[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einem darin befindlichen Stapel von Gegenständen,
bestehend aus einem vorn offenen rechteckigen Gehäuse und aus einem hierin bewegbaren
rechteckigen Rahmen dessen Vorderwand in seiner Schliesstellung das Gehäuse abschliesst.
[0002] Bei den bekannten und bisher üblichen Behältern für Stapel von Gegenständen, also
beispielsweise für einen Stapel aus zwei Lagen von Farbstiften bzw. Filzstiften und
Kugelschreibern, oder von vielen aufeinanderliegenden Spielkarten,ist ein schachtelartiger
rechteckiger, aus einer Bodenplatte mit vier Seitenwänden bestehender und oben offener
Einschub vorhanden, der von Hand ein Stück aus dem Gehäuse herausgezogen wird und
dann die Entnahme einzelner der Gegenstände ermöglicht. Hierzu sind im allgemeinen
zwei Hände erforderlich.
[0003] Zur Erleichterung des Herausnehmens der Gegenstände aus einem Stapel oder Bündel
sind auch Behälter ohne Einschub bekannt, deren Deckelteil ein Stück der Gehäusevorderwand
sowie beidseits ein abgeschrägtes Stück der-Seitenwände trägt und um ein Gelenk nach
hinten gebogen werden kann. Aber auch bei diesem Behälter ist das Herausnehmen einzelner
Gegenstände einhändig kaum möglich.
[0004] Die Erfindung hat sich deshalb zur Aufgabe gestellt, einen preiswert herstellbaren
Behälter mit einem Einschub zu schaffen, der die genannten Nachteile nicht aufweist
und insbesondere eine Einhandbedienung ermöglicht. Für Behälter von Tonbandcassetten,
insbesondere bei Verwendung im Automobil, ist zur Entnahme mit einer Hand eine Lösung
dieser Aufgabe vom Erfinder bereits verwirklicht worden (siehe z.B. CH-PS 613.799),
jedoch ist dieser Cassettenbehälter für die Aufbewahrung eines Stapels von Gegenständen
und deren einhändige Herausnahme nicht geeignet.
[0005] Demgegenüber bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Behälter mit einem
darin befindlichen Stapel von Gegenständen, bestehend aus einem rechteckigen Gehäuse,
das einen Boden, zwei parallele Schmalseiten, eine obere Flachseite, eine Rückwand
und eine offene Vorderseite aufweist,aus einem im Gehäuse beweglichen rechteckigen
Rahmen dessen Vorderwand in seiner Schliessstellung die offene Vorderseite des Gehäuses
abschliesst, sowie aus einer Druckfeder welche zwischen der Rahmenrückwand und der
Gehäuserückwand angreift und die nach Entriegelung einer Haltevorrichtung den Rahmen
um einen Betrag aus dem Gehäuse in eine Offenstellung herausstösst, dadurch gekennzeichnet,
dass der Stapel von Gegenständen auf dem Boden des Gehäuses liegt und in der Schliesstellung
des Rahmens von diesem umschlossen ist und die einander gegenüberliegenden Seitenwände
des Rahmenszu dessen Führung im Gehäuse ausgebildet sind derart, dass in der Offenstellung
der Rahmen eine schräge Lage gegenüber dem Boden des Gehäuses einnimmt und dass in
der Offenstellung der ganze Stapel von Gegenständen aus dem Gehäuse herausragt und
vom schräggestellten Vorderteil des Rahmens zur Entnahme seitlich und von vorn freigegeben
ist.
[0006] Die Erfindung ist für einige Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
eines Rahmens;
Fig. 2 in vereinfachter schematischer Darstellung einen teilweisen Längsschnitt durch
ein Ausführungsbeispiel eines Behälters in Schliessstellung, der einen Rahmen gemäss
Fig. 1 und darin einen Stapel aus zwei Lagen von Filzschreibern enthält;
Fig. 3 in vereinfachter schematischer Darstellung einen teilweisen Längsschnitt durch
den Behälter gemäss Fig. 2 in Offenstellung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Behälters in Schiesstellung;
Fig. 5 Ausführungsbeispiele von Zwischenlagen; und 6
Fig. 7 Je ein Ausführungsbeispiel für einen Stapel aus einer Vielzahl und 8 stabförmiger
Gegenstände in einer oben bzw. vorn offenen Schachtel;
Fig. 9 Ein Ausführungsbeispiel für die Befestigung eines Behälters enthaltend einen
Stapel von Gegenständen ähnlich Fig.8 in einer Wandung;
Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel für einen Stapel aus einer Vielzahl blattförmiger
Gegenstände;
Fig. 11 Weitere Ausführungsbeispiele für Rahmen; und 12
Fig. 13 Ein Ausführungsbeispiel eines Behälters gemäss Fig.4 mit einem zusätzlichen
Fach;
Fig. 14 Ein Ausführungsbeispiel für einen Behälter für einen Stapel und 15 plattenförmiger
Gegenstände;
Fig. 16 Eine weitere Ausführungsform des Gehäuses für den vorliegenden Behälter.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel des vorliegenden Behälters ist nachstehend anhand der Fig.
1 bis 4 beschrieben, wobei der Behälter für einen Stapel aus zwei aufeinander angeordneten
Lagen von Schreibgeräten, beispielsweise von Filzschreibern ausgebildet ist. Für diesen
Verwendungszweck ist ein flaches rechteckiges Gehäuse vorgesehen, von dem in Fig.
2 lediglich die flache Oberseite 10 und der Boden 11, sowie die schmale Rückwand 12
angedeutet ist. Der Einschub gemäss Fig. 1 stellt einen oben und unten offenen Rahmen
dar, der eine Vorderwand 13, eine rückwärtige Wand 14, sowie zwei sie verbindende,
identisch geformte Seitenwände 15 besitzt, deren Höhe geringer ist als diejenige der
Rückwand 14. Jede dieser Seitenwände 15 weist einen rechteckig ausgebildeten Vorderteil
16 auf, dessen Höhe derjenigen der Rückwand 14 entspricht. An der Vorderwand 13 ist
eine die beiden Vorderteile 16 der Seitenwände verbindende Querschiene 18 vorgesehen,
die an mindestens einer Stelle, vorzugsweise in ihrer Mitte,mit einem nockenartigenVorsprung
19 versehen ist. Die Rückwand 14 weist noch ein etwas vorstehendes Ansatzstück 20
auf.
[0008] Die Höhe der Vorderwand 13 und der Rückwand 14 des Rahmens gemäss Fig. 1 ist derart
gewählt, dass der ganze Rahmen, wie in Fig. 2 angedeutet, in das Gehäuse 10, 11 eingeschoben
werden kann. Zwar muss dabei die rückwärtige Querwand 14 unter dem vorstehenden Nocken
21 auf der Innenfläche der Oberseite 10 des Gehäuses überwunden werden, jedoch ist
dies wegen der Elastizität und relativ geringen Wandstärke der oberen Flachseite 10
des Gehäuses ohne Schwierigkeiten möglich. Der Zweck dieses vorstehenden Nockens 21
wird weiter unten noch erläutert. Im Gehäuse 10, 11, 12 ist eine Druckfeder 22 vorgesehen,
die einerseits am Fortsatz 20 auf der Rückwand 14 des Rahmens und andererseits an
der Gehäuserückwand 12 angebracht ist. Der Rahmen kann somit nur gegen die Wirkung
dieser Druckfeder 22 in das Gehäuse hineingeschoben werden, steht also in der in Fig.
2 gezeichneten inneren Stellung unter Federdruck. In dieser inneren Stellung greift
aber die Nocke 19 an der Querschiene 18 des Rahmens in eine in der oberen Flach seite
10 des Gehäuses vorgesehene Nut 23, wo sie einrastet und den Rahmen in dieser inneren
Stellung gegenüber dem Druck der Feder 22 festhält.
[0009] An der Vorderwand 13 des Rahmens ist, wie in Fig. 4 angedeutet, in der Mitte eine
Griffmulde 17 vorgesehen und beidseits derselben ist die Vorderkante 28 der offenen
Vorderseite des Gehäuses etwas zurückgesetzt.
[0010] Der Behälter gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.l bis 4 ist, wie oben bereits
bemerkt, zur Aufnahme eines Stapels aus zwei Lagen von stabförmigen Schreibgeräten
24 und 25 vorgesehen. Die beiden Lagen der Schreibgeräte 24 bzw. 25 sind hier durch
eine Zwischenlage 26 getrennt, die beispielsweise aus einem steifen Blatt Papier oder
Pappe besteht, das zwischen die beiden Lagen eingelegt ist, aber keine Verbindung
mit dem Rahmen aufweist. In der in Fig.2 wiedergegebenen inneren Stellung des Rahmens
bildet dessen Vorderwand 13 einen Abschluss des Gehäuses. Da in dieser geschlossenen
Stellung die Schreibgeräte 24,25 eventuell die Vorderwand berühren können, ist es
zweckmässig, dort eine Beschichtung 27 aus einem nachgiebigen und die Spitzen der
Schreibgeräte 24,25 schonenden Material vorzusehen.
[0011] )ie Länge der Vorderwand 13 des Rahmens ist so gewählt, dass im geschlossenen Zustand
gemäss Fig. 2 zwischen dessen Unterkante und dem Boden 11 des Genäuses ein kleiner
Spalt 29 besteht. Zu diesem Zweck werden die Unterkanten der Seitenwände 15 des Rahmens
an ihrem vorderen Teil etwas nach oben abgeschrägt. Wird dann im geschlossenen Zustand
des Behälters nach Fig. 2 und 4 auf die Griffmulde 17 mit einem Finger ein Druck nach
unten ausgeübt, so wird der vordere Teil des Rahmens etwas nach unten elastisch verformt
und der Nocken 19 an der Schiene 18 des Rahmens schnappt aus der Nut 23 in der oberen
Flachseite 10 des Gehäuses, sodass der Rahmen unter der Wirkung der Feder 22 aus dem
Gehäuse herausgeschoben wird, bis dessen Rückwand 14 mit ihrer oberen Kante am Nocken
21 des Gehäuses anschlägt. Dieser Nocken 21 bildet ein Drehgelenk für diese Rückwand
14 und unter der Wirkung der Druckfeder 22 kippt der Rahmen nach oben, wie in Fig.
3 dargestellt, bis die obere Kante der Seitenwände 15 am Rand der Gehäuseöffnung innen
anliegen. Zusammen mit dem Rahmen wird der von ihm umschlossene Stapel von Gegenständen
ein Stück weit aus der Oeffnung des Gehäuses herausgeschoben, wie dies in Fig. 3 bezüglich
der beiden Lagen von Schreibgeräten 24,25 angedeutet ist. Der Vorderteil 16 und die
Vorderwand 13 des Rahmens geben wegen dessen Schräglage den herausgeschobenen Teils
des'Stapels der einzelnen Gegenstände frei und falls erwünscht, kann der ganze Stapel
oder einzelne dieser Gegenstände aus dem Gehäuse ungehindert entnommen Werden.
[0012] Zum Schliessen des Behälters ist es lediglich erforderlich, die Vorderwand 13 mit
der Querschiene 18 des Rahmens nach abwärts zu drücken, bis der rechteckige Vorderteil
16 der Seitenwände in die Oeffnung des Gehäuses hineingeschoben werden kann und dann
den Rahmen in die Nut 23 der Gehäuseoberseite 10 einrastet und damit den Rahmen samt
dem Stapel in seiner inneren Stellung festhält.
[0013] In den Fig.2 und 3 ist die Druckfeder 22 nur schematisch als Spiralfeder angedeutet.
Es besteht natürlich die Möglichkeit, mehr als eine solche Spiralfeder nebeneinander
vorzusehen, oder andere geeignete Federformen wie Blattfedern und dergleichen zu verwenden.
Es kann auch zweckmässig sein, die Feder 22 nicht auf der Mitte der rückwärtigen Querwand
14 des Rahmens abzustützen, wie in Fig.2 und 3 angedeutet, sondern weiter unten angreifen
zu lassen, um das auf diese Querwand 14 wirkende Drehmoment beim Uebergang des Rahmens
von seiner inneren in seine äussere Stellung zu vergrössern. Wesentlich ist lediglich,
dass die auf den Rahmen wirkende Federkraft nach Grösse und Richtung geeignet ist,
sowohl den Rahmen nach seiner Entriegelung samt dem von ihm umschlossenen Stapel in
die äussere Stellung zu schieben, als auch die dann am Anschlag 21 anliegende Querwand
14 samt den übrigen Teilen des Rahmens in eine Schrägstellung relativ zum Gehäuse
zu kippen. Zu Beginn dieser Bewegung des Rahmens unter der Federkraft gleitet zunächst
die Oberkante des Vorderteils 16 der beiden Seitenwände des Rahmens innen an der Oberseite
10 des Gehäuses entlang, wobei der Rahmen sich.also parallel zum Gehäuse bewegt. Erst
wenn das Ende des rechteckig :geformten Vorderteils 16 der Seitenwände des Rahmens
aus der vorderen Oeffnung des Gehäuses heraustritt, kann der Rahmen unter der Wirkung
der Federkraft in die in Fig.3 angedeutete Schräglage kippen. Natürlich muss der als
Drehgelenkt für den Rahmen dienende Nocken 21 am Gehäuse an einer Stelle angeordnet
sein, die gewährleistet, dass beim Anschlagen der Querwand 14 des Rahmens an diesem
Nocken 21 bereits der Rahmen genügend weit aus dem Gehäuse herausgeschoben ist in
seine Offenstellung. Durch geeignete Wahl der Höhe, der Rahmenseitenwände 15 kann
die gewünschte Schräglage des Rahmens in seiner äusseren Stellung bestimmt werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist lediglich eine Nocke 21 am Gehäuse als Anschlag
für die Querwand 14 des Rahmens angedeutet, jedoch können im Bedarfsfalle auch zwei
oder mehr derartige Anschläge vorgesehen werden. Es ist jedoch von Bedeutung, dass
die Höhe der Querwand 14 des Rahmens und die Grösse der von der Innenfläche der Oberseite
10 des Gehäuses abstehenden Nocken 21 so aufeinander abgestimmt sind, dass von den
Nocken 21 beim erstmaligen Hineinschieben des Rahmens in das Gehäuse der Querwand
14 nur ein durch elastisches Nachgeben der Oberseite 10 des Gehäuses überwindbarer
Widerstand entgegengesetzt wird, dagegen beim Herausschieben des Rahmens unter dem
Druck der Feder 22 die Oberkante der Querwand 14 an diesen Nocken 21 anstösst und
nicht unter ihm hindurchgedrückt werden kann.
[0014] Beim vorliegenden Behälter ist es von Bedeutung, dass der Rahmen in seinen Abmessungen
einerseits dem Innenraum des Gehäuses und andererseits dem in ihm lose angeordneten
Stapel von Gegenständen angepasst ist. Dementsprechend muss der Rahmen mit dem darin
befindlichen Stapel von Gegenständen leicht im Gehäuse hin- und herschiebbar sein,
ohne dass der vom Rahmen umschlossene Stapel von Gegenständen dessen Bewegung hemmt.
[0015] In dem in Fig.3 dargestellten Behälter mit dem Rahmen in dessen äusserer Stellung
sind, wie ersichtlich, der ein Stück weit herausgeschobene Stapel und dessen einzelne
Bestandteile ungehindert zugänglich. Dabei befindet sich der Rahmen in dieser äusseren
Stellung in einer Schräglage nach oben. Falls erwünscht, kann in dieser Stellung der
ganze Behälter samt dem Stapel auch um 180° umgedreht werden, dass er sich mit dem
herausstehenden Vorderteil des Rahmens auf eine Unterlage abstützt. Dann sind die
einzelnen Gegenstände des Stapels besonders leicht aus dem Behälter entnehmbar. Natürlich
drückt in dieser umgekehrten Lage des Behälters das Gewicht des in ihm befindlichen
Stapels von Gegenständen auf den schräg liegenden Rahmen, sodass das von der Feder
22 auf die Querwand 14 des Rahmens ausgeübte Drehmoment gross genug sein muss, um
diese Gewichtsbelastung auszugleichen.
[0016] Beim dem anhand der Fig.1 bis 4 oben beschriebenen Ausführungsbeispiel des vorliegenden
Behälters dient dieser zur Aufnahme eines Stapels von zwei aufeinander angeordneten
Lagen stabförmiger Gegenstände 24,25, wobei durch eine blattförmige Zwischenlage 26
die beiden Lagen voneinander getrennt sind. Natürlich können in ähnlicher Weise auch
mehr als zwei Lagen solcher stabförmiger Gegenstände übereinander angeordnet sein.
Falls erwünscht, können auch bei zwei oder mehr übereinander angeordneten Lagen von
stabförmigen Gegenständen solche Zwischenlagen verwendet werden, die nicht nur eine
Trennung der einzelnen Lagen, sondern auch der nebeneinander befindlichen stabförmigen
Gegenstände bewirken. Beispielsweise kann gemäss Fig.5 eine Zwischenlage 30 zwischen
zwei übereinander angeordneten Lagen stabförmige Gegenstände verwendet werden, die
sowohl eine Trennwand zwischen den einzelnen Lagen, als auch Trennwände zwischen den
nebeneinander befindlichen Gegenständen aufweist.
[0017] Ein Behälter der oben beschriebenen Bauart mit einem Stapel stabförmiger Gegenstände
alleine oder unter Verwendung von Zwischenlagen nach Fig.5 und 6 kann zweckmässigerweise
besonders für Schreib- und Zeichengeräte verwendet werden, beispielsweise für Filzstifte,
als Drehstifte ausgebildete Farb- oder Bleistifte, Zeichenfedern, stabförmig ausgebildete
Schreiborgane für Schablonen, usw. Dabei ist von besonderem Vorteil, dass zum Oeffnen
des Behälters und dem Herausnehmen einzelner der stabförmigen Gegenstände nur eine
Hand benötigt wird.
[0018] Da der vorliegende Behälter aber besonders billig aus Kunststoff herstellbar ist,
kann er auch zur Aufnahme von stabförmigen Süsswaren aller Art benützt werden, wobei
eventuell erwünschte Zwischenlagen entsprechend Fig.5 und 6 aus Papier, Staniol oder
anderen billigen Materialien bestehen können. Bei dieser Verwendung ist von Vorteil,
dass nach dem Verbrauch der betreffenden Esswaren der Behälter selbst mit oder ohne
die Einlage für andere stabförmige Gegenstände weiter verwendet werden kann.
[0019] Ferner ist die Verwendung eines derartigen Behälters für Raucherartikel, also Zigarren,
Cigarillos und ähnliche Raucherwaren geeignet. Hierbei ist von besonderem Vorteil,
dass solche Raucherartikel im geschlossenen Zustand des Behälters sowohl gegen mechanische
Beschädigungen, als auch gegen starkes Austrocknen geschützt sind. Ein Behälter für
diese Zwecke kann nach dem Verbrauch des Inhalts erneut mit entsprechenden Raucherartikeln
aufgefüllt, also mehrfach verwendet werden. Auch bei dieser Verwendung ist die einhändige
Bedienung des Behälters zur Herausnahme einzelner Raucherartikel besonders vorteilhaft.
[0020] Der vorliegende Behälter ist auch für Stapel aus einer grossen Anzahl kleiner, stabförmiger
Gegenstände geeignet, wobei der Stapel eine Schachtel mit diesen Gegenständen darstellt.
Wie in Fig.7 dargestellt, kann eine oben offene Schachtel 33 für stäbchenförmige Gegenstände
34 verwendet werden, oder auch eine in Fig.8 angedeutete, nur an der Vorderseite geöffnete
Schachtel 35 für die stabförmigen Gegenstände 36. Wie aus den Fig.7 und 8 ersichtlich
ist, können aus solchen Schachteln in der äusseren Stellung des Rahmens die betreffenden
Gegenstände ohne Behinderung entnommen werden. Auch kann jeweils die ganze Schachtel
herausgenommen und beispielsweise durch eine neue gefüllte Schachtel ersetzt werden.
[0021] Bei der Verwendung des vorliegenden Behälters, beispielsweise für Zündhölzer, ist
die Verwendung einer in Fig. 7 angedeuteten, oben offenen Schachtel 33 zweckmässig.
Bei dieser Anwendung sollte natürlich an geeigneter Stelle der Aussenseite des Gehäuses
eine Reibfläche für die Zündhölzer vorgesehen sein. Ein solcher Zündholzbehälter ist
natürlich ebenfalls mehrfach verwendbar, indem eine neue volle Schachtel nach dem
Verbrauch der Zündhölzer in den Behälter eingelegt wird. Natürlich müssen die Abmessungen
des Innenraumes des Gehäuses denjenigen der Schachtel 33 angepasst sein, um zu verhindern,
dass bei senkrechter Stellung des Gehäuses ein einzelnes Zündholz 34 sich mit dem
Rahmen verklemmen und dessen Bewegung erschweren oder verhindern kann.
[0022] Der vorliegende Behälter kann auch vorteilhaft für Stapel aus Zigaretten verwendet
werden. Entweder sollen sich, wie in Fig.8 dargestellt, die Zigaretten 36 in einer
Schachtel 35 befinden, wie dies bei vielen Zigarettenmarken der Fall ist. Es besteht
dann lediglich die Notwendigkeit, den üblicherweise zum Verschliessen der Schachtel
vorhandenen Deckel von derselben abzutrennen, sodass die Schachtel 35 vorne offen
ist. Eine solche Schachtel 35 mit Zigaretten 36 kann als Stapel von dem entsprechend
dimensionierten Rahmen eines Behälters entsprechend den Fig.l bis 4 aufgenommen werden.
Die einhändige Bedienung ist bei dieser Verwendung besonders vorteilhaft, besonders
dann, wenn beispielsweise ein solcher Behälter in Fahrzeugen mitgenommen und während
der Fahrt gebraucht werden soll. Für diesen Fall kann auch, wie in Fig.9 angedeutet,
in einer geeigneten Wandung 37 beispielsweise dem Instrumentenbrett des Fahrzeugs,
ein Hohlraum 38 zum Einschieben des Behälters vorgesehen werden, der dort beispielsweise
durch die geeignet dimensionierten Blattfedern 39 festgehalten wird. Der Behälter
muss in geschlossenem Zustand lediglich ein kurzes
[0023] Stück aus dem Hohlraum 38 herausstehen, um die Entriegelung des Rahmens betätigen
zu können, der dann die Schachtel 35 mit den Zigaretten 36 unter der Wirkung der eingebauten
Feder aus dem Behälter ein Stück weit herausschiebt und sich selbst in seine Schräglage
begibt, wie in Fig.9 angedeutet.Bei dieser Verwendung ist die einhändige Bedienung
zum Herausnehmen des Stapels bzw. der einzelnen Zigaretten aus dem Behälter, sowie
zum Verschliessen desselben besonders vorteilhaft.
[0024] Bei der Verwendung des vorliegenden Behälters für einen Stapel aus Zigaretten besteht
auch die Möglichkeit, anstelle der Schachtel 35 eine vollständig geschlossene Zigarettenpackung
vorzusehen, deren Umhüllung in üblicher Weise zum Aufreissen an der Vorderseite eingerichtet
ist. Dann kann der Behälter für jede übliche Zigarettenmarke verwendet werden, also
auch für solche mit weichen Umhüllungen.
[0025] Im vorliegenden Behälter kann der in der inneren Stellung des Rahmens von diesem
lose umschlossene Stapel auch aus einer Vielzahl von blattförmigen Gegenständen bestehen.
Beispielsweise ist in Fig.10 ein Stapel aus zwei nebeneinander befindlichen Gruppen
von blattförmigen Gegenständen 40 dargestellt, deren rückwärtiges Ende sich in einer
Hülse 41 befindet. Diese Hülse 41 ist mit einer Rückwand versehen, sodass beim Herausschieben
des Stapels keiner der blattförmigen Gegenstände 40 im Gehäuse zurückbleiben, oder
sich mit dem Rahmen verklemmen kann. Falls erwünscht, kann die Hülse 41 auch mit einer
Zwischenwand zwischen den beiden Gruppen von blattförmigen Gegenständen versehen sein.
Bei manchen Stapeln aus blattförmigen Gegenständen ist es zweckmässig, die Hülse 41
in ihrer Länge so zu wählen, dass in der äusseren Stellung des Rahmens der vordere
Rand dieser Hülse 41 etwa mit der Oeffnung des Gehäuses abschliesst. Hierdurch kann
erreicht werden, dass das Füllen der Hülse 41 mit derartigen blattförmigen Gegenständen
40 ohne Schwierigkeiten möglich ist. Es muss aber gewährleistet sein, dass die Hülse
41 nur lose vom Rahmen umschlossen wird und dessen Hin- und Herbewegung nicht behindert.
[0026] Ein Behälter dieser Art ist mit Vorteil zur Aufbewahrung und Lieferung von Spielkarten
geeignet. Hierbei kann der Stapel aus Spielkarten beispielsweise zwei komplette Sätze
umfassen, die ähnlich wie in Fig.10 in einer Hülse 41 mit Zwischenwand angeordnet
sind. Falls erwünscht, kann auch der Stapel nur aus einem kompletten Satz von Spielkarten
bestehen. Anstelle von Spielkarten besteht auch die Möglichkeit, einen Stapel von
Karteikarten oder ähnlichen blattförmigen Gegenständen vorzusehen, wie Flugtickets,
Zugpläne, Flugpläne, Prospekte,etc.
[0027] Weiterhin kann der Behälter auch für einen Stapel aus blattförmigen dünnen Süss-
und Esswaren verwendet werden, beispielsweise zur Aufbewahrung von Kaugummiblättchen,
Schokoladeblättchen und ähnlichen Verbrauchsartikeln. Auch hierbei kann der Behälter
nach dem Verbrauch der betreffenden Genussmittel neu aufgefüllt und wiederverwendet
werden.
[0028] Oben ist der Behälter für die Aufnahme nur eines Stapels vorgesehen. Es besteht aber
auch die Möglichkeit, dem Behälter ein Querformat zu geben mit einem entsprechend
breiten Rahmender mehrere Stapel von Gegenständen nebeneinander umfasst. Falls erwünscht,
kann dann der Rahmen auch Unterteilungswände parallel zu den Seitenwänden aufweisen.
[0029] Ein Behälter der vorliegenden Bauart kann auch für die Aufbewahrung von Fotos aller
Art verwendet werden, insbesondere von solchen die mit sogenannten Sofortbild- onder
Instant-Kameras erzeugt werden. Dabei kann, falls erwünscht, ein Einsatz verwendet
werden, der vom Rahmen lose umschlossen wird und leicht verschiebbar ist, sodass eine
gruppenweise Unterteilung des aufzubewahrenden Stapels von Fotos möglich ist. In dieser
Weise ist auch die geordnete Aufbewahrung von Dia-Rähmchen einzeln oder gruppenweise
in ihren transparenten Hüllen möglich.
[0030] Bei dem oben anhand von Fig. 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel des Behälters
setzt sich der rechteckige Vorderteil 16, der die gleiche Längsausdehnung wie die
Querschiene 18 besitzt, in schmälere Seitenwände 15 gleich bleibender Höhe fort. Die
Oberseite der Querschiene 18 bzw. die Oberkanten des Vorderteils 16 und der Seitenwände
15 bilden hierbei die Führungen für die Kippbewegung des Rahmens bei seinem Vorschub
von der Schliess- in die Offenstellung.
[0031] Diese Führungen können, je nach Art der aufzubewahrenden Stapel von Gegenständen
auch anders ausgebildet werden. Beim Behälter gemäss den Fig. 1 bis 4 könnten beispielsweise
die Seitenwände 15 die in Fig. 11 angedeutete Gestalt besitzen,also einen Vorderteil
45 besitzen, der sich in seiner Höhe bis zu dem Punkt 47 verringert und einen in der
Höhe bis zur Rückwand 14 zunehmenden Abschnitt 46 aufweisen. Der Punkt 47 ist jene
Stelle der Oberkante der Seitenwände 15,wo diese in der Offenstellung die Innenkante
der Ausnehmungen 28 an der offenen Vorderseite des Gehäuses in Fig. 3 bzw. 4 berühren.
Während also bei dem Ausführungsbeispiel des Rahmens nach Fig. 1 bei seiner Vorschubbewegung
sofort nach dem Austritt der Querschiene 18 aus der offenen Vorderseite des Gehäuses
nach oben schnellt bis die Oberkante der schmalen Seitenwände 15 innen an der offenen
Vorderseite anliegt, erfolgt die Kippbewegung beim Ausführungsbeispiel nach Fig.11
kontinuierlich mit dem Vorschub. Dies kann dann vorteilhaft sein, wenn Stapel von
leichten Gegenständen durch den Rahmen vorgeschoben werden sollen, da die nur langsam
sich hebende Vorderwand 13 des Rahmens deren Herausschleudern verhindern. Falls erwünscht
kann einer oder beide Abschnitte 45, 46 der Seitenwände 15 in Fig. 11 auch mit einer
bogenförmigen Oberkante versehen werden, wie dies durch die strichpunktierte Linie
48 angedeutet ist.
[0032] Die Höhe der Seitenwände 15 am Punkt 47 in Fig. 11. und der Abstand des Nockens 21
im Gehäuse von der Rückwand 14 des Rahmens bestimmen dessen Schräglage gegenüber dem
Boden 11 des Gehäuses in der Offenstellung. Beispielsweise ist der Rahmen nach Fig.
12 mit dem abgeschrägten Vorderteil 49 und dem langgestreckten rückwärtigen Teil 50
der Seitenwände 15 für einen Behälter bestimmt, bei dem der Rahmen nur eine sehr kurze
Vorschubbewegung ausführt, also der Nocken 21 im Gehäuse viel näher bei der Rückwand
14 des Rahmens in dessen Schliesstellung angeordnet ist. Bei dieser Gestaltung der
Führungen ragt der Rahmen in der Offenstellung nur ein geringes Stück aus dem Gehäuse
heraus und berührt mit dem Punkt 51 die Innenkante der Ausnehmungen 28 an dessen offener
Vorderseite. Ein derart ausgebildeter Behälter ist beispielsweise für Anwendungen
gemäss Fig. 8 und 9 vorteilhaft.
[0033] Bei manchen Anwendungen des vorliegenden Behälters, beispielsweise zur Aufbewahrung
eines Stapels von Fotografien, kann es zweckmässig sein, unterhalb des Bodens 11 ein
Fach auszubilden, in welchem beispielsweise Flachfilme untergebracht werden können.
Die Fig.13 zeigt schematisch einen derartigen Behälter, bei welchem ein solches Fach
55 durch eine unterhalb des Bodens 11 angeordnete weitere Bodenplatte 56 vorgesehen
ist. Natürlich muss die Rückwand und die Seitenwände des Gehäuses entsprechend weit
nach unten verlängert sein, sodass der gebildete flache Raum 55, bis auf seine Vorderseite
allseits geschlossen ist. Durch eine ebenfalls nach unten verlängerte Vorderwand 13
des Rahmens wird das Gehäuse samt dem unteren Fach 55 in der in Fig.13 gezeichneten
Schliessstellung nach vorne vollständig abgeschlossen. Beim Oeffnen des Behälters
durch einen Druck auf die Mulde 17 springt der Rahmen in seine Offenstellung, in welcher
die Vorderwand 13 durch die Schrägstellung des Rahmens genügend weit nach oben schwenkt,
um den auf dem Boden 10 liegenden und vom Rahmen vorgeschobenen Stapel der Gegenstände
bequem nach vorn oder nach der Seite entnehmen zu können. Die im zusätzlichen Fach
55 liegenden Gegenstände, zum Beispiel Flachfilme, werden natürlich durch den Rahmen
nicht nach vorn bewegt und verbleiben im Raum 55, aus dem sie aber in dieser Offenstellung
des Rahmens entnommen werden können.
[0034] Bei dem anhand von Fig.13 beschriebenen Behälter ist zwar eine Fingermulde 17 an
der Vorderwand 13 des Rahmens vorgesehen, damit in der weiter oben beschriebenen Weise
die Nocke 19 aus der Nut 23 in der oberen Flachseite 10 des Gehäuses ausrastet und
den Rahmen für seine Vorschubbewegung frei gibt. Es sei aber darauf hingewiesen, dass
auch eine andere Auslösung des Rahmens aus dieser Verriegelung in der Schliessstellung
möglich ist, nämlich dann, wenn das Material des Behälters ausreichend elastisch ist,
damit bei einem genügenden Druck auf die Seitenwände des Gehäuses sich die Oberseite
10 desselben genügend weit nach oben wölbt, um den Nocken 19 aus der Nut 23 freizugeben.
Diese Art der Oeffnung des Behälters ist besonders dann zweckmässig und durchführbar,
wenn es sich um relativ schmale Behälter handelt und um solche, bei denen eine Aufeinanderstapelung
mehrerer Behälter durch entsprechende Schwalbenschwanzführungen an den Gehäuse-Längskanten
nicht vorgesehen ist.
[0035] Bei der Verwendung eines Behälters der vorliegenden Bauart für einen Stapel aus flachen
ebenen blattförmigen Gegenständen, also beispielsweise einer Vielzahl von Schallplatten
oder Bildplatten deren jede sich in einer rechteckigen Hülle 60 befindet, kann es
vorteilhaft sein, wie in den Fig.14 und 15 angedeutetem den freien Raum zwischen Oberseite
10 und Boden 11 im Gehäuse eine entsprechende Unterteilung 61 vorzusehen, die beispielsweise
aus einer Vielzahl schmaler Streben 62 besteht, die etagenweise untereinander in einem
gegenseitigen Abstand derart angeordnet sind, dass jeweils eine der rechteckigen Schutzhüllen
60 in den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Streben 62 hineinschiebbar ist.
Zwischen der rückwärtigen Kante der Streben 62 und der Innenfläche der Seitenwände
des Gehäuses befindet sich ein schmaler Zwischenraum 63, in welchem die Seitenwände
15 des Rahmens unbehindert vorwärts bzw. rückwärts verschiebbar sind. Diese Unterteilung
61 reicht von der offenen Frontseite des Gehäuses beispielsweise bis zur halben Tiefe
des Innenraumes im Gehäuse, sodass die Rückwand 14 des Rahmens in dessen Offenstellung
am rückwärtigen Ende der Unterteilung 61 anliegt. Da dieses rückwärtige Ende, wie
in Fig.14 angedeutet ist, eine Abschrägung bildet, kann sich unter der Wirkung der
im Gehäuse vorgesehenen Druckfeder die Rückwand 14 des Rahmens in eine schräge Lage
bewegen, sodass der Rahmen insgesamt eine Schräglage gegen den Boden 11 des Gehäuses
einnimmt. Bei dieser Vorwärtsbewegung der Rückwand 14 des Rahmens wird der Stapel
aus den blattförmigen Gegenständen 60 aus der vorderen Frontseite des Gehäuses herausgeschoben,
wobei jeder dieser Gegenstände 60 zwischen den zugehörigen Streben 62 geführt wird.
Wegen der Schrägstellung der Rückwand 14 des Rahmens wird der oberste Gegenstand 60
des Stapels etwas weniger weit vorgeschoben als der unterste, was das Herausnehmen
jeden einzelnen dieser Gegenstände aus dem Stapel erleichtert. Ein Behälter der anhand
von Fig.14 und 15 oben beschriebenen Bauart ist nicht nur für Schallplatten oder Video-Bildplatten
geeignet, sondern beispielsweise auch zur Aufbewahrung eines Stapels von Floppy Discs
oder ähnlichen Speicherplatten für Computer und natürlich auch für alle anderen karten-
oder blattförmigen Gegenstände.
[0036] Bei den oben beschriebenen Behältern für einen Stapel von Gegenständen ist jeweils
angenommen und beschrieben worden, dass das Gehäuse aus je einer flachen Oberseite
10 und dem Boden 11, sowie der schmalen Rückwand 12 und den beiden schmalen Längsseiten
besteht. Es hat sich aber gezeigt, dass von diesen Wandungen lediglich der Boden 11
und die Rückwand 12 aus zähem und widerstandsfähigem Material, also beispielsweise
Kunststoff bestehen muss, da auf dem Boden 11 der Stapel von Gegenständen ruht und
durch den Rahmen hin- und hergeschoben wird, während zwischen der Rückwand 12 des
Gehäuses und der Rückwand des beweglichen Rahmens eine Druckfeder angeordnet ist.
Da bei vielen der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele weder auf die Oberseite
10, noch auf die beiden schmalen Längsseiten des Gehäuses wesentliche Kräfte wirken,
kann in diesen Fällen das Gehäuse, wie in Fig.16 angedeutet, auf der Oberseite und
entlang den beiden schmalen Längsseiten mit entsprechenden Durchbrüchen 65, 66 und
67 versehen werden, die dann beispielsweise von der Innenseite aus mit dünnen Papierbahnen
abgedeckt werden. Eine derartige Bauweise des Gehäuses ist besonders bei solchen Anwendungen
des vorliegenden Behälters zweckmässig, die zur Aufbewahrung von Verbrauchsgegenständen
dienen und weggeworfen werden, sobald sie leer sind. Wird ein Gehäuse der in Fig.16
angedeuteten Bauweise verwendet, so muss natürlich dafür gesorgt werden, dass beidseits
der Oeffnung 67 in der Oberseite 10 des Gehäuses auf der Innenseite des verbleibenden
Randes je eine Nocke für den Anschlag der Rückwand des Rahmens vorhanden ist. Die
Abdeckung der Oeffnungen 65, 66, 67 im Gehäuse kann zweckmässigerweise derart erfolgen,
dass bei der Spritzgussherstellung dieses Gehäuses die betreffenden Papierbahnen bereits
in das Giesswerkzeug eingebracht und mit dem Kunststoff umspritzt werden, sodass das
fertige Gehäuse in einem Arbeitsgang herstellbar ist.
I. Behälter mit einem darin befindlichen Stapel von Gegenständen, bestehend aus einem
rechteckigen Gehäuse, das einen Boden, zwei parallele Schmalseiten, eine obere Flachseite,
eine Rückwand und eine offene Vorderseite aufweist, aus einem im Gehäuse beweglichen
rechteckigen Rahmen dessen Vorderwand in seiner Schliesstellung die offene Vorderseite
des Gehäuses abschliesst, sowie aus einer Druckfeder welche zwischen
' der Rahmenrückwand und der Gehäuserückwand angreift und die nach Entriegelung einer
Haltevorrichtung den Rahmen um einen Betrag aus dem Gehäuse in eine Offenstellung
herausstösst, dadurch gekennzeichnet,
- dass der Stapel von Gegenständen auf dem Boden des Gehäuses liegt und in der Schliesstellung
des Rahmens von diesem umschlossen ist,
- dass die einander gegenüberliegenden Seitenwände des Rahmens zu dessen Führung im
Gehäuse derart ausgebildet sind, dass in der Offenstellung der Rahmen eine schräge
Lage gegenüber dem Boden des Gehäuses einnimmt,
- und dass in der Offenstellung der ganze Stapel von Gegenständen aus dem Gehäuse
herausragt und vom schräggestellten Vorderteil des Rahmens zur Entnahme seitlich und
von vorn freigegeben ist.
2.Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Rahmen dessen Seitenwände aus
einem rechteckigen Vorderteil (16) und einem rückwärtigen Teil bestehen, dessen Höhe
geringer ist als die der rückwärtigen Querwand (14).
3.Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Rahmen der an seinem vorderen
Ende eine Querschiene (18) mit mindestens einem herausstehenden Nocken (19) aufweist,
die sich in der inneren Stellung des Rahmens unter der Gehäuseoberseite (10) befindet
und deren Nocken (19) in eine passende Nut (23) innen in der Gehäuseoberseite (10)
hineinpasst.
4. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit mindestens einem
aus der Innenfläche der Oberseite (10) herausstehenden Nocken (21), dessen Abmessungen
auf die Höhe der Querwand (14) des Rahmens so abgestimmt sind, dass er beim erstmaligen
Hineinschieben des Rahmens in das Gehäuse der Querwand (14) nur einen durch elastisches
Nachgeben der Oberseite (10) des Gehäuses überwindbaren Widerstand entgegensetzt,
dagegen beim Herausschieben des Rahmens unter dem Druck der Feder (22) einen Anschlag
für die Oberkante der Querwand (14) bildet.
5.Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in der inneren Stellung des
Rahmens von diesem lose umschlossenen Stapel aus mindestens zwei aufeinander angeordneten
Lagen von stabförmigen Gegenständen (24,25).
6.Behälter nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Zwischenlage (26) im Stapel
zur Trennung von einzelnen Lagen voneinander.
7. Behälter nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Zwischenlage (30) zur Trennung
der einzelnen Lagen und der nebeneinander befindlichen Gegenstände voneinander (Fig.5).
8. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Stapel aus stabförmigen Gegenständen
in einer oben offenen Schachtel (33).
9. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Stapel aus stabförmigen Gegenständen
in. einer vorne offenen Schachtel (35).
0. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnt . durch einen Stapel aus stabförmigen Gegenständen
in einer geschlossenen, zum Aufreissen am vorderen Ende eingerichteten Umhüllung.
l. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in der inneren Stellung des
Rahmens von diesem lose umschlossenen Stapel aus blattförmigen Gegenständen (40).
12.Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Rahmen dessen Seitenwände
(15) aus je einem abgeschrägten Vorderteil (45) und einem spiegelbildlich abgeschrägten
rückwärtigen Teil (46) bestehen, wobei die Seitenwände (15) an jener Stelle (47) die
geringste Höhe besitzen, wo in der Offenstellung des Rahmens ihre Oberkanten an der
Innenseite der offenen Vorderseite des Gehäuses anliegen.
13.Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Rahmen dessen Seitenwände
(15) aus je einem abgeschrägten Vorderteil (49) bestehen und einem im Vergleich hierzu
viel längeren ebenfalls abgeschrägten rückwärtigen Teil (50), wobei die Seitenwände
(15) an der Nahtstelle (51) zwischen diesen beiden Teilen (49,50) die geringste Höhe
besitzen und an dieser Nahtstelle (51) in der Offenstellung des Rahmens mit ihren
Oberkanten an der Innenseite der offenen Vorderseite des Gehäuses anliegen.
14.Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einem unterhalb
des Bodens angeordneten Fach (55), dessen offene Vorderseite von der Vorderwand (13)
des Rahmens in dessen Schliessstellung verschlossen ist (Fig.13).
15. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Unterteilung (61) des Innenraumes
des Gehäuses,die aus einer Vielzahl schmaler dünner Streben (62) besteht die parallel
zum Boden (11) von beiden Seiten in den Innenraum hineinragen und mit ihren innen
gelegenen Enden eine schräge Anlagefläche für die Rückwand (14) des Rahmens bilden
Fig.14,15).
16. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit Oeffnungen (65,66,67)
in der Oberseite (10) und den beiden schmalen Längsseiten,und durch eine Abdeckung
dieser Oeffnungen mit einem anderen Material gegenüber demjenigen des Gehäuses.