[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Rohrfrisierkamm mit seitlich durch eine Schlitzung
im Wickelrohr gegen Federwirkung einbringbarem Frisierkamm gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Es gibt Ausführungen dieser Art, bei welchen ein Frisierkamm im Wickelrohr versenkbar
ist. Siehe Frisierkämme dienen dem Kämmen mit anschließendem Einrollen der Haare und
Entnahme aus der Haarrolle durch seitliches Herausziehen bei versenktem Kamm, wie
beispielsweise das DE-GM 74 42 661 zeigt. Hierbei ist die Mitnahme der Haare zum Einrollen
von den Haarspitzen her vielfach nicht gewährleistet, so daß es zu einem unvollkommenen
Einrollvorgang der Haare kommt. Auch ist die Handhabung zum Ein-- .schwenken des Frisierkamms
vor dem seitlichen Herausziehen aus der Haarrolle bei den bisher bekannten Ausführungen
mittels Drucktaste für den Friseur nicht in jeder Drehlage des Rohrfrisierkamms einfach
gewährleistet.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist diese Nachteile zu beseitigen und ein einwandfreies Einrollen
von den Haarspitzen her zu gewährleisten, sowie eine bequeme Bedienung zum Wegschwenken
des Frisierkamms in beliebiger Drehlage und seitliche Herausnahme aus der Haarrolle
zu ermöglichen.
[0004] Der Rohrfrisierkamm mit seitlich durch eine Schlitzung im Wickelrohr gegen Federwirkung
einbringbarem Frisierkamm kennzeichnet sich gemäß der Erfindung-dadurch, daß parallel
zum Frisierkamm ein Klemmkamm längsverschieblich angeordnet ist mit vorzugsweise zu
den ersten Kammzinken zurückgesetzten Zinken, wobei der Frisierkamm im Griffteil des
Wickelrohrs angelenkt und mit den Kammzinken aus der Schlitzung ausschwenkbar ist
und die Kammzinken vorzugsweise zum Wickelrohrende in ihrer Länge ansteigen und der
Frisierkamm gegen Wirkung eines am Kammrücken anliegenden Federbügels vermittels Schiebering
auf dem Wickelrohr, welcher an einer Rohrschlitzung austretender Kammschrägung ansteht,
zum Versenken einschwenkbar ist. Hierdurch wird eine Haarklemmung vom Ende der Haarspitzen
an zur sicheren Mitnahme beim Einrollen erreicht und ein leichtes Einschwenken des
Kammes in jeder Drehlage des Rohrfrisierkamms und seitliche Herausnahme aus der Haarrolle
ermöglicht.
[0005] Im einzelnen kann der Klemmkamm am Frisierkamm mittels Längsschlitz-Stiftführung
mit versenktem-Schraubkopf gegen Federwirkung begrenzt längsverschieblich angebracht
sein und zwischen dem Frisierkamm und dem hierauf verschiebbaren Klemmkamm kann beidseits
hälftig eine Federkammer für die Feder eingelassen sein.
[0006] Weitere Einzelheiten des Rohrfrisierkamms gemäß der Erfindung sind an Hand einer
bevorzugten Ausführungsform beispielsweise in der Zeichnung schematisch dargestellt
und zwar zeigen:
[0007] Figur 1 bis 3 jeweils den Längsschnitt durch einen Rohrfrisierkamm in Normalstellung,
Klemmstellung und Einschwenkstellung des Frisier- und Klemmkamms im Wickelrohr,
[0008] Figur 4 den Querschnitt nach Linie IV-IV der Figur 3.
[0009] Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht der Rohrfrisierkamm aus dem Wickelrohr
1 mit Griff teil 2, in welchem der Frisierkamm 3 bei 4 angelenkt ist und zusammen
mit dem hierauf längsverschiebbaren Klemmkamm 5 unter Wirkung des am Kammrücken bei
6 anliegenden Federbügels 7 aus der Rohrschlitzung 8 mit den Kammzinken 9,10 vorsieht.
Hierbei sind die Kammzinken 9 länger als diejenigen 10, d.h. die letzteren (10) sind
gegenüber den ersteren (9) zurückgesetzt und zumindestens die ersteren (9) steigen
in ihrer Länge zum Wickelrohrende 11 hin an und (9) übergreifen die kürzeren Zinken
10 bei 9a entsprechend Figur 4.
[0010] Auf dem Wickelrohr 1 sitzt ein Schiebering 12, welcher am Ende unter den Griffteil
2 reicht und durch seine Ringausbildung in jeder Drehlage des Rohrfrisierkamms bedienbar
ist. Mit diesem Schiebering 12 wird bei dessen Vorschub in Richtung A entsprechend
Figur 3 der Doppelkamm 3,5 in das Wickelrohr 1 geschwenkt und zwar dient hierzu die
Kammschrägung 13 am Austritt der Schlitzung 8. Der Klemmkamm 5 ist am Frisierkamm
3 mittels Längsschlitz-Stiftführung 14,15 mit versenktem Schraubkopf 15a gegen Wirkung
der in einer gemeinsamen Federkammer 16a eingelassenen Rückholfeder 16 verschiebbar
gehalten. Die Längsschlitz-Stiftführung 14,15 mit versenktem Schraubkopf 15a als Sicherung
kann hier bei doppelter Anordnung wechselseitig an den Kämmen 3,5 vorgesehen sein,
wie dargestellt, oder aber auch nur von einer Kammseite her, insbesondere auf der
Frisierkammseite 3. Hierbei ist hinter dem verschieblichen Klemmkamm 5 ein Schwenkfinger
17 am Frisierkamm 3 angebracht, welcher (17) vom Schiebering 12 bei dessen Rückschub
in Richtung B entsprechend Figur 1 mittels überfahrbarem Nocken 18 zur Auslösung der
Verschiebung desselben (5) in Klemmstellung nach Figur 2 unter Federwirkung (16) betätigbar
ist. Zum Rückbringen des verschiebbaren Klemmkamms 5 aus seiner Klemmstellung in Normalstellung
nach Figur-1 kommt dieser durch Auflauf seines Rückens 19 am Rohrboden entlang der
Schrägung 20 am Ende des Klemmkamms 5 mittels Fingerende 17a in Vorschubposition beim
Einschwenken der Kämme 3 und 5 entsprechend Figur 3.
[0011] Hiermit kann mit dem Rohrfrisierkamm in Position nach Figur 1 das Haar gekämmt werden,
wobei dem Ende der Haarspitzen zu durch Betätigung des Rings 12 in Richtung B die
Haarenden in Position nach Figur 2 eingeklemmt und so aufgewickelt werden, um sodann
bei Betätigung des Rings 12 in Richtung A in Position nach Figur 3 bei eingeschwenkten
Kämmen 3 und 5 das Wickelrohr 1 aus der fertigen Haarrolle seitlich herausziehen zu
können. Überdies kann beidseits der Kämme 3 und 5 im Wickelrohr 1 eine Heizung in
Form von Heizdrähten 21 mit Abdeckung 22 entsprechend Figur 4 untergebracht sein,
wobei diese Heizung sodann über einen an sich bekannten Drehkontakt 23 im Ende des
Griffteils 2 vom Wickelrohr 1 von einer Stromquelle über eine Zuleitung 24 gespeist
wird. Bei der heizbaren Ausführung sind die -Kämme 3,5 aus.Metall; ohne Heizung zweckmäßigerweise
aus Kunststoff.
1. Rohrfrisierkamm mit seitlich durch eine Schlitzung im Wickelrohr gegen Federwirkung
einbringbarem Frisierkamm, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Frisierkamm (3)
ein Klemmkamm (5) längsverschieblich angeordnet ist mit vorzugsweise zu den ersten
Kammzinken (9) zurückgesetzten (10) Zinken.
2. Rohrfrisierkamm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Frisierkamm (3)
im Griff teil (2) des Wickelrohrs (1 bei 4) angelenkt und mit den Kammzinken (9) aus
einer Rohrschlitzung (8) ausschwenkbar ist, wobei die Kammzinken (9) vorzugsweise
zum Wickelrohrende (11) hin in ihrer Länge ansteigen.
3. Rohrfrisierkamm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Frisierkamm (3)
gegen Wirkung eines am Kammrücken (bei 6) anliegenden Federbügels (7) vermittels Schiebering
(12) auf dem Wickelrohr (1), welcher (12) an der Rohrschlitzung (8) austretenden Kammschrägung
(13) ansteht, zum Versenken einschwenkbar (bei 4) ist.
4. Rohrfrisierkamm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Klemmkamm (3) mittels Längsschlitz-Stiftführung (14,15).mit versenktem Schraubkopf
(15a) gegen Federwirkung (16) begrenzt längsverschieblich angebracht ist.
5. Rohrfrisierkamm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Frisierkamm
(3) und dem hierauf verschiebbaren Klemmkamm (5) beidseits hälftig eine Federkammer
(16a) für die Rückholfeder (16) eingelassen ist.
6. Rohrfrisierkamm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am
Frisierkamm (3) hinter dem verschieblichen Klemmkamm (5) ein Schwenkfinger (17) angeordnet
ist, welcher (17) vom Schiebering (12) mittels überfahrbarem Nocken (18) zur Auslösung
der Verschiebung in Klemmstellung unter Federwirkung (16) betätigbar ist.
7. Rohrfrisierkamm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkfinger
(17) zur Rückbringung des verschieblichen Klemmkamms (5) aus der Klemmstellung in
Normalstellung beim Ein- schwenken der Kämme (3,5) durch Auflauf seines Rückens (19)
am Rohrboden (1) entlang einer Schrägung (20) am Ende des Klemmkamms (5) mittels Fingerende
(17a) in Vorschubposition kommt.
8. Rohrfrisierkamm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß beidseits der Kämme (3,5) im Wickelrohr (1) eine elektr. Heizung (Heizdrähte 21)
untergebracht ist.
9. Rohrfrisierkamm nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elektr. Heizung
(21) über einen an sich bekannten Drehkontakt (23) im Ende des Griffteils (2) vom
Wickelrohr (1) von einer Stromquelle (über 24) gespeist wird.