[0001] Die Erfindung betrifft ein elektrisches Heizelement, das aus einer Anordnung von
elektrischen Widerstandsstreifen besteht, die in einem vorgegebenen Muster zwischen
Schichten aus Isoliermaterial angeordnet sind, wobei die Schichten aus Isoliermaterial
breiter als die Widerstandsstreifen-Anordnung sind. Die Anordnung der Widerstandsstreifen
kann beispielsweise eine Mäanderform haben. Ein derartiges elektrisches Heizelement
ist bekannt aus der US-PS 3 263 307.
[0002] Ein Problem, das bei der Installation von solchen Heizelementen entsteht, besteht
darin, daß das Heizelement an den Rändern oder an den Nagellöchern ausreißen kann.
Unter bestimmten Bedingungen kann das Heizelement dabei zerrissen werden, so daß die
Widerstandsstreifen-Anordnung gestört wird oder bricht und somit unbrauchbar wird.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Heizelement der oben genannten Art anzugeben,
welches eine höhere Reißfestigkeit aufweist.
[0004] Die Aufgabe wird wie im Patentanspruch 1 angegeben gelöst. Weiterbildungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
[0005] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Heizelement gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Doppel-Heizelement,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie III,
Fig. 4 einen Teil eines Heizelementes mit einer grobmaschigen Verstärkung,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Element nach Fig. 4 entlang der Schnittlinie V
und
Fig. 6 einen Querschnitt durch das Element nach Fig. 4 entlang der Schnittlinie VI.
[0006] In Fig. 1 ist ein Heizelementlmit einem elektrischen Widerstandsstreifen 2 gezeigt,
dermäanderförmig angeodnet ist. Die elektrischen Anschlüsse sind mit 3 und 4 bezeichnet.
Der Widerstandsstreifen ist als Schicht auf mindestens eine Folie aus Isolationsmaterial
5 aufgebracht, deren Breite größer ist als die Breite der Widerstandsstreifen-Anordnung.
[0007] Die freien Isolationsflächen außerhalb der Widerstandsstreifen-Anordnung werden normalerweise
dazu benutzt, das Element durch Nageln oder auf andere Weise an einer Wand, einer
Decke oder dergleichen zu befestigen. Um die seitlichen Isolationsflächen zu verstärken,
sind diese erfindungsgemäß mit Verstärkungsmaterial 6 in Form von flächigem Material,
oder in Form von Bändern oder von Stoffstreifen oder dergleichen versehen. In einer
bevorzugten Ausführungsform besteht die Verstärkung aus in gewissem Maße dehnbarem
Textilgewebe, wodurch sich die beste mögliche Verbindung zwischen den Isolationsfolien
und der Verstärkung erzielen läßt. Von der Verstärkung wird gefordert, daß sie in
jeder Richtung Reißkräfte von mindestens 10 Newton zehn Sekunden lang aushält.
[0008] Die Fig. 2 zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips auf ein sogenanntes
Doppel-Heizelement. Wie gezeigt,besteht dieses Element aus zwei Anordnungen von Widerstnadsstreifen
10 und 11, welche parallel oder in Reihe geschaltet sein können, je nachdem,wie es
die Installation verlangt. In diesem Falle ist zusätzlich zu den äußeren Verstärkungen
13 auch ein Verstärkungsstreifen 12 oder dergleichen in der "Seitenfläche" zwischen
den beiden Widerstandsstreifen-Anordnungen 10 und 11 vorhanden.
[0009] Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des Elements nach Fig. 1 entlang der Schnittlinie
III. Die mit 2 bezeichnete Widerstandsstreifen-Anordnung befindet sich zwischen zwei
Isolationsfolien 5 in Form einer Schichtanordnung, und die Verstärkungen 6 befinden
sich ebenfalls in Form einer Schichtanordnung zwischen den Isolationsfolien 5. In
manchen Fällen kann auch nur eine einzige Isolationsfolie verwendet werden, auf die
die Widerstandsstreifen-Anordnung 2 und die Verstärkung 6 als Schichten aufgebracht
werden. Die Verstärkungen 6, die in der "Nagelfläche" des Heizelements angebracht
sind,sollten vorzugsweise eine Dicke haben, die größer ist als die Dicke der Widerstandsstreifen-Anordnung,
damit während der Installation ein unerwünschter Druck auf die Widerstandsstreifen
vermieden wird. Beim Nageln des Elements an eine Wand oder an eine Decke nehmen die
Verstärkungen den ganzen Druck oder den größten Teil davon auf, der ansonsten die
Widerstandsstreifen-Anordnung in unerwünschter Weise beeinträchtigen würde.
[0010] Die Fig. 4 zeigt schematisch einen Abschnitt einer Seitenfläche eines Heizelements,
be dem die Isolationsfolien durchsichtig sind , um die Befestigung zu erleichtern.
Die Verstärkung ist dabei von der Art eines in gewissem Maße dehnbaren grobmaschigen
Textilgewebes. In diesem Falle können die Installationsleute einfach angewiesen werden,
die Nägel in die Verstärkungsfläche zu schlagen, oder besser, wenn die Verstärkung
aus gefärbtem Material besteht, in die gefärbte Fläche.
[0011] Querschnitte der Seitenfläche nach Fig. 4 sind in den Figuren 5 gezeigt. Man sieht
dort, daß die beiden Isolationsfolien 5 durch die Zwischenräume zwischen den horizontalen
und vertikalen Fäden 20 und 21 der Verstärkung aneinanderliegen und dort verbunden
sind, so daß die bestmögliche Verbindung zwischen den Isolationsfolien und der Verstärkung
erreicht wird.
1. Elektrisches Heizelement, das aus einer Anordnung von elektrischen Widerstandsstreifen
besteht,die in einem vorgegebenen Muster zwischen Schichten aus Isoliermaterial angeordnet
sind, wobei die Schichten aus Isoliermaterial breiter als die Widerstandsstreifen-Anordnung
sind, dadurch gekennzeichnet,daß es in den seitlichen Flächen im Bereich des über
die Widerstandsstreifen-Anordnung (2) hinausragenden Isoliermaterials (5) mit einer
mechanischen Verstärkung (6) versehen ist.
2. Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (6) sich
zwischen den Schichten (5) aus Isoliermaterial befindet.
3. Heizelement nach Anspruch 2 oder 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial
(5) durchsichtig ist und die mechanische Verstärkung (6) aus farbigem, sichtbarem
Material besteht.
4. Heizelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkung (6) dicker ist als die Widerstandsstreifen-Anordnung (2) (Fig.3).
5. Heizelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkung (6) aus einem in gewissem Maße dehnbaren grobmaschigen Textilgewebe
besteht.
6. Heizelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten aus Isoliermaterial
(5) in den Öffnungen des grobmaschigen Textilgewebes miteinander verbunden sind (Fig.
5,6).