[0001] Die Erfindung betrifft ein Bausystem für eine Kulisse eines Kulissenschalldämpfers,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Kulissen für Kulissenschalldämpfer werden häufig aus einer Mehrzahl von Kulissenelementen
aufgebaut, die nach Art eines Baukastensystems stirnseitig aneinandergefügt werden
und in ihrer Gesamtheit eine Kulisse ergeben. Dabei können in einer Kulisse Kulissenelemente
von untereinander und gegenüber den benachbarten Kulissen unterschiedlichen Dämpfungseigenschaften
verwendet werden. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, die Dämpfungscharakteristik
unterschiedlicher Typen von Kulissenelementen zu kombinieren. So kann durch ein Kulissenelement
eine breitbandige Dämpfung nach dem Absorptionsprinzip, also durch Umwandlung der
Schallenergie in Wärme, erfolgen, bei der das Dämpfungsmaximum bei den mittleren Frequenzen
liegt, während ein anderes Kulissenelement eine Abdeckung des Absorptionsmaterials
mittels einer Metallfolie besitzt und die Dämpfung nach dem Prinzip eines Plattenresonators
erfolgt, also die Schallenergie durch Schwingungen der Folie in Verbindung mit dem
speziell abgestimmten Absorptionsmaterial vermindert wird, wobei das Dämpfungsmaximum
in dem besonders kritischen Frequenzbereich von 250 Hz liegt. Dies ergibt dann eine
Überlagerung der beiden Einfügungsdämpfungen, wobei durch entsprechende Auswahl und
Anordnung der Kulissenelemente eine Anpassung der kombinierten Dämpfungscharakteristik
an den jeweiligen Anwendungsfall erfolgen kann.
[0003] Die einzelnen Kulissenelemente werden dabei im Bereich aneinandergrenzenderEcken
durch Verbinder gegeneinander festgelegt, die aus einer beispielsweise viereckförmigen
Metallasche bestehen, die die Halteschenkel des Rahmens der Kulissenelemente überdeckt
und mit diesen vernietet ist. Gegenüber einem ebenfalls bekannten Verbinden der Kulissenelemente
durch Schweißung ergibt sich dabei der Vorteil, daß durch das Vernieten die zum Korrosionsschutz
vorgesehene Zinkauflage nicht weggebrannt werden kann, was einen aufwendigen nachträglichen
Korrosionsschutz durch Kaltverzinken erfordert. Entsprechende Überlegungen gelten
für die Befestigung von häufig vorgesehenen stirnseitigen Anströmabdeckungen wie Anströmblechen,
welche die Wirbelbildung vermindern sollen und ebenfalls an den benachbarten Halteschenkeln
des Rahmens der vordersten Kulissenelemente durch Nieten oder Schweißen befestigt
sind.
[0004] Allen bisher bekannten Befestigungsmöglichkeiten der Kulissenelemente untereinander
sowie etwaiger stirnseitiger Anströmabdeckungen an den Kulissenelementen gemeinsam
ist, daß Spezialwerkzeuge mit Elektroanschluß zur Herstellung der Verbindungen benötigt
werden, da nicht nur für ein Verschweißen ein Schweißgerät zur Verfügung stehen muß,
sondern auch für das Vernieten eine Bohrmaschine neben einer Nietenzange bereitgehalten
werden muß. Darüber hinaus ergeben sich zwangsläufig Beeinträchtigungen der Lebensdauer
der Kulissenelemente, und zwar beim Schweißen durch die unvermeidliche Wärmeentwicklung
sowie beim Nieten durch Beschädigungen der Absorptionsmaterialfüllung beziehungsweise
einer hierfür vorgesehenen Abdeckung durch die Einwirkung von Werkzeugen unmittelbar
sowie durch den Anfall von Spänen und die ungeschützten scharfen Grate im Austrittsbereich
des Bohrwerkzeugs. Derartige Beeinträchtigungen der Funktionsfähigkeit und der Lebensdauer
durch frühzeitige Korrosion und mechanische Beschädigungsmöglichkeiten wiegen umso
schwerer, als die Kulissenelemente infolge der bleibenden Niet- oder Schweißverbindungen
nur schwer aus dem Kulissenverband herausge nommen und durch neue Kulissenelemente
ersetzt werden können.
[0005] Diese Nachteile wiegen umso schwerer, als häufig eine Montage des Schalldämpfers
aus einzeln angelieferten Kulissenelementen am Einsatzort, und dort wiederum häufig
durch nicht speziell geschultes Personal des Käufers des Schalldämpfers erfolgen soll.
Es liegt auf der Hand, daß die vorstehend geschilderten Beschädigungsmöglichkeiten
nur durch besonders geschultes und geübtes Fachpersonal vermieden werden können beziehungsweise,
wenn auch mit zusätzlichem Aufwand, eine ausreichende Nachbesserung erfolgen kann,
während ungeschultes Personal im rauhen Baustellenbetrieb häufig das Erfordernis von
Nachbesserungei. während der Montage gar nicht erkennt oder hierzu nicht in der Lage
ist.
[0006] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bausystem für eine Kulisse
eines Kulissenschalldämpfers zu schaffen, welches mit minimaler Beschädigungsgefahr
und ohne Spezialwerkzeuge eine Montage der einzelnen Kulissenelemente auf der Baustelle
ermöglicht.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1.
[0008] Durch die Verwendung von Steck- oder Rastelementen'anstelle von Nieten oder Schweißungen
entfällt einerseits die Notwendigkeit einer spanenden Bearbeitung und andererseits
die Notwendigkeit einer übermäßigen Wärmeeinwirkung, so daß die vorstehend geschilderten
Nachteile einer Nietverbindung und einer Schweißverbindung entfallen. Bei entsprechender
Ausbildung der Rast- oder Steckelemente kann eine Montage und Demontage einfach mit
an der Baustelle stets vorhandenen Werkzeugen, wie Zange, Schraubenzieher oder Hammer,
erfolgen. Insbesondere durch unsachgemäße Montage hervorgerufene Beschädigungen können
so gut wie ausgeschlossen werden. Auch eine Demontage kann problemlos vorgesehen werden,
so daß einzelne Kulissenelemte ohne großen Aufwand nachträglich ausgewechselt werden
können, sei es, um eine abweichende Dämpfungscharakteristik durch Ersatz eines Kulissenelementes
durch einen anderen Typ zu erzielen, oder sei es, um ein beschädigtes oder verschlissenes
Kulissenelement einzeln auszuwechseln. Eine Anströmabdeckung kann in entsprechender
Weise an den anströmseitigen Kulissenrändern montiert werden, so daß auch hier keine
Schweißungen oder Nietverbindungen erforderlich sind.
[0009] Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
[0010] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
[0011] Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Eckverbindungsbereich zwischen vier Kulissenelementen nach
einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht eines Verbindungsbereiches zwischen drei
Kulissenelementen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Platine zur Bildung eines winkelförmigen Verbindungsstückes
des Bausystems gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung eines langgestreckten Verbindungsstückes
des Bausystems gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht auf den Verbindungsbereich einer abgewandelten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Bausystems,
Fig. 6a, 6b eine Draufsicht bzw. Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines
Verbindungsstückes für das Bausystem gemäß Fig. 5,
Fig. 7a, 7b eine Draufsicht bzw. Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines
Verbindungsstückes des Bausystems gemäß Fig. 5,
Fig. 8 eine Teilansicht des Verbindungsbereiches einer Anströmabdeckung mit dem anströmseitigen
Kulissenrand,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Platine zur Bildung des Verbindungsstückes zwischen
dem Kulissenrand und der Anströmabdeckung beim Bausystem gemäß Fig'. 8,
Fig. 10 eine Seitenansicht des Verbindungsstückes gemäß Fig. 9 in unterschiedlichen
Montagestufen,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Rastelementes einer wiederum anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Bausystems,
Fig. 12 einen Schnitt durch den Verbindungsbereich zwischen zwei Kulissenelementen
eines Bausystems unter Verwendung des Rastelementes gemäß Fig. 11,
Fig. 13 eine Draufsicht auf den Verbindungsbereich gemäß Fig. 12,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausfüh- rungsform des Rastelementes gemäß Fig. 11,
Fig. 15 eine Fig. 12 entsprechende Darstellung bei Verwendung des Rastelementes gemäß
Fig. 14,
Fig. 16 eine perspektivische Darstellung eines Rastelementes zur Halterung einer Anströmabdeckung,
Fig. 17 einen Schnitt durch die Anströmseite eines Kulissenelementes im Zuge der Montage
von Rastelementen gemäß Fig. 16 und
Fig. 18 eine Fig. 17 entsprechende Darstellung mit angebrachter Anströmabdeckung.
[0012] In Fig. 1 sind vier Kulissenelemente 1o bekannter Bauart veranschaulicht, die je
einen umlaufenden Rahmen 11 aus Metall besitzen, zwischen dessen einwärts abgebogenen
Halteschenkeln 12 Absorptionsmaterial wie Mineralfasern, gegebenenfalls mit einer
äußeren Abdeckfolie, gehalten sind. Die vier koplanar angeordneten Kulissenelemente
1o bilden zumindest Teil einer Kulisse eines üblichen Kulissen-Luftschalldämpfers,
wie er insbesondere etwa in der Lüftungs-und Klimatechnik zur Geräuschdämpfung verwendet
wird. Dabei können die Kulissenelemente 1o unterschiedliche Beschaffenheit des Absorptionsmaterials
und/oder der Abdekkung hierfür und damit unterschiedliche Dämpfungscharakteristiken
aufweisen, um so eine gewünschte Gesamt-Dämpfungscharakteristik zu erzielen.
[0013] In dem aus Fig. 1 ersichtlichen Bereich stoßen die vier Kulissenelemente 1o mit ihren
Ecken in einem Verbindungsbereich aneinander und sind dort gegebenenfalls auf der
Baustelle gegeneinander festzulegen. Hierzu wird an jedes der Kulissenelemente 1o
im Eckbereich ein abgewinkeltes Verbindungsstück 13 angesetzt, welches entsprechend
den Halteschenkeln 12 abgewinkelte Schenkel 14 aufweist, die mit Halteschlitzen 15,
welche durch zurückgebogene Endlaschen 16 gebildet sind, die inneren Ränder der Halteschenkel
12 hintergreifen. Die Verbindungsstücke 13 weisen im Bereich der Ecken der Kulissenelemente
1o Haltezungen 17 auf, die in Fig. 1 links oben noch ungebogen, rechts oben und links
unten um 900 hochgebogen und rechts unten um 180° zurückgebogen dargestellt sind.
Die Haltezungen durchgreifen eine Ausnehmung 18 einer Verbindungslasche 19 in Form
eines den Eckbereich der Kulissenelemente
1o überdeckenden Ringes, so daß in der in Fig. 1 rechts unten dargestellten zurückgebogenen
Stellung der Haltezungen 17 eine gegenseitige Verbindung der Kulissenelemente 1o in
deren Eckbereich über die gemeinsame ringförmige Verbindungslasche 19 besteht, in
deren Ausnehmung 18 sämtliche Verbindungsstücke 13 mit ihren Haltezungen 17 eingreifen.
Infolge der relativ geringen Wandstärke der Verbindungsstücke 13 und der Verbindungslaschen
19 ragen die Steckelemente nur geringfügig über die Oberfläche der Kulisse hinaus
und bilden somit nur eine sehr geringe Störung der Luftströmung. Wie ohne weiteres
ersichtlich ist, kann die Montage und Demontage problemlos mit Schraubenzieher, Zange
oder Hammer erfolgen und sind keinerlei Spezialwerkzeuge erforderlich. Durch das Umschlagen
der Haltezungen 17 in die in Fig. 1 rechts unten veranschaulichte Stellung, in der
sie die Verbindungslaschen 19 umgreifen, ergibt sich ein entsprechend spielfreier
Sitz. Selbstverständlich braucht der Innenumfang der Verbindungslaschen 19 nicht kreisbogenförmig
ausgebildet zu sein, sondern kann entsprechende Schrägen besitzen, um eine größere
Anlagefläche für die Beuge der umgebogenen Haltezungen 17 zu bieten.
[0014] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist eine entsprechende Konstruktion für den
Fall abgewandelt, bei dem das im Beispielsfalle obere Kulissenelement 1o den Eckbereich
zweier unterer Kulissenelemente 1o mit einem geraden Rand überdeckt. Dabei kommt im
Bereich des durchlaufenden Kulissenelementes 1o ein Verbindungsstück 13a zur Anwendung,
dessen Schenkel 14a nicht gegeneinander abgewinkelt sind, sondern miteinander fluchten,
und in einem mittleren Bereich zwei Haltezungen 17, die wiederum in unterschiedlichen
Montagestellungen dargestellt sind, aufweist, die entsprechend die Ausnehmung 18 der
Verbindungslasche 19 durchgreifen und so gegen Zug im Beispielsfalle nach unten lagesichern.
[0015] Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, können die Verbindungsstücke 13 und 13a
als Stanzteile in Form von Platinen mit entsprechenden lantungen hergestellt werden.
Beim Verbindungsstück 13 wird die Winkelform mit den beiden Schenkeln 14 bereits beim
Stanzvorgang erhalten, und werden die Endlaschen 16 anschließend entlang Abkantlinien
2
0 um etwa 180° umgebogen, um so die Halteschlitze
15 zu bilden. Über eine entsprechende Abkantlinie 21 kann die Haltezunge 17 umgebogen
werden, was vollständig bei der Montage erfolgen kann, oder aber auch in zwei Stufen,
wobei eine die Montage erleichternde Aufbiegung der Haltezunge 17 um die Abkantlinie
21 bereits im Zuge der Vorfertigung durchgeführt werden kann.
[0016] . Entsprechend weist das Verbindungsstück 13a Abkantlinien 20a auf, die jedoch in
diesem Falle miteinander fluchten und durch Umbiegung von auf der den Schenkeln 14a
gegenüberliegenden Seite der Abkantlinien 20a liegenden Endlaschen 16a Halteschlitze
15 ergeben. Zu beiden Seiten eines Einschnittes 22 können wiederum die Zungen 17 um
Abkantlinien 21 a vor oder bei der Montage gebogen werden. Wie daraus ohne weiteres
ersichtlich ist, lassen sich die Verbindungsstücke 13 auf denkbar einfache Weise herstel-
len, bieten aber dennoch eine stabile Festlegung der benachbarten Halteschenkel 12
der Rahmen 11 der Kulissenelemente 10 gegeneinander über die gemeinsame Verbindungslasche
19.
[0017] In Fig. 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform veranschaulicht, bei der eine Verbindungslasche
19a eine Mehrzahl von schlitzförmigen Ausnehmungen 18a zum Durchtritt von Haltezungen
17a oder 17b aufweist, die in der aus den
Fig. 6a, 6b bzw. 7a, 7b ersichtlichen Weise an Verbindungsstücken 13b und 13c ausgebildet
sind. Die Verbindungsstükke 13b und 13c weisen wiederum einen Schenkel 14b bzw.
14c auf, an dem die Haltezunge 17a bzw. 17b angesetzt ist, sowie einen Lagerschlitz
15, der durch Umbiegung von Endlaschen 16b bzw. 16c um etwa 180° gegenüber dem Schenkel
14b bzw. 14c gebildet ist. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6a, 6b ist die Haltezunge
17a des Verbindungsstückes
13b durch einen Trennschnitt im Material des Schenkels 14b gebildet, derart, daß die
Haltezunge 17a an einer Seite mit dem Material des Schenkels 14b verbunden bleibt,
wonach die Haltezunge 17a aus der Ebene des Schenkels 14b um beispielsweise 90
0 herausgebogen und nach Durchtritt durch die schlitzförmigen Ausnehmungen 18a in der
einen oder anderen Richtung auf das Material der Verbindungslasche 19a umgelegt werden
kann. Im Falle der Ausführungsform gemäß Fig. 7a, 7b ist die Haltezunge 17b in der
veranschaulichten Weise durch einen Endabschnitt des Schenkels 14c gebildet, der aus
der Ebene des Schenkels 14c entsprechend herausgebogen ist und nach Durchtritt durch
die schlitzförmigen Ausnehmungen 18a auf das Material der Verbindungslasche 19a umgebogen
werden kann. Bei beiden Ausführungsformen ist für jedes Verbindungsstück 13b bzw.
13c lediglich ein Schenkel 14b bzw. 14c vorgesehen, der auf einen geradlinigen Abschnitt
des Halteschenkels
12 des Rahmens 11 mit dem Halteschlitz 15 aufgesetzt wird. Auf diese Weise läßt sich
in jeder Richtung eine entsprechende Verspannung der Halteschenkel 12 gegenüber der
Verbindungslasche 19a erreichen, und brauchen auch bei Verbindungsbereichen, wie sie
in Fig. 2 veranschaulicht sind, nicht abgewandelte Steckelemente eingesetzt zu werden.
Jedoch kann selbstverständlich auch eine entsprechend winkelige Ausbildung oder fluchtende
Ausbildung zweier zusammenhängender Schenkel 14b bzw. 14c vorgesehen werden.
[0018] In den Fig. 8 bis 10 ist eine entsprechende Befestigung einer Anströmabdeckung 30
veranschaulicht, die in Form eines bekannten, halbkreisförmig gebogenen Anströmbleches
an der anströmseitigen Stirnseite der in Anströmrichtung vorderen Kulissenelemente
10 befestigt ist. Hierzu weist die Anströmabdeckung 30 in Randstreifen 31, die die
anströmseitigen Halteschenkel 12 der Kulissenelemente
10 von außen überdecken, schlitzförmige Ausnehmungen 32 auf, durch welche hindurch
Haltezungen 17c von Verbindungsstükken 13d greifen. Die Verbindungsstücke 13d weisen
wiederum Halteschlitze 15 auf, die durch zurückgebogene Eridlaschen 16d gebildet sind,
welche den Rand der Halteschenkel 12 an der Innenseite des Kulissenelementes
10 übergreifen. Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, welche das platinenförmige Stanzteil
für das Verbindungsstück 13d veranschaulicht, ist zwischen einem Schenkel 14d des
Verbindungsstückes 13d und der Endlasche 16d eine Abkantlinie 33 vorgesehen, entlang
der die Endlasche 16d im Zuge der Vorfertigung des Verbindungsstückes 13d umgebogen
wird. An der der Endlasche 16d gegenüberliegenden Seite des Schenkels 14d ist wenigstens
eine Haltelasche 34 vorgesehen, die in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise auf die
anströmseitige Stirnfläche des Rahmens
11 des Kulissenelementes 10 umgeschlagen werden kann, und so im Verein mit dem Halteschlitz
15 den Schenkel 14d auf dem Halteschenkel 12 des Rahmens 11 hält. Die Haltezungen
17c werden im Zuge der Vorfertigung bereits aus der Ebene des Schenkels 14d abgewinkelt,
so daß sie im wesentlichen senkrecht abstehen. Zur Montage steht somit in der aus
Fig. 10 ersichtlichen Weise das Verbindungsstück 13d mit umgebogener Endlasche 16d
zur Bildung des Halteschlitzes
15 und mit abstehenden Haltezungen 17c zur Verfügung, wobei die Haltezungen 17c in
der aus den Fig. 8 und 9 ersichtlichen Weise paarweise gegensinnig aus dem Material
des
Schen- kels 14d ausgeschnitten sind. So wird das Verbindungsstück 13d an den Halteschenkel
12 angesetzt, derart, daß der Rand 4es Halteschenkels 12 in dem Halteschlitz
15 zu liegen kommt, wonach die Haltelasche 34 auf die anströmseitige Stirnseite des
Rahmens 11 umgebogen wird. Sodann kann die Anströmabdeckung 30 derart angesetzt werden,
daß die Haltezungen 17c entsprechende Ausnehmungen 32 durchgreifen, wonach die Haltezungen
17c in der in Fig.
10 angedeuteten Weise in Gegenrichtung abgebogen werden und auf der Außenseite des
Halterandes 31 der Anströmabdekkung 30 zu liegen kommen und diese so lagesichern.
[0019] Die geschilderte Lagesicherung der Anströmabdeckung
30 kann mittels einer Mehrzahl von Verbindungsstücken
13d erfolgen die entlang der Länge des Halterandes 3
1 der Anströmabdeckung 30 in geeigneten Abständen angeordnet sind und sich über die
in Fig. 9 bei 35 veranschaulichte Breite erstrecken. An den Endseiten, an denen die
Anström- abdeckung 30 nicht bis zur Ecke des Rahmens 11 reicht, um dort eine Befestigung
der Kulisse an einem Gestell zu ermöglichen, können Verbindungsstücke 13d verwendet
werden, welche die in Fig. 9 veranschaulichte Ausbildung mit zwei Paaren von Haltezungen
17c sowie einen endseitigen Distanzsteg 36 besitzen. Der Distanzsteg 36 schließt an
die Endlasche 16d an und sichert in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise den Abstand
der Haltezungen
17c von der benachbarten Ecke des Rahmens 11. Das dabei neben dem Längsende der Anströmabdeckung
30 angeordnete Paar von Haltezungen 17c kann dann zur Lagesicherung eines Befestigungsbügels
oder dgl. dienen, was in ähnlicher Weise geschehen kann wie die Lagesicherung der
Anströmabdeckung 30. In Fig. 8 ist eine
Montagestufe veranschaulicht, in der ein solcher Haltebügel noch nicht angebracht ist,
so daß die Haltezungen
17c seitlich neben der Anströmabdeckung 30 noch senkrecht abstehen, wie dies in Fig.
10 mit ausgezogenen Linien veranschaulicht ist.
[0020] In den Fig. 11 bis 15 sind zwei Ausführungsformen eines
Bausystems mit gegenseitiger Befestigung der Kulissenelemente 10 mittels Rastelementen
40 bzw. 40a veranschaulicht. Bei der Ausführungsform gemäß den
Fig.
11 bis
13 weist jedes Rastelement 40 einen Steg 44 auf, an dessen einem Ende über eine zurückgebogene
Endlasche 46 ein Halteschlitz 45 gebildet ist, während am gegenüberliegenden Ende
des Steges 44 eine gegenüber dem Steg 44 im wesentlichen rechtwinklig abgebogene Haltezunge
47 vorgesehen ist. Das Rastelement 40 besteht im Beispielsfalle aus Federstahl und
weist in der aus Fig. 1
1 ersichtlichen Weise eine bei der Befestigung federnde Biegung des Steges 44 auf.
Im Bereich der Haltezunge 47 ist ein Rastorgan 48 etwa in Form einer Eindrückung vorgesehen,
derart, daß sich an der Innenseite der Haltezunge 47 eine Rastnase oder dgl. ergibt.
[0021] Wie insbesondere aus Fig. 12 ersichtlich ist, wird gemäß der Darstellung auf der
rechten Seite gemäß Fig.
12 ein Rand des Halteschenkels 12 eines Rahmens
11 eines Kulissenelementes 10 in den Halteschlitz 45 eingesteckt, und ist die Länge
des Steges 44 so bemessen, daß die Haltezunge 47 dann in den Bereich des gegenüberliegenden
Randes des benachbarten Halteschenkels
12 eines benachbarten Kulissenelements 10 gelangt. Durch Druck auf den oberen Bereich
des Rastelementes 40 im Bereich der Haltezunge 47 gemäß Pfeil 49 in Fig. 1
2 schnappt die Haltezunge 47 mit dem Rastorgan 48 über den Rand dieses Halteschenkels
12, wobei der Schenkel 44 in seiner Längsrichtung in ausreichendem Umfange elastisch
dehnbar ist und in der montierten Stellung, wie in Fig. 12 auf der linken Seite veranschaulicht
ist, die beiden Halteschenkel 1
2 federnd gegeneinander zieht. Wie aus Fig. 13 ersichtlich ist, kann eine beliebige
Anzahl derartiger klammerartiger Rastelemente 40 ohne Beschränkung auf den Eckbereich
an benachbarten Halteschenkeln 12 benachbarter Kulissenelemente
10 angebracht werden, um so eine sichere Klammerverbindung zwischen den Kulissenelementen
10 zu ergeben.
[0022] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 14 und 15 weist ein Rastelement 40a einen ebenen
und nicht federnden Schenkel 44a auf, an dessen einer Seite durch eine abgebogene
Endlasche 46a ein entsprechender Halteschlitz 45a gebildet ist, während an der gegenüberliegenden
Seite eine abgebogene Haltezunge 47a vorgesehen ist. Dadurch, daß der Schenkel 44a
eben ausgebildet ist, steht er in der insbesondere aus Fig.
15 ersichtlichen Weise nicht seitlich in merklichem Umfange über die Halteschenkel
12 der Rahmen 11 benachbarter Kulissenelemente 10 vor und stört so die Strömung kaum.
Eine Federwirkung bzw. ein Toleranzausgleich ergibt sich jedoch dadurch, daß zu beiden
Seiten der Haltezunge 47a Rastorgane 48a in Form von Federzungen vorgesehen sind,
die über den Rand des zugeordneten Halteschenkels
12 des Rahmens 11 schnappen und eine toleranzausgleichende Anlagefläche oder Anlagelinie
50 für den Rand des Halteschenkels 12 bilden, wobei zugleich die Federwirkung der
die Rastorgane 48a bildenden Federzungen genutzt werden kann.
[0023] In den Fig. 16 bis 18 ist ein Bausystem mit Rastelementen 40b veranschaulicht, mit
denen eine Anströmabdeckung 30 befestigt werden kann. Jedes Rastelemert 40b weist
wiederum einen im Beispielsfalle ebenen Schenkel 44b auf, mit einem durch eine abgebogene
Endlasche 46b an einem Ende ausgebildeten Halteschlitz 45b und einer abgebogenen Haltezunge
47b am gegenüberliegenden Ende eingesteckt zu werden. Für eine Demontage können die
Klemmteile
54 nach außen gebogen werden, so daß die Krallelemente 51 den Halterand 31 der Anströmabdeckung
30 freigeben und diese abgenommen werden kann.
1. Bausystem für eine Kulisse eines Kulissenschalldämpfers, mit einer Mehrzahl von
Kulissenelementen ins- .besondere unterschiedlicher Dämpfungseigenschaften zur Bildung
der Kulisse, wobei die Kulissenelemente einen stirnseitig umlaufenden Rahmen mit in
die Ebene der Kulissenoberfläche einwärts gebogenen Halteschenkeln aufweisen und vorzugsweise
im Bereich in der fertigen Kulisse benachbarter Ecken mittels benachbarte Halteschenkel
überdeckender Verbinder gegenseitig festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbinder als ohne Spezialwerkzeuge montierbare Steck- oder Rastelemente (Verbindungsstücke
13, 13a, 13b, 13c, Verbindungslaschen 19, 19a; 40, 40a) ausgebildet sind.
2. Bausysten nach Anspruch 1, mit an wenigstens einer freien Stirnseite der Kulisse
angeordneter Anströmabdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anströmabdeckung (30)
mit entsprechenden Steck- oder Rastelementen (Verbindungsstück 13d; 40b) am benachbarten
Halteschenkel (12) des Rahmens (11) befestigt ist.
3. Bausystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (40, 40a, 40b) federnd gehalten sind.
4. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steck-
oder Rastelemente (Verbindungsstücke 13, 13a, 13b, 13c, 13d; 40, 40a, 40b) den inneren
Rand des benachbarten Halteschenkels (12) formschlüssig hintergreifen.
5. Bausystem nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise
aus Federstahl bestehenden Rastelemente (40, 40a) den inneren Rand des gegenüberliegenden
Halteschenkels (12) federnd hintergreifen.
6. Bausystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckelemente (Verbindungsstücke
13, 13a, 13b, 13c, 13d) vorzugsweise an ihrer dem inneren Rand des Halteschenkels (12) abgewandten Seite wenigstens eine abbiegbare Haltezunge (17, 17a, 17b, 17c) aufweisen.
7. Bausystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezungen (17, 17a,
17b) wenigstens zweier Steckelemente (Verbindungsstücke 13, 13a, 13b, 13c) in wenigstens
eine Steckausnehmung (18, 18a) einer Verbindungslasche (19, 19a) einführbar sind.
8. Bausystem nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezungen
(17c) der Steckelemente (Verbindungsstücke 13d) in eine Steckausnehmung (32) der Anströmabdeckung (30) einführbar sind.
9. Bausystem nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steck- oder Rastelemente (Verbindungsstücke
13d; 40b) einen Halteschlitz (52) aufweisen, in den ein Halterand (31) der als gebogenes
Blechteil ausgebildeten Anströmabdeckung (30) einführbar und dort vorzugsweise mittels
Krallelementen (51) lagesicherbar ist.