[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spulengatter für. Zettelmaschinen, bei welchem
wenigstens ein Teil der von in Längserstreckung des Gatters beidseitig und in mehreren
Etagen angeordneten Vorratsspulen über je eine Fadenüberwachungsvorrichtung ablaufenden
Fäden über Fadenführungsmittel dem Gatterausgang zugeführt sind.
[0002] Solche Spulengatter haben in der Webereivorbereitung die Aufgabe, eine Schar von
auf Spulen gewickelte Fäden beispielsweise der Wickeleinrichtung einer Zettelmaschine
geordnet zuzuführen. Die Spulengatter sind hierfür als langgestreckte, zweckmässig
V-förmige Rahmen ausgebildet, auf denen beidseitig die Spulen in langen Reihen und
in mehreren Etagen aufgesteckt sind und von welchen die Fäden kontinuierlich in Richtung
Gatterausgang, der von einer Stirnseite des Gatters gebildet wird, abgezogen werden.
[0003] Um hierbei die Fäden über ihre gesamte freie Laufstrecke, die insbesondere für die
Fäden der vom Gatterausgang weiter entfernt angeordneten Spulen sehr lang sein kann,
geordnet zu führen, sind diese gemäss der FR-PS Nr. 1 108 771 durch mehrfach hintereinander
angeordnete Fadenkämme, oder, gemäss der DE-AS Nr. 25 44 528 durch Lochblenden hindurchgeführt.
[0004] Bei solchen Anordnungen werden aber gerade die Fäden mit einer mehrfachen Abstützung
einer zusätzlichen Reibung unterworfen, sodass die Abzugsverhältnisse innerhalb des
Spulengatters stark variieren, was zu häufigen Fadenbrüchen führt. Nachteilig ist
weiter der hohe Zeitaufwand beim Neueinziehen der Fäden bei solchen Anordnungen.
[0005] Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Spulengatter der vorgenannten
Art zu schaffen, welches t die Fäden unter Aufrechterhaltung von im wesentlichen gleichen
Abzugsverhältnissen für alle Fäden des Gatters ausreichend separiert, ohne dabei die
Zugänglichkeit des Spulengatters für einen Spulenwechsel oder zur Behebung eines Fadenbruches
zu beeinträchtigen.
[0006] Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Fadenführungsmittel auf jeder
Gatterseite eine Mehrzahl, sich vertikal über alle Etagen des Gatters erstreckende,
die Fäden mindestens einer vertikalen Spulenreihe umlenkende Stangen umfassen, die
zwischen einer Vorbereitunqslage, in welcher die einzelnen Stangen vor den Fadenüberwachungsvorrichtungen
der zugeordneten Spulenreihen angeordnet sind und einer Funktionslage, in welcher
die Stangen gatterausgangsseitig von der betreffenden Gatterseite abragend gebündelt,
die Fäden separieren, verschiebbar abgestützt sind.
[0007] Durch diese Massnahmen ist es nunmehr möglich, die Fäden auch der vom Gatterausgang
entferntesten Spulen praktisch ohne zusätzliches Reibungsaufkommen genügend zu separieren,
indem die Fäden die gebündelten Stangen mit nur einem Bruchteil des Stangenumfanges
umschlingen, wobei der Abstand der gebündelten Stangen untereinander das Mass für
den Abstand der Fäden ist. In der Vorbereitungslage, in der die Stangen hingegen weit
auseinanderstehen, kann die Behebung eines Fadenbruches bzw. die Auswechslung einer
Spule völlig ungehindert vorgenommen werden.
[0008] Für ein leichtes Verschieben der Stangen von einer Endlage in die andere ist die
Ausgestaltung zweckmässig so, dass die Stangen auf jeder Gatterseite mit ihren Enden
an einer oberen bzw. unteren Schiene geführt sind. Dabei ist es zweckmässig, wenn
sich die Stangen über Rollen an den Schienen abstützen.
[0009] Für ein gemeinsames Verschieben der Stangen auf jeder Gatterseite ist es vorteilhaft,
wenn benachbarte Stangen auf jeder Gatterseite, vorzugsweise an ihren beiden Enden,
durch jeweils ein Kniegelenkgliederpaar miteinander verbunden sind. Zum Bündeln der
Stangen kann die weitere Ausgestaltung des Spulengatters so sein, dass die Schienen
am dem Gatterausgang entgegengesetzten Ende des Gatterrahmens um Zapfen mit dem gatterausgangsseitigen
Schienenende von einer wenigstens angenähert seitenparallelen Lage zum Gatter, welche
die Vorbereitungslage bildet in eine die Funktionslage bildende, ausgewinkelte Lage
horizontal schwenkbar abgestützt sind, wobei sich dann bereits eine Separierung der
Fäden ergibt. Zweckmässig fluchtet das ausschwenkende Ende der Schienen in ausgewinkelter
Lage mit dem einen Ende eines ortsfesten Schienenkurvenstückes zum bündelnden Zusammenschieben
der Stangen. Dabei wird die Ausbildung zweckmässig so getroffen, dass die Schienenkurvenstücke
vom zum Zusammenwirken mit den Schienen bestimmten Ende her in Richtung zum Gatterausgang
gegen das Gatter zu gebogen sind, wobei dann das gatternahe Ende der Schienenkurvenstücke
jeweils über ein Kniegelenkgliederpaar mit der seitenentsprechenden gatterausgangsseitig
letzten Stange verbunden ist.
[0010] Ein beispielsweiser Ausführungsweg der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht in schematischer Darstellung eine Zettelanlage mit einem Spulengatter
und einer Wickeleinrichtung, wobei die rechte Hälfte der Darstellung ein konventionelles
Spulengatter und die linke Hälfte ein erfindungsgemäss ausgebildetes Spulengatter
zeigt;
Fig. 2 ausschnittsweise und in Seitenansicht Fadenführungsmittel am Spulengatter gemäss
Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. l, in grösserem Massstab,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1 in grösserem Massstab und die
Fig. 5 verschiedene Funktionslagen der erfindungsgemässen a - c Fadenführungsmittel
am entsprechenden Spulengatterabschnitt, in Draufsicht und in grösserem Massstab.
[0011] In Fig. 1 ist in vereinfachter Draufsicht eine Zettelanlage mit einem Spulengatter
1 und einer Zettelmaschine 2 dargestellt. Bekanntermassen werden mit diesen Maschinen
die Fäden 3 der im Gatter 1 aufgesteckten Spulen 4 abgezogen und auf einen Zettelbaum
5 aufgewickelt, wobei die Führung und die Teilung der Fäden durch einen Zettelkamm
6 erfolgt.
[0012] Das Spulengatter 1 umfasst in bekannter Weise einen langgestreckten V-förmigen Rahmen
7, auf dem die Spulen 4 beidseitig in langen horizontalen Reihen und in mehreren Etagen
übereinander aufgesteckt sind, wie das nachfolgend noch näher beschrieben ist. In
Fadenabzugsrichtung zum Zettelbaum 5 hin durchläuft der Faden jeder Spule 4 eine Fadenspann-
und Ueberwachungsvorrichtung 8 die in ihrer Gesamtheit in ebenfalls bekannter Weise
für alle Spulen in der Bremstafel des Gatters angeordnet sind. Die der Zettelmaschine
2 zugekehrte Stirnseite des Gatters 1 bildet dabei den Gatterausgang 10, von welchem
die beiden Längsseiten des Spulengatters 1 zum anderen Ende 11 des Gatters 1 hin leicht
ausgestellt sind.
[0013] In Fig. 1 ist das Spulengatter 1 in der Darstellung rechtsseitig als konventionelles
Gatter und linksseitig als erfindungsgemässes Gatter ausgebildet.
[0014] Rechtsseitig gelangen dabei die Fäden 3 von den Spulen 4 her über ihre Fadenspann-
und Ueberwachungsvorrichtungen 8 direkt zum Zettelkamm 6 der Zettelmaschine 2. Hierbei
ist ohne weiteres erkennbar, dass hierbei die Länge des Spulengatters begrenzt ist,
da die von den Spulen des von der Zettelmaschine 2 weiter entfernten Ende 11 des Gatters
1 abgezogenen Fäden 3 infolge ihrer erheblichen freien Abzugsstrecke und dadurch entstehenden
Durchhanges und ihrer Eigenschwingung nicht mehr eindeutig und berührungsfrei geführt
werden können. Als kritische Distanz können dabei bereits Entfernungen über 5 m vom
Zettelkamm 5 angesehen werden.
[0015] Hier greift nun die vorliegende Erfindung ein, indem, wie in der Fig. 1 für die linke
Seite des Gatters 1 dargestellt ist, im vom Gatterausgang 10 entfernteren Bereich
des Spulengatters 1 nachfolgend näher beschriebene, von den Fäden 3 teilweise umschlungene
und in ihrer Funktionslage vom Gatter wegragend gebündelte Stangen 9 die Fäden 3 in
diesem Bereich voneinander trennen. Diese Stangen 9 separieren dabei die Fäden 3 der
Spulen 4 eines vom Gatterausgang 10 entfernteren Gatterabschnittes 12, wogegen dies
für Fäden des Gatterabschnittes 13 näher dem Gatterausgang 10 wegen deren kürzerem
Abstand vom Zettelkamm 6 nicht erforderlich ist. Hierbei können natürlich die genannten
Streckenabschnitte 12 und 13 je nach Baulänge des Spulengatters 1, verwendetem Spulenmaterial
und Verwendungszweck ganz erheblich variieren.
[0016] Jedenfalls bewirken die Stangen 9 ein Oeffnen der Fadenschar des Gatterabschnittes
12 am hinteren Endbereich 11 des Spulengatters 1, ohne dabei die Abzugsverhältnisse
an den Spulen in diesem Abschnitt 12 vergleichsweise jenen im ausgangsnäheren Abschnitt
13 spürbar zu beeinträchtigen. Dies erlaubt den Bau wesentlich längerer Zettelgatter
als bisher.
[0017] Die Anordnung der Stangen 9 am Spulengatter 1 ist im Einzelnen in den Fig. 2, 3 und
4 dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
[0018] Vorgängig wird aber auf die Figuren 5a, 5b und 5c verwiesen, aus denen ersichtlich
ist, dass die Stangen 9 zwischen einer, die einzelnen Stangen vor den Fadenspann-und
Ueberwachungsvorrichtungen 8 der Spulen 4 einer zugeordneten vertikalen Spulenreihe
15 anordnenden Vorbereitungslage (Fig.5a) und einer vom Gatter wegragend gebündelten,
die Fäden 3 separierenden Funktionslage (Fig.5c) verschiebbar sind.
[0019] Hierfür stützen sich die Stangen wie insbesondere die
Fig. 2 und 4 zeigen an einer oberen Schiene 16 und an einer unteren Schiene 17 ab.
Die Schienen 16 und 17 sind dabei an oberen Längsträgern 18 bzw. unteren Längsträgern
10 des Gaterrahmens 7 abgestützt, wobei der untere Längsträger 19 verbunden mit dem
Gatterrahmen 7 gleichzeitig der Bodenabstützung des Gatters 1 dient. Die Anordnung
der Schienen 16 und 17 auf beiden Seiten des Spulengatters 1 (in den Fig. 3, 4 und
5a, b und c ist jeweils nur die linke Seite eines Gatters dargestellt), erfolgt derart,
dass diese am dem Gatterausgang entgegengesetzten Ende 11 des Gatterrahmens je um
einen Zapfen 20 und mit dem gatterausgangsseitigen Schienenende von einer wenigstens
angenähert seitenparallelen Lage zum Gatter (Fig. 5a) in eine ausgewinkelte Lage (Fig.
5c) horizontal schwenkbar abgestützt sind.
[0020] Hierbei wirkt das ausschwenkende Ende der Schiene 16 und 17 in ausgewinkelter Lage
(Fig. 5c) mit dem einen Ende eines ortsfesten Schienenkurvenstückes 21 bzw. 22 zusammen,
derart, dass sich die Stangen 9 von den Schienen 16, 17 auf die Schienenkurvenstücke
21, 22 aufschieben lassen. Das freie Ende der Schienen 16, 17 ist dabei in einem die
Schwenkbewegung begrenzenden Anschlagrahmen 27 geführt.
[0021] Wie insbesondere die Figuren 5a, 5b und 5c zeigen, erstrecken sich die oberen Schienenkurvenstücke
21 und die unteren Schienenkurvenstücke 22 vom zum Zusammenwirken mit den Schienen
16, 17 bestimmten Ende her zum Gatterausgang 10 hin und gegen das Gatter bzw. den
Rahmen 7.
[0022] Zum Verschieben der Stangen 9 auf bzw. an den Schienen 16, 17 bzw. den Schienenkurvenstücken
21, 22 tragen die Stangen 9 unten eine Gabel 23 mit einer Rolle 24, welche auf der
unteren Schiene 17 bzw. dem unteren Schienenkurvenstück 22 abrollt. An ihrem oberen
Ende hingegen trägt jede Stange 9 einen Kopf 25 mit einem Rollenpaar 26, das sich
an der oberen Schiene 16 bzw. dem oberen Schienenkurvenstück 21 führt.
[0023] Die einzelnen Stangen 9 sind untereinander sowie die letzte gatterausgangsseitige
Stange 9 mit dem gatternahen Ende des betreffenden Schienenkurvenstückes 21 bzw. 22
jeweils über ein Kniegelenkpaar 28, 29 untereinander verbunden. Hierbei sind die einzelnen
Kniegelenkglieder 28, 29 paarweise durch Gelenkbolzen 30 am einen Ende verbunden mit
dem.anderen Ende schwenkbar an den betreffenden Stangen 9 geführt und durch Stellringe
31 in Position gehalten. Die Länge der einzelnen Kniegelenkglieder 28 bzw. 29 ist
dabei so, dass die Stangen 9 bei gestrecktem Kniegelenkgliederpaar eine oder eine
Mehrzahl von Teilungen gemäss der Teilung der vertikalen Spulenreihen des Gatters
aufweisen.
[0024] Zweckmässig ist ein Handgriff 36 vorgesehen, mittels welchem die Schienen 16, 17
von Hand zwischen ihren beiden Endlagen verschwenkt werden können.
[0025] Grundsätzlich kann aber vorgesehen werden sowohl die Schienen 16, 17, als auch die
Stangen 9 von Hand und/oder maschinell zu verschwenken bzw. zu verschieben.
[0026] Fig. 5a lässt nun zunächst erkennen, dass bei Anordnung der Stangen 9 in der dort
dargestellten Vorbereitungslage vor den vertikalen Spulenreihen 15 der Fadeneinzug
und andere Manipulationen an diesen Stellen genau so ungehindert erfolgenkönnen, wie
im von Stangen 9 freien Streckenabschnitt 13 des Zettelgatters 1. Denn die Stangen
9 erstrecken sich parallel zu den die Fadenspann- und Ueberwachungsvorrichtungen 8
tragenden Säulen 32 der Bremstafel des Gatterrahmens 7 und zu den die Spulen 4 bzw.
deren Aufsteckspindeln 33 einer vertikalen Spulenreihe tragenden Säulen 34 der Spulentafel
des Gatterrahmens 7 und in einer Ebene mit diesen Säulen 32 bzw. 34.
[0027] Um die Stangen 9 aus der in Fig. 5a gezeigten Vorbereitungslage in ihre Funktionslage
zum Separieren der über sie_laufenden Fäden zu bringen werden die Schienen 16, 17
um die Zapfen 20 zunächst nach aussen in die in Fig. 5b gezeigte Zwischenlage geschwenkt.
Bereits hierbei erhalten die Fäden 4 im Streckenabschnitt 12 des Gatters 1 eine veränderte
Stellung zu den übrigen Fäden.
[0028] Nachfolgend werden dann die Stangen 9 zu einem von der betreffenden Gatterseite wegragenden
Bündel zusammengeschoben, und zwar vom hinteren Gatterende 11 her, wobei die Kniegelenkglieder
28 bzw. 29 gegen das Gatter 1 hin ausscheren, womit sich die Stangen 9 einander nähern,
bis diese ihre in Fig. 5c gezeigte Lage auf den Schienenkurvenstücken 21, 22 einnehmen,
womit das Fadenfeld im genannten Streckenabschnitt 12 in gewünschter Weise derart
geöffnet ist, dass die Fäden einander praktisch nicht mehr berühren können.
[0029] Durch diese Massnahmen wurde somit mit geringem konstruktiven Aufwand, der ohne weiteres
ein Umrüsten bestehender Spulengatter gestattet, ein Spulengatter geschaffen, das
allen gestellten Anforderungen genügt.
[0030] Konstruktive Aenderungen des vorbeschriebenen Spulengatters 1 sind in grossem Umfange
möglich, ohne dabei den Erfindungsgedanken zu verlassen. So können beispielsweise
die Befestigungsmittel und Verschiebungsmittel zwischen den Stangen 9 und den Schienen
16, 17 von anderer Konstruktion sein; ferner kann der Rahmen des Spulengatters parallele
Längsseiten aufweisen und die Spulen benachbarter vertikaler Reihen auf Lücke versetzt
sein, wobei dann auch jeder Stange 9 etwa mehrere vertikale Spulenreihen zugeordnet
werden können. Um die Arbeit am Gatter weiter zu erleichtern, kann es weiter zweckmässig
sein, die Stangeh 9 und/oder die die vertikalen Spulenreihen tragenden Säulen untereinander,
beispielsweise durch Farbgebung zu kennzeichnen, sodass auch in der gebündelten Funktionslage
der Stangen leicht erkennbar ist, welcher vertikalen Spulenreihe eine Stange zugeordnet
ist.
1. Spulengatter für Zettelmaschinen, bei welchem wenigstens ein Teil der von in Längserstreckung
des Gatters beidseitig und in mehreren Etagen angeordneten Vorratsspulen über je eine
Fadenüberwachungsvorrichtung ablaufenden Fäden über Fadenführungsmittel dem Gatterausgang
zugeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführungsmittel auf jeder Gatterseite
eine Mehrzahl, sich vertikal über alle Etagen des Gatters (1) erstreckende, die Fäden
(3) mindestens einer vertikalen Spulenreihe (15) umlenkende Stangen (9) umfassen,
die zwischen einer Vorbereitungsanlage, in welcher die einzelnen Stangen (9) vor den
Fadenüberwachungsvorrichtungen (8) der zugeordneten Spulenreihen angeordnet sind und
einer Funktionslage, in welcher die Stangen (9) gatterausgangsseitig von der betreffenden
Gatterseite abragend gebündelt, die Fäden (3) separieren, verschiebbar abgestützt
sind.
2. Spulengatter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen (9) auf
jeder Gatterseite mit ihren Enden an einer oberen bzw. unteren Schiene (16, bzw. 17)
geführt sind.
3. Spulengatter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stangen
(9) über Rollen (24, bzw.26) an den Schienen (16 bzw. 17) abstützen.
4. Spulengatter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte
Stangen (9) auf jeder Gatterseite, vorzugsweise an ihren beiden Enden, durch jeweils
ein Kniegelenkgliederpaar (28, 29) miteinander verbunden sind.
5. Spulengatter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schienen (16,17) am dem Gatterausgang (10) entgegengesetzten Ende (11) des Gatterrahmens
um Zapfen (20) und mit dem gatterausgangsseitigen Schienenende von einer wenigstens
angenähert seitenparallelen Lage zum Gatter, welche die Vorbereitungslage bildet,
in eine die Funktionslage bildende ausgewinkelte Lage horizontal schwenkbar abgestützt
sind.
6. Spulengatter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
ausschwenkende Ende der Schienen (16,17) ih ausgewinkelter Lage mit dem einen Ende
eines ortsfesten Schienenkurvenstückes (21 bzw. 22) zum bündelnden Zusammenschieben
der Stangen (9) fluchtet.
7. Spulengatter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbewegung
der Schienen (16, 17) durch Anschlagmittel (27) begrenzt ist.
8.' Spulengatter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schienenkurvenstücke (21,22) vom zum Zusammenwirken mit den Schienen (16,17) bestimmten
Ende her in Richtung zum Gatterausgang (10) gegen das Gatter hin gebogen sind.
9. Spulengatter nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
gatternahe Ende der Schienenkurvenstücke (21,22) jeweils über ein Kniegelenkgliederpaar
(28,29) mit der seitenentsprechenden gatterausgangsseitig letzten Stange (9) verbunden
ist.
10. Spulengatter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stangen (9) auf jeder Gatterseite von Hand und/oder maschinell zwischen der Vorbereitungslage
und der Funktionslage verschiebbar sind.
11. Spulengatter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schienenpaare (16, 17) auf jeder Gatterseite von Hand und/oder maschinell zwischen
den beiden Endlagen verschwenkbar sind.
12. Spulengatter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Teile
der jeweils eine vertikale Spulenreihe tragenden Organe (34) und die in ihrer Vorbereitungslage
diesen zugeordneten Stangen (9) zur Kenntlichmachung ihrer Zugehörigkeit z.B. durch
Farbgebung markiert sind.