[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski, und zwar einen Abfahrtsski sowie einen
Langlaufski gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art.
[0002] Bei einem bekannten Ski dieser Art (DE-OS 14 28 873) bewegt sich der Flüssigkeitsspiegel
gegen den Druck einer verstellbaren auf den Kolben wirkenden Feder.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Ski zu vereinfachen, den Bedienungskomfort
für den Fahrer zu erhöhen und die Federeigenschaften des Skis zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird wie im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben gelöst.
[0005] Die Feder entfällt somit, so daß der Ski einfacher als der bekannte ausgebildet ist.
Die Unterschiedlichkeit der Elastizität des Skis wird vielmehr allein durch das den
ersten Raum umgebende Material und/oder die Form des ersten Raums bewirkt. Ferner
muß der Fahrer beim Verstellen des Kolbens nicht mehr gegen die Feder, die sehr kräftig
ist, anarbeiten, so daß er die Verstellung leichter vornehmen kann. Schließlich sind
die Federeigenschaften des Skimaterials, jedenfalls im vorliegenden Fall, besser als
die einer auf den Kolben wirkenden Feder.
[0006] Natürlich schließt die Erfindung nicht aus, daß eine Feder auf den Kolben wirkt,
die nicht die Federeigenschaften des Skis beeinflußt, sondern andere Aufgaben erfüllt,
z.B. diejenige, den Kolben einwandfrei in seine eine Nullstellung zu bewegen.
[0007] Eine andere Vereinfachung der Erfindung bringt das Kennzeichen des Anspruchs 2 zum
Ausdruck.
[0008] Beim bekannten Ski durchzieht demgegenüber der erste Raum den gesamten Ski.
[0009] Den Raum nur im hinteren Skibereich vorzusehen reicht aus, weil beim Kurvenfahren
dieser Bereich mehr über den'Untergrund gleitet als der vordere Skibereich.
[0010] Natürlich ist es besonders günstig, beide Maßnahmen, nämlich diejenige des Kennzeichens
des Anspruchs 1 und diejenige des Kennzeichens des Anspruchs 2 miteinander zu kombinieren.
[0011] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung.
[0012] Darin zeigen
Figur 1 einen Vertikalschnitt durch ein Skiende und
Figur 2 einen Horizontalschnitt durch das Skiende.
[0013] Das Skiende 1 weist einen schmalen Raum 2 auf, der eventuell mittels Rippen 3 mit
gewisser Elastizität ausgesteift ist. Der Raum 2 ist mit einer bei tiefen Temperaturen
nicht frierenden Flüssigkeit, z.B. einem Öl, gefüllt. Auf dem Ski, und zwar vorzugsweise
unmittelbar über dem Raum 2 oder vor dem Schuh des Fahrers, befindet sich ein Ausgleichsgefäß
4, das über eine Leitung mit dem Raum 2 verbunden ist. Auch in dem Gefäß 4 befindet
sich die Flüssigkeit. Auf dem Flüssigkeitsspiegel befindet sich eine Membran 5, die
an der Innenwand des Gefäßes befestigt ist. Darüber sitzt ein in vertikaler Richtung
verstellbarer und vom Fahrer betätigbarer poröser Kolben 6.
[0014] Die Funktionsweise ist folgende:
[0015] Der Kolben 6 befindet sich im Abstand von der Membran 5: Wird das Skiende 1 gemäß
Pfeil 7 nach oben bewegt, dann verkleinert sich das Volumen des Raumes 2, und die
Flüssigkeit weicht in das Gefäß 4 aus. Der Flüssigkeitsspiegel und damit die Membran
heben sich. Das Skiende ist weich.
[0016] Wird der Kolben 6 auf die Membran 5 und damit auf den Flüssigkeitsspiegel gedrückt
(wobei die Luft zwischen Kolben 6 und Membran 5 über die Poren entweichen kann), dann
kann die Flüssigkeit bei einer Bewegung des Skiendes 1 nicht mehr nach oben in dem
Ausgleichsgefäß 4 ausweichen. Das Skiende 1 ist hart.
[0017] Durch die Form des Raumes 2 kann man die Biegelinie des Skis beeinflussen.
[0018] Der Verstellmechanismus des Kolbens ist zweckmässigerweise so geartet, daß die Veränderbarkeit
der Elastizität des bewußten Bereiches durch eine kleine Verstellbewegung erreicht
wird.
[0019] Natürlich können auch mehrere (kleinere) Räume vorgesehen sein, z.B. zwei oder drei
in Ski-Längsrichtung orientierte Kanäle.
1. Ski mit verstellbarer Elastizität mit einem ersten Raum in seinem Innern, der mit
einer bei tiefen Temperaturen nicht frierenden Flüssigkeit gefüllt ist, mit einem
zweiten Raum, in den die Flüssigkeit aus dem ersten Raum bei Verbiegung des Skis entweichen
kann, und mit einem verstellbaren Kolben in dem zweiten Raum, der auf den Flüssigkeitsspiegel
in dem zweiten Raum einen Druck ausüben kann, dadurch gekennzeichnet,
daß entweder sich der Flüssigkeitsspiegel frei hin und herbewegen kann oder durch
den Kolben (6) daran gehindert wird.
2. Ski mit verstellbarer Elastizität mit einem ersten Raum in seinem Innern, der mit
einer bei tiefen Temperaturen nicht frierenden Flüssigkeit gefüllt ist, mit einem
zweiten Raum, in den die Flüssigkeit aus dem ersten Raum bei Verbiegung entweichen
kann, und mit einem verstellbaren Kolben in dem zweiten Raum, der auf den Flüssigkeitsspiegel
in dem zweiten Raum einen Druck ausüben kann, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß sich der erste Raum (2) nur im hinteren Skibereich (1) befindet.
3. Ski nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben sich entweder mit dem Flüssigkeitsspiegel frei mitbewegt oder in der
Stellung blockierbar ist, in der sich am wenigsten Flüssigkeit im zweiten Raum befindet.
4. Ski nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (6) entweder vom Flüssigl:eits- spiegel abgehoben werden kann oder
in der Stellung blockierbar ist, in der sich am wenigsten Flüssigkeit im zweiten Raum
(4) befindet.
5. Ski nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Raum (4) von einem auf dem Ski (1) sitzenden Gefäß gebildet wird.
6. Ski nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Raum (2) in einem vertikalen Schnitt nach vorn spitz verläuft.