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EP 0 046 580 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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03.03.1982 Patentblatt 1982/09 |
(22) |
Anmeldetag: 21.08.1981 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
23.08.1980 DE 3031918
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(71) |
Anmelder: Braun Aktiengesellschaft |
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D-61466 Kronberg (DE) |
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Erfinder: |
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- Schweingruber, Otto
D-6246 Glashütten (DE)
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Vertreter: Einsele, Rolf |
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Braun Aktiengesellschaft
Postfach 11 20 61466 Kronberg 61466 Kronberg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Vorrichtung bei einem Langhaarschneidegerät |
(57) Eine Vorrichtung bei einem Langhaarschneidegerät zur Ubertragung der Antriebsbewegung
eines Drehschwingungen ausführenden Hebels (12) auf einen in der gleichen Bewegungsebene
lineargeführten, das hin- und hergehende Scherteil (4) tragenden Schlitten (18) versehen,
der über Gelenke (19 und 20) sowohl mit dem Hebel (12) als auch mit dem Schlitten
(5) verbunden ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, bei einem Langhaarschneidegerät, zur übertragung
der Antriebsbewegung eines Drehschwingungen ausführenden Hebels auf einen in der gleichen
Bewegungsebene linear geführten, das hin- und hergehende Scherteil tragende Schlitten.
[0002] Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-GM 77 23 157) ist das abtriebseitige
Hebelende mit einem geschlitzten Kopf versehen, der in eine Gabel eingreift, die mit
dem hin- und hergehenden Scherteil mittelbar oder unmittelbar in Verbindung steht.
Diese in mehreren Varianten seit langem übliche Antriebsverbindung hat mehrere Nachteile.
Die Ausbildung des Hebelkopfes und der Gabel erfordert eine relativ hohe Präzision,
um Klappergeräusche und daherrührende Abnutzung zu vermeiden. Andererseits wird durch
die Relativbewegung zwischen Kopf und Gabel Reibungsenergie verbraucht und der federnde
Eingriff zwischen diesen Bauelementen kann zu Amplitudenverlust des bewegten Scherteils
führen. Schließlich neigt das bewegte Scherteil oder ein dieses tragender Schlitten
od. dgl. aufgrund der relativ ungünstigen Lager- und Antriebsbedingungen zu Taumelbewegungen
und daraus resultierenden Laufgeräuschen.
[0003] Die Erfindung hat daher die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei der weder äußere Reibung auftritt, bei der Klapper- und Laufgeräusche
vermieden sind und Amplitudenverluste nicht entstehen.
[0004] Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe mit der im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen
Maßnahme gelöst.
[0005] Für einen ruhigen Bewegungsablauf und eine möglichst geringe Beanspruchung der Filmscharniergelenke
ist der Arm in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung etwa tangential zur Bewegungsbahn
des hebelseitigen Gelenks und annähernd parallel zur Bewegungsbahn des schlittenseitigen
Gelenkes gerichtet.
[0006] Nach einem weiteren Vorteil der Erfindung ist der Arm in einem Ausschnitt des Schlittens
angebracht, und zwar derart, daß das schlittenseitige Gelenk, vom Drehpunkt des Hebels
gesehen, jenseits der Führung des Schlittens liegt. Daraus ergeben sich gedrängte
Einbaumaße und Taumelbewegungen des Schlittens werden unterbunden. Für eine einfache
Montage ist die aus dem Hebel, dem Arm und dem Schlitten bestehende Baugruppe zweckmäßigerweise
einstückig aus begrenzt elastischem Kunststoff hergestellt und sind die Gelenke als
Filmscharniergelenke ausgebildet.
[0007] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht der Vorrichtung und
Fig. 2 .eine Ansicht längs der Schnittlinie II - II in Fig. 1
[0008] An einer Gehäusewand 1 des Langhaarschneidegerätes gemäß Fig. 1 ist das feststehende
Scherteil 2 mit Hilfe einer abgewinkelten Platte 3 montiert.
[0009] Das bewegliche Scherteil 4 ist auf einem hin- und herbeweglichen Schlitten 5 angebracht
und mittels Bolzen_6 und 7 lagengesichert; zwei auf dem Schlitten abgestützte Schrauben-federn
8 und 9 drücken dieses Scherteil 4 gegen das feststehende Scherteil 2. Der Schlitten
5 ist auf einem Sims 10 und an einer Vertikalfläche 11 der Gehäusewand 1 gleitbar
linear geführt. Zum Antrieb des Schlittens 5 ist an der Gehäusewand 1 ein zweiarmiger
Hebel 12 an einem Bolzen 13 schwenkbar gelagert. Am unteren Ende 14 trägt der Hebel
12 eine Pfanne 15, in die der Antriebsstift 16 eines nicht dargestellten Motors mit
hin- und hergehender Abtriebsbewegung eingreift. An seinem oberen Ende 17 ist der
Hebel 12 über einen Arm 18 mit dem Schlitten 5 verbunden, wobei die Scharniere 19
und 20 als Filmscharniere ausgebildet sind. Der Arm 18 ist in einem Ausschnitt 21
des Schlittens 5 in der Weise angebracht, daß das schlittenseitige Gelenk 20 vom Drehpunkt
(Bolzen 13) aus gesehen, jenseits der Führung des Schlittens 5 auf dem Sims 10 liegt,
wie aus Fig. 1 ohne weiteres zu ersehen ist.
[0010] Der Arm 18 ist ferner etwa tangential zur Bewegungsbahn des hebelseitigen Gelenkes
19 und annähernd parallel zur Bewegungsbahn des schlittenseitigen Gelenkes 20 gerichtet.
Schlitten 5, Arm 18 und Hebel 12 sind einstückig aus Kunststoff hergestellt.
1. Vorrichtung bei einem Langhaarschneidegerät, zur Obertragung der Antriebsbewegung
eines Drehschwingungen ausführenden Hebels (12) auf einen in der gleichen Bewegungsebene
lineargeführten, das hin- und hergehende Scherteil (4) tragenden Schlitten (5), gekennzeichnet
durch einen über Gelenke (19 und 20) sowohl mit dem Hebel (12) als auch mit dem Schlitten
(5) verbundenen Arm (18).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (18) etwa tangential
zur Bewegungsbahn des hebelseitigen Gelenkes (19) und annähernd parallel zur Bewegungsbahn
des schlittenseitigen Gelenks (20) gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (18)
in einem Ausschnitt (21) des Schlittens (5) angebracht ist, derart, daß das schlittenseitige
Gelenk (20), vom Drehpunkt (Bolzen 13) des Hebels (12), gesehen, jenseits der Führung
(10) des Schlittens (5) liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Hebel (12),
dem Arm (18) und dem Schlitten (5) bestehende Baugruppe einstückig aus begrenzt elastischem
Kunststoff hergestellt ist und die Gelenke (19 und 20) als Filmscharnier-Gelenke ausgebildet
sind.
