[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für mit einem Randwulst versehene
Dosen, in deren Deckel sich eine durch einen aufreißbaren Wandteil zu bildende, vornehmlich
dreieckige Ausgießöffnung befindet, wobei der Verschluß einen den Randwulst der Dose
untergreifenden Stirnrandsteg sowie eine den Rand der Ausgießöffnung abdeckende Dichtung
aufweist.
[0002] Ein Verschluß mit diesen Merkmalen ist durch das DE-GBM 77 37 634 bekannt geworden,
der allerdings für Dosen ohne Aufreißverschluß ebenfalls anwendbar ist. Ein metallischer,
von einem Kunststoffhandgriff umschlossener Grundkörper hintergreift mit einer Nase
den Randwulst der Dose. Am Grundkörper ist ein Ausgießansatz mit einem scharfen schrägen
Rand angeformt, der beim Aufdrücken auf den Dosendeckel eine Öffnung einschneidet.
Außerdem ist am Grundkörper ein hakenförmiges Lochwerkzeug in Form eines Dornes angeformt,
das ebenfalls durch den Dosendeckel dringt und sich dabei so verhakt, daß der Verschluß
nicht ohne weiteres abgehoben werden kann.
[0003] Andere bekannte Verschlüsse für Dosen mit Aufreißverschluß im Deckel weisen einen
durch die Ausgießöffnung führbaren drehbaren Ansatz mit einer schrägen Klemmfläche
auf. Dieser Ansatz verspannt sich gegen die Deckelinnenfläche der Dose beim Verdrehen
und preßt dadurch einen auf der Deckelaußenseite aufsitzenden plattenförmigen Gummikörper
gegen den Rand der Ausgießöffnung. Es hat sich aber gezeigt, daß mit dieser Maßnahme
ein vollständiges Abdichten der Dose nicht erreicht werden kann, ganz abgesehen von
den erhöhten Kosten für die mehrteilige Verschlußausbildung mit der erforderlichen
Montage.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Dosenverschluß aus einem Kunststoffkörper
herzustellen, der fest mit der Dose verbindbar ist, auf einfachste Weise hergestellt
werden kann und dennoch ausreichende Abdichtung der Dose selbst bei erhöhtem Innendruck
zufolge Gasentwicklung gewährleistet.
[0005] Ausgehend vom eingangs erwähnten Verschluß besteht das Wesen der Erfindung darin,
daß der Stirnrandsteg des insgesamt aus Kunststoff bestehenden Verschlusses eine dem
Durchmesser des Dosenrandwulstes angepaßte Krümmung aufweist, und ihm gegenüber am
plattenförmigen Grundkörper in eine dem Dosendurchmesser entsprechenden Entfernung
ein weiterer Stirnrandsteg angeordnet ist, der einen federnden Wandabschnitt mit einer
den Dosenrandwulst untergreifenden Nase aufweist.
[0006] Dadurch, daß der Grundkörper plattenförmig und der Verschluß einteilig ausgebildet
ist, weist der Grundkörper eine gewisse Elastizität auf. Der schnappverschlußartig
über den Randwulst auf die Dose aufdruckbare Verschluß wird sich somit bei erhöhtem
Innendruck in der Dose leicht konvex wölben, was zu einer noch festeren Verklammerung
des Verschlusses an der Dose führt. Zufolge der einfachen Formgebung kann der neuerungsgemäße
Dosenverschluß auf billigste Weise als Massenartikel hergestellt werden.
[0007] Eine besonders gute Dichtwirkung wird erzielt, wenn der erfindungsgemäße Verschluß
entsprechend den Ansprüchen 4 bis 8 ausgestaltet ist.
[0008] Mit dem Gegenstand des Anspruches 9 wird der Vorteil erzielt, daß ein besonderes
Entlüftungsröhrchen entbehrlich wird und daß der flüssige Doseninhalt in einer gleichmäßigen
Strömung ausgegossen werden kann.
[0009] Da manche Dosen gewisse Toleranzen im Durchmesser ihres Randwulstes aufweisen, haben
sich Ausgestaltungen der Erfindung entsprechend den Ansprüchen 10 bis 12 bewährt,
deren verstellbare Spannelemente auch die Möglichkeit bieten, den gleichen Verschluß
für unterschiedlich große Dosen zu verwenden.
[0010] Diese und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. In ihr ist
die Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt.
[0011] Es zeigen:
Fig. 1: eine Unteransicht eines Dosenyerschlusses,
Fig. 2: einen Längsschnitt entlang der Linie II-II gemäß Fig. 1 durch den Dosenverschluß,
Fig. 3: einen Längsschnitt durch den Dosenverschluß entsprechend Fig. 2 mit einem
angeformten Ausgießer-Ansatz,
Fig. 4: eine Unteransicht eines Dosenverschlusses in einer Variante zu Fig. 1,
Fig. 5: einen Längsschnitt englang der Linie V-V gemäß Fig. 4 durch den Dosenverschluß,
Fig. 6: eine Draufsicht auf den Dosenverschluß mit Darstellung einer Dose,
Fig. 7 und 8: Seitenansichten von Dosenverschlüssen mit verstellbaren vorspringenden
Nasen,
Fig. 9 und 10: Längsschnitte durch einen Ausgießer-Ansatz mit einem passend ausgebildeten
Spanndeckel und
Fig. 11: eine Draufsicht auf den Spanndeckel gemäß Fig. 10.
[0012] Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 besteht der dargestellte Verschluß aus
einem plattenförmigen Grundkörper 1, dessen Wanddicke so bemessen ist, daß dieser
Grundkörper elastisch verformbar ist. An der breiteren Stirnseite des Grundkörpers
befindet sich ein dem Durchmesser der Dose bzw. ihres Randwulstes angepaßter, gekrümmter
Stirnrandsteg 2, der mit einer nach innen vorspringenden Nase 3 den Randwulst der
Dose untergreift. An der gegenüberliegenden schmaleren Seite des Grundkörpers befindet
sich in einer dem Dosendurchmesser entsprechenden Entfernung ein weiterer Stirnrandsteg
4, der einen federnden Wandabschnitt 5 aufweist. Beim Ausführungsbeispiel der Figuren
1 und 2 ist der federnde Wandabschnitt 5 zufolge Aussparungen 7 von den steifen Teilen
des Stirnrandsteges 4 distanziert. Der federnde Wandabschnitt 5 besitzt ebenfalls
eine noch innen vorspringende Nase 6, die den Randwulst der Dose schnappverschlußartig
untergreift, wenn der Verschluß von oben her auf die Dose aufgesetzt wird.
[0013] Dabei wird von Dosen ausgegangen (vgl. Fig. 6), in deren Deckel sich ein Aufreißverschluß
befindet, der eine etwa dreieckige Ausgießöffnung 25 nach dem Aufreißen hinterläßt.
In diese Ausgießöffnung der Dose greift ein Zapfen 10 ein, der am Grundkörper 1 angeformt
ist. Dieser Zapfen 10 begrenzt mit einem stirnseitigen Vorsprung 11 (pilzartige Ausgestaltung)
eine Dichtungsscheibe 9, beispielsweise aus Gummi, die an der Innenseite an einem
geschlossenen Wulststeg 8 des Grundkörpers 1 anliegt, dessen Querschnitt keilförmig
zulaufen kann. Die Dichtungsscheibe 9 liegt mit ihrer freien Fläche auf der Oberseite
des Dosendeckels und zwar im Bereiche des Randes der Ausgießöffnung an. Die Höhe der
Stirnrandstege 2,4 bzw. der Abstand der Nasen 3,6 vom Grundkörper 1 ist so bemessen,
daß im aufgeclipsten Zustand der geschlossene Wulststeg 8 die Dichtungsscheibe 9 fest
gegen den Dosendeckel preßt.
[0014] Im aufgesetzten Zustand stützen sich die steifen Stirnrandstegabschnitte 4 an der
Außenfläche des Dosenrandwulstes ob und verspannen somit den gegenüberliegenden Stirnrandsteg
2 so fest, daß dessen vorspringende Nase 3 den Randwulst der Dose sicher untergreift.
In dieser Stellung ist die vorspringende Nase 6 des federnden Wandabschnittes 5 ebenfalls
in der Lage, den Randwulst der Dose zu untergreifen. Aus diesem Grunde ist die Dimensionierung
des Stirnrandsteges 4,5 so gewählt, daß einerseits die Verspannung zwischen den starren
Stegteilen 2,4 möglich ist und dennoch der federnde Wandabschnitt 5 über den Dosenrandwulst
hinwegschnappen kann. In dieser festgespannten Stellung kann selbst eine durch Erhitzen
sich bildende Dampfdruckerhöhung innerhalb der Dose nicht zur Öffnung des Verschlusses
führen, weil zufolge der Biegsamkeit des Grundkörpers unter dem Innendruck der Dose
ein konvexes Auswölben stattfindet, das die Randstege 2,4,5 des Verschlusses noch
fester gegen den Randwulst andrücken läßt.
[0015] Im Ausführungsbeispiel der Figur 3 ist dargestellt, daß mit dem Grundkörper 1 auch
ein Ausgießer-Ansatz 12 verbunden sein kann, der mit einem Vorsprung 13 die Dichtungsscheibe
9 führt, mit einer Kappe 15 verschließbar ist und ein Belüftun
gsröhrchen 14 aufweist, das von der Kappe 15 dicht im geschlossenen Zustand abgedeckt
wird. Am Ausgießer-Ansatz ist ein Randwulst 16 vorgesehen, der von einer entsprechenden
Aussparung der Kappe 15 schnappverschlußartig umgriffen wird. Außerdem kann ein Gelenk
17 in geeigneter Weise angeformt sein, das die Kappe 15 in nicht ohne weiteres trennbare
Verbindung mit dem Verschluß hält.
[0016] Das Ausführungsbeispiel der Figuren 4 und 5 unterscheidet sich von demjenigen der
Figuren 1 und 2 in der Art und Weise wie die Dichtung konstruktiv ausgebildet und
wirksam ist. Der Grundkörper 1 besitzt an seiner Unterseite einen umlaufenden, etwa
ovalen geschlossenen Fuhrungssteg 18, an dessen Innenfläche ein Dichtungsring 19 geführt
und abgestützt ist. Es empfiehlt sich, diesen Dichtungsring 19 in seiner ursprünglichen
Form hohlzylinderförmig zu gestalten wobei die Wanddicke geringer als die Wandhöhe
ist. Zufolge seiner Elastizität nimmt der kreisrunde Dichtungsring 19 beim Einsetzen
in den Führungssteg 18 weitgehend dessen Form an. Es dichtet demnach eine Stirnflöche
des Dichtungsringes 19 den Dosendeckelbereich ab, der die Ausgießöffnung 25 (vgl.
Figur 6) umgibt. Es ist nun erwünscht, daß dort die Abdichtung umso intensiver ist,
wo die Ausgießöffnung 25 am breitesten ist. Aus diesem Grunde ist an der Unterseite
des Grundkörpers 1 eine erhabene Druckfläche 20 vorgesehen, die auf den zugeordneten
Bereich des Dichtungsringes 39 einwirkt. In diesem Bereich wird der Dichtungsring
19 stärker beim Aufclipsen des Verschlusses auf der Dose komprimiert als der übrige
Dichtungsringbereich.
[0017] Die Halterung und Führung des Dichtungsringes 19 wird mit Hilfe eines Spanndeckels
21 bewirkt, der eine Reihe von Bohrungen 23 aufweist, in welche entsprechend gestaltete
Zapfen 22 des Grundkörpers 1 eingreifen. Der Rand des Spanndeckels 21 ist der Form
des vom Führungssteg 18 gehaltenen Dichtungsringes 19 angepaßt. Stellenweise erstrecken
sich von diesem Rand schneidenförmige Ansätze 24 nach außen. Drückt man den Spanndeckel
21 mit seinen Bohrungen 23 auf die Zapfen 22 auf, dann greifen die schneidenförmigen
Ansätze 24 in den Innenwandbereich des Dichtungsringes 19 ein, wahrend sie diesen
gegen die Druckfläche 20'und die etwas zurückversetzten anderen Flächen des Grundkörpers
1 pressen.
[0018] Im Ausführungsbeispiel der Figur 6 ist zur besseren Verdeutlichung dargestellt, wie
der erfindungsgemäße Verschluß auf der Dose aufsitzt.
[0019] Es kann nun vorkommen, daß Dosen gleicher Beschaffenheit unterschiedliche Durchmessertoleranzen
aufweisen. Es gibt auch Dosen mit gewissen Abweichungen hinsichtlich ihres Durchmessers.
Um den erfindungsgemäßen Dosenverschluß auch für solche Fälle einsetzen zu können,
sieht die Erfindung in den Ausführungsbeispielen der Figuren 7 und 8 vor, daß wenigstens
eine der den Dosenrand untergreifenden Nasen verstellbar oder verschiebbar am Grundkörper
1 angeordnet ist und damit eine Anpassung an den Durchmesser der Dose erreicht werden
kann.
[0020] 3eim Beispiel der Figur 7 befindet sich die vorspringende Nase 6 an einem Spannelement
26, welches einen Schlitz 28 im Grundkörper 1 durch-: greift und sich schulterartig
an der Unterseite des Grundkörpers 1 abstutzt. An dem nach oben ragenden Steg 27 ist
ein Lager 29 zum Verschwenken eines Exzenterhebels 30 angeordnet, der seinerseits
auf die Oberfläche des Grundkörpers 1 einwirkt. Man kann nun das Spannelement 26 längs
des Schlitzes 28 so verstellen, daß die vorspringende Nase 6 den Randwulst einer Dose
untergreift. Durch Verschwenken des Exzenterhebels 30 in Uhrzeigersinn wird dann diese
Stellung fixiert. Damit keine Ausweichbewegung stattfinden kann, ist die Unterseite
des Grundkörpers 1 und der schulterförmige Ansatz des Spannelementes 26 geriffelt
oder in ähnlicher Weise ausgebildet, damit eine gegenseitige Verhakung stattfinden
kann.
[0021] Beim Beispiel der Figur 8 ist am Grundkörper 1 ein Randsteg 32 mit einer Bohrung
33 vorgesehen, in welcher ein Spannbügel 34 vorzugsweise aus Federstahldraht oder
Blech, drehbar gelagert ist. Dieser Spannbügel 34 besitzt kürzere Abstützschenkel
35, die beim Verschwenken des Spannbügels 34 im Uhrzeigersinn nach innen unter den
Dosenrand schwenken. Durch eine geeignete, an sich bekannte Winkelgestaltung der Schenkel
des Spannbügels 34 kann erreicht werden, daß beim Abschwenken des Spannbügels 34 dieser
über eine Totpunktstellung gelangt und dadurch die Abstützschenkel 35 stabil gegen
die Unterfläche des Dosenrandes angepreßt wird. Ist der Spannbügel 34 aus Federstahldraht
gebildet, dann genügt es, wenn die Abstützschenkel 35 entsprechend abgewinkelte Enden
dieses Drahtes sind, die zueinander einen stumpfen Winkel bilden.
[0022] Im Ausführungsbeispiel der Figuren 9,10, und 11 ist nun eine Variante zu Figur 3
gezeigt, die das Ziel verfolgt, einen Ausgießer-Ansatz 12 mit einer einzigen Ausgießbohrung
36 zu versehen und die in Figur 3 dargestellte Entlüftungsbohrung 14 entbehrlich zu
machen. Am Grund- körper 1 ist zunächst dosenseitig am Auslauf der Ausgießbohrung
36 eine Wandaussparung 37 vorgesehen, deren Funktion im Zusammenhang mit dem in Figur
10 dargestellten Spanndeckel 21 verstanden werden kann, der - wie zu Figur 4 und 5
bereits ausgeführt - gegen den Grundkörper 1 gedrückt wird, um den Dichtungsring 19
festzuspannen und zu zentrieren.
[0023] Dieser Spanndeckel 21 gemäß Figur 10 weist einen Ansatz 38 mit einem Steg 39 auf,
wodurch der Ansatz 38 die Form eines U mit einem Boden erhält. Jenseits des Steges
39 befindet sich eine Durchflußöffnung 42, welche mit der Ausgießbohrung 36 des Ausgießer-Ansatzes
12 deckungsgleich ist. Folglich kommt beim Zusammensetzen der Steg 39 an der Wandaussparung
37 zu liegen. Da aber der Steg 39 einen Wanddurchbruch 41 aufweist, ist der Innenraum
des Ansatzes 38 durch den Wanddurchbruch 41 bzw. die Wandaussparuna 37 mit der Ausgießbohrung
36 verbunden. Beim Ausgießen kann demnach der in der Dose befindliche, von der Flüssigkeit
nicht eingenommene Hohlraum über die Öffnung 40 im Ansatz 38 und den Wanddurchbruch
41, 37 mit der Ausgießbohrung 36 in Verbindung stehen. Da diese Ausgießbohrung 36
ohnedies niemals völlig von der auszugießenden Flüssigkeit ausgefüllt ist, ergibt
sich ein ruhiger Austausch von Außenluft und Innenluft in der Dose. Überraschenderweise
konnte festgestellt werden, daß eine solche Gestaltung ein wesentlich besseres Ausgießen
der Flüssigkeit ohne schädliche Nebenwirkungen gestattet, als dies nach dem Stand
der Technik möglich ist.
Stückliste
[0024]
1 Grundkörper
2 Stirnrandsteg
3 vorspringende Nase
4 Stirnrandsteg
5 federnder Wandabschnitt
6 vorspringende Nase
7 Aussparung
8 geschlossener Wulststeg
9 Dichtungsscheibe
10 Zapfen
11 Vorsprung
12 Ausgießer-Ansatz
13 Vorsprung
14 Belüftungsröhrchen
15 Kappe
16 Randwulst
17 Gelenk
18 geschlossener Führungssteg
19 Dichtungsring
20 erhabene Druckfläche
21 Spanndeckel
22 Zapfen
23 Bohrung
24 schneidenförmiger Ansatz
25 Ausgießöffnung
26 bewegliche Nase (Spannelement)
27 Steg
28 Schlitz
29 Lager
30 Exzenterhebel
31 Riffelung
32 Randsteg
33 Bohrung
34 Spannbügel
35 Abstütz schenkel
36 Ausgießbohrung
37 Wandaussparung
38 Ansatz
39 Steg
40 Öffnung
41 Wanddurchbruch
41 Durchflußöffnung
1) Verschluß für mit einem Randwulst versehene Dosen, in deren Deckel sich eine durch
einenaufreißbaren Wandteil zu bildende, vornehmlich dreieckige Ausgießöffnung befindet,
wobei der Verschluß einen den Randwulst der Dose untergreifenden Stirnrandsteg sowie
eine den Rand der Ausgießöffnung abdeckende Dichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet
, daß der Stirnrandsteg (2) des insgesamt aus Kunststoff bestehenden Verschlusses
eine dem Durchmesser des Dosen-Rondwulstes angepaßte Krümmung aufweist und ihm gegenüber
am plattenförmigen Grundkörper (1) in einer dem Dosendurchmesser entsprechenden Entfernung
ein weiterer Stirnrandsteg (4,5) angeordnet ist, der einen federnden Wandabschnitt
(5) mit einer den Dosenrandwulst untergreifenden Nase (6) aufweist.
2) Verschluß noch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß beidseits des federnden
Wandabschnittes (5) durch eine Aussparung (7) distanzierte steife Teile (4) des Stirnrandsteges
(4,5) vorgesehen sind.
3) Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß am Grundkörper (1)
ein verschließbarer, mit einem Belüftungsröhrchen (14) versehener Ausgießer-Ansatz
(12) angeformt ist.
4) Verschluß nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite
des Grundkörpers (1) ein etwa ovaler, geschlossener Führungssteg (18) vorgesehen ist,
an dessen Innenfläche ein Dichtungsring (19) abgestützt ist, der die Form eines Hohlzylinderabschnittes
aufweist und mit seiner freien Stirnfläche auf dem Deckel der Dose zur Anlage kommt.
5) Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der dem Randwulst (2) nächstgelegene
Flächenbereich der Grundkörperunterseite, an dem sich der Dichtungsring (19) abstützt,
als erhabene Druckfläche (20) ausgebildet ist.
6) Verschluß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Höhe des
Dichtungsringes (19) größer als dessen Wandstärke bemessen ist.
7) Verschluß noch Anspruch 4 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß der Dichtungsring
(19) zwischen dem Führungssteg (18) und einem mit dem Grundkörper (1) verbindbaren
Spanndeckel (21) eingespannt ist.
8) Verschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanndeckel (21) seitlich
vorspringende schneidenförmige Ansätze (24) aufweist, die in den Innenwandbereich
des Dichtungsringes (19) eingreifen.
9) Verschluß nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausgestaltung
des Verschlusses mit einem Ausgießer-Ansatz (10) dessen Ausgießbohrung (36) dosenseitig
eine seitliche Wandaussparung (37) aufweist, die von einem am Spanndeckel (21) befindlichen
hohlen Ansatz (38) unter Belassung eines Wanddurchbruches (41) abgedeckt ist, wobei
der Ansatz (38) an der seiner Durchflußöffnung (42) abgekehrten Seite offen gestaltet
ist.
10) Verschluß noch Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß
eine der vorspringenden Nasen (3,6) an einem in radialer Richtung am Grundkörper (1)
bewegbar geführten Spannelement (26) angeordnet ist.
11) Verschluß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (26)
mittels Riffelung (31) oder dergleichen in seiner eingestellten Lage am Grundkörper
(1) abgestützt und mittels eines drehbar daran gelagerten Exzenterhebels (30) gegen
den Dosenrandwulst verspannbar ist.
12) Verschluß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Spannelement als
drehbar am Grundkörper (1) gelagerter Spannbügel (34) ausgebildet ist, der abgewinkelte,
den kürzeren Hebelarm bildende Abstützschenkel (35) aufweist, die den Dosenrandwulst
untergreifen und sich dort federnd abstützen, während der Spannbügel (34) über eine
Totpunktstellung hinweg schwenkbar ist.