[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen von Spurrinnen in Fahrbahnen mit
Straßenbaumaterial, vorzugsweise Asphalt, bei dem das alte Material der Randbereiche
der Spurrinnen durch Erwärmen replastifiziert wird.
[0002] Ein derartiges Verfahren ist durch die DE-A-25 24 762 bekannt. Bei diesem bekannten
Verfahren werden nur . die Spurrinnen selbst neu gefüllt, wohingegen der zwischen
zwei zusammengehörigen Spurrinnen liegende Fahrbahnstreifen keiner Erneuerung unterzogen
wird.
[0003] Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
In diesem Zusammenhang ist ein Gerät bekannt, das aus zwei seitlich der Arbeitsrichtung
im Abstand zueinander angeordneten, dem Auffüllen von zwei benachbarten Spurrinnen
dienenden Abzieh-Einbaugeräten besteht. Mit diesem Gerät wird also der zwischen den
Abzieh-Einbaugeräten für das Auffüllen zweier benachbarter Spurrinnen liegende Fahrbahnstreifen
ebenfalls nicht miterfaßt, wodurch dieser Zwischenstreifen gegenüber den inneren Rändern
des die Spurrinne ausfüllenden Asphaltstreifens auf dem ursprünglichen, nunmehr niedrigeren
Straßenniveau, verbleibt.
[0004] Nach diesem Stand der Technik bilden sich zwischen den beiden inneren Rändern des
streifenweise eingebrachten Spurrinnenverfüllungsmaterials bei Regen oder Schneeschmelze
unfallfördernde Wasseransammlungen. Außerdem entsteht eine den Straßenverkehr irritierende
Optik, die durch die zwei getrennten Asphaltbahnen verursacht wird.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung
zu stellen, mit denen durch einfache Mittel die Ausbildung eines Niveauunterschiedes
zwischen den aufgefüllten Spurrinnen und dem dazwischen liegenden Fahrbahnstreifen
vermieden werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß in zwei benachbarte Spurrinnen
sowie in den dazwischenliegenden Fahrbahnstreifen das Straßenbaumaterial gleichzeitig
eingebracht wird, wofür nicht nur das alte Material der Randbereiche der Spurrinnen,
sondern auch das des Zwischenstreifens replastifiziert wird, und daß in dem Fall,
in dem die alte Oberfläche des Zwischenstreifens höher ist als die äußeren Randbereiche
der beiden Spurrinnen vor dem Einbringen des neuen Materials das replastifizierte
Material des Zwischenstreifens auf mindestens dasselbe Niveau wie die äußeren Randbereiche
der beiden Spurrinnen abgetragen, das abgetragene Material in die Spurrinnen eingebracht
und schließlich die freigelegte Oberfläche des Zwischenstreifens aufgerauht wird.
[0007] Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die eingangs genannten Nachteile des
Standes der Technik vermieden und bei äußerst materialsparender Bauweise ein geschlossener
und planebener Deckenüberzug von einheitlichem Aussehen geschaffen.
[0008] Die materialsparende und damit kostengünstige Einbauweise ergibt sich aus zwei Gründen.
Zum einen wird auf den Zwischenstreifen zwischen zwei benachbarten Spurrinnen das
neue Material so dünn wie möglich aufgetragen, ohne daß allerdings Einbußen in der
Qualität des Belages eintreten. Zum anderen wird in dem Fall,in dem die alte Oberfläche
des Zwischenstreifens höher ist als die äußeren Randbereiche der beiden Spurrinnen,das
abgetragene Material wieder verwendet, indem es in die benachbarten Spurrinnen eingebracht
wird, wodurch sich die erforderliche Menge an neuem Material verringert.
[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des beanspruchten Verfahrens ist
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den benachbarten Abzieh-Einbaugeräten ein Abziehelement
angeordnet ist, das so mit den benachbarten Abzieh-Einbaugeräten verbunden ist, daß
dessen unten liegende Abziehkante und die vorderen Enden der unten liegenden Abziehkanten
der Abzieh-Einbaugeräte auf gleicher Höhe liegen. Dabei ist das Abziehelement so mit
den benachbarten Abzieh-Einbaugeräten verbunden, daß die bei dem streifenweisen Auffüllen
der Spurrinnen nicht miterfaßte Straßendecke planeben überzogen wird.
[0010] Abzieh-Einbaugeräte der angesprochenen Art sind aus der DE-B-24 58 266 bekannt.
[0011] Damit der Asphalt, der jeweils als Überschuß vor dem erfindungsgemäßen Gerät hergeschoben
wird, sich nicht so weit aufstauen kann, daß dadurch ein so großer Druck auf das aus
den beiden Abzieh-Einbaugeräten und dem erfindungsgemäßen Abziehelement bestehende
System entsteht, daß keine einwandfreie Materialeinlage möglich ist, ist das Abziehelement
winkelig ausgebildet und vorzugsweise mit der Spitze dieses Winkels nach vorne gerichtet
angebracht.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgegenstandes wird dadurch geschaffen,
daß das Abziehelement so mit den inneren Abziehblechen der benachbarten Abzieh-Einbaugeräte
verbunden wird;, daß die unteren Abziehkanten der inneren Abziehbleche der benachbarten
Abzieh-Einbaugeräte gegenüber der unteren Abziehkante des parallel zur Straßendecke
geführten Abziehelementes geneigt sind. Auf diese Weise ist es möglich, daß die erforderliche
überhöhung der Einbaudicke des Asphalts in der Mitte und damit tiefsten Stelle der
Spurrinne vorgenommen werden kann, ohne daß dabei die Einbaudicke im Bereich des Abziehelementes
in unerwünschter Weise verändert wird.
[0013] Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Abziehelement
aus zwei Abziehdecken bestehen, die sowohl gelenkig miteinander als auch gelenkig
mit den Innenkanten den benachbarten inneren Abziehblechen der Abzieh-Einbaugeräte,
die das Auffüllen nur der Spurrinnen .vornehmen, verbunden sind, wobei die aus den
beiden Abziehblechen gebildete Spitze sowohl in als auch gegen die Einbaurichtung
gerichtet sein kann. Dadurch wird eine stufenlose Anpassung an die verschiedenen Breiten
der Zwischenräume, die sich aus den unterschiedlichen Abmessungen der Spurrinnen ergeben,
ermöglicht.
[0014] In dem Fall, in dem die alte Oberfläche des zwischen zwei benachbarten, d.h. zusammengehörigen
Spurrinnen liegenden Fahrbahnstreifens höher ist als die äußeren Randbereiche dieser
beiden Spurrinnen,sind in Arbeitsrichtung vor den durch das Abziehelement verbundenen
Einbaugeräten Abtrag- und Aufrauh-Vorrichtungen für den Zwischenstreifen angeordnet.
[0015] Durch diese Vorrichtungen wird der in einem vorausgegangenen Arbeitsgang replastifizierte
Asphalt eines überhöhten Zwischenstreifens zwischen zwei benachbarten Spurrinnen bis
auf ein vorgegebenes Niveau abgetragen, dieses abgetragene Material in die beiden
Spurrinnen eingebracht und schließlich die freigelegte Oberfläche des Zwischenstreifens
aufgerauht. Damit ist der Zwischenstreifen bereit für den Einbau des neuen Materials,
wobei durch die Aufrauhung zugleich die Voraussetzung für eine gute Verzahnung des
aufgebrachten Asphaltmischgutes mit der alten Fahrbahndecke geschaffen ist.
[0016] Bei den bisher bekannten Methoden wurden Aufwölbungen von Asphalt, wie sie beispielsweise
zwischen den Spurrinnen von Asphaltstraßen häufig auftreten,. mittels Fräsern, rotierenden
Schnecken oder senkrecht zur Straßenachse wirkenden Stahlrechen beseitigt. Diese Verfahren
sind aber nicht ohne weiteres kombinierbar mit einer Asphaltbauweise, bei der entweder
nur die einzelnen Spurrinnen technisch vollkommen, also ohne spätere Nachverdichtungserscheinungen,
verfüllt werden sollen,und wo der abgetragene Streifen zwischen zwei Spurrinnen oder
zwei Spurrinnenpaaren einwandfreier Abschnitt des neuen Straßenniveaus werden soll.
Bei dieser Asphaltbauweise soll der ganze Streifen zwischen den äußersten Rändern
eines Spurrinnenpaares planeben und in dem vorgesehenen Quergefälle mit neuen Asphalt
überzogen werden, und zwar in der Weise, daß der Einbau des Asphalts im Bereich der
einzelnen Spurrinnen dachprofilförmig erfolgt, um spätere Nachverdichtungen, die der
Beginn neuer Spurrinnenausbildungen sind, auszuschließen. In diesem Zusammenhang darf
nochmals auf die schon erwähnte DE-B-24 48 266 verwiesen werden.
[0017] Durch die angesprochene Vorrichtung ist es möglich, den gesamten Bereich einer Fahrbahndecke
zwischen den äußersten Rändern eines Spurrinnenpaares auch dann mit Asphalt so zu
überziehen, daß nach Abschluß der Deckensanierungsarbeiten einschließlich der vom
Verkehr bewirkten Nachverdichtung ein planebener Deckenüberzug von gleichmäßigem Aussehen
entsteht, wenn der Asphalt zwischen zwei Spurrinnen oder zwei Spurrinnenpaaren sich
über das geforderte Niveau hinausgewölbt hat und deshalb nicht ohne weiteres auch
ein überziehen dieses Fahrbahnstreifens möglich ist.
[0018] Eine besonders einfache Abtragsvorrichtung besteht darin, daß diese durch ein wickelförmiges
Abtragelement gebildet ist, dessen Spitze in Arbeitsrichtung weist.
[0019] Im Zusammenhang mit der Aufrauh-Vorrichtung ist es zweckmäßig, diese durch eine Mehrzahl
von Aufrauh-Dornen zu bilden, die rechenartig quer zum Zwischenstreifen angeordnet
sind.
[0020] Beide Vorrichtungen können dadurch kombiniert und konstruktiv einfach ausgebildet
werden, daß die Aufrauh-Dorne auf den Winkeln des 'Abtragelements unmittelbar angeordnet
sind, wobei die Arbeitsflächen der Winkel des Abtragelements in Arbeitsrichtung vor
den Aufrauh-Dornen liegen.
[0021] Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden im folgenden anhand
der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1A eine schematische perspektivische Ansicht eines entsprechend der Ausbildung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung schräg zur Arbeitsrichtung angeordneten Abziehelementes
zwischen zwei benachbarten Abzieh-Einbaugeräten,
Fig. 1B eine schematisch perspektivische Ansicht einer alternativen Ausbildung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 1C eine Schnittansicht der Fahrbahndecke und eine Seitenansicht eines der Abziehbleche
des Abziehelementes und der Abzieh-Einbaugeräte,
Fig. 2A einen Schnitt durch das aufgebrachte Asphaltmaterial bis zur Oberfläche der
alten, die Spurrinnen aufweisenden Fahrbahndecke,
Fig. 2B eine Schnittdarstellung des von den beiden Abzieh-Einbaugeräten ausgelegten
Auffüllungsmaterials,
Fig. 2C einen Schnitt durch den von dem erfindungsgemäßen Abziehelement auf die Fahrbahndecke
aufgebrachten und planeben abgezogenen Auffüllungsmaterials,
Fig. 2D einen Schnitt durch das von den Abzieh-Einbaugeräten und dem erfindungsgemäßen
Abziehelement aufgebrachte und verdichtete Auffüllungsmaterial fertigen Deckenüberzuges,
Fig. 3A einen Schnitt durch eine Fahrbahndecke, bei der der zwischen zwei Spurrinnen
liegende Fahrbahnstreifen höher ist als die äußersten Randbereiche der zwei Spurrinnen,
und
Fig. 3B eine schematische Darstellung der Abtrags-und Aufrauh-Vorrichtungen für den
Zwischenstreifen.
[0022] Aus Fig. 1A, 1C, 2A und 2C ist die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ersichtlich. Danach ist ein Abziehelement 1 an zwei die Spurrinnen auffüllenden Abzieh-Einbaugeräten
3, die von einem nicht dargestellten Schleppfahrzeug in Arbeitsrichtung A gezogen
werden, angebracht und verteilt beim Aufbringen des Straßenbelagmaterials, welches
von dem Schleppfahrzeug oder auch auf eine andere Weise auf die Fahrbahndecke b so
aufgebracht wird, daß es den Zwischenraum e, den die beiden benachbarten Abzieh-Einbaugeräte
3 nicht erfassen, planeben in der Höhe c der beiderseits angrenzenden Asphaltschichten
verfüllt. Die Einstellung der meist unterschiedlichen Einfülldicken f, die von der
Tiefe der Spurrinnen und der Verdichtungswilligkeit des aufzubringenden Auffüllmaterials
a abhängig ist, wird an Verstellvorrichtungen 9, 10 und 11 vorgenommen. Nach dem Verdichten
des Auffüllmaterials a durch Walzen und Fahrverkehr entsteht zwischen den beiden Rändern
g eine neue geschlossene und planebene Straßendecke i (Fig. 2D).
[0023] Fig. 1B zeigt ein Abziehelement 2, das aus zwei Abziehblechen 2 besteht und mittels
gelenkiger Vorrichtungen 7 und 8 sowohl miteinander als auch mit den Abzieh-Einbaugeräten
3 verbunden ist. Ein solches gelenkig angeordnetes Abziehelement ist in der Lage,
sich jeder Abstandsänderung e der beiden Abzieh-Einbaugeräte, die sich aus den unterschiedlichen
Abmessungen der Spurrinnen ergeben, anzupassen.
[0024] Aus Fig. 1C ist deutlich ersichtlich, daß die Abziehkante 5 des Abziehelementes 1
in einer horizontalen Ebene liegt und einer Oberfläche der Fahrbahndecke entsprechend
Fig. 2A entstehen läßt. Die Abziehkante 6 des Abziehbleches 3 der Abzieh-Einbaugeräte
verläuft von der Hinterkante der Abziehkante 5 des Abziehbleches 2 des Abziehelementes
1 in einem Winkel nach oben und läßt über die Spurrinnen ein Fahrbahndeckenprofil
entsprechend Fig. 2A entstehen.
[0025] Die Fig. 3A zeigt einen schematischen Schnitt durch eine Fahrbahndecke, bei der im
sanierungsreifen Zustand die Oberfläche O des zwischen zwei benachbarten Spurrinnen
S liegenden Fahrbahnstreifens Z höher ist als die äußeren Randbereiche R der beiden
Spurrinnen S.
[0026] Um bei einer derartigen Situation den Zwischenstreifen Z planeben mit den Spurrinnen
überziehen zu können, ist es erforderlich, das alte überschüssige Material des Zwischenstreifens
Z zu replastifizieren und danach mindestens auf dasselbe Niveau N1 wie die äußeren
Randbereiche R der beiden Spurrinnen S abzutragen. Dabei ist es von großem Vorteil,
das abgetragene Material sofort in die Spurrinnen S einzubringen, da dadurch die Menge
an erforderlichem neuen Material verringert und damit der Preis des Sanierungsverfahrens
erheblich erniedrigt werden kann. Nach dem Abtragen des überschüssigen Materials wird
die freigelegte Oberfläche des Zwischenstreifens Z aufgerauht, um die Voraussetzung
dafür zu schaffen, daß sich das neu aufgebrachte Materialgut mit der alten Decke verzahnt.
Das neue Material wird gleichzeitig sowohl in die Spurrinnen S als auch in den Zwischenstreifen
Z eingebaut, so daß.eine neue, geschlossene und planebene Straßendecke gemäß dem Niveau
N2 entsteht.
[0027] Fig. 3B zeigt in schematischer Darstellung die für die geschilderten Vorgänge geeigneten
Vorrichtungen. Sie umfassen zum einen ein insgesamt mit 10 bezeichnetes winkelförmiges
Abtragelement mit untenliegenden Abtragkanten 11, die auf das im Bereich des Zwischenstreifens
Z zu erreichende Niveau N1 eingestellt werden. Hierzu ist das Abtragelement 10 entsprechend
einstellbar, z.B. auf einer Schubmaschine, angeordnet. Ferner ist auch der Winkel
α zwischen den beiden Schenkeln des winkelförmigen Abtragelements veränderbar, um
es an die jeweilige Breite der Zwischenstreifen Z anzupassen. Die Spitze des winkelförmigen
Abtragelements 10 weist bei ihrer Bewegung in Arbeitsrichtung A über den Zwischenstreifen
Z in Arbeitsrichtung A, wodurch das bei dieser Bewegung abgetragene, vorher replastifizierte
Uberschuß-Material des Zwischenstreifens Z anteilig in die beiden benachbarten Spurrinnen
S geschoben wird.
[0028] Zum anderen ist eine Aufrauh-Vorrichtung vorgesehen, die aus einer Mehrzahl von Aufrauh-Dornen
40 besteht, die rechenartig quer zum Zwischenstreifen Z angeordnet sind. Zur Vereinfachung
dieser Konstruktion sind an den in bezug auf die Arbeitsrichtung A rückseitigen Flächen
der zwei Schenkel des Abtragelements 10 parallel zur Abtragskante 11 verlaufende Winkeleisen
20 angebracht, die in regelmäßigen Abständen Halterungen 30 aufweisen, in denen im
wesentlichen in vertikaler Ausrichtung die Aufrauh-Dorne 40 höhenverstellbar gelagert
sind.
[0029] Das Abtragelement 10 mit den Aufrauh-Dornen 40 ist in Arbeitsrichtung vor den durch
das Abziehelement 1 verbundenen Abzieh-Einbaugeräten 3 angeordnet. Die beiden Baugruppen
können sich dabei auf getrennten Transport- bzw. Schubmaschinen oder auf einer gemeinsamen
Transportmaschine befinden.
1. Verfahren zum Füllen von Spurrinnen in Fahrbahnen mit Straßenbaumaterial, vorzugsweise
Asphalt, bei dem das alte Material der Randbereiche der Spurrinnen durch Erwärmen
replastifiziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei benachbarte Spurrinnen sowie
in den dazwischenliegenden Fahrbahnstreifen das Straßenbaumaterial gleichzeitig eingebracht
wird,wofür nicht nur das alte Material der Randbereiche der Spurrinnen, sondern auch
das des Zwischenstreifens replastifiziert wird, und daß in dem Fall, in dem die alte
Oberfläche des Zwischenstreifens höher ist als die äußeren Randbereiche der beiden
Spurrinnen,vor dem Einbringen des neuen Materials das replastifizierte Material des
Zwischenstreifens auf in etwa dasselbe Niveau wie die äußeren Randbereiche der beiden
Spurrinnen abgetragen, das abgetragene Material in die Spurrinnen eingebracht und
schließlich die freigelegte Oberfläche des Zwischenstreifens aufgerauht wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit zwei seitlich
der Arbeitsrichtung im Abstand zueinander angeordneten, dem Auffüllen der Spurrinnen
dienenden Abzieh-Einbaugeräten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den benachbarten
Abzieh-Einbaugeräten (3) ein Abziehelement (1) angeordnet ist, das so mit den benachbarten
Abzieh-Einbaugeräten (3)-verbunden ist, daß dessen unten liegende Abziehkante (5)
und die .vorderen Enden der unten liegenden Abziehkanten (6) der Abzieh-Einbaugeräte
(3) auf gleicher Höhe liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abziehelement (1)
im Winkel zur Arbeitsrichtung (A) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abziehelement
(1) so ausgebildet ist, daß die untere Abziehkante (5) des Abziehelementes (1) und
die unten liegenden Abziehkanten (6) der Abzieh-Einbaugeräte (3) einen Winkel (d)
in einer senkrechten Bezugsebene bilden.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abziehelement (2) aus zwei Teilen (2') besteht, die an jeweils einem Ende
miteinander durch ein Gelenk (7) verbunden sind und die am anderen Ende jeweils durch
ein Gelenk (8) mit den Abzieh-Einbaugeräten (3) verbunden sind und die Teile (2')
im Winkel zueinander liegen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze
des Winkels in Arbeitsrichtung (A) weist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze
des Winkels entgegen die Arbeitsrichtung (A) weist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in Arbeitsrichtung (A) vor den durch das Abziehelement (1) verbundenen Einbaugeräten
(3) Abtrag- und Aufrauh-Vorrichtung (10, 40) für den Zwischenstreifen (Z) angeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrag-Vorrichtung
durch ein winkelförmiges Abtragelement (10) gebildet ist, dessen Spitze in Arbeitsrichtung
weist.
. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in Arbeitsrichtung
hinter der Abtrag-Vorrichtung (10) befindliche Aufrauh-Vorrichtung durch eine Mehrzahl
von Aufrauh-Dornen (40) gebildet ist, die rechenartig quer zum Zwischenstreifen (Z)
angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufrauh-Dorne (40) auf den Schenkeln des winkelförmigen Abtragelements (10) unmittelbar
angeordnet sind.