[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein stabförmiges Tragelement für einen Putzträger.
Derartige Tragelemente werden an einer Wand, insbesondere der Außenwand von Gebäuden,
befestigt, wobei man sie vorzugsweise sowohl in Längs- als auch in Querrichtung anbringt.
Dabei bilden sie eine Unterkonstruktion, an welcher man den Putzträger befestigt.
Auf letzteren wird dann der Putz in bekannter Weise, insbesondere mittels einer Maschine,
aufgebracht. Vorzugsweise verwendet man derartige Tragelemente zur Herstellung von
sogenannten hinterlüfteten Fassaden. Die Hinterlüftung erreicht man beispielsweise
dadurch, daß man zunächst alle vertikalen Tragelemente an der Wand befestigt und nachfolgend
auf diesen die horizontalen Tragelemente. Aber auch bei Verwendung von lediglich vertikalen
oder nur horizontalen Trapelementen entstehen jeweils zwischen zwei benachbarten Tragelementen
Luftkanäle, die nach innen hin durch die Wand und nach außen hin durch den Putzträper
begrenzt sind. Schließlich ist es auch möglich, die stabförmigen Tragelemente nicht
unmittelbar an der Wand, sondern in einem gewissen Abstand davon zu montieren.
[0002] Bekannte Tragelemente bestehen aus einfachen Hölzlatten, die ma.n mit Schrauben und
Dübeln an der Wand befestigt. Der Putzträger wird daran angenagelt. Bei diesen Tragelementen
wird es als nachteilig angesehen, daß eine starre Verbindung zwischen der Wand und
dem Putz entsteht. Da sich beide bei Erwärmung bzw. Abkühlung unterschiedlich ausdehnen
bzw. zusammenziehen, kommt es sehr häufig zu Spannungsrissen, vornehmlich im Putz.
Im Fxtremfalle können Teile des Putzes abplatzen. Außerdem handelt es sich bei den
Latten um verrottungsgefährdete Teile, deren Fornbeständigkeit und Stabilität nur
über einen gewissen Zeitraun hinweg gewährleistet ist. Schließlich stellen die Holzlatten
auch eine Brandgefahr dar.
[0003] Infolgedessen wird die Aufgabe der Erfindung darin gesehen, ein stabförmiges Tragelement
für einen Putzträger so auszubilden, daß die Gefahr der Verrottung und die Brand gefahr
zumindest stark reduziert und Putzrisse oder ein Abbröckeln des Putzes wenigstens
weitgehend ausgeschaltet werden.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das stabförmige
Tragelement für einen Putzträger gemäß dem kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs
ausgebildet ist. Durch die Ausbildung als Profilstab kann man das Tragelement beispielsweise
aus Aluminium, Stahl oder anderem bekanntem, zumindest feuerhemmendem und gegen schädliche
Umwelteinflüsse geschütztem oder schutzfähigem Material herstellen, wobei alle bekannten
Herstellungsarten, wie beispielsweise Strangpressen, Extrudieren, Biegen u. dgl. in
Frage kommen. Insbesondere bei einem aus Aluminiumblech gebogenem Profil kann man
von einer guten Festigkeit und Formtreue, problemlosen Herstellung, guten Sicherheit
gegen Brand- und Verrottungsgefahr und auch preiswerter Fertigung ausgehen. Außerdem
bieten sich vielfältige Möglichkeiten der Profilgestaltung. Letztere sind allerdings
bei stranggepreßten Profilen noch größer. Die Halteglieder, welche entweder angeformt
oder in geeigneter Weise angebracht werden, beispielsweise indem man sie in entsprechende
Ausnehmungen einhängt oder an einem nach oben weisenden Rand anhängt, kann man in
ausreichender Zahl vorsehen, so daß eine einwandfreie Abstützung des Putzträgers und
damit insgesamt natürlich auch des Putzes gewährleistet ist. Außerdem kann man sie
so gestalten, daß der Putzträger nicht nur schnell und sicher befestigt werden kann,
sondern daß man auch eine leichte Anpassung an verschiedene Putzträger vornehmen kann.
Letzteres ist allerdings eher bei abnehmbaren Haltegliedern möglich. Aufgrund der
längsverschieblichen Verbindung des Tragelements mit den Befestigungselementen werden
Spannungen insbesondere im Putzträger bzw. Putz vermieden, so daß die Fassade aus
dieser Sicht auf jeden Fall dauerhaft ist. Die Verschiebbarkeit ist dabei auf einen
Bereich begrenzt, welcher der maximal vorkommenden Differenz zwischen den unterschiedlichen
Längenausdehnungen der Wand und der Tragelemente in dem höchstens zu erwartenden Temperaturbereich
etwa entspricht. Da die Befestigungselemente in einpebautem Zustand gegenüber der
Wand fest sind, erfolgt die Verschiebung des Tragelements gegenüber den Befestigungselementen,
und zwar in Längsrichtung des Tragelements, und etwa in senkrechter Richtung zur Längsachse
der Befestigungselemente, wobei, ausgehend von einem mittleren Bereich des Tragelements,
die Verschiebungen gegen die freien Tragelementenden hin zunehmen. Durch geeignete
Ausbildung der Befestigungselemente kann man selbst für den Fall, daß die Tragelemente
beispielsweise nur in vertikaler oder lediglich in horizontaler Richtung angebracht
werden, dadurch für eine gute Hinterlüftung sorgen, daß man sie in der Art von Distanzhaltern
benutzt und dadurch einen genügend großen Abstand zwischen Wand und Tragelementen
schafft. Zumindest einen Teil dieses Abstands kann man mit Dämmstoffen und/oder feuerhemmenden
Stoffen ausfüllen. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß die Halteglieder durch ausgestanzte und umgebogene Teile des oder der Profilschenkel
gebildet sind. Bei Verwendung von Blech kann man die Halteglieder zunächst so umbiegen,
daß sie sich etwa senkrecht zur Ebene ihres Profilschenkels erstrecken. Nach dem Anbringen
des Putzträgers kann man letzteren dadurch sichern, daß man das freie, den Putzträger
überragende Ende wenigstens eines Teils der Halteglieder nochmals, beispielsweise
um 90°, umbiegt. Andererseits ist es natürlich auch möglich, die Halteglieder von
Anfang an in eine winkelförmige Form zu bringen, so daß der Putzträger nicht senkrecht
zur Ebene des Profilschenkels aufgesteckt, sondern parallel zu dieser Fbene eingehängt
wird. Wenn man das Tragelement nicht aus einem ebenen Blech biegen will, so empfiehlt
es sich, lose Halteglieder zu verwenden. Bei horizontaler Anbringung der Tragelemente
kann man sie an dem nach oben weisenden Längsrand anhängen, im anderen Falle müßte
man entsprechende Ausstanzungen zum Einhängen anbringen. Andere Befestigungsarten,
wie beispielsweise das Punktschweißen, Kleben u. dgl., sind zwar auch möglich, jedoch
aus Kostengründen nicht so empfehlenswert.
[0005] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, -daß die Halteglieder unter Bildung einer
Schulter an ihrem freien Ende absatzweise verbreitert, insbesondere etwa dreieckförmig
gestaltet sind. Im letzteren Falle dient das freie Ende jedes Halteglieds als Dorn,
mit welchem man den beispielsweise mit einem ölpapier od. dgl. versehenen Putzträger
durchstoßen kann. Die widerhakenartige Form sichert den Putzträger gegen Lösen. Außerdem
kann man die üblicherweise vorhandenen Gitterstäbe des Putzträgers hinter den in Reihe
stehenden Schultern benachbarter Halteglieder eines oder mehrerer Tragelemente verrasten.
Das Festhalten des Putzträgers an den Tragelementen läßt sich dadurch noch verbessern,
daß die Halteglieder gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung eine elastisch
federnde, abnehmbare Druckplatte tragen, diese insbesondere einen randoffenen Befestigungsschlitz
aufweist, und sich an der Schulter des Halteglieds abstützt. Die insbesondere tellerförmig
ausgebildete Druckplatte wird quer zur Längsachse des Halteglieds auf letzteres aufgeschoben,
und mit seiner Hilfe kann man beispielsweise einen Gitterstab des Putzträgers zwischen
dem Tragelement bzw. den betreffenden Profilschenkel des Tragelements und der Druckplatte
federelastisch klemmend halten. Man bekommt dadurch auf beiden Seiten des Gitterstabs
od. dgl. des Halteglieds eine genügend große Anlagefläche, ohne das Halteglied selbst
besonders groß dimensionieren zu müssen. Dadurch unterbleibt eine unnötig starke Schwächung
des Tragelements bzw. des betreffenden Profilschenkels.
[0006] Eine andere Variante der Erfindung sieht vor, daß die Aufnahmen durch je einen Längsschlitz
gebildet sind, dessen Breite etwas größer als der die Aufnahme durchsetzende Teil
des Befestigungselements. Die Breite des Längsschlitzes im Verhältnis zur Stärke des
Befestigungselements und die Verbindung der Befestigungselemente mit dem Tragelement
sind so gewählt, daß, von einem gewissen Spiel abgesehen, nur eine eindimensionale
Verstellung des Tragelements gegenüber den in Gebrauchslage orts-festen Befestigungselementen
möglich ist. Die Länge des Schlitzes kann beispielsweise doppelt so groß sein wie
die Stärke des Befestigungselements im Schlitzbereich.
[0007] Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß der Querschnitt des Tragelements
etwa U-förmig ist, mit nach außen umgebogenen Schenkelenden, wobei letztere in einer
gemeinsamen Ebene liegen und zwei im Abstapd angeordnete Profilschenkel bilden. Letztere
ergeben eine genügend große Anlagefläche für den Putzträger, und zweckmäßigereise
sind beide Profilschenkel mit Haltegliedern versehen bzw. zu versehen. Der gewissermaßen
in der Mitte befindliche Teil ist gegenüber der Ebene der beiden Profilschenkel so
weit zurückversetzt, daß man daran Montagehilfsmittel für das Befestigungselement,
beispielsweise Anschlagglieder, so unterbringen kann, daß sie das nachfolgende Anlegen
des Putzträgers nicht behindern. In diesem Zusammenhang ist nämlich in sehr vorteilhafter
Weise vorgesehen, daß das Pefestigungselement zumindest in seinem der Aufnahme zugeordneten
Bereich ein Gewinde aufweist und das Tragelement zwischen zwei Anschlaggliedern des
Befestigungselements gehalten ist, wobei insbesondere wenigstens das eine als Mutter
ausgebildet ist. In letzterem Falle stellt die Mutter ein bewegbares Anschlagglied
dar, welches mit einem festen oder zumindest festlegbaren Anschlagglied zusammen das
Festhalten des Tragelements in Längsrichtung des Befestigungselements gewährleistet.
Quer dazu soll jedoch die Bewegbarkeit aufgrund der Wärmeausdehnung erhalten bleiben.
[0008] Die Mutter weist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung einen Bund und
einen sich daran anschließenden, die Aufnahme durchsetzenden, hülsenförmigen Ansatz
auf. Am Bund legt sich der U-Mittelsteg an, während der hülsenförmige Ansatz die gleitende
Abstützung des Tragelements an dieser Stelle übernimmt. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig,
hier für geeignete Materialpaarungen zu sorgen. Im Hinblick auf das gute Gleiten einerseits
und auch eine gute Korrosionsbeständigkeit andererseits empfiehlt sich die Verwendung
einer Mutter aus Kunststoff oder rostfreien bzw. rostgeschützten Mutter. Das andere
Anschlagglied besteht in diesem Falle vorteilhafterweise aus einem insbesondere ringförmigen
Stützglied, das an einem Außenbund des Befestigungselements oder einer Spannmutter
anliegt bzw. beim Aufschrauben der Mutter anlegbar ist.
[0009] Eine andere Variante der Erfindung sieht vor, daß die Mutter einen Bund und das Stützglied
einen in die Aufnahme hineinragenden, hülsenförmigen Ansatz aufweisen. In diesem Falle
erfolgt also die Abstützung des Gewichts nicht über die Mutter, sondern über den Stützring.
Hier empfiehlt es sich, beispielsweise eine Kunststoffmutter zu nehmen und den Stützring
aus Aluminium oder rostgeschütztem Stahl herzustellen.
[0010] Das Befestigungselement ist in bevorzugter Weise als Dübel, insbesondere Spreizdübel,
ausgebildet. Man kann ihn ebenso wie die Mutter aus Kunststoff herstellen, so daß
er weder gegen Feuchtigkeit, noch gegen aggressiven Putz empfindlich ist.
[0011] Im übrigen sieht eine bevorzugte Ausbildung der Erfindung vor, daß das Tragelement,
die Halte glieder und die Befestigungselemente allesamt aus nichtrostendem Material
wie Aluminium, Kunststoff od. dgl. hergestellt und/oder mit einem gegen Korrosion
schützenden Überzug versehen sind, damit sie eine lange Lebensdauer auch bei Feuchtigkeit
gewährleisten und vom möglicherweise aggressiven Putz oder zumindest aggressiven Bestandteil
des Putzes nicht angegriffen oder gar zerstört werden.
[0012] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische, abgebrochene und teilweise auf gebrochene Darstellung
des Tragelements ohne Befestigungselement,
Figur 2 einen abgebrochenen Schnitt gemäß der Linie IJ-II der Fig. 1 mit einem Befestigungselement
Figur 3 in der Draufsicht das Halteglied der Fig. 2,
Figur 4 perspektivisch ein Gleitstück,
Figur 5 die Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des Gleitstücks,
Figur 6 eine Draufsicht auf Fig. 5.
[0013] Das stabförmige Tragelement kann im Grunde genommen in jeder beliebigen Lage eingebaut
werden, jedoch sind seine bevorzugten Einbaulagen eine horizontale oder, wie in der
Zeichnung dargestellt, eine vertikale Anordnung. Es besitzt mehrere, in Längsrichtung
versetzt angeordnete Befestigungselemente 2, deren Länge sich nach den Gegebenheiten
und der gewünschten Anbringungsart richtet. So ist es ohne weiteres möglich, die Befesti-
gun
fselemente so lang zu wählen und in einer nicht dargestellten Wand od. dgl. zu verankern,
daß das Tragelement von dieser Wand einen Abstand von einigen Zentimetern hat. Damit
kann man zwischen dieser Wand und der "Rückseite" des Tragelements beispielsweise
Dämmplatten u. dgl. anbringen, während sich an der "Vorderseite" ein sogenannter Putzträger
3 befindet. Er besteht vorzugsweise aus einer rückwärtigen Folie, beispielsweise ölpapier,
und kreuzweise angeordneten Längsstäben 4 und Querstäben 5, wie dies beispielsweise
Fig. 1 zeigt. Halteglieder 6 des Tragelements 1 können so angeordnet und ausgebildet
sein, daß man darauf beispielsweise die Querstäbe des Putzträgers 3 auflegen kann.
[0014] Das Tragelement 1 ist vorzugsweise aus einem ebenen Blech hergestellt und durch mehrmaliges
Abkanten zu einem Profilstab geformt. In bevorzugter Weise sind die Halteglieder einstückig
mit dem Tragelement hergestellt, beispielsweise durch Ausstanzen und Umbiegen. Wenn
man ihnen, wie beim Ausführungsbeispiel, eine pfeilartige Gestalt verleiht, so kann
man damit die Folie des Putzträgers leicht durchstoßen und andererseits eine Anschlagfläche
7 für den Putzträger, insbesondere dessen Querstab 5, schaffen. Gemäß einer besonderen
Ausgestaltung der Erfindung läßt man jedoch den Querstab nicht unmittelbar an dieser
Anschlagfläche anliegen, vielmehr schaltet man eine abnehmbare, in der Art einer Tellerfeder
ausgebildete Druckplatte 8 dazwischen, so daß man die Halteglieder 6 vergleichsweise
klein ausbilden und zusätzlich zu dem Querstab evtl. auch noch einen dort vorbeigeführten
Längsstab festhalten bzw. an das Tragelement andrücken kann. Die Montage erfolgt durch
einfaches Aufschieben senkrecht zur Längsrichtung des Halteglieds, und die Druckplatte
besitzt zu diesem Zweck einen randoffenen Befestigungsschlitz 9.
[0015] Das Tragelement 1 besitzt, wie Fig. 1 der Zeichnung deutlich zeigt, einen etwa U-förmigen
Querschnitt mit nach außen umgebogenen Schenkelenden. Letztere liegen in einer gemeinsamen
Ebene, und sie bilden zwei im Abstand angeordnete Profilschenkel 10 und 11. Ihre in
gleicher Richtung wie die freien Enden der Halteglieder weisenden Flächen stellen
Stützflächen 12 bzw. 13 für den Putzträger 3 dar. Der mittige Profilteil 14 besitzt
mehrere in Längsrichtung versetzt angeordnete, schlitzförmige Aufnahmen 15 für je
ein Befestigungselement 2. Bei letzteren kann es sich im übrigen um Gewindebolzen,
Ankerschrauben mit Gewinde, Dübel mit Gewinde u. dgl. handeln. Da die Befestigungselemente
2 fest mit einer Wand od. dgl. verbunden sind und daher nach der Montage keine Bewegungen
mehr ausführen können, andererseits aber die Längsdehnung des Tragelements anders,
insbesondere größer ist als die Längsdehnung der Wand od. dgl., erfolgt die Verbindung
zwischen dem Tragelement und den einzelnen Befestigungselementen derart, daß eine
Verschiebung in Richtung des Doppelpfeils 16 möglich ist. In Längsrichtung des Befestigungselement
ist, wenn man von den Toleranzen absieht, die Verbindung als starr zu bezeichnen.
[0016] Die Aufnahme 15 kann als einfacher Längsschlitz ausgebildet sein oder aber als Längsschlitz
mit einer Erweiterung 17 an seinem einen Ende. Sie ermöglicht das Einsetzen eines
Gleitstücks 18 bzw. 19. Ersteres hat einen H-förmigen Querschnitt mit unterschiedlichen
langen H-Schenkeln. In Längsrichtung ist die Länge des kürzeren H-Schenkels 20 etwa
so groß wie die größte Breite der Aufnahme 15 im Bereich ihrer Erweiterung 17. Durch
die zentrische Bohrung 21 ragt das freie Ende des Befestigungselements 2 hindurch,
wobei insoweit auf Fig. 2 verwiesen wird, die allerdings kein derartiges Gleitstück
zeigt. Beidseits des Gleitstücks befindet sich eine Mutter. Mit Hilfe dieser beiden
Muttern kann man das Gleitstück nicht nur verschiebefest am Befestigungselement montieren,
sondern auch seine genaue La.ge am Befestigungselement und damit den Abstand des Tragelements
von der Mauer od. dgl. bestimmen. Das Gleitstück kann, wie die Fign. 5 und 6 zeigen,
auch einen kreiszylindrischen Außendurchmesser haben, wobei man die beiden Flanschen
gleich groß wählen kann. In diesem Falle ist die Erweiterung 17 jedoch nicht rechteckig,
sondern kreisrund, so daß insgesamt die Form eines Schlüssellochs entsteht.
[0017] Eine andere Art der Verbindung zwischen Tragelement und Befestigungselement zeigt
Fig. 2. Auf das Gewinde bzw. den Gewindeteil des Befestigungselements 2 ist eine Mutter
22 mit Außenbund 23 aufgeschraubt. Außerdem besitzt diese Mutter noch einen, die Aufnahme
15 durchsetzenden, hülsenförmigen Ansatz 24. Sein Außendurchmesser entspricht etwa
der Schlitzbreite der Aufnahme 15, die in diesem Falle keine Erweiterung 17 hat. Diese
Mutter bildet das eine Anschlagglied für das Tragelement
1, während das andere Anschlagglied 25 aus einem insbesondere ringförmigen Stützglied
besteht, das mit einer Unterlegscheibe vergleichbar ist. An letzteres schließt sich
nach außen hin noch eine Spannmutter 26 an.
[0018] Wenn man Fig. 2 der Zeichnung betrachtet, so ist leicht einzusehen, daß man den hülsenförmigen
Ansatz 24 auch am anderen Anschlagglied 25 bzw. Stützglied anbringen kann und statt
dessen die Mutter 22 nur mit einem Außenbund 23 ausstattet. Zusammengehalten wird
diese Verbindung ebenfalls mit einer Spannmutter 26.
[0019] Alle erwähnten Teile dieses Tragelements sind entweder aus Kunststoff, Aluminium
oder einem anderen, mit einem Schutzüberzug versehenen Metall, so daß sie weder durch
Nässe und Feuchtigkeit, noch durch aggressive Bestandteile des Putzes angegriffen
und beschädigt werden können.
1. Stabförmiges Tragelement für einen Putzträger, gekennzeichnet durch eine Ausbildung
als Profilstb, wobei wenigstens ein Schenkel des Profils mit mehreren, in Längsrichtung
versetzten Haltegliedern (6) für den Putzträger (3) versehen oder verbindbar ist,
und ein insbesondere etwa mittiger, gegenüber der Stützfläche (12, 13) des oder der
Schenkel (10, 11) zurückgesetzter Profilteil (14) mehrere, in Längsrichtung versetzte
Aufnahmen (15) für je ein Befestigungselement (2) des Tragelements (1) aufweist, wobei
jedes Befestigungselement in Längsrichtung des Tragelements verschiebbar an letzterem
gehalten ist und sich die freien Enden der Halteglieder (6) sowie der Befestigungselemente
(2) nach entgegengesetzten Richtungen erstrecken.
2. Tragelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder (6) durch
ausgestanzte und umgebogene Teile des oder der Profilschenkel (10, 11) gebildet sind.
3. Tragelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder (6) unter
Bildung einer Schulter (7) an ihrem freien Ende absatzweise verbreitert, insbesondere
etwa dreieckförmig gestaltet sind.
4. Tragelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder (6) eine
elastisch federnde, abnehmbare Druckplatte (8) tragen, diese insbesondere einen randoffenen
Befestipungsschlitz (9) aufweist, und sich an der Schulter (7) des Halteglieds (6)
abstützt.
5. Tragelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmen (15) durch je einen Längsschlitz gebildet sind, dessen Breite etwas
größer ist als der die Aufnahme durchsetzende Teil des Befestigungselements (2).
6. Tragelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Tragelements (1) etwa U-förmig ist, mit nach außen umgebogenen
Schenkelenden, wobei letztere in einer gemeinsamen Ebene liegen und zwei im Abstand
angeordnete Profilschenkel (10, 11) bilden.
7. Tragelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (2) zumindest in seinem der Aufnahme (15) zugeordneten
Bereich ein Gewinde aufweist und das Tragelement (1) zwischen .zwei Anschlaggliedern
(22, 25) des Befesdtigungselements gehalten ist, wobei insbesondere wenigstens das
eine als Mutter ausgebildet ist.
8. Tragelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (22) einen
Bund (23) und einen sich daran anschliessenden, die Aufnahme (15) durchsetzenden,
hülsenförmigen Ansatz (24) aufweist.
9. Tragelement nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Anschlagglied
(25) aus einem insbesondere ringförmigen Stützglied besteht, das an einem Außenbund
des Befestigungselements oder einer Spannmutter (26) anliegt bzw. anlegbar ist.
10. Tragelement nach Anspruch 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (22)
einen Bund (23) und das Stützglied (25) einen in die Aufnahme (15) hineinragenden,
hülsenförmigen Ansatz (24) aufweisen.
11. Tragelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde des Befestigungselements
(2) ein in der Aufnahme (15) verschiebbares Gleitstück (18, 19) durchsetzt, das sich
zwischen den beiden als Muttern (22, 26) ausgebildeten Anschlaggliedern befindet.
12. Tregelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (2) als Dübel, insbesondere Spreizdübel, ausgebildet ist.
13. Tragelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement (1), die Halteglieder (6) und die Befestigungselemente (2) aus
nichtrostendem Material, wie Aluminium, Kunststoff od. dgl. hergestellt und/oder mit
einem gegen Korrosion schützenden überzug versehen sind.