktgebende Anlagebereich gebildet wird.

    [0012] Auf der dem Federschenkel 7 gegenüberstehenden Seite des Basisteils 6 ist der vorzugsweise als Wickelpfosten ausgebildete Kontaktanschluß 9 angeordnet. Um eine gewisse Federung zu erreichen, ist das Basisteil 6 unten etwas eingeschnitten und der Kontaktanschluß 9 auf der den kontaktgpbenden Anlagebereich des Federendes 8 aufweisenden Seite herausgekröpft, wodurch zwei kurze, freistehende Lappen 10 gebildet werden. Solche Kontaktelemente lassen sich am Band hängend oder auch einzeln herstellen, dem Buchsenkörper automatisch zuführen und dessen Kontaktkammern bestücken.

    [0013] Die Kontaktfeder 3 läßt sich mittels ihres Basisteils 6 in dem Isolierkörper 2 der Buchsenleiste 1 befestigen. Bei der Montage wird das Basisteil 6 von der Steckseite 11 des Isolierkörpers 2 aus mit dem Kontaktanschluß 9 voran in zwei diametral angeordnete Schlitze 12 der oben vollständig offenen Kontaktkammer 4 bis zum Boden eingedrückt. Wie insbesondere die Fig. 1,zeigt,sind die Schlitze 12 zur Montageerleichterung am offenen Beginn etwas breiter und am unteren Ende etwas schmaler bemessen als die Blechdicke des Basis_teils 6.Nach beendeter Montage durchsetzt der Kontaktanschluß 9 eine entsprechende Bohrung 13 im unteren Isolierkörperteil, der bei einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel mit einem jeder Kontaktkammer 4 zugeordneten, angespritzten Zapfen 14 versehen ist, aus dem das Ende des Anschlusses frei hervorsteht. In vorteilhafter Weise ist die den Kontaktanschluß 9 enthaltende Bohrung 13 in fluchtender Verlängerung der Aufnahme für den Kontaktstift 5 angeordnet.

    [0014] Die Aufnahme für den Kontaktstift 5 besteht aus einem Teil des Raumes der Kontaktkammer 4, in dem der Federschenkel 7 frei auslenkbar ist und einer seitliches Schrägstecken verhindernden Führungsnut 15. Diese ist mit einer schmaleren Breitenabmessung als das Ende der Kontaktfeder 3 auf der Kammerseite in den Isolierkörper 2 eingeformt, an welcher sich der Federschenkel 7 mit mehr oder weniger großer Vorspannung anlegt. Damit dessen Andruckkraft in Funktion voll wirksam werden kann, ist die Tiefe der Führungsnut 15 so ausgelegt, daß der in die Aufnahme eindringende Kontaktstift 5 den Federschenkel 7 bzw. sein kontaktgebendes Federonde 8 mit Sicherheit von der Kammerwand abhebt.


    Ansprüche

    1. Buchsenleiste (1) mit Aufnahmen für die Kontaktstifte (5) einer komplementären Steckerleiste und in Kontaktkammern (4) eines Isolierkörpers (2) gehaltenen, einschenkligen Kontaktfedern (3), die in Ruhelage mit ihren Federenden (8) jeweils auf einer Seite ihrer Kontaktkammern (4) anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen für die Kontaktstifte (5) jeweils aus einem Teil des Raumes der auf der Steckseite (11) gänzlich offenen Kontaktkammer (4) und einer an der die anliegende Kontaktfeder (3) aufweisenden Kammerseite mit schmalerer Breitenabmessung als das Federende (8) in den einteilig ausgebildeten Isolierkörper (2) eingeformten Führungsnut (15) bestehen.
     
    2. Buchsenleiste (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (3) zwischen ihrem Federschenkel (7) und dem Kontaktanschluß (9) ein Basisteil (6) aufweist, mit dem sie in zwei diametral angeordneten Schlitzen (12) der Kontaktkammer (4) befestigt ist.
     
    3. Buchsenleiste (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (12) in der Kontaktkammer (4) des Isolierkörpers (2) am steckseitigen Beginn breiter und am Kammerboden schmaler sind als die Blechdicke des Basisteils (6) der Kontaktfeder (3).
     
    4. Buchsenleiste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (6) der Kontaktfeder (3) unten eingeschnitten und der Kontaktanschluß (9) aus der Blechebene herausgekröpft ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht