[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erschweren oder Beseitigen der normalen
Fotokopierfähigkeit oder Reproduzierfähigkeit eines zum Beschriften oder Bedrucken
bestimmten Papiers.
[0002] Unter normalem Photokopieren sollen hierbei alle gängigen Photokopierverfahren verstanden
werden, die z.B. auch als Xerographieverfahren bezeichnet werden. Ferner soll hierzu
das Telekopieren gehören. Unter normaler Reproduzierfähigkeit ist unter anderem auch
die Reproduktion auf normalem Lithographiefilm und Mikrofilm zu verstehen. In die
hier in Betracht kommenden Reproduktionsverfahren sind alle Verfahren einbezogen,
die nicht panchromatisch arbeiten, wobei in die hierfür in Betracht kommenden Frequenzbereiche
auch die Frequenzen des nicht sichtbaren Lichtes, z.B. des UV-Lichtes, einbezogen
sind.
[0003] Es ist bekannt, daß in sehr großem Umfange unter Anwendung derartiger Verfahren Vervielfältigungen
hergestellt werden, die eigentlich nicht hergestellt werden dürften, weil diese Vervielfältigungen
einen Verstoß gegen das Urheberrechtsgesetz oder eine Verletzung von Betriebsgeheimnissen
darstellen. Es gibt bisher noch keine Möglichkeit, zum Beschriften oder Bedrucken
geeignetes Material so zu behandeln, daß Vervielfältigungen der obengenannten Art
die Originalbeschriftung oder den Originalaufdruck nur schwer erkennbar oder nicht
mehr'erkennbar wiedergeben. Es ist ferner nicht möglich, im Bereich der jeweils verwendeten
Geräte selbst zwischen zulässigen und nicht zulässigen Kopien zu unterscheiden.
[0004] Es war deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verfahrenstechnische Möglichkeit
zu finden, gemäß der sich Papier so behandeln läßt, daß auf gängigen Geräten angefertigte
Kopien oder Reproduktionen die Originalbeschriftung oder den Originalaufdruck nur
sehr schwer erkennbar oder nicht erkennbar wiedergeben oder gemäß der sich die unzulässige
Anfertigung einer Vervielfältigung auf andere Weise erkennbar machen läßt.
[0005] Erfindungsgemäß besteht eine erste Möglichkeit zur Lösung einer derartigen Aufgabe
darin, daß diejenigen Flächen eines Papiers, deren Beschriftung oder Aufdruck bei
normalem Photokopieren oder Reproduzieren erschwert erkennbar oder nicht erkennbar
wiedergegeben werden soll, mit einem zusätzlichen Aufdruck versehen werden, demgegenüber
einerseits die Originalbeschriftung oder der Originalaufdruck ausreichend erkennbar
ist, der aber andererseits vom Photokopiergerät oder Reproduktionsgerät in ähnlicher
Dunkelstufe wiedergegeben wird wie die Originalbeschriftung oder der Originalaufdruck.
[0006] Hierbei macht sich die Erfindung die Erkenntnis zunutze, daß die gängigen Photokopiergeräte
und Reproduktionsgeräte orthochromatische Fehler haben, d.h., daß sie unterschiedliche
Farben des Originalaufdrucks oder der Originalbeschriftung unabhängig von ihrem Helligkeitswert
mit ähnlicher Dunkelstufe wiedergeben. Man kann also für den zusätzlichen Aufdruck
eine Farbgebung wählen, die gegenüber dem Originalaufdruck oder der Ori
ginalbeschriftun
g ausreichend konstrastiert und die dennoch auf einer Photokopie oder einer Reproduktion
in ähnlicher Dunkelstufe wiedergegeben wird wie der Originalaufdruck oder die Originalbeschriftung.
[0007] Durch die Ausnutzung der den gängigen Photokopiergeräten und Reproduktionsgeräten
anhaftenden orthochromatischen Fehler macht es die Erfindung also unmöglich, mit den
allgemein zur Verfügung stehenden gängigen Photokopiergeräten und Reproduktionsgeräten
in bekannt einfacher Weise schnell eine Vervielfältigung herzustellen. Dies ist jetzt
nur noch mit farbunabhängig arbeitenden Geräten oder auf photographischem Wege (panchromatisch)
und somit also mit einem wesentlich größeren Aufwand möglich.
[0008] Es kann auch Farbe verwendet werden, die Wiedergabefehler im nicht sichtbaren Spektrum
ausnutzt, z.B. im UV-Bereich, und zwar derart, daß unter Bestrahlung der Kopierlampen
Licht einer anderen Wellenlänge emittiert wird. Der Störeffekt kann auch erzeugt werden
durch Überstrahlung, verursacht durch Lumineszenz, oder durch Reflektion.
[0009] Erfindungsgemäß wird aber noch eine weitere Möglichkeit zur Lösung der obengenannten
Aufgabe vorgeschlagen, welche darin besteht, daß das zu beschriftende oder bedruckende
Papier eine Markierung aufweist, die mit einem im Photokopiergerät enthaltenen Detektor
zusammen wirkt und über den Detektor die Funktionsweise des Fotokopiergeräts beeinflußt
und/oder eine Signalabgabe auslöst.
[0010] Während also bei der zuerst beschriebenen Möglichkeit zum Erschweren oder Verhindern
eines Kopierens nur das betreffende Original in der vorgeschlagenen Weise zu behandeln
ist, setzt der zweite Vorschlag der Erfindung das Vorhandensein einer zusätzlichen
technischen Einrichtung im Photokopiergerät selbst voraus. Wenn in einem solchen Gerät
ein mit einer Markierung versehenes Original vervielfältigt wird, erfolgt die Abgabe
eines Schalt- oder Steuersignals durch das Ansprechen des Detektors. Dieses Signal
kann zu zahlreichen unterschiedlichen Zwecken verwendet werden. So kann das Signal
beispielsweise das Photokopiergerät vollständig sperren, so daß eine Kopie überhaupt
nicht gemacht werden kann. Es kann aber auch nur ein akustisches oder optisches Warnsignal
ausgelöst werden, durch das eine Aufsichtsperson auf das unzulässige Kopieren aufmerksam
gemacht wird. Wenn das Photokopiergerät aber beispielsweise ein Münzgerät ist, das
nur gegen Geldeinwurf kopiert, so ist es denkbar, den Münzautomaten für zwei unterschiedliche
Gebührentarife auszulegen und zur Abdeckung einer zusätzlichen Urheberrechtsgebühr
den teureren Tarif durch den Detektor einschalten zu lassen, wenn dieser das Vorhandensein
einer Markierung auf dem zu kopierenden Original feststellt.
[0011] Es kann natürlich auch Anwendungsfälle geben, in denen die gleichzeitige Anwendung
beider hier vorgeschlagenen Möglichkeiten in Betracht kommt.
[0012] Nachfolgend werden einige vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung näher beschrieben.
So kann es erfindungsgemäß in einigen Fällen vorteilhaft sein, das Papier zuerst mit
dem zusätzlichen Aufdruck oder der Markierung und dann mit der Originalbeschriftung
oder dem Originalaufdruck zu versehen. Wahlweise kann aber auch das bereits mit einer
Ori
ginalbeschriftung oder einem Originalaufdruck versehene Papier später mit dem zusätzlichen
Aufdruck oder der Markierung versehen werden. Das nachträgliche Aufbringen eines zusätzlichen
Aufdruckes ist beispielsweise möglich mit Hilfe eines Stiftes oder eines anderen Handgerätes,
z.B. eines Rollstempels, sofern eine geeignete Farbe verwendet wird. Vielfach ist
es auch ausreichend, nicht die ganze Fläche des Papierblattes, sondern nur einen Teil
dieser Fläche so zu behandeln, denn bereits dann können die wichtigsten Teile des
Informations
gehaltes auf der jeweiligen Vervielfältigung schwer oder nicht mehr erkennbar sein.
Entsprechendes gilt auch für das nach- trä
gliche Aufbringen einer Markierung.
[0013] Bei einem nachträglichen Aufbringen sollte das für den zusätzlichen Aufdruck oder
die Markierung verwendete Material möglichst weitgehend transparent sein.
[0014] Wenn das von der Erfindung vorgeschlagene Verfahren durch Verwendung eines zusätzlichen
Aufdrucks verwirklicht wird, ist es gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorteilhaft,
wenn der zusätzliche Aufdruck eine der zu erwartenden oder vorhandenen Beschriftung
oder Druckstruktur angepaßte Form hat. Wenn z.B. die Anfertigung einer brauchbaren
Vervielfältigung von einer technischen Zeichnung verhindert werden soll, so kann der
zusätzliche Aufdruck Symbole oder
[0015] Strukturen enthalten, die auch in einer solchen Zeichnung vorkommen. Wenn diese dann
bei einem Photokopieren oder Reproduzieren mit einem gängigen Gerät in einer ähnlichen
Dunkelstufe in Erscheinung treten wie der Originalaufdruck oder die Originalbeschriftung,
sind letztere von dem zusätzlichen Aufdruck nicht mehr zu unterscheiden. Die der Druck-
oder Beschriftungsstruktur angepaßte Form des zusätzlichen Aufdrucks erfüllt nicht
nur die Funktion der Verwirrung, sondern auch die des gegenseitigen Zerhackens mit
den Strukturen des Originalaufdruckes oder der Originalbeschriftung aufgrund der Konturenüberbetonung
im Xerographieverfahren.
[0016] Eine weitere Ausgestaltung dieser einen von der Erfindung vorgeschlagenen Möglichkeit
besteht darin, daß das Aufbringen des Originaldrucks oder der Originalbeschriftung
und das Aufbringen des zusätzlichen Aufdruckes mittels eines computergesteuerten Satzverfahrens
erfolgt und daß der zusätzliche Aufdruck so beschaffen ist, daß er die den Originalaufdruck
oder die Originalbeschriftung darstellenden Symbole zu Symbolen anderer oder keiner
Bedeutung ergänzt.
[0017] So ist es denkbar, den Computer so zu programmieren, daß er z.B. beim Setzen des
Buchstabens "d" an der Vorderseite desselben einen senkrechten Balken hinzufügt oder
daß er beim Setzen des Buchstabens "b" an der Rückseite desselben einen senkrechten
Balken hinzufügt. Beim Photokopieren oder Reproduzieren mit einem gängigen Gerät wird
durch diese Ergänzung jeweils dasselbe Symbol entstehen, das aufgrund der Ergänzung
keinen Bedeutungsinhalt mehr hat. Mit anderen Symbolen ist dann in ähnlicher Weise
zu verfahren, z.B. kann der ℓ Buchstabe "C" durch eine entsprechende Ergänzung in
Form des zusätzlichen Aufdrucks zu dem Buchstaben "0" ergänzt werden.
[0018] Es liegt ferner im Rahmen der Erfindung, zwei oder mehr zusätzliche Aufdrucke unterschiedlicher
Farbcharakteristik bzw. Lumineszenz und Reflektionseigenschaften vorzusehen. Gängige
Photokopiergeräte oder Reproduktionsgeräte haben unterschiedliche orthochromatische
Fehler und können in ihrer Funktion auch durch Ausnutzung jeweils anderer Fehler gestört
werden. Wenn zwei oder mehr zusätzliche Aufdrucke unterschiedlicher Farbcharakteristik
vorgesehen werden, ist die Wahrscheinlichkeit viel grösser, daß einer dieser Aufdrucke
diejenige Farbcharakteristik hat, die bei dem jeweiligen Gerät zu dem gewünschten
Ergebnis führt.
[0019] Die gemäß der zweiten erfindungsgemäßen Möglichkeit auf dem Papier anzubringende
Markierung kann als optisch, elektrisch oder elektromagnetisch erfaßbare Markierung
ausgebildet sein, d.h., daß sie eine optische, elektrische oder elektromagnetische
Größe enthält, die durch einen entsprechend ausgebildeten Detektor meßbar ist.
[0020] In den Bereich der möglichen optischen Kriterien fallen Frequenzen und/oder Helligkeitswerte
bestimmter Größe.
[0021] Zu den elektrischen und elektromagnetischen Kriterien gehören unter anderem aufgedruckte
Schaltungen, die z.B. auch als Schwingkreise ausgelegt sein können, die eine charakteristische
Eigenfrequenz haben und auf deren Eigenfrequenz der Detektor abgestimmt ist. Auch
ist es denkbar, das mit einer Originalbeschriftung oder einem Originalaufdruck versehene
oder zu versehende Papier mittels eines aufgedruckten oder eingelegten metallischen
Fadens oder Streifens zu kennzeichnen, der sich ebenfalls von einem Detektor in einfacher
Weise erfassen läßt.
[0022] Wie auch immer die Markierung ausgebildet wird, sollte in jedem Fall darauf geachtet
werden, daß sie sich nicht z.B. durch Abdecken unwirksam machen läßt und ein Photokopieren
dennoch möglich ist. Die Markierung braucht jedoch in keinem Fall so groß zu sein,
daß sie die beschrifteten oder bedruckten Flächen des Originals vollständig überdeckt.
Sie sollte sich aber möglichst auf einem bedruckten oder beschrifteten Flächenteil
befinden, der nicht abgedeckt werden oder z.B. durch Zusammenfalten der Feststellung
durch den Detektor entzogen werden kann.
[0023] Es sollen ferner auch ein vorab mit dem zusätzlichen Aufdruck oder der Markierung
versehenes Papier sowie technische Hilfsmittel in den Rahmen der Erfindung fallen,
mit denen der zusätzliche Aufdruck oder die Markierung in der beschriebenen Weise
nachträglich auf ein bereits mit der Originalbeschriftung oder dem Originalaufdruck
versehenes Papier aufgebracht werden kann.
[0024] Eine Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 ein mit einem zusätzlichen Aufdruck versehenes Papierblatt;
Fig. 2 in schematischer Darstellung ein Photokopiergerät.
[0025] Das in Fig. 1 dargestellte Papierblatt ist über einen wesentlichen Teil seiner Fläche
hin mit einem zusätzlichen Aufdruck 10 versehen, der rasterförmig ausgebildet ist.
Der zusätzliche Aufdruck 1o ist aus Strukturen zusammengesetzt, die der Form des zu
erwartenden Schriftbildes angepaßt sind und im vorliegenden Fall aus den Buchstaben
"X" und "O" bestehen. Der zusätzliche Aufdruck hat eine gelbliche Farbtönun
g, die verhältnismässig hell ist. Ein dunkler Aufdruck bzw. die dunkle Schrift einer
Schreibmaschine kontrastiert ausreichend stark, um eine gute Erkennbarkeit zu gewährleisten.
Beim Kopieren jedoch werden der zusätzliche Aufdruck 1o und die Beschriftung in gleicher
Dunkelstufe wiedergegeben, so daß das Auge die Beschriftung nicht von dem zusätzlichen
Aufdruck 1o trennen kann. Während das menschliche Auge diesen Farbkonstrast erkennt,
vermag das Photokopiergerät aufgrund seines orthochromatischen Fehlers diesen Unterschied
nicht zu erkennen. Der orthochromatische Fehler eines Photokopiergerätes kann sich
aber nicht nur auf Farbfrequenzen erstrecken, die einer gelblichen Farbtönung entsprechen,
sondern auch auf andere Farbfrequenzen. Dem zusätzlichen Aufdruck kann in Anpassung
hieran also auch eine andere Farbtönung gegeben werden, die zu der Dunkelstufe des
auf dem Original aufzubringenden Aufdrucks oder der Beschriftung auf dem Original
in einem so großen Kontrast steht, daß das menschliche Auge den zusätzlichen Aufdruck
von der Beschriftung oder dem Aufdruck unterscheiden kann.
[0026] In Fig. 2 ist ein Photokopiergerät dargestellt, bei dem das zu photokopierende Original
auf einer Auflageplatte 11 aufliegt. Über ein optisches System 12 wird eine auf einem
Original befindliche Beschriftung auf eine Masterfolie übertragen, die sich auf einer
Trommel 13 befindet. Im Strahlengang ist ein Detektor 14 angeordnet.
[0027] Wenn das zu photokopierende Original mit einer optisch, elektrisch oder elektromagnetisch
erfaßbaren Markierung versehen ist, kann das Vorhandensein derselben vom Detektor
14 festgestellt werden. Dieser ist mit einem Steuergerät 15 schaltungstechnisch verbunden.
Die Auswertung des vom Detektor 14 abgegebenen Signals kann in beliebiger Form erfolgen,
also z.B. die Abgabe eines optischen oder akustischen Signals veranlassen, durch das
auf ein Kopieren von einer für die Vervielfältigung nicht zugelassenen Vorlage aufmerksam
gemacht wird. Auch kann in diesem Fall die Funktion des Photokopiergerätes vollständig
gesperrt werden. Gegebenenfalls ist es aber auch denkbar, dass das Steuergerät 15
mit einem Münzautomaten verbunden ist, der das Photokopieren erst nach dem Einwurf
eines Geldbetrages zuläßt, durch den die urheberrechtliche Schutz
gebühr bezahlt wird. Anstelle eines Münzautomaten kann aber auch nur ein Zählwerk verwendet
werden, um die gebührenpflichtigen Kopien anzuzeigen.
[0028] In Fig. 1 ist die Anbringung einer Markierung 16 dargestellt, die die Form eines
sich über das Papierblatt erstreckenden diagonalen Streifens hat. Die Markierung 16
kann aber auch eine beliebige andere Form haben.
1. Verfahren zum Erschweren oder Beseitigen der norma- - len Photokopierfähigkeit
und Reproduzierfähigkeit eines zum Beschriften oder Bedrucken bestimmten Papiers,
dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Flächen des Papiers, deren Beschriftung oder
Aufdruck bei normalem Photokopieren oder Reproduzieren erschwert oder nicht erkennbar
wiedergegeben werden soll, mit einem zusätzlichen Aufdruck versehen werden, der einerseits
die Originalbeschriftung oder den Originalaufdruck ausreichend lesbar beläßt, der
aber andererseits vom Photokopiergerät oder Reproduziergerät in ähnlicher Dunkelstufe
wiedergegeben wird wie die Originalbeschriftung oder der Originalaufdruck.
2. Verfahren zum Erschweren oder Beseitigen der normalen Photokopierfähigkeit oder
Reproduzierfähigkeit eines zum Beschriften oder Bedrucken bestimmten Papiers, dadurch
gekennzeichnet, daß das zu beschriftende oder bedruckende Papier eine Markierung (16)
aufweist, die mit einem im Photokopiergerät enthaltenen Detektor, (14) zusammenwirkt
und über den Detektor (14) die Funktionsweise des Photokopiergerätes beeinflußt und/oder
eine Signalabgabe auslöst.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier zuerst
mit dem zusätzlichen Aufdruck (10) oder der Markierung (16) und dann mit der Originalbeschriftung oder dem Originalaufdruck
versehen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bereits mit einer
Originalbeschriftung oder einem Originalaufdruck versehene Papier mit dem zusätzlichen
Aufdruck (10) oder der Markierung (16) versehen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den zusätzlichen Aufdruck
(10) oder die Markierung (16) ein weitgehend transparentes Material verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Aufdruck eine der zu erwartenden oder vorhandenen Beschriftung
oder Druckstruktur angepaßte Form hat.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufbringen der Originalbeschriftung oder des Originaldrucks und das Aufbringen
des zusätzlichen Aufdrucks (1o) mittels eines computergesteuerten Satzverfahrens erfolgt
und daß der zusätzliche Aufdruck (1o) so beschaffen ist, daß er die den Originalaufdruck
oder die Originalbeschriftung darstellenden Symbole zu Symbolen anderer oder keiner
Bedeutung ergänzt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3-7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehr zusätzliche Aufdrucke (10) unterschiedlicher Farbcharakteristik vorgesehen werden.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für
die zusätzlichen Aufdrucke (1o) oder die Markierung (16) Farben verwendet werden,
die auch lumineszieren oder sonst unter Bestrahlung mit kopierertypischen Lampen Licht
im sichtbaren und/oder unsichtbaren Bereich emittieren, wobei diese Farben auch unsichtbar
sein können.
10. Zum Beschriften oder Bedrucken bestimmtes Papier, dadurch gekennzeichnet, daß
es mit einem zusätzlichen Aufdruck (10) versehen ist, demgegenüber die Originalbeschriftung oder der Originalaufdruck ausreichend
erkennbar ist, der aber andererseits von einem normalen Photokopiergerät oder Reproduktionsgerät
in ähnlicher Dunkelstufe wiedergegeben wird wie die Originalbeschriftung oder der Originalaufdruck.
11. Zum Beschriften oder Bedrucken bestimmtes Papier, dadurch gekennzeichnet, daß
es mit einer Markierung (16) versehen ist, die von einem im Photokopiergerät enthaltenen
Detektor (14 erfaßbar ist.
12. Papier nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (16) als optisch,
elektrisch oder elektromagnetisch erfaßbare Markierung ausgebildet ist.
13. Gerät zum Aufbringen eines zusätzlichen Aufdrucks auf ein beschriftetes oder bedrucktes
Papier, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbcharakteristik des zusätzlichen Aufdrucks
(10) so gewählt ist, daß der Originalaufdruck oder die Originalbeschriftung gegenüber
dem zusätzlichen Aufdruck (1o) ausreichend erkennbar ist, aber andererseits der zusätzliche
Aufdruck (1o) vom Photokopiergerät oder Reproduktionsgerät in ähnlicher Dunkelstufe
wiedergegeben wird wie die Originalbeschriftung oder der Originalaufdruck.
14. Zum Photokopieren oder Reproduzieren dienendes Gerät zur Anwendung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät
einen eine Markierung (16) auf dem Papier erfassenden Detektor (14) und eine Schalteinrichtung
(15) aufweist, die in Abhängigkeit von dem von dem Detektor (14) abgegebenen Signal
die Funktion des Gerätes steuert.