[0001] Die Erfindung betrifft ein Gerät zum partiellen Einfärben von Haaren.
[0002] Frisiersalons sind darauf eingestellt, die Haare ihrer Kunden nicht nur insgesamt
einzufärben, sondern auch nur an bestimmten Stellen einzufärben, wobei häufig durch
farblich von den übrigen Haaren abgesetzte Strähnen modisch reizvolle Effekte erzielt
werden. Das Auftragen der Farbe auf die für die Einfärbung vorgesehenen Haarpartien
erfolgt mit einem Pinsel, wobei zunächst die einzufärbende Strähne von den übrigen
Haaren getrennt und dann behandelt wird. Diese Methode.des partiellen Einfärbens ist
schwierig und zeitraubend und bedarf einer geübten Hand.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum partiellen Einfärben von
Haaren zu schaffen, das auch von weniger geübtem Personal beherrscht wird und das
Einfärben vereinfacht und beschleunigt.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Gerät gelöst, das gekennzeichnet ist
durch mindestens einen Führungszinken, der in seinem Inneren eine Farbzuführungsbohrung
und an mindestens einer Seite in einem Abstand vom Zinkende entfernt mindestens eine
seitliche Farbaustrittsöffnung aufweist, einen Farbbehälter, der mit der Farbzuführungsbohrung
des Führungszinkens verbunden ist und aus dem die Farbe mit Druck herauspreßbar ist,
sowie mindestens einen in einem Abstand vom Führungszinken angeordneten, die nicht
ein.- zufärbenden Haare abdeckenden Abschirmzinken, der etwa quer zur Arbeitsrichtung
des Führungszinkens neben diesem liegt.
[0005] Ein solches Gerät ist sehr schnell arbeitsbereit und braucht zum Einfärben lediglich
durch die entsprechenden Haarpartien gezogen werden. Darüber hinaus bietet das erfindungsgemäße
Gerät neue vorteilhafte Handhabungsmöglichkeiten. Es kann beispielsweise kontinuierlich
über längere Haarpartien gezogen werden, die sonst in einzelne Strähnen aufgeteilt
und eingefärbt werden mußten. Darüber hinaus ist es auch möglich, nicht nur einzelne
Strähnen oder hintereinanderliegende Ketten von Strähnen einzufärben, sondern durch
entsprechende Führung des Geräts auch einen wellen- oder bogenförmigen Einfärbeeffekt
zu erzielen.
[0006] Vorzugsweise ist der Führungszinken mit mindestens einer quer zu seiner Arbeitsrichtung
verlaufenden, die Farbzuführungsbohrung schneidenden Querbohrung mit zwei auf gegenüberliegenden
Seiten des Führungszinkens angeordneten Farbaustrittsöffnung versehen, denen je ein
seitlicher Abschirmzinken zugeordnet ist. Durch diese Maßnahme kann ein breiterer
Strähnenbereich eingefärbt werden, da hierbei das Haar auf beiden Seiten des Führungszinkens
mit der aus den Farbaustrittsöffnungen austretenden Farbe in Berührung kommt.
[0007] Es können auch mehrere quer zur Arbeitsrichtung parallel zueinander kammartig angeordnete
Führungszinken, beispielsweise drei oder auch fünf Zinken, vorgesehen sein, um in
einem einzigen Arbeitsgang breitere Farbpartien zu erfassen oder auch parallel zueinander
verlaufende Strähnen einzufärben. Mit dem erfindungsgemäßen Gerät ist es auch möglich,
nur die außenliegenden Haarpartien einzufärben und dem Haar dadurch einen äußeren
Farbschimmer zu verleihen.
[0008] Die Querschnitte des bzw. der Führungszinken sind zweckmäßig in Arbeitsrichtung länglich
ausgebildet, damit dem Gerät beim Durchziehen durch die Haare ein möglichst geringer
Widerstand entgegengesetzt wird.
[0009] Die Abschirmzinken weisen vorzugsweise eine in Arbeitsrichtung flache blattartige
Gestalt auf, so daß die aus den Öffnungen des Führungszinkens austretende Farbe nicht
zu den nicht einzufärbenden Haarpartien gelangen kann.
[0010] Die auf beiden Seiten des FUhrungszinkens angeordneten Abschirmzinken können aus
einem zusammenhängenden U-förmigen Teil bestehen, das auf den jeweiligen Führungszinken
aufgesteckt ist.Diese Konstruktion ist nicht nur fertigungstechnisch einfach, sondern
erlaubt auch eine günstige Anpassung an die Einfärbtechnik. Jenachdem, ob die Haarpartien
tief oder weniger tief durchgefärbt werden sollen, können die U-Schenkel länger oder
kürzer ausgebildet sein.
[0011] Die blattartigen Abschirmzinken sind zweckmäßig in einem Winkel zueinander angeordnet,
wobei der Abstand zwischen ihren einander zugewandten Flächen an dem in Arbeitsrichtung
weisenden Ende größer als an dem entgegengesetzten Ende ist. Durch diese Konstruktion
werden beim Durchziehen des Gerätes durch die einzelnen Haarpartien die Haare etwas
gebündelt und gezielt in Richtung auf die Farbaustrittsöffnung geführt.
[0012] Der Farbbehälter ist zweckmäßig mit einer quer zur Arbeitsrichtung liegenden Sammelleitung
verbunden, an der die Führungszinken befestigt sind. Wenn mehrere FUhrungszinken vorgesehen
sind, bilden diese zusammen mit der Sammelleitung eine kammartige Vorrichtung, wobei
die Farbzuführungsbohrungen der einzelnen Führungszinken gemeinsam mit dem Innenraum
der Sammelleitung in Verbindung stehen.
[0013] Der Farbbehälter ist vorzugsweise als Patrone mit einem von Hand betätigbaren Druckkolben
sowie einer Farbauslaßöffnung ausgebildet, die unmittelbar bzw. mittelbar mit der
Farbzuführungsbohrung des Führungszinkens bzw. mit den Farbzuführungsbohrungen der
Führungszinken in Verbindung steht.
[0014] Ferner ist zweckmäßig eine Halterung mit Handgriff vorgesehen, an der die Patrone
befestigbar ist . Durch diese Maßnahme kann die Handhabung des erfindungsgemäßen Gerätes
wesentlich vereinfacht werden.
[0015] Zur Befestigung der Patrone an der Halterung kann eine Druckknopfeinrichtung vorgesehen
sein, um ein leichtes Befestigen und Lösen der Patrone zu ermöglichen.
[0016] Die Patrone kann einen quer zu ihrer Längsrichtung verlaufenden Flansch aufweisen,
der in eine in der Halterung vorgesehene Quernut eingreift. Bei Betätigung des Druckkolbens
wird die aufgebrachte Kraft somit über den Flansch unmittelbar auf die Halterung übertragen,
so daß die Druckknopfeinrichtung nicht mit zu großen Kräften beaufschlagt wird.
[0017] Die Halterung weist vorzugsweise an ihrem dem Handgriff abgewandten Ende eine zweiarmige
Klaue zum Festlegen der mit dem Führungszinken versehenen Sammelleitung auf. Da es
in der Regel erwünscht sein wird, die Ausbildung der Zinken, die Anzahl der Zinken
oder die Länge der Abschirmzinken auf den jeweiligen Anwendungsfall abzustimmen, kann
die aus der Sammelleitung sowie dem Zinken bestehende Einheit leicht und schnell von
Anwendungsfall, insbesondere auch zum Zwecke der Reinigung, entfernt und wieder eingesetzt
werden.
[0018] Die Sammelleitung weist zweckmäßig auf ihrem äußeren Umfang einen Anschlag auf, der
im Arbeitszustand an den freien Enden der Klauen anliegt. Durch diese Maßnahme wird
eine genau vorgegebene Relativstellung der Zinken zu der Halterung und dem Handgriff
vorgegeben, so daß die Zinken nach der Befestigung an der Halterung stets selbsttätig
ihre optimale Position einnehmen.
[0019] Wenn eine Farbe aufgetragen werden soll, die aus zwei Komponenten zusammengemischt
werden muß, so kann die Patrone eine Trennwand zur Schaffung von zwei voneinander
getrennten Kammern aufweisen. In dem Druckkolben kann eine Nadel zum Durchstecken
der Trennwand vorgesehen sein, die mit der Austrittsöffnung der Patrone fluchtet.
[0020] Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden
im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des kompletten Geräts,
Fig. 2 eine Ansicht des Geräts aus Fig.1 in Richtung des Pfeiles II,
Fig. 3 eine Ansicht des aus der Halterung herausgenommenen Zinkens in Richtung des
Pfeiles III aus Fig. 2 und
Fig. 4 einen auswechselbaren Einsatz mit fünf Führungszinken.
[0021] Nach der Zeichnung besteht das Gerät, mit welchem einzelne Haarpartien eingefärbt
werden können, aus einer Halterung 1, die mit einem Handgriff 2 versehen ist, einer
Farbpatrone 3 mit einem von Hand betätigbaren Druckkolben 4 sowie einer Auftrageinrichtung
5, die mit dem Farbaufnähmeraum 6 der Patrone 3 in Verbindung steht und zur gezielten
Aufbringung der Farbe auf das Haar dient.
[0022] Die mit dem Handgriff 2 versehene Halterung 1 besteht aus einem einstückigen Kunststoffteil
und ist im wesentlichen pistolenförmig ausgebildet, so daß das Gerät bequem gehandhabt
werden kann. An seiner Oberseite weist die Halterung 1 eine nach innen gewölbte Ausnehmung
7 auf, die an die äußere Kontur der Farbpatrone 3 angepaßt ist. Zur Befestigung der
in die Ausnehmung 7 eingelegten Patrone 3 dient eine Druckknopfhalterung 8, von der
die eine Hälfte an der Patrone und die andere Hälfte an der Halterung befestigt ist
und die durch einfaches Zusammenschnappen eine ausreichende Befestigung der Patrone
3 an der Halterung 1 bietet.
[0023] Die Patrone 3 weist an ihrem der Auftragseinrichtung 5 zugewandten Ende einen Boden
9 mit einer Farbauslaßöffnung 10 auf. Das gegenüberliegende Ende ist offen und dient
zum Einführen des Druckkolbens 4. An ihrem offenen Ende ist die Patrone 3 mit einem
radial vorspringenden Flansch 11 versehen, der im montierten Zustand in eine in der
Halterung vorgesehene Quernut 12 eingreift. Durch den Eingriff des Flansches 11 in
die Nut 12 wird eine zuverlässige axiale Festlegung der Patrone 3 in der Halterung
1 erzielt, so daß die bei der Betätigung des Kolbens 4 ausgeübte Kraft nicht allein
von der Druckknopfeinrichtung 8 aufgenommen werden muß.
[0024] An dem dem Handgriff 2 abgewandten Ende weist die Halterung 1 eine aus einer zweiarmigen
Klaue 13 bestehende Befestigungseinrichtung für die Auftrageeinrichtung 5 und hält
sie in dichtem, flüssigkeitsleitendem Kontakt mit der Patrone 3.
[0025] Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Auftrageinrichtung 5 besteht aus einem länglichen
Führungszinken 14, der an dem äußeren Umfang einer zylindrischen Sammelkammer 15 befestigt
ist. Der Führungszinken 14 weist in seinem Inneren etwa entlang seiner Mittelachse
eine Farbzuführungsbohrung 16 auf, die über eine in der Sammelkammer 15 vorgesehene
Bohrung 17 mit dem Innenraum 18 der Sammelkammer 15 in Verbindung steht. Die Farbzuführungsbohrung
16 endet in einem Abstand von dem der Sammelkammer 15 abgewandten freien Ende 19 des
Führungszinkens. Die Farbzuführungsbohrung 16 wird von zwei Querbohrungen 20 geschnitten,
die auf beiden Seiten des FUhrungszinkens 14 Farbaustrittsöffnungen 21 aufweisen.
Die Farbaustrittsöffnungen 21 sind so angeordnet, daß sie seitlich zur Arbeitsrichtung
des Führungszinkens 14 liegen, die gemäß Fig. 1 von rechts nach links verläuft. Das
Gerät wird also mit dem Handgriff 2 nach links gezogen, wobei sich das freie Ende
19 des Führungszinkens 14 auf der Kopfhaut abstützt. Die Querschnitte des Führungszinkens
14 sind in Arbeitsrichtung länglich ausgebildet, so daß er sich leichter durch die
einzufärbenden Haarsträhnen ziehen läßt.
[0026] An dem Führungszinken 14 sind ferner zwei seitliche Abschirmzinken 22 angeordnet,
die etwa quer zur Arbeitsrichtung des Führungszinkens.14 liegen und die nicht einzufärbenden
Haare gegenüber der aus den Austrittsöffnungen 21 austretenden Farbe schützen sollen.
Zu diesem Zweck sind die Abschirmzinken 22 flach und blattartig ausgebildet. Die blattartigen
Zinken 22 sind etwas gegeneinander geneigt, wobei der Abstand zwischen ihren einander
zugewandten Flächen auf dem in Arbeitsrichtung vorn liegenden Ende größer als an dem
entgegengesetzten Ende ist.
[0027] Die beiden Führungszinken 22 bestehen aus einem zusammenhängenden, U-förmigen Teil,
das in seinem Steg 23 eine Bohrung aufweist und auf den Führungszinken 14 aufgesteckt
ist.
[0028] Die Verbindung der Farbzuführungsbohrung 16 mit dem Farbaufnahmeraum 6 der Patrone
3 erfolgt üder die Sammelkammer 15, in die ein an der Patrone 3 sitzender, leicht
konischer Anschlußnippel 24 durch eine radiale Bohrung 25 mündet.
[0029] Auf der dem Führungszinken 14 gegenüberliegenden Seite weist die Sammelkammer 15
einen Anschlag 26 auf, der im eingesetzten Zustand der Auftrageinrichtung 5 an den
freien Enden 27 der zweiarmigen Klaue 13 anliegt und damit dem Zinken 14 seine richtige
Arbeitsposition relativ zur Halterung 1 erteilt.
[0030] Bei dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Auftrageinrichtung
5 aus einem einzigen relativ großen Zinken 14 mit langen Abschirmzinken 22 und zwei
übereinander angeordneten Farbaustrittsöffnungen 21 auf beiden Seiten des Zinkens
14. Diese Auftrageinrichtung . dient zum Einfärben von relativ schmalen Strähnen bei
dichtem Haar.
[0031] Wenn breitere Strähnen gezogen werden sollen, können mehrere Zinken nebeneinander
angeordnet werden. Für weniger dichtes Haar wird man die seitlichen Abschirmzinken
22 etwas kürzer ausbilden.
[0032] In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Auftrageinrichtung 28 mit fünf
Führungszinken 29 dargestellt. Der Aufbau dieser Auftrageinrichtung 28 ist ähnlich
wie der Aufbau der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Auftrageinrichtung 5, so daß für
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet worden sind.
[0033] Die fünf Zinken 29 sitzen nebeneinander an der Sammelkammer 15, wobei die Farbzuführungsbohrungen
16 der Führungszinken 29 mit dem Innenraum 18 der Sammelkammer 15 in Verbindung stehen.
Zur Verbindung des Innenraumes 18 der Sammelkammer 15 mit der Patrone 3 dient wiederum
eine in der Sammelkammer 15 vorgesehene radiale Bohrung 25, in die ein an der Patrone
3 vorgesehener Nippel eingesteckt wird.
[0034] Die Auftrageinrichtung 28 wird an der Halterung 1 in gleicher Weise befestigt wie
die Auftrageinrichtung 5, wobei die zweiarmige Klaue 13 der Halterung 1 durch die
beiden mittleren Zwischenräume 30 zwischen den mittleren Zinken 29 hindurchgreift.
Der Anschlag 26 legt wiederum die Stellung der Führungszinken 29 relativ zu der Halterung
1 fest.
[0035] Die Abschirmzinken 22 sind bei der Auftrageinrichtung 28 wesentlich kürzer ausgebildet
als bei der Auftrageinrichtung 5 des in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiels.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß die Führungszinken nur eine untere Querbohrung
20 aufweisen, so daß auf jeder Seite des Zinkens nur eine einzige Farbaustrittsöffnung
21 vorhanden ist.
[0036] Die Auftrageinrichtung 28 wird vorzugsweise zum strähnenweisen oder auch flächigen
Einfärben der Haaroberfläche verwendet, um dieser einen Farbschimmer zu geben. Dabei
werden die freien Enden 19 der Führungszinken 29 nicht auf die Kopfhaut aufgesetzt.
Das Aufsetzen der freien Enden 19 auf die Kopfhaut wird nur dann vorgenommen, wenn
die Strähnen bis zu den Haaransätzen durchgefärbt werden sollen.
[0037] Je nach Anwendungsfall können die Führungszinken sowie die seitlichen Abschirmzinken
oder auch die Anzahl der Zinken weiter variiert werden. Alle AusfUhrungsformen haben
den Vorteil, daß das Auftragen sehr leicht und angenehm ist und vor allen Dingen ein
Färben auch von ineinanderlaufenden Haarsträhnen problemlos möglich ist.Sofern gewünscht,
können die Haarsträhnen ohne weiteres auch bis zu den Haaransätzen durchgefärbt werden.
1. Gerät zum partiellen Einfärben von Haaren, gekennzeichnet durch mindestens einen
Führungszinken (14;29), der in seinem Inneren eine Farbzuführungsbohrung (16) und
an mindestens einer Seite in einem Abstand vom Zinkende (19) entfernt mindestens eine
seitliche Farbaustrittsöffnung (21) aufweist, einen Farbbehälter (3), der mit der
Farbzuführungsbohrung (16) des FUhrungszinkens (14;29) verbunden ist und aus dem die
Farbe mit Druck herauspreßbar ist, sowie mindestens, einen in einem Abstand vom Führungszinken
entfernt angeordneten, die nicht einzufärbenden Haare abdeckenden Abschirmzinken (22),
der etwa quer zur Arbeitsrichtung des Führungszinkens (14;29) neben diesem liegt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszinken (14;29) mindestens
eine quer zu seiner Arbeitsrichtungverlaufende, die Farbzuführungsbohrung (16) schneidende
Querbohrung (20) mit zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Führungszinkens angeordneten
Farbaustrittsöffnungen (21) aufweist, denen je ein seitlicher Abschirmzinken (22)
zugeordnet ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere quer zur Arbeitsrichtung
parallel zueinander kammartig angeordnete Führungszinken (29) vorgesehen sind.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte
des bzw. der Führungszinken (14;29) in Arbeitsrichtung länglich ausgebildet sind.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmzinken
(22) eine in Arbeitsrichtung flache, blattartige Gestalt aufweisen.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 2. bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf beiden
Seiten des Führungszinkens (14;29) angeordneten Abschirmzinken (22) aus einem zusammenhängenden,
U-förmigen Teil bestehen, das auf den jeweiligen Führungszinken (14;29) aufgesetzt
ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die blattartigen
Abschirmzinken (22) in einem Winkel zueinander angeordnet sind, wobei der Abstand
zwischen ihren einander zugewandten Flächen an dem in Arbeitsrichtung weisenden Ende
größer als an dem entgegengesetzten Ende ist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbehälter
als Patrone (3) mit einer quer zur Arbeitsrichtung liegenden Sammelleitung (15) verbindbar
ist, an der die FUhrungszinken (14;29) befestigt sind.
9. Gerät nach einem der Ansrpüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbehälter
als Patrone (3) mit einem von Hand betätigbaren Druckkolben (4) sowie einer Farbauslaßöffnung
(10) ausgebildet ist, die unmittelbar bzw. mittelbar mit der Farbzuführungsbohrung
(16) des Führungszinkens (14) bzw. mit den Farbzuführungsbohrungen der Führungszinken
(29) verbindbar ist.
10. Gerät nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Halterung (1) mit Handgriff (2),
an der die Patrone (3) befestigbar ist.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Patrone
(3) an der Halterung (1) eine Druckknopfeinrichtung (8) vorgesehen ist.
12. Gerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone einen
quer zu ihrer Längsrichtung verlaufenden Flansch (11) aufweist, der in eine in der
Halterung vorgesehene Quernut (12) eingreift.
13. Gerät nach einem der Ansprüche 10 bsi 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung
(1) an ihrem dem Handgriff (2) abgewandten Ende eine zweiarmige Klaue (13) zum Festlegen
der mit dem Führungszinken (14) bzw. den Führungszinken (29) versehenen Sammelleitung
(15) aufweist.
14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelleitung auf ihrem
äußeren Umfang einen Anschlag (26) aufweist, der im Arbeitszustand an den freien Enden
(27) der Klauen (13) anliegt.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone
eine Trennwand zur Schaffung von zwei Kammern für verschiedene Komponenten der zu
verwendenden Farbe aufweist und daß in dem Druckkolben eine Nadel zum Durchstechen
der Trennwand vorgesehen ist, die mit der Austrittsöffnung der Patrone fluchtet.