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EP 0 044 525 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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27.01.1982 Patentblatt 1982/04 |
(22) |
Anmeldetag: 15.07.1981 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: E02D 29/14 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE FR GB NL |
(30) |
Priorität: |
16.07.1980 DE 3026984
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Anmelder: |
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- PASSAVANT-WERKE AG
D-65322 Aarbergen 7 (DE)
BE DE FR NL AT
- U. Passavant AG
Michelbacher Hütte
D-65326 Aarbergen (DE)
GB
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Erfinder: |
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- Eichelmann, Horst
D-6209 Aarbergen 2 (DE)
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(74) |
Vertreter: Glawe, Delfs, Moll & Partner |
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Patentanwälte
Postfach 26 01 62 80058 München 80058 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Schachtabdeckung mit an einem Rahmen an einzelnen Punkten abgestütztem Deckel |
(57) Bei einer Schachtabdeckung, deren Deckel (2) in der Rahmenöffnung an drei Auflagepunkten
(9, 10) abgestützt ist, sind zwischen den Auflagepunkten Hilfsauflageflächen (13,14),
die am Rahmen (1) derart vorgesehen sind, daß sie normalerweise den Deckel (2) nicht
berühren und ihn nur bei starker Durchbiegung oder bei Bruch eines Auflagepunktes
(9, 10) zusätzlich abstützen.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Schachtabdeckung mit einem Rahmen und einem Deckel, der
nur an einzelnen, vorzugsweise drei Stellen seines Umfanges durch zusammenwirkende
Auflageflächen des Rahmens und Deckels im Rahmen abgestützt aufgenommen ist.
[0002] Eine solche Schachtabdeckung hat den Vorteil einer absolut klapperfreien Deckelauflage.
Erkauft wird dieser Vorteil durch eine etwas geringere Steifigkeit des Dekkels bei
maximaler Belastung. Und zwar verwindet sich der Deckel in sich etwas. Solche Deckel
sind daher im allgemeinen weniger hoch belastbar.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schachtabdeckung mit einem in einem
Rahmen an einzelnen Stellen abgestützten Deckel so umzugestalten, daß sie höher belastbar
ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schachtabdeckung der eingangs
genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in Umfangsrichtung zwischen den
Abstützstellen zusätzliche, zusammenwirkende Hilfsauflageflächen am Rahmen und am
Deckel angeordnet sind, die sich bei fehlender bis normaler Belastung nicht berühren
und im unbelasteten Zustand einen solchen Abstand voneinander haben, daß sie bei hoher
Belastung zum Tragen kommen und dann ein weiteres Durchbiegen des Deckels begrenzen,
wobei die Hilfsauflageflächen am Rahmen so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie
gleichzeitig beim Einlegen des Deckels und beim Bruch einer Abstützstelle ein Durchfallen
des Deckels durch den Rahmen verhindern. Am Deckel können die Hilfsauflageflächen
durch nach unten gerichtete Vorsprünge und am Rahmen durch radial nach innen ragende
Vorsprünge gebildet sein. Die Hilfsauflageflächen am Rahmen können auch durch einen
radial nach innen sich erstreckenden Ringflansch ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise
ist der Abstand zwischen den Hilfsauflageflächen im unbelasteten Zustand entsprechend
der maximal erlaubten Durchbiegung mit beispielsweise 2 - 3 mm bemessen. Bei Belastung
des Deckels wird die hierdurch bewirkte Durchbiegung somit begrenzt, indem der Deckel
mit seinen Hilfsauflageflächen auf den Hilfsauflageflächen des Rahmens zum Aufliegen
kommt, wobei insbesondere die Vorsprünge bzw. der Ringflansch am Rahmen so starr ausgebildet
sind, daß eine weitere Durchbiegung wirksam verhindert wird.
[0005] Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Figuren näher beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Schachtabdeckung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer
Ansicht und zur Hälfte im Schnitt;
Fig. 2 eine Einzelheit der Schachtabdeckung gemäß der Fig. 1 entlang der Schnittlinie
II-II.
[0006] Die in der Fig. 1 dargestellte, kreisrunde Schachtabdeckung besteht aus einem gußeisernen
Rahmen und einem Deckel 2, der seinerzeit aus einer gußeisernen Schale 3 und einer
Betonfüllung 4 besteht. Der Deckel 2 ist in den Rahmen 1 so einsetzbar, daß zwischen
der Innenumfangsfläche 5 des Rahmens 1 und der Außenumfangsfläche 6 des Deckels 2
in üblicher Weise ein etwa lotrechter oder leicht konisch verlaufender Spalt 7 gebildet
wird. Der Deckel 2 weist an drei gleichmäßig über seinen Umfang verteilten Stellen
je einen über seine Umfangsfläche 6 und auch über den Spalt 7 vorspringenden Ansatz
8 auf, der an seiner Unterseite eine Auflagefläche 9 bildet, die sich auf einer entsprechenden
Auflagefläche 10 am Boden einer Aussparung 11 des Rahmens 1 abstützt. Diese drei Auflageflächen
9, 10 sind die einzigen Stellen, an denen der Deckel im Normalzustand am Rahmen 1
aufliegt. Durch diese Dreipunktauflage wird eine klapperfreie Lagerung des Deckels
erzielt. Am unteren Rand des Rahmens 1 ist ein radial nach innen über den Spalt 7
hinaus vorspringender. umlaufender Flansch 12 vorgesehen, der den Deckel 2 untergreift,
wobei die Oberfläche 13 des Flansches 12 im _unbelasteten Zustand einen Abstand von
einigen Millimetern zur Unterseite 14 des Deckelrandes aufweist. Diese Flächen 13
und 14 berühren sich somit normalerweise nicht. Im Falle eines Bruches eines der Ansätze
8 kann der Deckel 2 auf dem Flansch 12 aufsitzen, so daß sein Durchfallen durch den
Rahmen 1 wirksam verhindert wird.
[0007] Da der Deckel 2 in den Bereichen zwischen den Ansätzen 8 unter Belastung, beispielsweise
durch einen übe
g die Schachtabdeckung fahrenden Lastkraftwagen, dazu neigt, sich durchzubiegen, sind,
wie aus der Fig. 2 ersichtlich, an der Unterseite 14 des Deckelrandes Vorsprünge 15
vorgesehen, die bei Erreichen einer gewissen Durchbiegung, beispielsweise 2 bis 3
mm, auf der Oberfläche 13 des Flansches 12 aufsitzen und so eine weitere Durchbiegung
verhindern. Anstelle des durchgehenden Flansches 12 können selbstverständlich am Rahmen
1 auch radial nach innen ragende, mit den Vorsprüngen 15 des Deckels 2 zusammenwirkende
Vorsprünge (nicht dargestellt) angeordnet sein.
[0008] Dabei müssen die am Rahmen angeformten Vorsprünge bzw. der Ringflansch 12 ausreichend
starr ausgebildet sein, um ein weiteres Durchbiegen des Deckels nach dem Aufliegen
der Hilfsauflageflächen 14 wirksam zu verhindern.
1. Schachtabdeckung mit einem Rahmen und einem Dekkel, der nur an einzelnen, vorzugsweise
drei Stellen seines Umfanges durch zusammenwirkende Auflageflächen des Rahmens und
Deckels im Rahmen abgestützt aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet , daß in Umfangsrichtung
zwischen den Abstützstellen (8) zusätzliche, zusammenwirkende Hilfsauflageflächen
(13 und 14) am Rahmen (1) und am Deckel (2) angeordnet sind, die sich bei fehlender
bis normaler Belastung nicht berühren und im unbelasteten Zustand einen solchen Abstand
voneinander haben, daß sie erst bei hoher Belastung zum Tragen kommen und dann ein
weiteres Durchbiegen des Deckels (2) begrenzen, wobei die Hilfsauflageflächen (13)
am Rahmen (1) so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie gleichzeitig beim Einlegen
des Deckels und beim Bruch einer Abstützstelle ein Durchfallen des Deckels durch den
Rahmen verhindern.
2. Schachtabdeckung nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet,daß die Hilfsauflageflächen
(14) am Deckel (2) durch nach unten gerichtete Vorsprünge (15) gebildet sind.
3. Schachtabdeckung nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Hilfsauflageflächen
(13) am Rahmen (1) durch radial nach innen ragende Vorsprünge gebildet sind.
4. Schachtabdeckung nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Hilfsauflageflächen
(13) am Rahmen (1) durch einen durchgehenden, radial nach innen sich erstreckenden
Ringflansch (12) gebildet sind.
