[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer monovalent
alternativen Absorptionsheizanlage, die oberhalb einer vorgegebenen Umgebungstemperatur
im Wärmepumpbetrieb und bei tieferen Temperaturen im Direktheizbetrieb arbeitet, mit
einem Kältemittelkreislauf, in dem ein Kältemittel aus einem kältemittelreichen Lösungsmittel
ausgetrieben, verflüssigt, durch Wärmezufuhr aus der Umwelt verdampft und von kältemittelarmem
Lösungsmittel absorbiert wird, sowie mit einem Heizmittelkreislauf, in dem ein Heizmittel
durch Wärmetausch mit kondensierendem Kältemittel und durch Aufnahme von Absorptionswärme
erwärmt wird.
[0002] Ein Verfahren dieser Art dient beispielsweise zur Raum-und/oder Brauchwasserheizung
in Ein- und Mehrfamilienhäusern. Der Begriff "mnnovalent alternativ" besagt, daß die
Absorptionsheizanlage mit nur einer Primärenergieart bis zu einer vorwählbaren tiefsten
Außenlufttemperatur als Wärmepumpe arbeitet, und unterhalb dieser Temperatur durch
direkte Wärmeübertragung vom selben Primärenergieträger auf das Heizmittel betrieben
wird.
[0003] Eine nach einem solchen Verfahren arbeitente Absorptionsheizanlage ist in der deutschen
Offenlegungsschrift 27 58 773 beschrieben. Dort sind zweierlei Verfahrensvarianten
zur Umschaltung der Heizanlage von Wärmepump- auf Direktheizbetrieb gezeigt. Im einen
Fall wird das im Wärmegenerator aufgeheizte Lösungsmittel direkt in den Absorber geführt,
wo die Wärme an das Heizmittel übertragen wird. Im anderen Fall wird das aufgeheizte
Lösungsmittel nacheinander im Kältemittelverflüssiger und im Absorber in Wärmetausch
mit dem Heizmittel gebracht.
[0004] In beiden Fällen ist es jedoch als nachteilig anzusehen, daß mehrere Anlagenteile,
wie z.B. der Absorber, der Verflüssiger und die Lösungsmittelpumpe, gegenüber dem
Wärmepumpbetrieb deutlich wärmer werden, was zu erheblichen Wärmeverlusten führt.
Da überdies der Wärmetausch zwischen kältemittelarmem und kältemittelreichem Lösungsmittel
unterbrochen wird, führt die Expansion des kältemittelarmen Lösungsmittels vom höheren
Druck des Austreibers auf den niedrigeren Druck des Absorbers zu einer starken Abkühlung
des Lösungsmittels und damit zu einer Verkleinerung der Temperaturdifferenz zwischen
Lösungsmittel und Heizmittel im Absorber.
[0005] Es hat sich außerdem als nachteilig erwiesen, daß das kältemittelarme Lösungsmittel
bei Direktheizbetrieb in den Kondensator gelangt. Beim Zurückschalten auf Wärmepumpbetrieb
gelangt Lösungsmittel in den Verdampfer, was zu sehr großen Kälteleistungsverlusten
führt. Ferner treten beim Umschalten von Wärmepump- auf Direktheizbetrieb erhebliche
Wärmeverluste auf, da der aus dem Lösungsmittel ausgetriebene Kältemitteldampf bei
der Kondensation im Verdampfer seine Kondensationswärme an die Umgebung (Wärmequelle)
abgibt.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu entwickeln, das sich durch geringe Wärmeverluste und bessere Heizleistung
auszeichnet.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Direktheizbetrieb das
Heizmittel unter Umgehung von Kältemittelverflüssiger und Absorber über einen von
dem Kältemittelverflüssiger separaten Wärmetauscher geleitet und dort durch Direktzufuhr
von Verbrennungswärme im Wärmegenerator oder durch Wärmetausch mit kältemittelarmem
Lösungsmittel angewärmt wird.
[0008] Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die Erwärmung des Heizmittels beim Direktheizbetrieb
in einem ausschließlich für diesen Zweck vorgesehenen Wärmetauscher durchgeführt.
Der separate Wärmetauscher wird entweder von kältemittelarmem Lösungsmittel durchströmt
oder er ist im Wärmegenerator angeordnet und es wird ihm direkt die im Brenner des
Wärmegenerators erzeugte Verbrennungswärme zugeführt.
[0009] Durch den Erfindungsgegenstand wird der Vorteil erreicht, daß die Wärmeübertragung
auf das Heizmittel unter optimalen Bedingungen-durchgeführt wird. Insbesondere läßt
sich auf diese Weise auch eine Erwärmung des Absorbers und des Kältemittelverflüssigers
vermeiden. Die Wärmeverluste der Anlage werden somit reduziert.
[0010] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird nach seinem
Wärmetausch mit dem Heizmittel das kältemittelarme Lösungsmittel in einem Temperaturwechsler
in Wärmetausch mit kältemittelreichem Lösungsmittel gebracht. Mit dieser Verfahrensweise
läßt sich die obenerwähnte zu starke Abkühlung des kältemittelarmen Lösungsmittels
verhindern.
[0011] Es erweist sich als zweckmäßig, wenn in Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
das Heizmittel zusätzlich durch Wärmetausch mit aus einem Rektifikator abströmendem
Dampf in einem Rücklaufkondensator und/oder mit aus dem Wärmegenerator abziehendem
Rauchgas angewärmt wird.
[0012] Durch den Wärmetausch mit dem Rauchgas wird die im Rauchgas enthaltene Restwärme
genutzt. Dieser Wärmetauschvorgang ist nicht zu verwechsän mit der erfindungsgemäßen
Direktübertragung von Verbrennungswärme auf das Heizmittel.
[0013] Es ist von Vorteil, wenn gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
bei Direktheizbetrieb Einrichtungen zur Zuführung von Wärme aus der Umgebung zum Kältemittelverdampfer
und Absorber abgeschaltet werden. Derartige Einrichtungen sind beispielsweise Ventilatoren
zur Zuführung von Umgebungsluft und Ventile zur Unterbindung der Kältemittelzufuhr
vom Verdampfer zum Absorber.
[0014] Als zweckmäßig hat sich eine weitere Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes erwiesen,
gemäß der die bei der Umschaltung von Wärmepumpe- auf Direktheizbetrieb und umgekehrt
erforderlichen Schalt- und Regelungsvorgänge von einer zentralen Regeleinheit gesteuert
werden.
[0015] Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt einen Kältemittelkreislauf,
der einen Austreiber, einen Verflüssiger, einen Verdampfer und einen Absorber enthält,
sowie einen mit dem Verflüssiger und dem Absorber in wärmetauschender Verbindung stehenden
Heizmittelkreislauf, und ist gekennzeichnet durch einen separaten Wärmetauscher in
der Heizmittelvorlaufleitung, der einen weiteren Strömungsquerschnitt für kältemittelarmes
Lösungsmittel aufweist, oder im Wärmegenerator angeordnet ist.
[0016] Im ersten Fall befindet sich der separate Wärmetauscher außerhalb des Wärmegenerators,
im zweiten Fall befindet er sich in der Nähe des Wärmeerzeugers im Wärmegenerator.
Bei der zweiten Ausführungsform ist der Wärmeerzeuger beim Wärmepump- und Direktheizbetrieb
alternativ dem Austreiber bzw. dem separaten Wärmeaustauscher zugeordnet. Zwischen
dem Wärmegenerator und dem Austreiber bzw. dem Wärmetauscher sind drehbare Klappen
angeordnet, die je nach Stellung bewirken, daß Wärme nur an den Austreiber oder nur
an den Wärmetauscher übertragen wird.
[0017] Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist gekennzeichnet
durch einen Rektifikator zur Rektifikation des aus dem Lösungsmittel ausgetriebenen
Kältemittel-Lösungsmittel-Dampfgemisches, mit einem an die Heizmittelvorlaufleitung
angeschlossenen Rücklaufkondensator.
[0018] Es ist weiterhin von Vorteil, wenn nach dem Rücklaufkondensator im Rauchgasstrom
des Wärmegenerators ein Rauchgaskühler in der Heizmittelvorlaufleitung angeordnet
ist.
[0019] Rücklaufkondensator und Rauchgaskühler dienen zur zusätzlichen Erwärmung des Heizmittels.
[0020] Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine den Verflüssiger
und den Absorber umgehende absperrbare Bypaßleitung für das Kältemittel vorgesehen.
[0021] Die Erfindung und weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand von schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0022] Hierbei zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer Absorptionsheizanlage zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Figur 2 einen Wärmegenerator für eine erfindungsgemäße Absorptionsheizanlage.
[0023] Die in Figur 1 dargestellte Absorptionsheizanlage weist einen Wärmegenerator 1 auf,
der mit einem Wärmeerzeuger 2, beispielsweise einem atmosphärischen Gasbrenner 2 ,
ausgestattet ist. Die Absorptionsheizanlage enthält einen Lösungsmittelkreislauf,
der in Strömungsrichtung des Lösungsmittels nacheinander eine Lösungsmittelpumpe 3
, einen Temperaturwechsler 4 , einen Rektifikator 5 , einen im Wärmegenerator 1 angeordneten
Austreiber 6 , einen Abscheider 7 und einen Absorber 8 enthält.
[0024] Es ist ferner ein Kältemittelkreislauf vorgesehen, der im Dampfraum des Abscheiders
7 beginnt und über den Kopf des Rektifikators 5 , einen Verflüssiger 10 , einen Kältetauscher
22 und einen als Luftkühler ausgebildeten Verdampfer 11 zum Absorber 8 führt und dort
in den Lösungsmittelkreislauf übergeht.
[0025] Als Kältemittel-Lösungsmittel-Gemisch wird beispielsweise ein Gemisch von Ammoniak
und Wasser verwendet. Dieses Gemisch wird aus dem Sumpf des Absorbers 8 entnommen,
im Temperaturwechsler 4 in Wärmetausch mit kältemittelarmem Lösungsmittel gebracht
und dann dem Rektifikator 5 zugeführt. Dort erfolgt im Austausch mit einer kältemittelreichen
Gasfraktion eine Konzentrierung dieses Gasgemisches an Kältemittel, während sich ein
kältemittelreiches Lösungsmittel im Sumpf des Rektifikators 5 ansammelt. Das kältemittelreiche
Lösungsmittel wird dem Austreiber 6 zugeführt, dort durch Zufuhr von Verbrennungswärme
erhitzt und auf hohen Druck gebracht, und im nachfolgenden Abscheider 7 in eine kältemittelreiche
Gasfraktion und eine kältemittelarmes Lösungsmittel enthaltende Flüssigfraktion getrennt.
Die Flüssigfraktion wird über ein Mehrwege-Magnetventil 20 geführt, das bei Wärmepumpbetrieb
den Temperaturwechsler 4 freigibt. Dort wird das kältemittelarme Lösungsmittel in
Wärmetausch mit kältemittelreichem Lösungsmittel gebracht und anschließend über einer
die Durchflußmenge in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstand im Sumpf des Rektifikators
5 regelnden Einrichtung, z.B. einem Schwimmregler, am Kopf des Absorbers 8 aufgegeben.
[0026] Schließlich enthält die Absorptionsheizanlage einen Heizmittelkreis, in dem ein Heizmittel
von einer Umwälzpumpe 12 umgewälzt wird. Das Heizmittel wird beim Wärmepumpbetrieb
über ein Mehrwege-Magnetventil 19 über Heizschlangen 14 und 15 im Verflüssiger 10
und im Absorber 8 geführt, wo es jeweils Wärme aufnimmt. In einem im Kopf des Rektifikators
5 angeordneten Rücklaufkühler 9 und einem im Rauchgasabzug des Wärmegenerators 1 angeordneten
Rauchgaskühler 16 wird das Heizmittel weiter erwärmt. Über einen erfindungsgemäßen
Wärmetauscher 18 gelangt das Heizmittel zur Umwälzpumpe 12 , von wo es einer Verbrauchergruppe
13 zugeführt wird, in der es eine Wärme abgibt.
[0027] Gemäß der Erfindung wird bei Umschalten der Heizung auf Direktheizbetrieb das Mehrwege-Magnetventil
20 umgeschaltet, so daß das kältemittelarme heiße Lösungsmittel in den Wärmetauscher
18 geleitet und dort in Wärmetausch mit dem Heizmittel gebracht wird. Der separate
Wärmetauscher 18 ist entsprechend den auftretenden Wärmetauschbedingungen dimensioniert
und ermöglicht daher eine Optimierung der Heizleistung der Anlage. Nach Durchströmen
des separaten Wärmetauschers 18 wird das kältemittelarme Lösungsmittel wie beim Wärmetauschbetrieb
in den Temperaturwechsler 4 geleitet.
[0028] Gleichzeitig wird beim Umschalten das Mehrwege-Magnetventil 19 umgeschaltet und das
Heizmittel über eine Bypaßleitung 24 am Verflüssiger 10 und Absorber 8 vorbeigeleitet.
Auf diese Weise wird eine zu starke Erwärmung dieser Anlagenteile mit allen damit
verbundenen Nachteilen bei Direktheizbetrieb vermieden.
[0029] Außerdem wird bei der Betriebsumschaltung die Dampfrückleitung vom Luftkühler 11
zum Absorber abgesperrt und der Ventilator 17 abgeschaltet.
[0030] Sämtliche Schaltvorgänge werden entsprechend einer vorprogrammierten Funktionsfolge
für Direktheiz- oder Wärmepumpbetrieb von einer zentralen Regeleinheit 23 gesteuert.
Hierzu werden der Regeleinheit 23 Geberdaten, z.B. Signale eines Temperaturfühlers,
zugeführt (Pfeil 25), die dann in entsprechende Schaltsignale umgewandelt werden (Pfeil
26). Die Energiezufuhr zu der Regeleinheit 23 ist durch einen Pfeil 27 versinnbildlicht.
[0031] Figur 2 zeigt einen Wärmegenerator 1 für das erfindungsgemäße Verfahren, wobei der
separate Wärmetauscher 28 im Wärmegenerator 1 angeordnet ist.
[0032] Der Wärmegenerator 1 enthält einen Wärmeerzeuger, im gezeigten Beispiel einen atmosphärischen
Gasbrenner 2 . Oberhalb des Brenners 2 ist einerseits der Austreiber 6 und andererseits
der erfindungsgemäße Wärmetauscher 28 angeordnet. Der Wärmetauscher 28 besteht im
gezeigten Beispiel aus mehreren Heizschlangen, die über den inneren Umfang des Wärmegenerators
1 um den Austreiber herum angeordnet sind. Austreiber 6 und Wärmetauscher 28 sind
durch einen Mantel 29 voneinander getrennt. Am unteren Rand des Mantels 29 sind Klappen
30 angeordnet, die je nach Betriebszustand der Heizanlage zwischen Brenner 2 und Austreiber
6 (bei Direktheizbetrieb) oder Wärmetauscher 28 (Wärmepumpbetrieb, gestrichelte Darstellung)
gestellt sind. Auf diese Weise wird erfindungsgemäß bei Direktheizbetrieb die im Wärmegenerator
freigesetzte Wärme direkt an den Wärmetauscher 28 übertragen. Oberhalb des Austreibers
6 und des Wärmetauschers 28 befindet sich im aus dem Wärmegenerator 1 abziehenden
Rauchgasstrom (Pfeil 33) der Rauchgaskühler 16.
[0033] Das vom in der Figur nicht gezeigten Rücklaufkühler 9 kommende Heizmittel 31 gelangt
über ein Mehrwege-Magnetventil 32 , das ebenfalls von der zentralen Regeleinheit 23
(Figur 1) gesteuert ist, entweder direkt in den Rauchgaskühler 16 (bei Wärmepumpenbetrieb)
oder wird zunächst in den Wärmetauscher 28 geleitet und nach seiner Anwärmung zwischen
dem Magnetventil 32 und dem Rauchgaskühler 16 in die Heizmittelvorlaufleitung eingeleitet
(Direktheizbetrieb).
[0034] Bei dieser Anordnung entfällt selbstverständlich der Wärmetauscher 18 und das Mehrwege-Magnetventil
20 gemäß Figur 1 .
1. Verfahren zum Betreiben einer monovalent alternativen Absorptionsheizanlage, die
oberhalb einer vorgegebenen Umgebungstemperatur im Wärmepumpbetrieb und bei tieferen
Temperaturen im Direktheizbetrieb arbeitet, mit einem Kältemittelkreislauf, in dem
ein Kältemittel aus einem kältemittelreichenlösungsmittel ausgetrieben, verflüssigt,
durch Wärmezufuhr aus der Umwelt verdampft und von kältemittelarmem Lösungsmittel
absorbiert wird, sowie mit einem Heizmittelkreislauf, in dem ein Heizmittel durch
Wärmetausch mit kondensierendem Kältemittel und durch Aufnahme von Absorptionswärme
erwärmt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Direktheizbetrieb das Heizmittel unter Umgehung von Kältemittelverflüssiger
(10) und Absorber (8) über einen von dem Kältemittelverflüssiger (10) separaten Wärmetauscher
(18, 20) geleitet und dort durch Direktzufuhr von Verbrennungswärme im Wärmegenerator
(1) oder durch Wärmetausch mit kältemittelarmem Lösungsmittel angewärmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach seinem Wärmetausch
mit dem Heizmittel das kältemittelarme Lösungsmittel in Wärmetausch mit kältemittelreichem
Lösungsmittel in einen Temperaturwechsler (4) gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnete daß das Heizmittel zusätzlich
durch Wärmetausch mit aus einem Rektifikator (5) abströmendem Dampf in einem Rücklaufkondensator
(9) und/oder mit aus dem Wärmegenerator (1) abziehendem Rauchgas angewärmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Direktheizbetrieb
Einrichtungen zur Zuführung von Wärme aus der Umgebung zum Kältemittelverdampfer (11)
und Absorber (8) abgeschaltet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
der Umschaltung von Wärmepump- auf Direktheizbetrieb und umgekehrt erforderlichen
Schalt- und Regelungsvorgänge von einer zentralen Regeleinheit (23) gesteuert werden.
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem
einen Austreiber, einen Verflüssiger, einen Verdampfer und einen Absorber enthaltenden
Kältemittelkreislauf, sowie einem mit dem Verflüssiger und dem Absorber in wärmetauschender
Verbindung stehenden Heizmittelkreislauf, gekennzeichnet durch einen separaten Wärmetauscher
(18 bzw. 28) in der Heizmittelvorlaufleitung, der einen weiteren Strömungsquerschnitt
für kältemittelarmes Lösungsmittel aufweist oder im Wärmegenerator (1) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der der Wärmetauscher (28) im Wärmegenerator (1)
angeordnet ist, gekennzeichnet durch Klappen (A, die bei Direktheizbetrieb zwischen
dem Wärmeerzeuger (2) des Wärmegenerators (1) und dem Austreiber (6), und bei Wärmepumpbetrieb
zwischen dem Wärmeerzeuger (2) und dem Wärmetauscher (28) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch einen Rektifikator -(5)
zur Rektifikation des aus dem Lösungsmittel ausgetriebenen Kältemittel/Lösungsmittel-Dampfgemisches,
mit einem an die Heizmittelvorlaufleitung angeschlossenen Rücklaufkondensator (9).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Rücklaufkondensator (9) im Rauchgasstrom des Wärmegenerators (1) ein Rauchgaskühler
(16) in der Heizmittelvorlaufleitung angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch eine den Verflüssiger
(10) und den Absorber (8) umgehende absperrbare Bypassleitung (24) für das Heizmittel.