[0001] Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für seitlich abstehende Randkragen od.
dgl. Randteile aufweisende Gefäße, insbesondere Flaschen mit Kronendeckel als Randkragen,
in Form einer Hülse aus Karton oder einem entsprechenden Werkstoffstreifen mit Seitenwänden
an einer Tragplatte mit darin vorgesehenen Ausnehmungen, welche die in sie eingesetzten
Mündungs- oder Randbereiche der Gefäße unterhalb von deren Randkragen umfangen, sowie
mit einer an die Seitenwände anschließenden Gegenplatte, die den Ausnehmungen der
Tragplatte gegenüberliegende Durchbrüche aufweist, zudem erfaßt die Erfindung einen
dafür geeigneten Zuschnitt.
[0002] Es sind Tragplatten mit mehreren nebeneinander angeordneten kreisrunden Ausnehmungen
bekannt, in welche Eis-oder Joghurtbecher eingeführt und durch ihren Ringrand gehalten
werden; dieser ruht rundum auf dem die Ausnehmung begrenzenden Rand, wobei der Durchmesser
der Ausnehmungen dem Außendurchmesser der Becher unterhalb des Ringrandes etwa entspricht.
[0003] Auch ist es üblich, Eis- oder Joghurtbecher in Steigen mit Innenausfachung zur Fixierung
der Becher unterzubringen. Solche Innenausfachungen können auch in der beschriebenen
Form der Tragplatten ausgeführt sein.
[0004] Zum Tragen von Getränkeflaschen gibt es bekanntlich Flaschenkästen in Normmaßen mit
Innenausfachung, die für jede Flasche ein grundrißlich quadratisches Fach anbietet.
Die Flaschen werden in den Fächern zueinander in seitlichem Abstand gehalten; sie
sind voneinander durch dünne Ausfachungswände getrennt, die etwa bis zum Ansatz des
Flaschenhalses reichen, wo der zylindrische Flaschenkörper sich allmählich zum eigentlichen
Flaschenhals hin verjüngt.
[0005] Es ist nicht möglich, mehrere Flaschen als Gruppe aus jenem Flaschenkasten zu nehmen.
Flaschengruppen aber werden zunehmend insbesondere von Biertrinkern gewünscht, was
zu den bekannten Dreier- oder Sechserpackungen geführt hat - also zu Umkartons mit
seitlicher Reißlasche, in denen drei oder sechs Bierbüchsen oder Flaschen auf dem
Kartonboden stehen und durch den Rest des Umkartons gehalten werden.
[0006] Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Tragvorrichtung
der eingangs erwähnten Art insbesondere für Bierflaschen mit Kronenverschluß zu schaffen,
in welcher diese Gefäße problemlos fixiert und in Gruppen auch in Flaschenkästen untergebracht
werden können. Darüber hinaus soll diese Tragvorrichtung problemlos und preiswert
herzustellen und mit den Flaschen od. dgl. zu verbinden sein. Im Rahmen dieser Zielgebung
hieß es auch einen günstigen Zuschnitt für eine derartige Tragvorrichtung zu entwickeln.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Ausnehmungen der Tragplatte von widerhakenartig
gegen den Randkragen gerichteten Zungen umgeben sind und die Tragplatten aus wenigstens
zwei Schichten besteht, welche einander zumindest teilweise überlappen, und daß der
Durchbruch der Gegenplatte wenigstens einer aus ihm herausgeklappte Lasche aufweist,
die zwischen Gegenplatte und Seitenwand der Vorrichtung ein Versteifungselement bildet.
[0008] Der Zuschnitt für die erfindungsgemäße Tragvorrichtung zeichnet sich durch einen
rechteckigen Streifen aus Karton oder einen entsprechenden Werkstoff mit einem quer
zur Streifenachse angeordneten und durch Knicklinien begrenzten Mittelfeld aus, an
welches beidseits Zwischenfelder etwa gleicher Höhe anschließen, wobei an jedes dieser
Zwischenfelder -- durch eine Knicklinie von ihm abgeteilt -- ein Endstück anschließt.
Erfindungsgemäß ist zumindest eines der Endstücke mit parallel zur Knicklinie nebeneinander
liegenden Ausnehmungen mit Randzungen bzw. mit Durchbrüchen auf jeweils einer gemeinsamen
Achse mit einem Durchbruch oder einer Ausnehmung im Mittelfeld versehen und weist
einen Auflagebereich auf, mit dem es an das andere Endstück in Gebrauchslage der Vorrichtung
angeschlossen, beispielsweise festgeklebt, ist.
[0009] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt der Zuschnitt wenigstens zwei Reihen
von Durchbrüchen oder Ausnehmungen im Mittelfeld und jeweils wenigstens eine zugeordnete
Reihe von Ausnehmungen oder Durchbrüchen in jedem der Endstücke.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform hoher Stabilität sind die Ausnehmungen mit
den Randzungen in den Endstücken vorgesehen, die Durchbrüche jedoch im Mittelfeld,
so daß die Flaschen an der dann mehrschichtigen Tragplatte hängen und von der einschichtigen
Gegenplatte -- dem Mittelfeld des Zuschnittes -- justiert sind. Es hat sich gezeigt,
daß durch die oben genannten und die nachfolgend erwähnten Maßgaben eine sehr genaue
Justierung der eingehängten Flaschen zueinander erreicht werden kann, was es erlaubt,
die von der Vorrichtung zusammengefassten Flaschen -- bevorzugt sechs in zwei Reihen
-- in einen Flaschenkasten einzusetzen, ohne daß es zu Kollisionen mit der Ausfachung
des Kastens kommt. Die der Gruppe von Flaschen wie ein Kragen aufsitzende Vorrichtung
liegt in jedem Falle über der Ausfachung diese Flaschengruppen aufnehmender üblicher
Normkästen.
[0011] Hierzu hilfreich ist auch die Maßgabe, daß den Ausnehmungen -- bzw. den Durchbrüchen
-- des einen Endstückes Randausnehmungen des anderen Endstückes entsprechen, der jede
auf einer gemeinsamen Achse mit der Ausnehmung -bzw. dem Durchbruch -- des anderen
Endstückes und dem Durchbruch -- bzw. der Ausnehmung -- des Mittelfeldes liegt. Diese
Zuschnittsanordnung hat zur Folge, daß bei der fertigen Vorrichtung von der Längskante
jeder Schicht -- also jedes Endstückes -- die Randausnehmungen ausgehen, welche die
Ausnehmungen der anderen Schicht teilweise umgeben.
[0012] Zwar liegen im Rahmen der Erfindung Vorrichtungen mit zumindest zwei Ausnehmungen
und diesen zugeordneten Durchbrüchen, jedoch hat es sich -- wie bereits gesagt --
als besonders günstig erwiesen, jeweils sechs Flaschen zusammenzufassen, wozu jedes
Endstück parallel zur Knicklinie eine Reihe von Ausnehmungen und in Abstand dazu eine
Reihe von Randausnehmungen aufweist, welch letztere in Gebrauchslage der Vorrichtung
die Ausnehmungen des anderen Endstückes teilweise umgeben; jedes Endstück ist also
bevorzugt mit einer Reihe von drei Ausnehmungen mit Randzungen sowie -- dazu in Abstand
-- einer Reihe von drei Randausnehmungen versehen.
[0013] Ist die Höhe des Mittelfeldes geringfügig größer als die Höhe der Endstücke, überlappen
diese einander bei der fertigen Vorrichtung fast gänzlich; die Tragplatte ist hier
also besonders stabil.
[0014] Um die Handhabung der Vorrichtung zu erleichtern, ist im Endstück des Zuschnittes
wenigstens eine Klapplasche in einem Griffloch vorgesehen und durch eine Biegelinie
vom Endstück abgeteilt. Darüber hinaus entspricht einer Klapplasche eines Endstückes
eine Klapplasche des anderen Endstückes in Bezug auf die Gebrauchslage der Vorrichtung,
so daß die beiden Klapplaschen bei der Vorrichtung mit ihren Biegelinien übereinander
liegen und gemeinsam zum Vorrichtungsinnenraum gedrückt werden können. Da -- nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung -- die obenliegende der beiden Langlaschen seitlich
abragende Ecken, Hörner od. dgl. aufweist, können diese nach dem Umbiegen der Laschen
den Rand des unteren Griffloches hintergreifen und so die Langlaschen in ihrer abgeknickten
Stellung halten.
[0015] Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, daß jede Ausnehmung -- bevorzugt im Endstück
des Zuschnittes angeordnet -durch eine kreisförmige Biegelinie erzeugt ist, von welcher
zum Kreismittelpunkt hin eine Kreisschnittlinie kreuzende Radialschnittlinien Sektorzungen
erzeugen.
[0016] Die fertige Vorrichtung wird durch mechanische Finger auf die vorgerichteten Flaschengruppen
gestülpt; zum Eingreifen dieser Finger in die Vorrichtung sind erfindungsgemäß an
den das Mittelfeld begrenzenden Knicklinien teilkreisförmige oder U-förmige Schnittlinien
angesetzt, welche aus dem angrenzenden Zwischenfeld zungenartige Laschen herausschneiden.
Diese Laschen werden von den Fingern auf das Mittelfeld bzw. die Gegenplatte gelegt
und verstärken diese während des Drückens durch die Finger.
[0017] Ein besonders ausgewogener Zuschnitt, welcher zu einer Vorrichtung besonders hoher
Stabilität führt, weist eine Symmetrieachse auf, welche mit der Mittellinie des Mittelfeldes
zusammenfällt.
[0018] Bei der fertigen Vorrichtung, welche naheliegenderweise bezüglich der Durchmesser
der Ausnehmungen bzw. Durchbrüche der Größe der aufzunehmenden Flaschen angepasst
sein muß -- soll der Abstand zwischen Tragplatte und Gegenplatte etwa dem Abstand
zwischen dem Randkragen der Flasche und dem oberen Ende des eigentlichen Flaschenkörpers
entsprechen; dieses Ende ist dort zu sehen, wo der üblicherweise zylindrische Flaschenkörper
sich zum Flaschenhals verjüngt und damit eine zur Flaschenachse geneigte Außenfläche
anbietet, auf welche sich die Gegenplatte der Vorrichtung abstützt. Im Rahmen der
Erfindung liegt es auch, daß sich die senkrecht verlaufende Seitenwand der Vorrichtung
auf die geneigte Außenfläche des Flaschenhalses stützen kann.
[0019] Von besonderer Bedeutung für die Stabilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
die Laschenpaare, welche beim Erzeugen der Durchbrüche entstehen und beidseits letzterer
in den Vorrichtungsinnenraum ragen. Jede dieser Laschen ergibt einen Verstärkungswinkel
zwischen dem Vorrichtungsboden -- also dem Mittelfeld des Zuschnittes -und der angrenzenden
Seitenwand -- dem Zwischenfeld des Zuschnittes. Es hat sich sogar als günstig erwiesen,
an der zur Seitenwand hin gerichteten Kante der Lasche einen Vorsprung vorzusehen,
der im Zuschnitt in das Zwischenfeld hinübergreift und bei der fertigen Vorrichtung
an der Seitenwand anliegt und diese ein wenig nach außen krümmt; hebt man die Vorrichtung
mit Flaschenlast an, stützt sich die Seitenwand fest gegen die Lasche ab; eine zum
Vorrichtungsinneren gewölbte Seitenwand kann es somit nicht geben.
[0020] Insgesamt wird mit der in einfacher Weise aus einem Kartonzuschnitt hergestellten
Tragvorrichtung eine kostengünstige Möglichkeit zur Zusammenfassung mehrerer Flaschen
in einer Gruppe geboten, wobei jede dieser Gruppen problemlos in üblichen Flaschenkästen
unterzubringen ist. Da von den in der Vergangenheit bedeutsam gewesenen sogenannten
Einwegflaschen -- welche in den genannten Umkartons untergebracht sind -wieder abgegangen
wird zugunsten mehrfach verwendbarer Flaschen, werden diese zunehmend wieder in Flaschenkästen
verpackt; die genannten Umkartons haben infolgedessen ihren Sinn verloren, können
jedoch durch die erfindungsgemäße Tragvorrichtung ersetzt werden.
[0021] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Fig. 1: die Draufsicht auf einen Zuschnitt zur Herstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2: eine Schrägsicht auf ein vergrößertes Detail der Fig. 1;
Fig. 3: eine Schrägsicht auf einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 1;
Fig. 4: ein Detail der Vorrichtung in geschnittener Schrägsicht;
Fig. 5: eine Schrägsicht auf die Vorrichtung;
Fig. 6: den vergrößerten Schnitt durch Fig. 5 nach deren Linie VI-VI;
Fig. 7: ein Detail aus Fig. 6 zu einer anderen Ausführungsform;
Fig. 8: die Seitenansicht der Vorrichtung in Gebrauchslage.
[0022] Ein Streifen 1 der beispielsweisen Breite b von 190 mm aus einem Kartonblatt von
etwa 1 mm Dicke langfaseriger Struktur ist durch Knicklinien 2 in zwei Endstücke 3,
4 einer Höhe i von etwa 95 mm, zwei anschließende Zwischenfelder 5 gleicher Höhe h
von hier 80 nun und ein Mittelfeld 6 der Höhe m von etwa 110 mm unterteilt.
[0023] Das Mittelfeld 6 weist beidseits seiner Querachse Q jeweils drei Laschenpaare 7 auf.
Jedes dieser Laschenpnare 7 wird von zwei Laschen 8 gebildet, die entlang jeweils
einer zur Querachse rechtwinkeligen Biegelinie 9 mit dem Mittelfeld 6 verbunden sind.
Von der Biegelinie 9 verläuft an jeder Laschenseite eine kurze, zur Querachse Q parallele
Schneidlinie 10, die am Berährungspunkt 11 mit einer Kreislinie 12 des Radius r um
einen Mittelpunkt M endet, auf welcher sich die Schneidlinie als Bogenstück 13 fortsetzt
bis zu einer parallel zur Biegelinie 9 verlaufenden Radiallinie 14 durch den Kreismittelpunkt
M. Diese ist zugleich Trennlinie für die Laschen 8.
[0024] Während die der Querachse Q benachbarten Bogenstücke 13 bis zu dieser Radiallinie
14 verlaufen, enden die gegenüberliegenden Bogenstücke (13
a in Fig. 2) in einem Abstand n zur Radiallinie 14 an einer eine Zunge 15 bildenden
gewinkelten Schnittlinie 16. Diese Zunge 15 greift über die Knicklinie 2 so hinaus,
daß sie in der in Fig. 2 bei 8
k gezeigten Lage der in Richtung z hochgeklappten Lasche 8 um ein Maß e jene Knicklinie
2 überragt.
[0025] Zwischen jeweils zwei in Abstand einander benachbarten Zungen 15 sind an der Knicklinie
2 teilkreisförmige Stanzlinien 17 vorgesehen, welche an der Knicklinie 2 in dem Zwischenfeld
5 entsprechende Klappzungen 18 erzeugen. Das Zwischenfeld 5 ist -- von den Knickzungen
18 abgesehen -- unversehrt.
[0026] Im Endstück 3, 4 sind gemäß Fig. 3 nahe der jeweiligen Knicklinie 2 kreisförmige
Biegelinien 20 mit dem Radius
q um einen Kreismittelpunkt P vorgesehen, der auf einer Verlängerung jener Radiallinie
14 liegt.
[0027] Der Abstand f des Kreismittelpunktes P von der Knicklinie 2 entspricht dem Abstand
c des Kreismittelpunktes M der Laschen 8 von der benachbarten Knicklinie 2.
[0028] Innerhalb der beschriebenen kreisförmigen Biegelinie 20 erzeugt eine Schnittlinie
21 ein inneres Kreisloch 22 und einen ringartigen Pappstreifen 23, der durch Radialschnitte
24 in sektorartige Zungen 25 der Höhe a von etwa 3 mm unterteilt ist.
[0029] Fig. 3 zeigt auch, daß dem mittleren Kreisloch 22 eine Langlasche 27 benachbart ist,
die entlang einer senkrecht zur Knicklinie 2 gerichteten Biegelinie 28 aus der Kartonebene
3 herausgeklappt wird; die Schnittlinie 29 für die Langlasche 27 ist im wesentlichen
teilkreisbogenförmig mit zur Biegelinie 28 hin zurückgezogenen Ecken 30, die an der
Langlasche 27 spitze Flügelenden 31 bedingen.
[0030] Auch das Endstück 4 ist mit derartigen Langlaschen 32 versehen; deren Diegelinien
28
k sind kürzer als die Biegelinien 28 für die Langlaschen 27, so daß die zugehörige
Schnittlinie 29
k -- ansonsten von gleicher Form -- ebenfalls kürzer und durch nahezu gerade Seitenschnittlinien
33 mit der Biegelinie 28
k verbunden ist. Wird nun das Endstück 3 so über das andere Endstück 4 gelegt, daß
sich die Schnittlinien 29 und 29
k zweier Laschen 27 und 32 decken, so entsteht die in Fig. 4 verdeutlichte Lage: werden
die übereinanderliegenden Langlaschen 27, 32 gemeinsam nach unten gebogen (Pfeil y
in Fig. 4), hintergreift jedes abstehende Flügelende 31 der oberen Langlasche 27 den
von der Seitenschnittlinie 33 begrenzten Kartonteil 34 an der unteren Langlasche 32;
die Langlasche 27 wird so gegen ihre Rückstellkraft selbsttätig in der gezeigten Stelluna
aehalten.
[0031] Um in der beschriebenen und in Fig. 5 gezeigten Überdeckungslage der Endstücke 3
und 4 die Bereiche der kreisförmigen Biegelinien 20 freizuhalten, sind an den Streifenstirnkanten
35 drei Randausnehmungen 36 vorgesehen, welche durch eine Halbkreisschnittlinie 37
vom Radius t ≧ q um einen Mittelpunkt N auf 14 und kurze anschließende Geradenstücke
38 erzeugt sind.
[0032] Beim Auflegen des Endstückes 3 auf das Endstück 4 entsteht ein hülsenartiger Kartonträger
40 ohne Stirnwände mit nach oben weisenden Kreislöchern 22. Der Mittelpunkt P jedes
Kreisloches 22 des Endstückes 3 liegt mit dem Mittelpunkt N der zugeordneten Halbkreisschnittlinie
37 des Endstückes 4 und dem Mittelpunkt M der Kreislinie 12 des Mittelfeldes 6 auf
einer Vertikalen R. Entsprechend verhält es sich mit den Kreislöchern 22 des Endstückes
4 bzw. mit deren Mittelpunkten P und den zugeordneten Mittelpunkten N, M.
[0033] Die Streifenstirnkanten 35 verlaufen in einem Abstand s von beispielsweise 15 mm
von der benachbarten Knicklinie 2. Der Abstand f der Vertikalen R von der Knicklinie
2 ist abhängig von der Höhe h des Kastenträgers 40. Dieser wird von -- an den dann
ins Kasteninnere 41 geknickten Klappzungen 18 angreifenden -- nicht gezeigten Fingern
einer Verpackungsmaschine auf sechs in zwei Reihen (Fig.5) nebeneinanderstehende,
mit Kronendeckeln 45 verschlossene Flaschen 46 gedrückt. Die Laschenpaare 7 öffnen
sich zum Trägerinnenraure 41 hin und geben dabei etwa kreisförmige Durchbrüche 59
für die Flaschen frei, deren Hälse 47 die Sektorzungen 25 nach oben biegen und in
Kragenausnehmungen 6o stehen bleiben, die von jenen Biegelinien 2o bestimmt sind.
Die nach oben geführten Sektorzungen 25 greifen widerhakenartig hinter den Rand 44
der Kronendeckel 45 und halten die Flaschen 46 fest, wenn .der Kastenträger bzw. die
Kartonhülse 4o mittels der Grifflöcher 42 angehoben wird.
[0034] Gleichzeitig drückt das Zwischenfeld 5 -- das zudem eine Reklamefläche 43 anbietet
-- gegen die Flaschenhälse 47 und zusätzlich stabilisierend gegen die Außenkanten
48 der Zungen 15. Diese sind als Teile der Laschen 8 zwischen dem -- den Boden des
hülsenartigen Kartonträgers 40 bildenden -- Mittelfeld 6 des Zuschnittstreifens 1
einerseits und anderseits dessen Zwischenfeld 5, welches zu einer Seitenwand des Kartonträgers
40 geworden ist, als Verspannungsorgane angeordnet.
[0035] Die Höhe h des Kartonträgers 40 kann so gewählt werden, daß seine vertikale Seitenwand
5 unmittelbar dem Flaschenhals 47 anliegt (Fig. 6) oder dazu in Abstand k endet (Fig.
7). Dementsprechend ändert sich auch der Abstand f der Vertikalen R von den Knicklinien
2.
[0036] Der Kartonträger 40 gewährleistet einen genauen Sitz der Flaschen 46 in einem Abstand
g voneinander, so daß die Flaschen 46 ohne weiteres in einen Flaschenkasten 51 mit
genormter Facheinteilung 52 untergebracht werden können; durch die Höhe h des Kartonträgers
40 liegt dieser gemäß Fig. 8 auch über der Oberkante 43 jener Facheinteilung 52 einer
Höhe u.
[0037] Der Kartonträger 40 ist gemäß Fig. 8 problemlos an seinen Grifflöchern 42 anzuheben
und mit den fest daran hängenden Flaschen 46 zu bewegen; die Grifflöcher 42 entstehen
entweder bereits während des beschriebenen Verpackungsvorgangs durch das Niederdrücken
der Langlaschen 27, 32 mittels mechanischer Finger -- so daß die Grifflöcher 42 bereits
beim Einsetzen der Flaschen 46 in einen Flaschenkasten 51 verwendet werden können
-- oder aber erst beim Betätigen jener Langlaschen 27, 32 durch die Finger eines Benutzers.
1. Tragvorrichtung für seitlich abstehende Randkragen od. dgl. Randteile aufweisende
Gefäße, insbesondere Flaschen mit Kronendeckel als Randkragen, in Form einer Hülse
aus Karton oder einem entsprechenden Werkstoffstreifen mit Seitenwänden an einer Tragplatte
mit darin vorgesehenen Ausnehmungen, welche die in sie eingesetzten Mündungs- oder
Randbereiche der Gefäße unterhalb von deren Randkragen umfangen, sowie mit einer an
die Seitenwände anschließenden Gegenplatte, die den Ausnehmungen der Tragplatte gegenüberliegende
Durchbrüche aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (60) der Tragplatte (3,4) von widerhakenartig gegen den Randkragen
(45) gerichteten Zungen (25) umgeben sind und die Tragplatte aus wenigstens zwei Schichten
(3,4) besteht, welche einander zumindest teilweise überlappen, und daß am Durchbruch
(59) der Gegenplatte (6) wenigstens eine aus ihm herausgeklappte Lasche (8) vorgesehen
ist, die zwischen Gegenplatte (6) und Seitenwand (5) der Vorrichtung ein Versteifungselement
bildet.
2. Zuschnitt für eine Tragvorrichtung nach Anspruch 1 aus einem rechteckigen Streifen
aus Karton oder einem entsprechenden Werkstoff, gekennzeichnet durch ein quer zur
Streifenachse angeordnetes und durch Knicklinien (2) begrenztes Mittelfeld (6), beidseits
an dieses anschließende Zwischenfelder (5) etwa gleicher Höhe (h) sowie mit an jedes
dieser Zwischenfelder angrenzendem und vom Zwischenfeld durch eine Knicklinie abgeteiltem
Endstück (3,4), wobei zumindest eines der Endstücke parallel zur Knicklinie nebeneinander
liegende Ausnehmungen (60) mit Randzungen (25) bzw. Durchbrüche (59) auf jeweils einer
gemeinsamen Achse (14) mit einem Durchbruch oder einer Ausnehmung im Mittelfeld aufweist,
sowie einen Auflagebereich, mit dem es an das andere Endstück in Gebrauchslage der
Vorrichtung angeschlossen ist, wobei insbesondere die von Randzungen (25) umgebenen
Ausnehmungen (60) in den Endstücken (3,4) und die Durchbrüche (59) im Mittelfeld (6)
vorgesehen sind.
3. Zuschnitt nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Reihen von Durchbrüchen
(59) oder Ausnehmungen (60) im Mittelfeld (6) und jeweils wenigstens einer zugeordneten
Reihe von Ausnehmungen oder Durchbrüchen in jedem der Endstücke (3 bzw. 4), und daß
gegebenenfalls den Ausnehmungen oder Durchbrüchen des einen Endstückes (3 oder 4)
Randausnehmungen (36) des anderen Endstückes (4 oder 3) entsprechen, deren jede auf
einer gemeinsamen Achse (14) mit der Ausnehmung bzw. dem Durchbruch des anderen Endstückes
und dem Durchbruch bzw. der Ausnehmung des Mittelfeldes (6) liegt.
4. Zuschnitt nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Endstück (3,4)
parallel zur Knicklinie (2) eine Reihe von Ausnehmungen (60) und in Abstand dazu eine
Reihe von Randausnehmungen (36) aufweist, welch letztere in Gebrauchslage der Vorrichtung
die Ausnehmungen des anderen Endstückes teilweise umgeben, wobei gegebenenfalls die
Höhe (m) des Mittelfeldes (6) geringfügig größer ist als die Höhe (i) der Endstücke.
5. Zuschnitt nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Endstück (3 bzw. 4) wenigstens eine Klapplasche (27 bzw. 32) in einem Griffloch
(42) vorgesehen und durch eine Biegelinie (28) vom Endstück abgeteilt ist, bevorzugt
einer Klapplasche (27) eines Endstückes (3) eine Klapplasche (32) des anderen Endstückes
(4) in Bezug auf die Gebrauchslage der Vorrichtung entspricht, daß die in Längsrichtung
der Klapplaschen verlaufenden Biegelinien (28) der Endstücke miteinander fluchten,
wobei die Kontur der einen Klapplasche (27) unter Bildung flügelartiger Ansätze (31)
beidseits seitlich der Biegelinie die Kanten (29) der zugeordneten Klapplasche (32)
des anderen Endstückes (4) überragt.
6. Zuschnitt nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klapplasche (27
bzw. 32) eines Endstückes (3 bzw. 4) beidseits einer Ausnehmung (60) mit einander
zugekehrten Biegelinien (28) angeordnet sind.
7. Zuschnitt nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Durchbrüche (59) im Mittelfeld (6) durch ein Laschenpaar (7) erzeugt
ist, welches durch eine etwa in die gemeinsame Achse (14) mit der/den zugeordneten
Ausnehmung/en (60) fallende Schnittlinie in seine beiden Laschen (8) geteilt ist,
die über jeweils eine etwa parallel zur Schnittlinie verlaufende Biegelinie an das
Mittelfeld angehängt ist.
8. Zuschnitt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens Teile zweier
Schnittlinien, welche beidends der Biegelinie (9) zur Mittelschnittlinie verlaufen,
den Rand (13) des Durchbruches (59) bestimmen und gegebenenfalls die äußere Schnittlinie
(13) des Laschenpaares (7) teilweise auf einer Kreislinie (12) liegt.
9. Zuschnitt nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Laschen
(8) eines Laschenpaares (7) zumindest an der zurnächsten Knicklinie (2) weisenden
Kante mit einem zur Knicklinie gerichteten Vorsprung (15) versehen ist, der gegebenenfalls
in das benachbarte Zwischenfeld (5) reicht.
10. Zuschnitt nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an den das Mittelfeld (6) begrenzenden Knicklinien (2) teilkreisförmige oder U-förmige
Schnittlinien (17) des Zwischenfeldes (5) ansetzen und an der Knicklinie zungenartige
Laschen (18) erzeugen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 für Getränkeflaschen mit sich vom Flaschenkörper zum
Randkragen hin verjüngendem Flaschenhals, gekennzeichnet durch einen Abstand (h) zwischen
Tragplatte (3,4) und Gegenplatte (6), welche etwa dem Abstand zwischen dem Randkragen
(44) und dem oberen Ende des Flaschenkörpers entspricht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß von der Längskante jeder
Schicht (3 bzw. 4) Randausnehmungen (36) ausgehen, welche die Ausnehmungen (16) der
anderen Schicht teilweise umgeben, wobei gegebenenfalls der Abstand (s) der Längskante
der Schichten (3 bzw. 4) von den benachbarten Knicklinien (2) der anderen Schicht
kürzer ist als der Abstand (f) von deren gemeinsamen Mittellinie für ihre Ausnehmungen
(60).
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten
(3,4) einander überdeckende Grifflöcher (42) aufweisen, die Langlaschen (27,32) miteinander
überlagernden Biegeilinien (38) erzeugen, wobei die Langlasche der oberen Schicht
(3) den Rand des unteren Griffloches seitlich überragt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Durchbruch (59) der Gegenplatte (6) von einem aus ihm herausgeklappten Laschenpaar
(7) flankiert ist und die Lasche (8) einen zur Seitenwand (5) hin gerichteten Vorsprung
(15) aufweist, dessen Außenkante (48) an die Innenfläche der Seitenwand anlegbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand durch
die Lasche (8) in unbelastetem Zustand geringfügig nach außen gekrümmt ist.