(19)
(11) EP 0 043 812 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.01.1982  Patentblatt  1982/02

(21) Anmeldenummer: 81890114.2

(22) Anmeldetag:  01.07.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E21C 27/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB

(30) Priorität: 08.07.1980 AT 3562/80

(71) Anmelder: VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft
A-1011 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • Schetina, Otto, Dipl.-Ing.
    A-8740 Zeltweg (AT)
  • Vlcek, Vladimir, Dipl.-Ing.
    A-8720 Knittelfeld (AT)

(74) Vertreter: Kretschmer, Adolf (AT) 
Gustav Tschermakgasse 14
A-1180 Wien
A-1180 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Anordnung der Förderrinne bei Teilschnittschrämmaschinen


    (57) Die Erfindung betrifft eine Anordnung der Förderrinne bei Teilschnittschrämmaschinen, bei welchen die Förderrinne (1) unterhalb des Schwenkwerkes (2) des Schrämarmes hindurchgeführt wird. Die Förderrinne (1) dient dazu, das geschrämte Material vom Ladetisch der Schrämmaschine nach hinten zu fördern und auf einen Förderer abzuwerfen. Das vordere Ende (6) und das rückwärtige Ende (10) der Förderrinne (1) weist einen sich unterhalb des Schwenkwerkes erstreckenden ortsfesten Teil (4) auf und an diesen ortsfesten Teil (4) ist vorne der vordere Förderrinnenteil (6) und hinten der hintere Teil (10) desselben schwenkbar angelenkt. Dadurch wird beim Verschwenken des vorderen und hinteren Teiles der Durchgangsquerschnitt für das geschrämte Material unterhalb des Schwenkwerkes unverändert aufrecht erhalten.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung der Förderrinne bei Teilschnittschrämmaschinen, bei welchen die Förderrinne unter dem Schwenkwerk des Schrämarmes hindurchgeführt ist, das vordere Ende der Förderrinne im Bereich des Ladetisches heb-und senkbar angelenkt ist und das hintere Ende derselben höhenverstellbar ist, wobei die Förderrinne aneinander angelenkte Teile aufweist. In der Förderrinne wird das gescHrämte Material von der Laderampe nach hinten gefördert und am hinteren Ende auf einen angeschlossenen Förderer abgeworfen. Je nach der Höheneinstellung der Laderampe verändert sich die Höhenlage des vorderen Endes der Förderrinne und je nach der Höhe des angeschlossenen Förderers muß das hintere Ende verstellt werden. Es ist bekannt, die Förderrinne einteilig auszubilden, wobei sich bei Höhenveränderung der beiden Enden der Förderrinne die Höhe der Förderrinne unterhalb des Schwenk- , werkes verändert. Bei höherer Einstellung der beiden Enden verringert sich somit der freie Durchgangsquerschnitt unter dem Schwenkwerk und es wird die Höhe des freien Durchgangsquerschnittes verringert. Wenn das hintere Ende, d.h. das Abwurfende der Förderrinne, höher eingestellt wird, so wird der freie Durchgangsquerschnitt im Bereich unterhalb des Schwenkwerkes von vorne nach hinten immer niedriger,, so daß die Gefahr besteht, daß sich größere Brocken in diesem Durchgangsquerschnitt verklemmen und die Förderrinne blockiert wird. Es wurde daher bereits vorgeschlagen, die Förderrinne zweiteilig auszubilden und die beiden Teile mittels einer horizontalen Anlenkachse, welche unterhalb des Schwenkwerkes liegt, aneinander anzulenken. Bei einer solchen Ausbildung verringert sich die Höhe des Eintrittsquerschnittes in dem Bereich unterhalb des Schwenkwerkes, wenn die Laderampe höhergestellt wird. Wenn das Abwurfende höhergestellt wird, verringert sich die Höhe des Austrittsquerschnittes aus dem Bereich unterhalb des Schwenkwerkes. Im ersteren Fall werden größere Brocken vor dem Eintritt in den Bereich unterhalb des Schwenkwerkes zurückgehalten und im letzteren Falle kann es auch wieder zu Verklemmungen in dem Durchgangsquerschnitt unterhalb des Bereiches des Schwenkwerkes kommen.

    [0002] Die Erfindung zielt nun darauf ab, Verklemmungen im Bereich unterhalb des Schwenkwerkes mit Sicherheit zu vermeiden und besteht daher im wesentlichen darin, daß die Förderrinne einen sich unterhalb des Schwenkwerkes erstreckenden ortsfesten Bereich aufweist, an welchen der vordere Teil der Förderrinne und der hintere Teil derselben um horizontale Anlenkachsen schwenkbar angelenkt sind. Dadurch, daß die Förderrinne im Bereich unterhalb des Schwenkwerkes ortsfest angeordnet ist, wird bei Höhenverstellung des vorderen Endes und/oder des Abwurfendes der Förderrinne die Höhe des Durchgangsquerschnittes unterhalb des Schwenkwerkes nicht verändert und es kann vor allem auch nicht zu einer Verklemmung von Brocken im Durchgangsquerschnitt unterhalb des Schwenkwerkes kommen. Gemäß der Erfindung liegen zweckmäßig die Anlenkachsen in der Draufsicht.gesehen an den beiden Enden des vom Schwenkwerk überdachten Bereiches oder außerhalb dieses Bereiches.

    [0003] In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht der Rinne, wobei die Schrämmaschine nur schematisch angedeutet ist.

    [0004] Die Förderrinne 1 ist unter dem Schwenkwerk 2 hindurchgeführt. Die untere Begrenzung des Schwenkwerkes ist mit 3 schraffiert angedeutet. In einem Bereich a ist somit die Förderrinne durch die untere Begrenzung 3 des Schwenkwerkes 2 überdacht. In diesem Bereich a weist die Förderrinne 1 einen ortsfesten Teil auf. An den ortsfesten Teil 4 der Förderrinne ist um eine horizontale Schwenkachse 5 schwenkbar ein vorderer Teil 6 der Förderrinne angelenkt und das vordere Ende dieses vorderen Teiles 6 ist um eine Achse 7 schwenkbar an der Laderampe 8 angelenkt. Am rückwärtigen Ende des Bereiches a ist an den ortsfesten Teil 4 der Förderrinne 1 um eine horizontale Schwenkachse 9 schwenkbar der hintere Teil 10 der Förderrinne 1 angelenkt.

    [0005] Die Laderampe 8 kann nun in die strichliert dargestellte Stellung 8' gehoben und in die strichliert dargestellte Stellung 8" abgesenkt werden. Damit wird die vordere. Anlenkstelle 7 des schwenkbaren Förderrinnenteiles 6 auch angehoben oder abgesenkt. Der hintere Teil 10 der Förderrinne kann ebenfalls in die Stellung 10' angehoben werden.

    [0006] Da nun im Bereich a der Förderrinnenteil 4 ortsfest angeordnet ist, verändert sich durch das Anheben der Laderampe 8 und durch das Anheben des Abwurfendes des hinteren Teiles 10 der Förderrinne der Durchgangsquerschnitt unterhalb des Schwenkwerkes 2, d.h. im Bereich a, nicht, so daß die Gefahr eines Steckenbleibens von größeren Brocken im Bereich a ver- mieden ist.

    [0007] Die senkrechte Schwenkachse des Schwenkwerkes ist mit 11 angedeutet. Der Schrämarm 12 ist um eine horizontale mit 13 angedeutete Achse schwenkbar. 14 stellt den Schrämkopf dar.


    Ansprüche

    1. Anordnung der Förderrinne bei Teilschnittschrämmaschinen, bei welchen die Förderrinne (1) unter dem Schwenkwerk (2) des Schrämarmes hindurchgeführt ist, das vordere Ende (6) der Förderrinne im Bereich des Ladetisches heb- und senkbar angelenkt ist und das hintere Ende (10) derselben höhenverstellbar ist, wobei die Förderrinne (1) aneinander angelenkte Teile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrinne (1) einen sich unterhalb des Schwenkwerkes (2) erstreckenden ortsfesten Bereich (4) aufweist, an welchen der vordere Teil (6) der Förderrinne und der hintere Teil (10) derselben um horizontale Anlenkachsen (5, 9) schwenkbar angelenkt sind.
     
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die_Anlenkachsen (5, 9) in der Draufsicht gesehen an den beiden Enden des vom Schwenkwerk (2) überdachten Bereiches (a) oder außerhalb dieses Bereiches liegen.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht