[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Vermeidung von Rißbildungen an
den Innenflächen von in Druckbehälter, insbesondere Kernreaktor-Druckbehälter oder
Dampferzeuger, mündenden Speisewasserleitungsstutzen.
[0002] Eine solche Einrichtung ist für Dampferzeuger von Kernreaktoren durch die DE-OS 23
46 411 (VPA 73/9359) bekannt.
[0003] Wird in ein System (Behälter, Rohrleitung), das mit einem Medium erhöhter Temperatur
gefüllt ist, über einen horizontalen Anschluß, also einen Speisewasserleitungsstutzen,
kälteres Medium nachgespeist, so kommt es in dem horizontalen Anschlußstück zu einer
Schichtung von kälterem und wärmerem Medium, wenn die Bespeisung mit' im Verhältnis
zur Größe des Anschlußquerschnittes geringem Mengendurchsatz, d.h. kleinen Strömungsgeschwindigkeiten,
erfolgt. Dasselbe tritt ein, wenn das Medium in dem zu bespeisenden System bereits
in verdampftem Zustand vorliegt. Die Schichtung kommt dadurch zustande, daß das leichtere
(wärmere) Medium aufgrund seiner Auftriebskraft gegen das einzuspeisende kältere Wasser
in den oberen Teil des Strömungsquerschnitts des Stutzens zurückströmen kann. Die
jeweiligen Temperaturunterschiede der beiden Medien führen zu Wärmespannungen im Anschlußstutzen
bzw. in der Anschlußleitung, die in der Regel bereits durch Innendruck des Systems
hochbelastet sind, so daß bei ausreichend hoher Zyklenzahl der Bespeisungsvorgänge
Materialermüdung und damit Rißbildung auftreten kann. Das Phänomen der Temperaturschichtung
konnte durch Temperaturmessungen am Speisewasserleitungsstutzen eines Dampferzeugers
für Druckwasserreaktoren nachgewiesen werden.
[0004] Bei der bekannten Einrichtung gemäß der-eingangs genannten DE-OS erfolgt die Bespeisung
mit waagrechter und/oder nach unten gerichteter Strömungsführung innerhalb des Behälters.
Obwohl die Einspeisestutzen an ihrem Innenumfang mit sogenannten Thermosleeverohren
ausgefüttert sind, können in Teilbereichen der Stutzen immer noch die eingangs genannten
Wärmespannungsprobleme auftreten.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß bei schwacher Bespeisung des Speisewasserleitungsstutzens,
wie sie bei Teillast- oder Null-Last-Betrieb einer Anlage vorkommt, auch unter höherer
Lastwechselzahl der Bespeisungsvorgänge Materialermüdung und damit Rißbildung an den
Stutzen mit Sicherheit ausgeschlossen ist. Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe
durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Eine vorteilhafte
Weiterbildung des Gegenstandes des Anspruchs 1 ist im Unteranspruch 2 beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß eine
Rückströmung des spezifisch leichteren Mediums im bespeisten System gegen das schwerere
einzuspeisende (noch kalte) Medium verhindert ist. Durch die Erfindung sind nicht
nur die insbesondere bei Null-Last und Schwachlastbetrieb auftretenden Probleme der
Wärmespannungen und Rißbildungen gelöst, sondern auch die bei An- und Abfahrbetrieb
auftretenden.
[0006] Im folgenden wird-anhand der mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung
die Erfindung noch näher erläutert und die Wirkungsweise beschrieben. Darin zeigt
in schematischer, vereinfachter Darstellung unter Fortlassung der für das Verständnis
der Erfindung nicht erforderlichen Teile:
Fig. 1 in einem Längsschnitt einen Dampferzeuger für Druckwasserreaktoren mit einem
nach Anspruch 1 ausgebildeten Speisewasserleitungsstutzen;
Fig. 2 die Einzelheit X aus Fig. 1 vereinfacht;
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III aus Fig. 2;
Fig. 4 in entsprechender Darstellung zu Fig. 2 eine andere Ausführung der Einrichtung,
die in Stutzenachsrichtung besonders flach baut;
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4;
Fig. 6 eine weitere Ausführung, wobei ein Teilstück der Druckbehälterwand mitgezeichnet
ist, besonders hohen Strömungsquerschnitts;
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6 und
Fig. 8 eine vierte Version mit einem abwärts führenden Zuleitungsstück und Auffangtasse
sowie
Fig. 9 eine Tabelle der dargestellten Größen An und Di. Der Dampferzeuger DE für Druckwasserreaktoren nach
[0007] Fig. 1 (im folgenden abgekürzt als DE bezeichnet) hat ein Druckkessel-Gehäuse 1 mit
einem Primärkammerbereich 1.1, einem die U-förmigen wärmetauschenden Rohre 2 aufweisenden
Verdampfer-Bereich 1.2 und einen sich über einen sich konisch erweiterenden Gehäuseübergangsbereich
1.3 anschließenden Abscheiderbereich 1.4. Der in das Gehäuse 1 eingeschweißte Rohrboden
3 und die in ihn eingeschweißten und von ihm gehalterten Wärmetauscherrohre 2 trennen
die Primärkammer 1 gasdicht von der Sekundärkammer II. Die Primärkammer I wird von
einer mit dem Rohrboden 3 verschweißten Bodenkalotte 4 mit Einströmstutzen E und Ausströmstutzen
A gebildet, wobei der Einströnraum e1 der Primärkammer vom Ausströmraum a1 durch eine
gewölbte Trennwand 5 abgetrennt ist. Von den Rohren 2 des Rohrbündels 2' sind nur
die äußeren und inneren durch Linien angedeutet; die Rohrbögen sind mit 2.1, die innere
Rohrgasse ist mit 2.2 bezeichnet.
[0008] Das im Kern des nicht dargestellten Druckwasserreaktors aufgeheizte Primärmedium
(Wasser) wird mit einer Temperatur von ca. 316° C und unter einem Druck von 155 bar
der Primärkammer I über den Einströmstutzen E zugeführt, durchströmt die wärmetauschenden
Rohre 2 und wird über die Ausströmkammer a1 und den Ausströmstutzen A mit einer Temperatur
von ca. 290° C zum Reaktordruckbehälter zurückgespeist.
[0009] Das Rohrbündel aus den wärmetauschenden Rohren 2 ist mittels axial zueinander beabstandeten
Rohrhaltegittern 6 schwingungssicher gehalten; es ist von einem hohlzylindrischen
Mantel 7 umgeben, welcher zusammen mit der Wand 1 einen ringförmigen Fallraum 8 bildet.
Da der Mantel 7 mit Abstand a2 zum Rohrboden 3 angeordnet ist, steht der Fallraum
8 an seinem unteren Ende über die Strömungsgassen 8.1 mit dem Verdampfungsraum im
Inneren des Mantels 7 strömungsmäßig in Verbindung. Der Mantel 7 ist an seinem oberen
Ende durch einen Aufsatz 9 abgeschlossen, welcher an seiner Oberseite eine Batterie
von Wasserabscheidern 10 trägt, in welche das Wasser-Dampf-Gemisch aus dem Verdampfungsraum
II durch entsprechende Strömungskanäle eintritt. Das ausgeschleuderte Wasser, der
Wasserspiegel des Umlaufwassers ist bei 11 angedeutet, wird dem Fallraum 8 direkt
zugespeist. Die Ringleitung 12, welche am oberen Ende des Fallraumes angeordnet ist,
dient über nicht dargestellte Öffnungen zum Einleiten des Speisewassers von einem
Speisewasserleitungsstutzen 13 über eine im wesentlichen senkrecht verlaufende Verbindungsrohrleitung
14. Der aus den Wasserabscheidern 10 an deren Oberseite austretende, weitgehend entwässerte
Dampf gelangt dann noch in Feinabscheider 15 und von diesen über den Frischdampfleitungsstutzen
16 des Dampfdomes 17 zu den nicht dargestellten Dampfturbinen.
[0010] Der DE arbeitet nach dem Naturumlaufprinzip. Das Speisewasser und das abgeschiedene
Wasser strömen im Fallraum 8 vermischt nach unten in den Verdampfungsraum-II und steigen
in diesem unter Verdampfung (Naßdampf) auf. Das Wasser-Dampf-Gemisch gelangt dann
in die Grobabscheider 10 und anschließend in die Feinabscheider 15, wie bereits erläutert.
Zur Einleitung des Speisewassers über den Stutzen 13 und das Verbindungsrohr 14 ist
eine ganz bestimmte Strömungsführung vorgesehen, die anhand der Figuren 2 und 3 näher
erläutert wird.
[0011] Die Einleitung des Speisewassers in den Wasser-Dampf-Raum des DE erfolgt über einen
im wesentlichen horizontal verlaufenden Leitungsteil 140 und einen darauf folgenden
ansteigenden Leitungsteil 141, welcher als Rohrknie ausgeführt ist, bis hin zu Überlaufkanten
Ü am Strömungswegende des ansteigenden Leitungsteils 141. Von dort wird das Speisewasser,
siehe Strömungspfeile f1, über ein abwärts gerichtetes Leitungsstück 142 und die daran
angeschlossene Einspeiseringleitung 12 (Fig. 1) dem Wasser-Dampf-Raum, d.h. in diesem
Falle dem Fallraum 8 des DE, zugemischt. Der Leitungsteil 142 ist domförmig ausgebildet
und umfaßt als eine Art Glocke den Leitungsteil 141. Der Leitungsteil 140 kann im
Stutzen 13 (Fig. 1) nach Art eines Thermosleeverohres gehaltert sein. Durch die geschilderte
Leitungsführung kann eine Rückströmung von bereits erwärmtem Speisewasser zurück in
den Leitungsteil 140 nicht mehr erfolgen, welcher Lastzustand auch immer vorliegt,
weil das kältere einströmende Speisewasser aufgrund seines höheren spezifischen Gewichtes
den Stutzenquerschnitt erst vollständig ausfüllen muß, bevor es die höher liegenden
Überlaufkanten Ü erreicht.
[0012] Die flache, gedrängte Bauform nach Fig. 4 und Fig. 5 empfiehlt sich für Dampferzeuger
oder Reaktordruckbehälter, bei denen in Stutzenachsrichtung nur wenig Raum zur Verfügung
steht. Gleiche Teile tragen gleiche Bezugszeichen. Hier wird der ansteigende Leitungsteil
von einer im-Querschnitt rechteckigen Wanne 141' gebildet, die flach und kastenförmig
ist, also einen Wasserkasten bildet, an dessen beiden Schmalseiten-Oberkanten die
Überlaufkanten Ü angeordnet sind. Dieser Wasserkasten 141' wird von einem gleichfalls
etwa kastenförmigen, an seiner Oberkante abgerundeten Gebilde 142 für das abwärts
gerichtete Leitungsstück umgeben, das entsprechend der Innenumfangskrümmung des Druckbehälters
ebenfalls gekrümmt sein kann, und an seinem unteren Ende über ein verengtes Halsstück
143 in die Ringleitung 12 mündet.
[0013] Die Einrichtung nach Fig. 6 und 7 ist für noch höheren Speisewasserdurchsatz bei
Vollast bestimmt. Die Überlaufkanten Ü sind dabei nicht nur die oberen Seitenkanten
141.1, sondern auch die Kante 141..2 an der Längsseite des Leitungsteils 141. Demgemäß
ist der Strömungsquerschnitt des abwärts gerichteten Leitungsstücks 142 größer als
bei demjenigen nach Fig. 4 und 5. Außerdem ist erkennbar, daß der Innenumfang des
Speisewasserleitungsstutzens 13, welcher mittels einer Ringschweißnaht 18 in die Gehäusewand
1 des DE eingeschweißt ist, mit dem als Thermosleeverohr ausgebildeten, im wesentlichen
horizontal verlaufenden Leitungsteil 140 ausgefüttert ist. Dieses Thermosleeverohr
kann eine übliche Ausführung oder so ausgebildet sein, wie gemäß Fig. 2 der DE-OS
23 46 411.
[0014] In Fig. 8 ist noch dargestellt, daß an einem im wesentlichen horizontal verlaufenden
Leitungsteil 140 sich über ein Bogenstück 144 zunächst ein im wesentlichen abwärts
verlaufender Leitungsteil 145 anschließen kann, welcher in eine Auffangtasse 141"
mündet, welche die aufsteigenden Strömungswege bis hin zu den Überlaufkanten Ü aufweist.
[0015] Wie Versuche ergeben haben, ist für die Verhinderung der Temperaturschichtung infolge
einer Rückströmung von wärmerem Wasser die Einhaltung eines bestimmten Verhältnisses
A
n/D
i wesentlich. Dabei bedeutet An den horizontalen Abstand der Druckbehälter-Innenwand
1i von der durch den Schwerpunkt der von den Uberlaufkanten Ü aufgespannten Querschnittsfläche
F
ü verlaufenden Mittellinie M
ü. D
i bedeutet den Innendurchmesser der in den Druckbehälter DE mündenden Speisewasserleitung
140. Das genannte Verhältnis A
n/D
i soll möglichst klein bemessen sein und liegt hierzu etwa in den Grenzen zwischen
0,5 und 2.
[0016] In Figuren 2 und 3 sind die Druckebhälter-Innenwand 1i gestrichelt und die Mittellinie
M
ü strichpunktiert eingezeichnet, ferner sind die Maßlinien für den Abstand A
n = A
1 und den Innendurchmesser D
i eingetragen. Aus der Tabelle gemäß Fig. 9 ergibt sich für das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 und 3 A
1 = 4,70,D
i = 3,70 und demgemäß A
n/D
i = 1,27.
[0017] Noch günstigere Werte für das Verhältnis A
n/D
i ergeben sich für die Ausführungsbeispiele nach Fig. 4, 5 und Fig. 6, 7. Bei einer
vergleichenden Betrachtung von Fig. 4 und der Tabelle nach Fig. 9 ergibt sich ein
Wert A
2 = 2,15, ein Wert D
i = 3,55 und demgemäß ein Verhältniswert A
n/D
i = 0,61. Dieser günstige Wert ergibt sich aufgrund der gedrängten, flachen Bauweise
der Rohrleitungsteile 141', 142. Entsprechend günstige Werte ergeben sich für das
Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 mit A
3 = 1,50, D
i = 2,50 und A
n/D
i = 0,60.
[0018] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 zeigt in Verbindung mit Fig. 9, daß dort das
Verhältnis A
n/D
i sich im Bereich des oberen Grenzwertes von 2 bewegt. Als Vorteil dieses Beispiels
sind der relativ hohe Durchflußquerschnitt und die zylindersymmetrische Form zu erwähnen,
welch letztere im übrigen auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 gegeben
ist. Allgemein läßt sich sagen, daß zylindersymmetrische Formen eine höhere Druckbeanspruchung
gestatten; kastenförmige Querschnitte liegen dagegen bei gegebener Wandstärke in der
Druckfestigkeit niedriger, dafür ist aber die Erstreckung in Richtung A
n niedriger. Als besonders günstige Ausführung kann man deshalb das Beispiel nach Fig.
1 bis 3 ansehen, wo ein relativ niedriger Verhältniswert A
n/D
i von 1,27 verwirklicht und trotzdem eine relativ hohe Druckfestigkeit bei ausreichendem
Strömungsquerschnitt gegeben sind. Im Vergleich dazu kann man die übrigen Ausführungsbeispiele
als Sonderbauformen ansehen, bei denen entweder der Verhältniswert A
n/D
i besonders niedrig gehalten ist (Fig. 4 bis 7) oder der Strömungsquerschnitt im Überlaufbereich
besonders groß ist (Fig. 8).
[0019] Insgesamt kann man durch die Erfindung im Verhältnis zum Leitungsquerschnitt kurze
Strömungswege bis zu den Überlaufkanten U erreichen, so daß das Speisewasser keine
Gelegenheit hat, sich auf dem Weg bis zu den Überlaufkanten merklich aufzuwärmen.
Der Aufwärmung wirkt der Mengenstrom des Speisewassers entgegen, der durch die im
Nenner des Verhältnisses stehende Größe D
i charakterisiert ist. Durch die Erfindung ist es auf verhältnismäßig einfache Weise
ermöglicht, den Weg und damit die Verweilzeit des Speisewassers bei im Verhältnis
zum Strömungsquerschnitt geringem Mengendurchsatz auf dem Wege des Speisewassers bis
zu den Überlaufkanten so klein zu machen, daß eine schädliche Aufwärmung und damit
die Folgeerscheinungen einer Temperaturschichtung und einer Zirkulationsströmung bis
hin zum Speisewasserstutzen vermieden sind.
[0020] In der Tabelle nach Fig. 9 sind für A
n und D
i die cm-Werte zugrundegelegt, wie man sie aus der etwa maßstabsgetreuen Zeichnung
abgreifen kann. Um eine Vorstellung von praktikablen Abmessungen in natürlicher Größe
zu erhalten, muß man wissen, daß der Druckbehälter des Dampferzeugers DE nach Fig.
1 in seinem Abscheiderbereich 1.4 (Dampfdom) einen Außendurchmesser von etwa 4800
mm hat, so daß sich daraus für die in der Vergrößerung nach Fig. 2 und 3 eingetragenen
Größen A
1 und D
i Werte von/500 mm bzw. 400 mm ergeben. Entsprechendes gilt dann für die natürlichen
Größen der A
n- und D
i-Werte der übrigen Figuren. Der in Fig. 1 dargestellte Dampferzeuger dient z.B. zusammen
mit drei weiteren Dampferzeugern in 4-Loop-Anordnung zur Erzeugung des Arbeitsdampfes
in einem 1200 MW
ei-Druckwasser-Kernkraftwerk.
1. Einrichtung zur Vermeidung von Rißbildungen an den Innenflächen von in Druckbehälter,
insbesondere Kernreaktordruckbehältern oder Dampferzeuger, mündenden Speisewasserleitungsstutzen,
dadurch gekennzeichnet , daß die Einleitung des Speisewassers in den Wasser-Dampf-Raum
(II) des Druckbehälters über einen im wesentlichen horizontal verlaufenden Leitungsteil
(140) und einen darauf folgenden ansteigenden Leitungsteil (141) bis hin zu Überlaufkanten
(Ü) am Strömungswegende des ansteigenden Leitungsteils (141) erfolgt, von wo das Speisewasser
über ein abwärts gerrichtetes Leitungsstück (142) und gegebenenfalls über eine daran
angeschlossene Einspeiseringleitung (12) dem Medium im Wasser-Dampf-Raum (II) bzw.
im Fallraum (8) des Druckbehälters (DE) zugemischt wird, so daß eine Temperaturschichtung
infolge einer Rückströmung von wärmerem Wasser im Stutzen verhindert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an den im wesentlichen
horizontal verlaufenden Leitungsteil (141) sich über ein Bogenstück (144) zunächst
ein im wesentlichen abwärts verlaufendes Leitungsteil (145) anschließt, der in eine
Auffangtasse (141") mündet, welche aufsteigende Strömungswege bis hin zu den Überlaufkanten
(Ü) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
A
n/D
i so klein als möglich bemessen ist und hierzu etwa in den Grenzen zwischen 0,5 und
2 liegt, worin
An den horizontalen Abstand der Druckbehälter-Innenwand von der durch den Schwerpunkt
der von den Überlaufkanten (U) aufgespannten Querschnittsfläche (Fü) verlaufenden Mittellinie (Mü) und
Di den Innendurchmesser der in den Druckbehälter mündenden Speisewasserleitung (140)
bedeutet.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e - kennzeichnet, daß das Verhältnis An/Di 0,6 bis 1,5 beträgt.