[0001] Die Erfindung betrifft ein Dünn-Buch, insbesondere ein Kinderbuch, ein Verfahren
zu seiner Herstellung sowie eine Buchstraße zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Kinderbücher sind in der Regel Dünn-Bücher mit relativ steifen Lagen, deren Aufbau
und Herstellung sich nicht unerheblich vom Aufbau und der Herstellung normaler Bücher
unterscheidet.
[0003] Die Herstellung normaler, z. B. fadengehefteter Bücher gliedert sich in die Verfahrensschritte:
Herstellung des Buchblocks, Herstellung der Buchdecke sowie Einhängen des Buchblocks
in die Buchdecke.
[0004] Die ersten Arbeitsschritte bei der Herstellung des Buchblocks sind das Schneiden
und Falzen bzw. die Herstellung von Lagen. Im Bogenoffsetdruck erfolgt das Schneiden
(Planschneiden) z. B. auf Schnellschneidern und das Falzen auf Falzmaschinen. Im Rollenoffsetdruck
wird das Schneiden und Falzen automatisch im Falzapparat der Rollenoffsetmaschine
durchgeführt, wobei in beiden Fällen Doppelformate erzeugt werden können. Anschließend
erfolgt das Vorrichten, wozu das Ankleben von Einzelblättern und Vorsätzen und das
Einstecken von Beilagen gehören. Dann werden die Falzbogen bzw. Lagen in die Bogenmagazine
einer Zusammentragemaschine eingelegt und automatisch zusammengetragen. Es folgt als
nächster Arbeitsschritt die Fadenheftung. Die fadengehefteten Buchblocks laufen über
eine Rüttelplatte und werden dann gepreßt. Danach durchläuft der Buchblock eine Rückenleimstation
und eine Trockenstrecke. Der nächste Arbeitsschritt ist gegebenenfalls das Trennen
der Doppelformate und das dreiseitige Beschneiden des Buchblocks auf Dreimesserautomaten.
Anschließend kann ein Runden und Abpressen der Rücken und das automatische Einlegen
des Zeichenbandes erfolgen. Dann wird das Begazen, Kapitalen und Hinterkleben durchgeführt,
wobei zunächst der Buchblockrücken beleimt und der Gazestreifen aufgebracht werden.
Danach wird das von zwei Rollen zugeführte Kapitalband auf das Hinterklebepapier aufgeklebt,
zusammen mit dem Hinterklebepapier abgetrennt und der abge- schnittene Streifen Hinterklebepapier
mit dem Kapitalband auf den Rücken des Buchblocks aufgeklebt und angepreßt. Der Buchblock
ist damit fertiggestellt.
[0005] Zum Einhängen wird der Buchblock gewendet und läuft weiter in die Einhängemaschine.
Hier erfolgt das Einhängen des Buchblocks in die Buchdecke. Dazu wird der Buchblock
auf einem Metallflügel hochgehoben, an Leimwalzen vorbeigeführt und oben durch Andrückwalzen
mit der vorgefertigten Buchdecke verbunden. Von der Einhängemaschine werden die Bücher
zur Buchformpresse weitergeleitet und dort nachgeformt bzw. der Falz eingebrannt,
wonach das Buch fertig ist.
[0006] Bei der Klebebindung beginnt der Produktionsprozeß ebenfalls mit dem Einlegen der
Falzbogen in die Bogenmagazine der Zusammentragemaschine, wobei die Vorrichtearbeiten
bereits erfolgt sind. In einer uberführungsanlage zwischen Zusammentragemaschine und
Klebebinder durchläuft der ebenfalls doppelformatige Buchblock eine erste Rüttelstation
und wird gerüttelt, wonach die zusammengetragenen Blocks in die Zangen des Klebebinders
einlaufen. Vor dem Schliessen der Zangen müssen sie noch einmal gerüttelt und anschließend
über einen Ruhetisch geführt werden, damit sie absolut genau aufgestoßen sind, wenn
sie von den Zangen übernommen werden. Danach durchlaufen sie in der Regel zwei Frässtationen,
in denen die Rückenfalze abgefräst werden. In den folgenden drei Rückenbearbeitungsstationen
wird der Rücken des Buchblocks aufgerauht, eingekerbt und von Staub und Schnitzeln
befreit. Dann erreichen die doppelformatigen Blocks meist zwei Leimwerke , wonach
zwei unterschiedliche Arbeitsgänge möglich sind. Wenn es sich um eine Broschur handelt
mit zweifach gerilltem Kartonumschlag, wird unmittelbar der Umschlag am Rücken angeklebt.
Bei Broschuren mit vierfach gerilltem Kartonumschlag erfolgt eine zusätzliche Seitenbeleimung
durch Auftragen eines schmalen Leimstreifens. Der vierfach gerillte Kartonumschlag
greift einige Millimeter um den Buchblock herum und öffnet sich scharnierartig an
der seitlichen Rillung.
[0007] Wenn es sich um ein fest gebundenes Buch handelt, durchläuft der Buchblock eine Fälzelstation.
Der um den Rücken herumgreifende Fälzelstreifen gibt dem Block eine zusätzliche Festigkeit.
Danach gelangt die Broschur oder der Buchblock in eine Anpreßstation und wird zum
Trockenaggregat weitergeleitet, in dem der Leim auf dem Rücken der in der Buchblockzange
des Klebebinders gehaltenen Blocks getrocknet wird. Die Umschläge und Fälzel können
jedoch auch während des Trocknungsprozesses angepreßt werden, was zu einer besseren
Haftung führt.
[0008] Nach der Trocknung durchlaufen die doppelformatigen Broschuren oder Buchblocks einen
Schrägauslauf mit Niederlegevorrichtung und erreichen über ein Transportband die Trenn-
und Schneidestraße. Die Doppelformate werden getrennt und laufen parallel zueinander
weiter. Danach erfolgt die Verteilung auf mehrere Dreimesserautomaten, wobei jedem
Dreimesserautomaten ein Umstapler vorgeschaltet ist, der die in Einzelformate getrennten
Buchblocks sammelt und in die automatische Zuführung des Dreiseitenschneiders befördert.
Im Dreiseitenschneider wird der Stapel ausgerichtet und geschnitten. Hinter dem Dreiseitenschneider
ist meist ein automatisch arbeitender Stapler angeordnet, der die klebegebundenen
Buchblocks stapelt, so daß die Herstellung des Buchblocks vom Einlegen der Falzbogen
in die Bogenmagazine der Zusammentragemaschine bis zum Stapeln der fertigen Buchblocks
automatisch und ohne Unterbrechung erfolgt.
[0009] Das Einhängen der klebegebundenen Buchblocks in die Buchdecke wird - wie bei den
fadengehefteten Buchblocks - durchgeführt, wobei die Stapel der Einhängemaschine zugeführt
und dort entstapelt werden müssen, so daß eine Unterbrechung des Verfahrens unvermeidlich
ist.
[0010] Diese bekannten Verfahren sind für die Herstellung von Dünn-Büchern viel zu aufwendig.
Das Klebebinden und das Einhängen in eine Decke erfolgen in Anlagen, die getrennt
voneinander fungieren und deren Arbeitstakte nicht aufeinander abgestimmt werden können,
so daß ein zeitlicher Bruch im Verfahrensablauf nicht zu vermeiden ist.
[0011] Herkömmliche klebegebundene Kinderbücher weisen z. B. einen Buchblock auf, dessen
Lagen oder Seiten bzw. Viertelbogen am Rücken miteinander verbunden, beispielsweise
verklebt, sind. An die außenliegenden Seiten des Buchblocks ist je ein V-förmig gefalteter
Vorsatzbogen mit einem im Bereich des Buchblockrückens zwischen der jeweiligen Außenseite
und dem innenliegenden Knickbereich des Vorsatzbogens angeordneten Seitenleimstreifen
angesetzt. Ferner umgibt ein angeklebter Fälzelstreifen den Buchblocksrücken und erstreckt
sich über den außenseitigen Knickbereich der Vorsatzbogen. Ein derartig vorbereiteter
Buchblock ist in eine Decke eingehängt, die aus einem durchgehenden, d.h. von einer
zur anderen Seite gehenden bzw. den Buchblock umschlingenden Nutzen besteht und beidseitig
innen einen aufgeklebten Pappdeckel aufweist. Dabei sind die Kantenbereiche des Nutzens
über die Außenkantenbereiche der Decke umgeschlagen. Im Bereich des Rückens kann zur
Verstärkung noch ein Pappstreifen auf den Nutzen geklebt sein. Durch Aufkleben der
außenliegenden Vorsatzbogenseite auf die innenliegenden Flächen der Decke ist der
Buchblock in die Decke eingehängt, wobei beidseitig auch ein schmaler Bereich des
Fälzelstreifens am jeweiligen Deckel angeklebt ist und die Vorsatzbogen auch auf die
umgeschlagenen Nutzenbereiche aufgeklebt sind. Die Herstellung derartiger Dünn-Bücher
erfordert viele Verfahrensschritte, die sich bisher nicht in einen ununterbrochenen
Verfahrensfluß integrieren ließen. Insbesondere aber werden auch in diesem Fall das
Klebebinden und das Einhängen des Buchblocks in getrennten Anlagen durchgeführt, die
unabhängig voneinander fungieren und deren Arbeitstakte nicht aufeinander abstimmbar
sind, so daß sich ein ganz erheblicher zeitlicher Bruch im Verfahrensablauf ergibt.
[0012] Die Erfindung will zu diesen Problemen Abhilfe schaffen und ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung aufzeigen, die die Herstellung eines Dünn-Buches bzw. Kinderbuches in
einem maschinellen, automatisch arbeitenden Verfahrensfluß ohne Unterbrechung ermöglichen,
wobei das Verfahrensprodukt sich durch eine bessere Haltbarkeit bzw. bessere Strapazierfähigkeit
auszeichnen soll.
[0013] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche gelöst. Anhand der Zeichnung
wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch in der Draufsicht die Buchblockstraße zur Herstellung des Dünn-Buches,
Fig. 2 schematisch einen Verfahrensgang beim Einhängen des Buchblocks,
Fig. 3 schematisch eine Beschickungsanlage,
Fig. 4 schematisch eine weitere Beschickungsanlage,
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Kinderbuch.
[0014] Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit der Beschreibung der Buchstraße erläutert.
Die Buchstraße weist im wesentlichen an sich bekannte Vorrichtungen auf, die jedoch
in der erfindungsgemäßen Zusammenstellung und in der zusammengestellten Folge eine
neue funktionelle Zusammenwirkung ergeben. Die Buchstraße besteht aus der Zusammentragemaschine
1, der ein Trimmer 2 mit einer Stanzperforationsanlage nachgeordnet ist. Im Trimmer
erfolgt ein Dreiseitenbeschnitt gleichzeitig oder nach der Perforation. Die Stanzperforationsanlage
kann aber auch fehlen und erfindungsgemäß stattdessen z.B. lediglich ein Dreitseiten-
oder Vierseitenbeschnitt im Trimmer erfolgen. Es ist dann vorgesehen, daß die beschnittenen
Produkte vor der Übernahme durch die Buchblockzange im Klebebinder gerüttelt und dabei
lagefixiert werden. Ferner kann anstelle der Perforation mit Klebung zur Lagefixierung
eine Kerbung mit Klebung vorgenommen werden, wobei zur Klebung in der Kerbung ebenfalls
vorzugsweise hot-melt verwendet wird. Es folgt ein Transportmittel bzw. ein Ausrichteband
3, das zum Klebebinder 4 führt. Der Klebebinder weist mindestens eine Frässtation
5, ein Leimwerk 6 mit Seitenbeleimwerk und eine Fälzelstation 7 auf. Auf der letzteren
Stationen gegenüberliegenden Seite des Klebebinders 4 ist eine Deckeneinhängevorrichtung
angeordnet, die vor dem Klebebinder einen Deckenanleger 14, eine Beleimungsstation,
insbesondere Fassonbeleimungsstation 15, und ein Transportband 16 aufweist und die
entlang dem parallel zum Transportmittel des Klebebinders laufenden Fördermittel 11
eine Falzanpreßstation 10, eine Einhängestation 9 mit einer Einrichtung zum Absenken
des Buchblocks und außerhalb des Klebebinders eine Falzeinbrennstation 12 mit Flächenpreßeinrichtungen
besitzt. Letzterer ist eine Auslagestation 13 nachgeordnet. Zwischen dem Ende des
Transportbandes 16 und der Falzanpreßstation 10 ist im Klebebinder noch ein Seitenleimwerk
8 für schnelltrocknenden Leim, z.B. hot-melt vorgesehen.
[0015] Anstelle der Fassonbeleimung kann erfindungsgemäß auch vorgesehen werden, die Beleimung
bereits zu beginnen, wenn der Buchblock sich noch in der Buchblockzange befindet.
In diesem Fall wird zunächst der Leimstreifen 35 (Fig. 2) auf den Falzbereich des
Buchblocks oder der Decke aufgetragen, der zweckmäßigerweise aus hot-melt besteht,
worauf unmittelbar die Decke an den Falzbereich 32 angedrückt wird. Damit ist der
Buchblock in der Decke fixiert. Dann werden die von der Buchblockzange nicht abgedeckten
Seitenflächen des Buchblocks und/oder die Deckeninnenseiten mit der Leimschicht 24
versehen. Hierzu kann z.B. ein Dispersionsleim verwendet werden, weil die Fixierung
des Buchblocks in der Decke bereits durch den hot-melt-Streifen 35 erfolgt ist. Beim
Entnehmen des Buchblocks aus der Zange werden die noch nicht beleimten Flächen beleimt,
sofern das erforderlich ist, und anschließend die Decke an die Außenflächen bzw. -seiten
des Buchblocks gepreßt. Die weiteren Verfahrensschritte werden wie oben beschrieben
durchgeführt.
[0016] In der Zusammentragemaschine 1 ist u.a. ein Magazin 17 mit Vorsatzbogen, ein Magazin
18 mit Falzbogen und ein Magazin 19 mit Hintersatzbogen belegt, wobei diese Bogen
automatisch von Bogenanlegern (nicht dargestellt) von den Paletten 20 abgezogen werden.
[0017] Die eigentliche Beschickung der Zusammentragemaschine erfolgt jeweils mit einem Flachstapelbogenanleger
25, der bedruckte Bogen von der Palette 26 abzieht und über Richtbänder 27 einem Parallelfalzwerk
28 mit einer Sammeleinheit zuführt. Vorteilhaft ist dabei das Verfahren nach der DE-OS
29 05 358 anzuwenden, wonach zur direkten automatischen Herstellung von Buchblocks
aus bedruckten Bogen jeder bedruckte Bogen mit einem Parallelfalz, vorzugsweise mit
quer zur Förderrichtung angeordneten Falzkanten, gefalzt wird, anschliessend der gefalzte
Bogen zu Lagen mit parallel zur Förderrichtung liegenden Schnittkanten längsgeschnitten
wird, aus den geschnittenen Lagen ein Lagenstrom, vorzugsweise ein Schuppenstrom,
gebildet wird und die Lagenströme entsprechend dem Rastermaß der Zusammentragemaschine
fächerartig gespreizt werden. Vorzugsweise dienen dazu mehrere, technisch funktionell
zusammenwirkende, nebeneinander angeordnete Kombinationen aus einem Anleger und einer
Parallelfalzmaschine sowie der Zusammentragemaschine, wobei die Bogen vorzugsweise
quer angelegt werden. Die gefalzten Bogen werden in der Falzmaschine längsgeschnitten
und anschließend die geschnittenen Lagen in einer Front durch Preßwalzen geführt,
wobei die vorderste Lage unmittelbar aus dem Lagenstrom übernommen und direkt auf
das Transportmittel der Zusammentragema- . schine gebracht wird (Fig. 3).
[0018] Des weiteren ist von Vorteil, die Zusammentragemaschine gemäß einem anderen Vorschlag
der Anmelderin (DE-OS 29 41 558) zu beschicken, wonach ebenfalls mehrere verschiedene
Bogen gleichzeitig aus Anlegern abgezogen, zu Lagen gefalzt, ggf. zu Nutzen längsgeschnitten,
eventuell die Lagen jeder Bogenart zu einem Schuppenstrom zusammengefaßt und danach
ggf. zwischengestapelt werden und je eine Lage mit einer Lage der anderen Bogenarten
vereinigt wird, so daß sich der Buchblockrohling ergibt. Die Bogen und Lagen bzw.
Nutzen jeder Bogenart werden dabei gleichzeitig in Richtung auf ein Sammelförderband
transportiert, und vom Sammelförderband wird je eine Lage bzw. ein Teilbuchblock übernommen,
wobei die zum Buchblock gehörenden Lagen oder Teilbuchblocks aufeinandergestapelt
werden. Als Vorrichtung dient dazu eine Kombination aus mehreren, in einer Reihe nebeneinander
angeordneten Flachstapelbogenanlegern 25, an die sich je ein Ausrichtband 27 anschließt,
denen ein Falzwerk 28 folgt, wobei hinter jedem Falzwerk und quer dazu ein Schrägrollentisch
angeordnet ist und unter den Schrägrollentischen und ebenfalls quer zu den Falzwerken
ein Sammelförderband 34 vorgesehen ist. Zudem können den Falzwerken Pufferbänder 38
folgen, an die sich je ein Sammelkasten
39 mit einer Abzieheinrichtung 40 anschließt (Fig. 4). Endseitig können in Transportrichtung
Abpreßwalzen 41 an den Schrägrollentischen 33 angeordnet sein. Das Sammelförderband
34 besteht vorzugsweise aus parallel laufenden schmalen Förderbändern 44, zwischen
denen an sich bekannte Mitnehmerstifte 43 angeordnet sind. Die Vorrichtungselemente
38,39 und 40 können entfallen, so daß vom Falzwerk jeweils direkt auf die Schrägrollentische
gefördert wird.
[0019] Neben diesen beschriebenen Beschickungsmethoden ist es selbstverständlich auch möglich,
die Magazine der Zusammentragemaschine - wie üblich - zu beschicken oder einen Sammelhefter
zu verwenden. Desgleichen kann man vorher fadengeheftete Produkte auf der Zusammentragemaschine
zusammentragen und dem Klebebinder zuführen.
[0020] Besonders vorteilhaft und zweckmäßig nach der Erfindung ist, daß die gefalzten und
zusammengetragenen Produkte im Trimmer 2 lagefixiert und dabei vorzugsweise mit einer
Stanzperforation im Rücken versehen werden, in die vorzugsweise noch hot-melt eingeführt
werden kann, so daß die einzelnen Lagen oder Blätter nicht mehr verrutschen können.
Anschließend oder gleichzeitig erfolgt im Trimmer bereits der Fertigbeschnitt der
drei Seiten des Blocks, so daß kein weiteres Beschneiden im Laufe des Verfahrensprozesses
mehr erforderlich ist. Das Beschneiden vor dem Klebebinden ist ein wesentlicher Verfahrensschritt,
der das Herstellungsverfahren erheblich vereinfacht und das Einhängen in die Decke
in der erfindungsgemäßen Weise erst ermöglicht. Bei fadengehefteten Produkten entfällt
die Perforation; es wird lediglich im Trimmer beschnitten. Ferner kann ein Dreiseitenbeschnitt
oder Vierseitenbeschnitt im Trimmer erfolgen ohne Perforation oder Kerbung und Lagefixierung
durch Klebung, wenn die Lagefixierung im Klebebinder vor der f
ibernahme durch die Zangen durch ein an sich bekanntes Rüttlen erfolgt.
[0021] über das Ausrichtebandsystem 3 gelangen die zusammengetragenen und lagefixierten
Blocks - wie üblich - in aufrechter Lage in die Zangen 21 des Klebebinders 4. Sie
werden in der Frässtation im Rücken in bekannter Weise bearbeitet und in der Leimstation
zur Herstellung der Klebebindung beleimt. Hierzu wird vorzugsweise ein Duromer-Klebstoff
entsprechend der DE-OS 29 19 931 verwendet. Dieses Klebemittel besteht aus einem Duromer
auf der Basis eines lösungsmittelarmen, vorzugsweise lösungsmittelfreien, Zweikomponentenklebers,
vorzugsweise aus einem Polyurethan. Dabei wird als Bindemittel des Zweikomponenten-Polyurethan-Klebers
ein linearer und/oder verzweigter Polyester, insbesondere ein verzweigter lösungsmittelfreier,
flüssiger Polyalkohol mit lther- und Estergruppen und mit 2 bis 10 %, vorzugsweiise
4 bis 6 %, Hydroxylgruppen verwendet, das mit einem Härter versetzt wird, wobei als
Härter ein lösungsmittelfreies, flüssiges Isocyanat verwendet wird. Vcn Vorteil ist
dabei ferner, als Härter ein lösungsmittelfreies Gemisch von Diphenylmethan 4,4 '-Diisocyanat
und polymeren Anteilen zu verwenden mit einem NCO-Gehalt von 10 bis 40 %, vorzugsweise
von 28 bis 32 %.
[0022] Im Klebebinder können weitere Rückenbearbeitungsstationen vor dem Leimwerk vorgesehen
sein. Nach dem Leimauftrag folgt das Ankleben des Fälzelstreifens in der Station 7.
[0023] Erfindungsgemäß wird nun in der Folge der Klebebinder mit einer Deckeneinhängevorrichtung
unmittelbar kombiniert. Dabei ist wesentlich, daß die Buchblocks die Zangen des Klebebinders
während des Einhängens erst verlassen, wenn ein erster fester Verbund mit der Decke
hergestellt ist. Diese Verfahrensweise hat den Vorteil, daß die Buchblockteile nicht
mehr verrutschen können, weil der Block in der Zange gehaltert wird. Eine Trocknung
des Leims, der in der Station 6 aufgetragen wird, ist nicht erforderlich, wenn ein
oben beschriebenes Duromer verwendet wird, das in kurzer Zeit härtet. Aber auch bei
Verwendung von z.B. Dispersionsklebern braucht nicht getrocknet zu werden, weil das
unmittelbar nachfolgende Einhängen in Vebindung mit der hot-melt Klebung der Decke
an den Buchblock im Falzbereich eine ausreichende Klammerung des Buchblocks bewirkt.
Eine nachfolgende Bearbeitung ist nicht mehr erforderlich, so daß hingenommen werden
kann, daß die Beleimung noch feucht bzw. noch nicht fest ist. Das Beschneiden erfolgt
nach der Erfindung auch aus diesem Grunde vor dem Klebebinden.
[0024] Die Deckeneinhängevorrichtung arbeitet zu den Buchblockzangen gleichsinnig parallel
laufend. Dabei werden die Deckelinnenseiten, nachdem die Decken vom Deckenanleger
14 einem Stapel entnommen worden sind, in der Leimstation 15 vorzugsweise fassonbeleimt
oder ganzflächig mit einer Leimschicht versehen, wenn als Leim ein Klarsichtleim verwendet
wird. In Fig. 2 ist diese Beleimung abgebildet, wobei auf der linken Seite der Deckel
22 eine vollflächige Klarsichtleimschicht 23 aufweist. Auf der rechten Seite ist eine
Fassonleimschicht 24 angeordnet, so daß an den drei freien Seiten des Deckels ein
Rand 36 freibleibt.
[0025] Die vorzugsweise einstückige Decke 29, in die der Buchblock 30 eingehängt werden
soll, besitzt vorzugsweise eine an sich bekannte Vierfachrillung, so daß sich ein
im Querschnitt U-förmiger Rücken 31 mit Seitenstegen bzw. Falzstegen 32 ergibt. Der
Block 30 wird in die Decke 29 eingehängt, indem der in der Zange 21 befindliche, kontinuierlich
transportierte Buchblock im Rückenbereich mit je einem schnelltrocknenden Seitenleimstreifen
35, vorzugsweise mit einem hot-melt Streifen, versehen wird und anschliessend die
Seitenstege 32 in der Falzeinpreßstation 10 an die Leimstreifen 35 gepreßt werden,
wodurch ein erster Verbund der Decke 29 mit dem Buchblock 30 bewirkt wird. Selbstverständlich
kann man anstelle der Seitenbeleimung des Buchblocks auch eine Innenbeleimung der
Falzstege 32 vorsehen.
[0026] Im Anschluß an die Fixierung des Buchblocks im Falzbereich erfolgt in der Einhängestation
9 ein automatisches Ergreifen der Falzstege 32 von außen mit geeigneten Mitteln, z.
B. mit Zangen (nicht dargestellt), worauf die Buchblockzange 21 geöffnet werden kann.
Dann werden die innen beleimten Deckel an den Vorsatz und Hintersatz oder dergleichen
des Buchblocks in der Einhängestation 9 mit Preßwalzen (nicht dargestellt) angepreßt,
wobei der Verbund hergestellt wird. Der Auftrag der Leimschichten 23 und 24 kann selbstverständlich
auch zwischen den Stationen 10 und 9 oder erst in der Station 9 erfolgen, wobei vorzugsweise
ein hot-melt verwendet wird, so daß eine unmittelbare, schnelle Verfestigung der Klebung
mit dem Buchblock 30 erfolgen kann. Anstelle von hot-melt kann aber auch ein Duromer
entsprechend der DE-OS 29 19 931 eingesetzt werden. In der Flächenpreßstation 12 kann
ein Nachpressen des Buchblocks und ggf. ein Falzeinbrennen nach bekannter Weise erfolgen.
[0027] Anstelle der Greifzangen können in der Einhängestation 9 auch Preßrollen (nicht dargestellt)
verwendet werden, in die die Falzstege 32 von oben nach unten geschoben werden, wonach
die Zange 21 geöffnet werden kann. Beim Weitertransport nach unten werden dann die
Deckel durch die Preßrollen an die Außenseiten des Buchblocks 30 gepreßt.
[0028] Mit der Erfindung gelingt es somit, die Leistung der Dünn-Buch-Herstellung etwa zu
verdreifachen. Durch das erfindungsgemäße Beschneiden vor der Klebebindung, die Wahl
geeigneter Kleber und Anordnungen der Klebestreifen bzw. Klebeschichten für das Einhängen
sowie durch das erfindungsgemäße Integrieren des Einhängens in den Arbeitsbereich
des Klebebinders und die Durchführung des Einhängens mit der Geschwindigkeit, mit
der der Klebebinder arbeitet, kann die üblicherweise verwendete, wesentlich langsamer
als der Klebebinder arbeitende Einhängemaschine entfallen. Es erübrigt sich das Zwischenstapeln
und Zwischenlagern der klebegebundenen Buchblocks vor dem Einhängen.
[0029] Beispielsweise kann nach der Erfindung ein Buch gemäß Fig. 5 hergestellt werden.
Dieses nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Buch weist den Buchblock
30 mit den Buchseiten 37 sowie der Decke 29 auf. Die Lagen oder einzelnen Buchseiten
bzw. Viertelbogen oder Buchblätter des Buchblocks können beliebig rückenseitig miteinander
verbunden sein. Vorzugsweise sind sie jedoch im Rücken miteinander verklebt. Wesentlich
ist, daß die außenliegenden Bogen 42 Teil des Buchblocks sind und entweder zusätzliche
Einzelbogen oder Außenbogen der ersten und letzten Lage des Buchblocks sind, d.h.
sie sind ebenso wie die anderen Lagen oder Blätter oder Viertelbogen des Buchblocks
rückenseitig mit der gleichen Bindungsweise angeordnet und somit Teil des Buchblocks.
Das bedeutet, daß die außenliegenden Bogen 42 nicht wie ein V-förmiger Vorsatzbogen
nach der Herstellung des Buchblocks am Buchblock angeordnet, sondern bei der Bindung
des Buchblocks wie eine normale Buchblockseite oder -lage mit eingebunden werden.
Die Bogen 42 können Bogen besonderer Papierqualität sein oder die gleiche Papierqualität
der Seiten des Buchblocks aufweisen und somit vor dem Binden Teil einer Buchblocklage
gewesen sein. Die Bogen 42 werden z. B. beim Sammeln oder Zusammentragen des Buchblocks
mit angelegt, bevor der Buchblock gebunden wird. Dazu sind keine zusätzlichen Stationen
oder Vorrichtungen erforderlich. Vielmehr können die Bogen z. B. in einer Zusammentragemaschine
oder dergleichen zusammen mit den anderen Teilen des Buchblocks zusammengetragen werden.
Da die Verbindung der Bogen 42 mit dem Buchblock keine gesonderte Klebung erfordert,
wie das- beim bisherigen Verfahren beim Vorsatzkleben der Fall war, sondern die Bogen
42 beim Binden des Buchblocks wie eine normale Seite behandelt werden, entfällt der
aufwendige zusätzliche Verfahrensgang des Anklebens der Vorsatzbogen.
[0030] Der Buchblock 30 ist im Rücken erfindungsgemäß mit einer Klebstoffschicht 45 versehen,
die sich streifenweise bzw. längsstreifenartig auf die Falzbereiche 46 der Bogen 42
erstreckt, wobei ein durchgehender Deckenbogen 47 über die Klebstoffschicht 45 mit
dem Buchblockrücken verbunden ist. Der Deckenbogen 47 umschlingt vorzugsweise den
gesamten Buchblock deckenartig, d.h. er reicht von einer Buchblockseite über den Rücken
bis auf die andere Buchblockseite. Durch die direkte Verklebung des Deckenbogens 47
mit dem Buchblockrücken kann vorzugsweise auch ein Fälzelstreifen entfallen, so daß
der Vorgang des Fälzelstreifenklebens überflüssig wird; denn der Rückenbereich 48
des durchgehenden Deckenbogens 47 kann die Rolle des Fälzelstreifens übernehmen.
[0031] Der Buchblock 30 mit den Endbogen 42 ist in eine Decke 29 eingehängt, die in üblicher
Weise hergestellt worden ist und aus dem Nutzen 49 sowie den beiden auf den Nutzen
aufgeklebten Deckeln 50 besteht und im Rückenbereich innen einen aufgeklebten Pappstreifen
51 zur Verstärkung aufweisen kann. Die Kantenbereiche 52 des Nutzens 49 sind umgeschlagen
und auf die Decke 50 geklebt.
[0032] Der Buchblock 30 ist nach der Erfindung in die Decke 29 eingehängt, indem die Außenflächen
53 des Deckenbogens 47 auf die freien Innenflächen der Deckel 50 geklebt sind. Dabei
ist vorteilhaft, wenn der Deckenbogen noch über die umgeschlagenen Kantenbereiche
52 des Nutzens 49 ragt und dort aufgeklebt ist.
[0033] Das neue Buch bringt überraschende Vorteile. Zum einen kann der Fälzelstreifen entfallen.
Das aufwendige Vorsatzkleben wird außerdem überflüssig. Das Buch kann mit der erfindungsgemäßen
Bogenbluchblockstraße hergestellt werden, wobei das Einhängen in die Decke im Klebebinder
erfolgt. Dabei braucht der Buchblock nicht der Buchblockzange entnommen zu werden;
denn in der Buchblockzange wird der Rücken des Buchblocks derart beleimt, daß der
Leim streifenweise auf die Bereiche 46 der Bogen 42 reicht. Dann wird eine Decke herangeführt,
die bereits den aufgeklebten Deckenbogen 11 aufweist. Die Decke wird an den beleimten
Rücken des Buchblocks gepreßt, so daß die gewünschte Verbindung entsteht.
[0034] Vorteilhaft ist aber auch, wenn man nach üblicher Herstellung der Klebebindung des
Buchblocks eine im Bereich des Buchblockrückens beleimte, mit dem angeklebten Deckenbogen
47 versehene Decke 29 an den klebegebundenen Buchblock heranführt, wenn letzterer
sich noch in der Buchblockzange befindet. Diese Variante erspart ebenfalls eine gesonderte
Einhängestraße.
1. Dünn-Buch, bestehend aus einem gebundenen Buchblock, der in eine Decke eingehängt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchblock je einen außenliegenden Bogen (42)
aufweist, der in der üblichen Bindungsart mit dem Buchblock verbunden ist, der Buchblockrücken
über eine Klebstoffschicht (45) an einen Deckenbogen (47) geklebt ist, der den Buchblock
deckenartig umgibt, und daß die Außenflächen (53) des Deckenbogens (47) auf die freien
Innenflächen der Deckel (50) der Decke (29) geklebt sind.
2. Dünn-Buch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchblock (30) mit dem
Bogen (42) klebegebunden ist.
3. Dünn-Buch nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht
(45) sich streifenweise auf die Falzbereiche (46) der Bogen (42) erstreckt.
4. Dünn-Buch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckenbogen (47) über die umgeschlagenen Kantenbereiche (52) des Nutzens (49)
geklebt ist.
5. Dünn-Buch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenflächen der Deckel (50) sowie vorzugsweise auch Teile des umgeschlagenen
Kantenbereichs (52) eine Fassonbeleimung aufweisen.
6. Verfahren zur Herstellung eines Dünn-Buchs, beispielsweise zur Herstellung eines
Dünn-Buchs gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, wobei einzelne Lagen oder Blätter zu einem
Buchblock zusammengetragen werden, der Buchblock gebunden wird, anschließend in eine
Decke eingehängt und abgepreßt wird, und wobei ein Beschneiden stattfindet, dadurch
gekennzeichnet, daß die zusammengetragenen Produkte vor dem Rückenbeleimen im Klebebinder
fertig beschnitten werden und die Buchblocks im Klebebinder in die Decke eingehängt
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beschnittenen Produkte
lagefixiert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beschnittenen Produkte
durch Rütteln im Klebebinder vor der Übernahme in die Buchblockzange gerüttelt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagefixierung die zusammengetragenen
Produkte im Rücken mit einer Stanzperforation versehen werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stanzperforation
hot-melt eingeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengetragenen
Produkte zur Lagefixierung im Rücken gekerbt und in die Kerben hot-melt eingeführt
wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die lagefixierten Buchblocks in die Zangen eines Klebebinders eingeführt werden.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebebindung mit einem Zweikomponentenkleber, vorzugsweise mit einem Polyurethan,
durchgeführt wird.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der klebegebundene Buchblock zum Einhängen in die Buchdecke mit den Zangen des
Klebebinders an eine Decke herangeführt wird, deren Deckelinnenseiten vorzugsweise
fassonbeleimt worden sind, und die eine Vierfachrillung aufweist, wobei der Buchblock
im Falzbereich mit einem schnelltrocknenden Seitenleimstreifen versehen worden ist,
die Decke an den beleimten Falzbereich des Buchblocks gedrückt wird, wodurch ein erster
Verbund bewirkt wird, anschließend in diese Fixierung des Buchblocks im Falzbereich
der Buchblock durch die Buchblockzangen freigegeben und mit geeigneten Mitteln der
Verbund im Falzbereich von außen ergriffen wird, worauf das Andrücken der beleimten
Deckel an den Vor- und Hintersatz oder dergleichen des Buchblocks erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zum ersten Verkleben des
Buchblocks mit der Decke ein hot-melt verwendet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zum ersten Verkleben des
Buchblocks mit der Decke ein Duromer verwendet wird.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6 bis 16, bestehend
aus einer Buchstraße, die in der Zusammenstellung und in der Folge eine Zusammentragmaschine
(1) aufweist, der ein Trimmer (2), vorzugsweise mit einer Stanzperforationsanlage,
nachgeordnet ist, wobei dem Trimmer ein Klebebinder (4) folgt, in den eine Deckeneinhängevorrichtung
integriert ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge-kennzeichnet, daß der Trimmer (2) mit
dem Klebebinder (4) über ein Ausrichteband (3) in Verbindung steht.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 und/oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebebinder
(4) mindestens eine Frässtation (5), ein Leimwerk (6) und eine Fälzelstation (7) aufweist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichn
e t, daß auf der gegenüberliegenden Seite des Klebebinders (4) die Deckeneinhängevorrichtung
angeordnet ist, die vor dem Klebebinder einen Deckenanleger (14), eine Beleimstation,
inbesondere Fassonbeleimungsstation (15), und ein Transportband (16) aufweist, und
die entlang dem parallel zum Transportmittel des Klebebinders laufenden Fördermittel
(11) eine Falzanpreßstation, eine Einhängestation (9) mit einer Einrichtung zum Anheben
und/oder Absenken des Buchblocks und/oder der Decke aufweist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Klebebinders
eine Falzeinbrennstation (12) mit Flächenpreßeinrichtungen angeordnet sind und der
Einbrennstation eine Auslagestation (13) nachgeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichn
e t, daß zwischen dem Ende des Transportbandes (16) und der Falzanpreßstation (10)
zusätzlich ein Seitenbeleimwerk (8) vorgesehen ist.