[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spulengatter für Zettelmaschinen, bei welchem
den Spulen jeweils einer vertikalen Spulenreihe zugeordnete vertikale Stangen die
von den Spulen ablaufenden Fäden zum Gatterausgang hin umlenken, wobei diese Stangen
zwischen einer Vorbereitungslage und einer Funktionslage parallel zueinander verschiebbar
abgestützt sind.
[0002] Spulengatter haben in der Webereivorbereitung die Aufgabe, eine Schar von auf Spulen
gewickelte Fäden beispielsweise der Wickeleinrichtung einer Zettelmaschine geordnet
zuzuführen. Die Spulengatter sind hierfür als langgestreckte, zweckmässig V-förmige
Rahmen ausgebildet, auf denen beidseitig die Spulen in langen Reihen und in mehreren
Etagen aufgesteckt sind und von welchen die Fäden über je eine Fadenspannvorrichtung
kontinuierlich in Richtung Gatterausgang, der von einer Stirnseite des Gatters gebildet
wird, abgezogen werden.
[0003] Ein solches Spulengatter ist aus der US-A-2 547 072 bekannt. Bei diesem bekannten
Spulengatter sind allen Spulen jeder vertikalen Spulenreihe des Gatters jeweils drei
sich über alle Etagen des Gatters erstreckende parallele Stangen zugeordnet, von denen
die mittlere bezüglich der beiden andern verschwenkbar ist. In der einen Endlage der
Verschwenkung, welche einer Vorbereitungslage entspricht, wird das Einziehen der Fäden
erleichtert. In der andern Endlage, der Funktionslage, werden die von den Spulen ablaufenden
Fäden durch die Stangen mehrfach umgelenkt und dadurch gebremst. Durch Verbringen
der schwenkbaren Stange in Zwischenlagen zwischen ihren beiden Endlagen kann der Umschlingungswinkel
und damit die Bremswirkung verändert werden. Die drei jeder vertikalen Spulenreihe
zugeordneten Stangen bilden somit eine verstellbare Fadenspannvorrichtung wobei an
der gatteräussersten Stange die Fäden jeweils in Richtung zum Gatterausgang hin umgelenkt
werden. In ihrer Gesamtheit bilden diese Stangen die Bremstafel des bekannten Gatters.
[0004] Besonders bei langen Gattern dieser Art treten Probleme auf, weil besonders die von
den Spulen des von der Zettelmaschine weiter entfernten Endes des Gatters abgezogenen
Fäden infolge ihrer erheblichen freien Abzugsstrecke und des dabei entstehenden Durchhanges
und ihrer Eigenschwingung nicht mehr eindeutig und berührungsfrei zum Zettelkamm geführt
werden können. Die kann bereits auf Fäden von Spulen zutreffen, die über 5 m vom Zettelkamm
entfernt sind.
[0005] Um diesem Nachteil zu begegnen und die Fäden über ihre gesamte freie Laufstrecke
geordnet zu führen, sind diese gemäss der FR-A-1 108 771 durch mehrfach hintereinander
angeordnete Fadenkämme, oder, gemäss der DE-A-25 44 528 durch Lochblenden hindurchgeführt.
[0006] Bei solchen Anordnungen werden aber gerade die Fäden mit einer mehrfachen Abstützung
einer zusätzlichen Reibung unterworfen, sodass die Abzugsverhältnisse innerhalb des
Spulengatters stark variieren, was zu häufigen Fadenbrüchen führt. Nachteilig ist
weiter der hohe Zeitaufwand beim Neueinziehen der Fäden bei solchen Anordnungen.
[0007] Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Spulengatter der vorgenannten
Art zu schaffen, bei welchem die die Fadenspannvorrichtungen verlassenden Fäden unter
Aufrechterhaltung von praktisch gleichen Abzugsverhältnissen für alle Fäden des Gatters
ausreichend separiert sind, ohne dass dabei die Zugänglichkeit des Spulengatters für
einen Spulenwechsel oder zur Behebung eines Fadenbruches beeinträchtigt wird.
[0008] Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Stangen in Fadenlaufrichtung
nach Fadenspann- und Überwachungsvorrichtungen angeordnet sind, dass mindestens die
den gatterausgangsferneren vertikalen Spulenreihen zugeordnete Stangen jeder Gatterseite
mit ihren Enden an einer oberen bzw. unteren Schiene entlang dem Gatter verschiebbar
geführt und benachbarte Stangen durch jeweils ein Kniegelenkgliederpaar miteinander
verbunden sind, und dass die Schienen am dem Gatterausgang entgegengesetzten Ende
des Gatterrahmens um Zapfen und mit dem gatterausgangsseitigen Schienenende von einer
wenigstens angenähert seitenparallelen Lage zum Gatter in eine ausgewinkelte Lage
horizontal schwenkbar abgestützt sind, wobei das ausschwenkende Ende der Schienen
in ausgewinkelter Lage mit dem einen Ende eines ortsfesten Schienenkurvenstückes zum
bündelnden Zusammenschieben der Stangen in die Funktionslage fluchtet.
[0009] Durch diese Massnahmen ist es nunmehr möglich, die Fäden auch der vom Gatterausgang
entferntesten Spulen praktisch ohne zusätzliches Reibungsaufkommen genügend zu separieren,
indem die Fäden die in die Funktionslage gebündelten Stangen mit nur einem Bruchteil
des Stangenumfanges umschlingen, wobei der Abstand der gebündelten Stangen untereinander
das Mass für den Abstand der Fäden ist. In der Vorbereitungslage, in der die Stangen
hingegen weit auseinanderstehend vor den jeweiligen vertikalen Spulenreihen verlaufen,
kann die Behebung eines Fadenbruches bzw. die Auswechslung einer Spule völlig ungehindert
vorgenommen werden.
[0010] Um das Verschieben der Stangen von einer Endlage in die andere weiter zu erleichtern
ist es zweckmässig, wenn sich die Stangen über Rollen an den Schienen abstützen.
[0011] Eine vorteilhafte Anordnung ergibt sich weiter, wenn die Schienenkurvenstücke vom
zum Zusammenwirken mit den Schienen bestimmten Ende her in Richtung zum Gatterausgang
gegen das Gatter zu gebogen sind, wobei dann das gatternahe Ende der Schienenkurvenstücke
jeweils über ein Kniegelenkgliederpaar mit der seitenentsprechenden gatterausgangsseitig
letzten Stange verbunden ist.
[0012] Ein beispielsweise Ausführungsweg der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen :
Figur 1 in Draufsicht in schematischer Darstellung eine Zettelanlage mit einem Spulengatter
und einer Wickeleinrichtung, wobei die rechte Hälfte der Darstellung ein konventionelles
Spulengatter und die linke Hälfte ein erfindungsgemäss ausgebildetes Spulengatter
zeigt ;
Figur 2 ausschnittsweise und in Seitenansicht Fadenführungsmittel am Spulengatter
gemäss Fig. 1 ;
Figur 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 1, in grösserem Massstab ;
Figur 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1 in grösserem Massstab und die
Figur 5 verschiedene Funktionslagen der erfindungsgemässen a-c Fadenführungsmittel
am entsprechenden Spulengatterabschnitt, in Draufsicht und in grösserem Massstab.
[0013] In Fig. 1 ist in vereinfachter Draufsicht eine Zettelanlage mit einem Spulengatter
1 und einer Zettelmaschine 2 dargestellt. Bekanntermassen werden mit diesen Maschinen
die Fäden 3 der im Gatter 1 aufgesteckten Spulen 4 abgezogen und auf einen Zettelbaum
5 aufgewickelt, wobei die Führung und die Teilung der Fäden durch einen Zettelkamm
6 erfolgt.
[0014] Das Spulengatter 1 umfasst in bekannter Weise einen langgestreckten V-förmigen Rahmen
7, auf dem die Spulen 4 beidseitig in langen horizontalen Reihen und in mehreren Etagen
übereinander aufgesteckt sind, wie das nachfolgend noch näher beschrieben ist. In
Fadenabzugsrichtung zum Zettelbaum 5 hin durchläuft der Faden jeder Spule 4 eine Fadenspann-
und Überwachungsvorrichtung 8 die in ihrer Gesamtheit in ebenfalls bekannter Weise
für alle Spulen in der Bremstafel des Gatters angeordnet sind. Die der Zettelmaschine
2 zugekehrte Stirnseite des Gatters 1 bildet dabei den Gatterausgang 10, von welchem
die beiden Längsseiten des Spulengatters 1 zum anderen Ende 11 des Gatters 1 hin leicht
ausgestellt sind.
[0015] In Fig. 1 ist das Spulengatter 1 in der Darstellung rechtsseitig als konventionelles
Gatter und linksseitig als erfindungsgemässes Gatter ausgebildet.
[0016] Rechtsseitig gelangen dabei die Fäden 3 von den Spulen 4 her über ihre Fadenspann-
und Überwachungsvorrichtungen 8 direkt zum Zettelkamm 6 der Zettelmaschine 2. Hierbei
ist ohne weiteres erkennbar, dass hierbei die Länge des Spulengatters begrenzt ist,
das die von den Spulen des von der Zettelmaschine 2 weiter entfernten Ende 11 des
Gatters 1 abgezogenen Fäden 3 infolge ihrer erheblichen freien Abzugsstrecke und dadurch
entstehenden Durchhanges und ihrer Eigenschwingung nicht mehr eindeutif und berührungsfrei
geführt werden können. Als kritische Distanz können dabei bereits Entfernungen über
5 m vom Zettelkamm 5 angesehen werden.
[0017] Hier greift nun die vorliegende Erfindung ein, indem, wie in der Fig. 1 für die linke
Seite des Gatters 1 dargestellt ist, im vom Gatterausgang 10 entfernteren Bereich
des Spulengatters 1 nachfolgend näher beschriebene, von den Fäden 3 teilweise umschlungene
und in ihrer Funktionslage vom Gatter wegragend gebündelte Stangen 9 die Fäden 3 in
diesem Bereich voneinander trennen. Diese Stangen 9 separieren dabei die Fäden 3 der
Spulen 4 eines vom Gatterausgang 10 entfernteren Gatterabschnittes 12, wogegen dies
für Fäden des Gatterabschnittes 13 näher dem Gatterausgang 10 wegen deren kürzerem
Abstand vom Zettelkamm 6 nicht erforderlich ist. Hierbei können natürlich die genannten
Streckenabschnitte 12 und 13 je nach Baulänge des Spulengatters 1, verwendetem Spulenmaterial
und Verwendungszweck ganz erheblich variieren.
[0018] Jedenfalls bewirken die Stangen 9 ein Öffnen der Fadenschar des Gatterabschnittes
12 am hinteren Endbereich 11 des Spulengatters 1, ohne dabei die Abzugsverhältnisse
an den Spulen in diesem Abschnitt 12 vergleichsweise jenen im ausgangsnäheren Abschnitt
13 spürbar zu beeinträchtigen. Dies erlaubt den Bau wesentlich längerer Zettelgatter
als bisher.
[0019] Die Anordnung der Stangen 9 am Spulengatter 1 ist im Einzelnen in den Fig. 2, 3 und
4 dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
[0020] Vorgängig wird aber auf die Figuren 5a, 5b und 5c verwiesen, aus denen ersichtlich
ist, dass die Stangen 9 zwischen einer, die einzelnen Stangen vor den Fadenspannund
Ueberwachungsvorrichtungen 8 der Spulen 4 einer zugeordneten vertikalen Spulenreihe
15 anordnenden Vorbereitungslage (Fig. 5a) und einer vom Gatter wegragend gebündelten,
die Fäden 3 separierenden Funktionslage (Fig. 5c) verschiebbar sind.
[0021] Hierfür stützen sich die Stangen wie insbesondere die Fig. und 4 zeigen an einer
oberen Schiene 16 und an einer unteren Schiene 17 ab. Die Schienen 16 und 17 sind
dabei an oberen Längsträgern 18 bzw. unteren Längsträgern 10 des Gaterrahmens 7 abgestützt,
wobei der untere Längsträger 19 verbunden mit dem Gatterrahmen 7 gleichzeitig der
Bodenabstützung des Gatters 1 dient. Die Anordnung der Schienen 16 und 17 auf beiden
Seiten des Spulengatters 1 (in den Fig. 3, 4 und 5a, b und c ist jeweils nur die linke
Seite eines Gatters dargestellt), erfolgt derart, dass diese am dem Gatterausgang
entgegengesetzten Ende 11 des Gatterrahmens je um einen Zapfen 20 und mit dem gatterausgangsseitigen
Schienenende von einer wenigstens angenähert seitenparallelen Lage zum Gatter (Fig.
5a) in eine ausgewinkelte Lage (Fig. 5c) horizontal schwenkbar abgestützt sind.
[0022] Hierbei wirkt das ausschwenkende Ende der Schiene 16 und 17 in ausgewinkelter Lage
(Fig. 5c) mit dem einen Ende eines ortsfesten Schienenkurvenstückes 21 bzw. 22 zusammen,
derart, dass sich die Stangen 9 von den Schienen 16, 17 auf die Schienenkurvenstücke
21, 22 aufschieben lassen. Das freie Ende der Schienen 16, 17 ist dabei in einem die
Schwenkbewegung begrenzenden Anschlagrahmen 27 geführt. Wie insbesondere die Figuren
5a, 5b und 5c zeigen, erstrecken sich die oberen Schienenkurvenstücke 21 und die unteren
Schienenkurvenstücke 22 vom zum Zusammenwirken mit den Schienen 16, 17 bestimmten
Ende her zum Gatterausgang 10 hin und gegen das Gatter bzw. den Rahmen 7.
[0023] Zum Verschieben der Stangen 9 auf bzw. an den Schienen 16, 17 bzw. den Schienenkurvenstücken
21, 22 tragen die Stangen 9 unten eine Gabel 23 mit einer Rolle 24, welche auf der
unteren Schiene 17 bzw. dem unteren Schienenkurvenstück 22 abrollt. An ihrem oberen
Ende hingegen trägt jede Stange 9 einen Kopf 25 mit einem Rollenpaar26, das sich an
der oberen Schiene 16 bzw. dem oberen Schienenkurvenstück 21 führt.
[0024] Die einzelnen Stangen 9 sind untereinander sowie die letzte gatterausgangsseitige
Stange 9 mit dem gatternahen Ende des betreffenden Schienenkurvenstückes 21 bzw. 22
jeweils über ein Kniegelenkpaar28, 29 untereinander verbunden. Hierbei sind die einzelnen
Kniegelenkglieder 28, 29 paarweise durch Gelenkbolzen 30 am einen Ende verbunden mit
dem anderen Ende schwenkbar an der betreffenden Stangen 9 geführt und durch Stellringe
31 in Position gehalten. Die Länge der einzelnen Kniegelenkglieder 28 bzw. 29 ist
dabei so, dass die Stangen 9 bei gestrecktem Kniegelenkgliederpaar eine oder eine
Mehrzahl von Teilungen gemäss der Teilung der vertikalen Spulenreihen des Gatters
aufweisen.
[0025] Zweckmässig ist ein Handgriff 36 vorgesehen, mittels welchem die Schienen 16, 17
von Hand zwischen ihren beiden Endlagen verschwenkt werden können.
[0026] Grundsätzlich kann aber vorgesehen werden sowohl die Schienen 16, 17, als auch die
Stangen 9 von Hand und/oder maschinell zu verschwenken bzw. zu verschieben.
[0027] Fig. 5a lässt nun zunächst erkennen, dass bei Anordnung der Stangen 9 in der dort
dargestellten Vorbereitungslage vor den vertikalen Spulenreihen 15 der Fadeneinzug
und andere Manipulationen an diesen Stellen genau so ungehindert erfolgen können,
wie im von Stangen 9 freien Streckenabschnitt 13 des Zettelgatters 1. Denn die Stangen
9 erstrecken sich parallel zu den die Fadenspann- und Ueberwachungsvorrichtungen 8
tragenden Säulen 32 der Bremstafel des Gatterrahmens 7 und zu den die Spulen 4 bzw.
deren Aufsteckspindeln 33 einer vertikalen Spulenreihe tragenden Säulen 34 der Spulentafel
des Gatterrahmens 7 und in einer Ebene mit diesen Säulen 32 bzw. 34.
[0028] Um die Stangen 9 aus der in Fig. 5a gezeigten Vorbereitungslage in ihre Funktionslage
zum Separieren der über sie laufenden Fäden zu bringen werden die Schienen 16, 17
um die Zapfen 20 zunächst nach aussen in die in Fig.5b gezeigte Zwischenlage geschwenkt.
Bereits hierbei erhalten die Fäden 4 im Streckenabschnitt 12 des Gatters 1 eine veränderte
Stellung zu den übrigen Fäden.
[0029] Nachfolgend werden dann die Stangen 9 zu einem von der betreffenden Gatterseite wegragenden
Bündel zusammengeschoben, und zwar vom hinteren Gatterende 11 her, wobei die Kniegelenkglieder
28 bzw. 29 gegen das Gatter 1 hin ausscheren, womit sich die Stangen 9 einander nähern,
bis diese ihre in Fig. 5c gezeigte Lage auf den Schienenkurvenstücken 21, 22 einnehmen,
womit das Fadenfeld im genannten Streckenabschnitt 12 in gewünschter Weise derart
geöffnet ist, dass die Fäden einander praktisch nicht mehr berühren können.
[0030] Durch diese Massnahmen wurde somit mit geringem konstruktiven Aufwand, der ohne weiteres
ein Umrüsten bestehender Spulengatter gestattet, ein Spulengatter geschaffen, das
allen gestellten Anforderungen genügt.
[0031] Konstruktive Änderungen des vorbeschriebenen Spulengatters 1 sind in grossem Umfange
möglich, ohne dabei den Erfindungsgedanken zu verlassen. So können beispielsweise
die Befestigungsmittel und Verschiebungsmittel zwischen den Stangen 9 und den Schienen
16, 17 von anderer Konstruktion sein; ferner kann der Rahmen des Spulengatters parallele
Längsseiten aufweisen und die Spulen benachbarter vertikaler Reihen auf Lücke versetzt
sein, wobei dann auch jeder Stange 9 etwa mehrere vertikale Spulenreihen zugeordnet
werden können. Um die Arbeit am Gatter weiter zu erleichtern, kann es weiter zweckmässig
sein, die Stangen 9 und/oder die die vertikalen Spulenreihen tragenden Säulen untereinander,
beispielsweise durch Farbgebung zu kennzeichnen, sodass auch in der gebündelten Funktionslage
der Stangen leicht erkennbar ist, welcher vertikalen Spulenreihe eine Stange zugeordnet
ist.
1. Spulengatter für Zettelmaschinen, bei welchem den Spulen (4) jeweils einer vertikalen
Spulenreihe zugeordnete vertikale Stangen (9) die von den Spulen ablaufenden Fäden
(3) zum Gatterausgang hin umlenken, wobei diese Stangen zwischen einer Vorbereitungslage
und einer Funktionslage parallel zueinander verschiebbar abgestützt sind, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stangen (9) in Fadenlaufrichtung nach Fadenspann- und Überwachungsvorrichtungen
(8) angeordnet sind, daß mindestens die den gatterausgangsferneren vertikalen Spulenreihen
zugeordnete Stangen (9) jeder Gatterseite mit ihren Enden an einer oberen bzw. unteren
Schiene (16 bzw. 17) entlang dem Gatter verschiebbar geführt und benachbarte Stangen
(9) durch jeweils ein Kniegelenkgliederpaar (28, 29) miteinander verbunden sind, und
dass die Schienen (16, 17) am dem Gatterausgang (10) entgegengesetzten Ende (11) des
Gatterrahmens um Zapfen (20) und mit dem gatterausgangsseitigen Schienenende von einer
wenigstens angenähert seitenparallelen Lage zum Gatter in eine ausgewinkelte Lage
horizontal schwenkbar abgestützt sind, wobei das ausschwenkende Ende der Schienen
(16, 17) in ausgewinkelter Lage mit dem einen Ende eines ortsfesten Schienenkurvenstückes
(21 bzw. 22) zum bündelnden Zusammenschieben der Stangen (9) in die Funktionslage
fluchtet.
2. Spulengatter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stangen (9)
über Rollen (24 bzw. 26) an den Schienen (16 bzw. 17) abstützen.
3. Spulengatter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbewegung
der Schienen (16, 17) durch Anschlagmittel (27) begrenzt ist.
4. Spulengatter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schienenkurvenstücke (21, 22) vom zum Zusammenwirken mit den Schienen (16, 17) bestimmten
Ende her in Richtung zum Gatterausgang hin gebogen sind.
5. Spulengatter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
gatternahe Ende der Schienenkurvenstücke (21, 22) jeweils über ein Kniegelenkgliederpaar
(28, 29) mit der seitenentsprechenden gatterausgangsseitig letzten Stange (9) verbunden
ist.
6. Spulengatter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Teile
der jeweils eine vertikale Spulenreihe tragenden Organe (34) und die in ihrer Vorbereitungslage
diesen zugeordneten Stangen (9) zur Kenntlichmachung ihrer Zugehörigkeit z. B. durch
Farbgebung markiert sind.
1. Bobbin creel for warping machines, in which vertical bars each associated to a
vertical row of bobbins deviate the yarns (3), running-off from the bobbins, in direction
towards the creel outlet, whereby these bars are supported for sliding movement parallel
to each other between a preparatory position and an operative position, characterized
in that the bars (9) are arranged downstream of yarn tensioning and surveying devices
(8) as seen in direction of yarn transport, in that at least those of the bars (9)
of each creel side, which are associated to the vertical bobbin rows more distant
from the creel outlet, are slidably guided by their ends along the creel respectively
on an upper and a lower rail (16, 17 respectively) and adjacent bars (9) are connected
with each other by a pair to toggle joint elements (28, 29), and in that the rails
(16, 17) are horizontally swingably supported at the end (11) of the creel frame opposite
the creel outlet (10) on pivots (20) for swinging movement of the creel outlet nearer
end of the rails from a position at least approximately side-parallel to the creel
into a swung-out position, whereby the out-swinging end of the rails (16, 17) in swung-out
position is in alignment with the one end of a stationary bent rail piece (21 and
22 respectively) for a bundleing shifting together of the rails (9) into the operative
position.
2. Bobbin creel as claimed in claim 1, characterized in that the bars (9) are supported
on the rails (16 and 17 respectively) by means of rollers (24 and 26 respectively).
3. Bobbin creel as claimed in claim 1 or 2, characterized in that the swinging movement
of the rails (16, 17) is limited by abutting means (27).
4. Bobbin creel as claimed in one of claims 1 to 3, characterized in that the bent
rail pieces (21, 22) are curved from their end destined for cooperation with the rails
in direction towards the creel outlet.
5. Bobbin creel as claimed in one of claims 1 to 4, characterized in the end of the
bent rail pieces (21, 22) near the creel is connected by means of a pair to toggle
joint elements (28, 29) with the last bar (9) of the corresponding side with respect
to the creel outlet.
6. Bobbin creel as claimed in one of claims 1 to 5, characterized in that portions
of the members (34) carrying a respective vertical bobbin row and the bars (9) associated
thereto in their preparatory position are marked, e. g. by coloration, for identification
of their appertainance.
1. Cantre de bobines pour ourdissoirs, dans lequel des barres verticales (9), associées
chacune à une rangée verticale de bobines (4) dévient en direction de la sortie du
cantre les fils (3) défilés des bobines, ces barres étant supportées de façon à pouvoir
être déplacées parallèlement à elles-mêmes entre une position de préparation et une
position opérationnelle, caractérisé en ce que, vu en direction de mouvement des fils,
les barres (9) sont disposées à la suite de dispositifs (8) de tension et de surveillance
de fils, en ce qu'au moins celles des barres (9) de chaque côté du cantre qui sont
associées aux rangées de bobines verticales plus éloignées de la sortie du cantre
sont guidées avec leurs extrémités respectivement sur un rail supérieur (16) et inférieur
(17) de façon à pouvoir être déplacées le long du cantre, des barres (9) voisines
étant reliées entre elles par une paire d'éléments de genouillère (28, 29), et en
ce que les rails (16, 17) sont montés à pivotement sur des pivots (20) situés à l'extrémité
(11) du cadre du cantre opposée à la sortie (10) du cantre, de manière à permettre
à l'extrémité des rails côté sortie du cantre de pivoter horizontalement d'une position
au moins sensiblement parallèle par rapport au côté du cantre en une position déviée
angulairement, l'extrémité de ces rails (16, 17) qui s'écarte étant alignée, dans
sa position déviée angulairement, avec l'une des extrémités d'un tronçon de rail courbe
stationnaire (21 et 22 respectivement) pour rassembler en un paquet les barres (9)
dans leur position opérationnelle.
2. Cantre de bobines selon la revendication 1, caractérisé en ce que les barres (9)
sont supportées aux rails (16 et 17 respectivement) par l'intermédiaire de roulettes
(24 et 26 respectivement).
3. Cantre de bobines selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le pivotement
des rails (16, 17) est limité par des moyens de butée (27).
4. Cantre de bobines selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les
tronçons de rail courbe (21, 22) sont incurvés à partir de l'extrémité destinée à
coopérer avec les rails (16, 17) en direction de la sortie du cantre.
5. Cantre de bobines selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'extrémité
proche du cantre de chacun des tronçons de rail courbe (21, 22) est relié par une
paire d'éléments de genouillère (28, 29) avec la dernière barre (9) du côté correspondant
et par rapport à la sortie du cantre.
6. Cantre de bobines selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que des
parties des organes (34) portant chacun une rangée verticale de bobines ainsi que
les barres (9) qui sont, dans leur position de préparation, associées à ces organes,
sont marquées par exemple par une coloration, pour faire ressortir leur appartenance.