[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befüllen einer Isolierglaseinheit mit einem
Füllgas sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0002] Isolierglaseinheiten mit einer oder mehreren Innenkammern, d.h. mit zwei oder mehreren
parallelen Scheiben die auf die Seitenflächen eines Abstandshalterrahmens aufgeklebt
sind, werden häufig mit einem zweckmäßigen Füllgas gefüllt. Bisher erfolgte die Füllung
meist so, daß man nahe einem Ende der längeren Abmessung der Isolierglaseinheit eine
Öffnung in einem der Abstandshalter oder auch in einem die Abstandshalter an den Ecken
zusammenhaltenden Eckwinkelstück zum Einblasen des Füllgases und nahe dem entgegengesetzten
Ende mindestens eine gleichartige oder auch größere Öffnung vorsah, durch welche die
verdrängte Luft abströmen konnte. Zum Abströmen sah man häufig auch zwei nebeneinander
angeordnete Öffnungen vor, wobei durch eine dieser Öffnungen die Luft ungehindert
abströmen konnte, während man in die andere Öffnung einen Ansaugstutzen eines Meßgeräts
für den Füllgrad des Innenraums steckte. Da häufig zwischen dem Ansaugstutzen und
dem Meßgerät eine längere Schlauchleitung vorhanden war, gelangte in diesen Fällen
oft keine ausreichende Menge des Luft-Gas- gemisches in das Meßgerät, so daß man mittels
eines kleinen Ventilators die innere Reibung der Schlauchleitung überwinden mußte.
[0003] Bei diesem bekannten Verfahren kann eine bestimmte Befüllungszeit pro Quadratmeter
der Isolierglaseinheit nicht unterschritten werden, da bei zu hohem Überdruck im Inneraum
die Gefahr besteht, daß entweder eine Scheibe zu Bruch geht oder eine der Klebungen
zwischen den Scheiben und den Abstandshaltern sich löst.
[0004] Andererseits wäre die Lösung, größere oder mehrere Bohrungen zum Abströmen der Luft
vorzusehen, mit einem größeren Herstellungsaufwand verbunden, da die Öffnungen nicht
nur gebohrt, sondern nach der Befüllung auch sehr gut und dauerhaft abgedichtet werden
müssen.
[0005] Die dadurch bedingten verhältnismäßig hohen Befüllungszeiten weisen insbesondere
den Nachteil auf, daß auf einer Fertigungsstraße die Taktzeiten der übrigen Herstellungsschritte,
wie Herstellung des Abstandshalterrahmens, Ankleben der Scheiben an die Abstandshalter
und Umspritzen der Ränder mit einer Dichtungsmasse, wesentlich schneller durchgeführt
werden können.
[0006] Da nicht alle in einer solchen Fertigungsstraße hergestellten Isolierglaseinheiten
mit Gas gefüllt werden, war es bisher zur vollen Ausnützung der Kapazität der Fertigungsstraße
erforderlich, die mit Gas zu befüllenden Isolierglaseinheiten nach dem Verkleben der
Scheiben an den Abstandshaltern aus der Fertigungsstraße . herauszunehmen, an einer
getrennten Stelle mit Gas zu befüllen und anschließend die endgültige Abdichtung mittels
der Dichtungsmasse vorzunehmen. Meist wurde dabei so vorgegangen, daß bis auf die
Umgebung der Befüllungs-und Abströmöffnung die Dichtungsmasse bereits in der Fertigungsstraße
angebracht und erst anschließend die Isolierglaseinheit zu der getrennten Befüllungsstation
gebracht wurde. In der Zwischenzeit, insbesondere wenn die Befüllung nicht sofort
vorgenommen wurde, konnten die Ränder der Dichtungsmasse in der Umgebung der Öffnungen
aushärten oder auch verschmutzen, so daß bei der endgültigen Abdichtung dieser Stellen
durch die Dichtungsmasse nicht immer eine gute Abdichtung erzielt werden konnte. Damit
waren große Fehlermöglichkeiten für den Randverbund verursacht.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Befüllen von Isolierglaseinheiten zu schaffen, mit denen die Befüllung schneller
erfolgen kann als bei den bekannten Verfahren. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, da
ß während des Befüllens an mindestens einer Abströmöffnung das Gas-Luftgemisch abgesaugt
wird, wobei die Absaugmenge in der gleichen Größenordnung liegt wie die Einfüllmenge
des Füllgases, so daß der Druck im Innenraum der Isolierglaseinheit etwa konstant
gehalten wird.
[0008] Auf diese Weise kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie durchgeführte Versuche
ergaben, die Befüllungszeit um mindestens 30% verkürzt werden, so daß diese die gleiche
Größenordnung erreicht wie die erwähnten übrigen Arbeitsgänge. Somit kann die Gasbefüllung
der Isolierglaseinheiten nunmehr unmittelbar in der Fertigungsstraße bei voller Ausnützung
der Kapazität derselben vorgenommen werden. Die zeitraubenden zusätzlichen Arbeitsgänge
des Herausnehmens der Einheiten aus der Fertigungsstraße, der Gasbefüllung sowie des
anschliessenden und zudem unsicheren Abdichtens kommen dabei in Fortfall.
[0009] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die zur Befüllung einströmende
Gasmenge / die abgesaugte Gasmenge gemessen und die abgesaugte Gasmenge / die zur
Befüllung einströmende Gasmenge mit Hilfe dieser Messung so gesteuert, daß der Gasdruck
im Inneren der Isolierglaseinheit etwa konstant bleibt. Da hierbei die im Innenraum
der Isolierglaseinheit, vorhandene Luft- bzw. Gasmenge während der gesamten Befüllungszeit
unverändert bleibt, ergibt sich dort zwangsläufig ein etwa konstanter Druck.
[0010] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der
Druck im Inneren der Isolierglaseinheit gemessen und die zur Befüllung einströmende
Gasmenge und/oder die abgesaugte Gasmenge mit Hilfe dieser Messung so gesteuert werden,
daß beim Überschreiten eines vorbestimmten ersten Druckes die Befüllung abgeschaltet
und/oder die Absaugung auf eine höhere Stufe geschaltet wird, und daß beim Unterschreiten
eines vorbestimmten zweiten Druckes die Befüllung eingeschaltet und/oder die Absaugung
auf eine niedrigere Stufe geschaltet wird. Hierbei ergibt sich infolge des verhältnismäßig
einfachen Aufbaus eines Druckfühlers eine besonders unkomplizierte Anordnung.
[0011] In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung wird der Druck im Innenraum der Isolierglaseinheit
an einer mittleren Stelle zwischen der Befüllungsstelle und der Absaugstelle gemessen.
Auf diese Weise erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, den für den größten Teil des Innenraumes
repräsentativen Druck, unbeeinflußt von Totzonen oder Wirbelfeldern,zu messen.
[0012] Weiterhin schafft die Erfindung eine besonders vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung
des geschilderten Verfahrens. Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zeichnet sich aus durch ein Absauggerät, das an eine Abströmöffnung der
Isolierglaseinheit anschließbar ist, und durch ein Steuergerät zur Steuerung der Menge
des abströmenden Gases in Abhängigkeit von der Menge des einströmenden Gases. Hierbei
sorgt das Steuergerät dafür, daß die Menge des abströmenden Gases in der gleichen
Größenordnung bleibt wie die Menge des einströmenden Gases,und hält dadurch den Druck
im Inneren der Isolierglaseinheit konstant.
[0013] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einem
Befüllungsgerät und einem Druckmeßgerät zur Messung des Gasdrucks im Inneren der Isolierglaseinheit
ist gekennzeichnet durch ein Absauggerät, das an eine Abströmöffnung der Isolierglaseinheit
anschließbar ist, und durch ein Steuergerät zur Steuerung der Menge des einströmenden
Gases und/oder der Menge des abströmenden Luft-Gasgemisches in Abhängigkeit von dem
durch das Druckmeßgerät gemessenen Druck. Da bei dieser Anordnung sowohl das Befüllungsgerät
als auch das Absauggerät gesteuert werden kann, ist hier eine Konstanthaltung des
Drucks im Inneren der Isolierglaseinheit innerhalb engster Grenzen möglich, wobei
sich für die gesamte Vorrichtung durch die Verwendung einfacher Bauteile ein besonders
unkomplizierter Aufbau ergibt.
[0014] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Meßfühler des Druckmeßgeräts
an einer Einfüllsonde oder einem Einfüllstutzen des Befüllungsgerätes oder an einer
Absaugsonde oder einem Absaugstutzen des Absauggeräts angebracht. Somit erfolgt das
Einführen des Meßfühlers in einem einzigen Arbeitsgang gleichzeitig mit dem Einsetzen
der entsprechenden Sonde bzw. des entsprechenden Stutzens in die zugehörige Einfüll-
bzw. Absaugöffnung der Isolierglaseinheit.
[0015] Anhand der Figuren werden das erfindungsgemäße Verfahren und insbesondere bevorzugte
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schrägansicht einer Isolierglaseinheit mit durch Eckwinkelstücke verbundenen
Abstandshaltern mit einer über einen Teil des Randes aufgesprühten Dichtungsmasse,
Fig.'2 einen vergrößerten Eckabschnitt eines Abstandhalterrahmens mit Eckwinkelstück,
Fig. 3 einen abgebrochenen Längsschnitt durch einen Abstandshalterrahmen mit in Bohrungen
der Eckwinkelstücke eingesetzten Einfüll- und Absaugsonden in Verbindung mit einem
Blockschaltbild eines Befüllungsgeräts, eines Absauggeräts und eines Steuergeräts
gemäß der Erfindung,
Fig. 4 eine Isolierglaseinheit ähnlich der in Fig. 1 gezeigten, jedoch ohne Verwendung
von Eckwinkelstücken, mit in eine Einfüllöffnung und eine Abströmöffnung eingesetzten
Einfüll- und Absaugsonden und einem an der-Absaugsonde'befestigten Druckfühler, sowie ein
Blockschaltbild eines Befüllungsgeräts eines Druckmeßgeräts, eines Absauggeräts und
eines Steuergeräts gemäß der Erfindung.
[0016] Die in Fig. 1 allgemein mit 10 bezeichnete Isolierglaseinheit besteht aus zwei parallelen
Glasscheiben 12, die auf die Ränder eines Abstandshalterrahmens aufgeklebt sind. Der
Abstandshalterrahmen besteht aus vier Abstandshaltern 14, die durch Eckwinkelstücke
16 zusammengehalten sind. Je ein Schenkel von zwei Eckwinkelstücken 16 weist eine
in seiner Längsrichtung verlaufende durchgehende Bohrung 18 auf, wie am besten aus
Fig. 2 ersichtlich, die den Außenraum mit dem Inneren der Isolierglaseinheit 10 verbindet:
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, können die vier Abstandshalter 14 auch ohne Verwendung
von Eckwinkelstücken 16 direkt miteinander verbunden sein. In diesem Fall ist in einem
in der längeren Abmessung verlaufenden Abstandshalter-14 jeweils in der Nähe eines
Endes eine Bohrung 20 zum Einfüllen des Gases und zum Absaugen des Luft-Gas-Gemisches
vorgesehen. Nach Abschluß des Einfüllvorgangs werden diese Bohrungen mit einem Stopfen
verschlossen, und die Ränder des Abstandshalterrahmens werden mit einer Dichtmasse
22 umspritzt wie teilweise aus Fig. 1 ersichtlich ist.
[0017] Zum Befüllen der Isolierglaseinheit 10 mit einem Füllgas wird ein Einfüllstutzen
bzw. eine Einfüllsonde 24 und ein Absaugstutzen bzw. eine Absaugsonde 26 in.je eine
der Bohrungen 18 bzw. 20 eingesetzt. Um während des Einblasens des Füllgases in die
Isolierglaseinheit 10 den Aufbau eines
:Überdrucks im Innenraum zu vermeiden, wird bei einer Ausführungsform der Erfindung
ein Steuergerät 28 verwendet, das einerseits mit dem Befüllungsgerät 30 und andererseits
mit einem Absauggerät 32 verbunden ist und die Menge des durch die Absaugsonde 26
abströmenden Gases in Abhängigkeit von der durch die Einfüllsonde 24 einströmenden
Gases so steuert, daß die Absaugmenge in der gleichen Größenordnung liegt wie die
Einfüllmenge des Füllgases, und dadurch den Druck im Innenraum der Isolierglaseinheit
10 etwa konstant hält. Diese Ausführungsform ist in Fig. 3 unter Verwendung eines
durch Eckwinkelstücke 16 zusammengehaltenen Abstandshalterrahmens dargestellt. Hierbei
ist es erforderlich, z.B. im Befüllungsgerät 30 zur Gewinnung eines vom Steuergerät
28 benötigten Eingangssignals eine Durchflußmessung vorzunehmen und die Absaugung
durch das Absauggerät 32 so zu steuern, daß die Absaugmenge etwa der Einfüllmenge
entspricht. Selbstverständlich kann auch umgekehrt eine Durchflußmessung im Absauggerät
32 vorgenommen und die Einfüllmenge durch das Befüllungsgerät entsprechend gesteuert
werden. Die Messung der Einfüllmenge und Steuerung der Absaugmenge wird jedoch bevorzugt,
da eine maximale Einfüllmenge angestrebt wird, um die Dauer des Füllvorganges höchstmöglich
zu verkürzen.
[0018] Diese Durchflußmessung wird bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung durch
eine weniger aufwendige Druckmessung ersetzt. Diese Ausführungsform ist in Figur 4
unter Verwendung eines Abstandshalterrahmens dargestellt, bei dem die Abstandshalter
ohne Verwendung von Eckwinkelstücken direkt miteinander verbunden sind. Auch hier
werden ein Einfüllstutzen bzw. eine Einfüllsonde 24 und ein Absaugstutzen bzw. eine
Absaugsonde 26 in je eine Bohrung 20 eingesetzt. Gleichzeitig wird ein an ein Druckmeßgerät
34 angeschlossener Druckfühler 36 in den Innenraum der Isolierglaseinheit 10 eingeführt.
Das Druckmeßgerät 34 ist mit dem Steuergerät 28 verbunden und liefert diesem ein dem
im Inneren der Isolierglaseinheit 10 herrschenden Drück proportionales Eingangssignal.
In Abhängigkeit von diesem Eingangssignal steuert das Steuergerät 28 den Einfüllvorgang
dergestalt, daß beim Überschreiten eines vorbestimmten ersten Druckes die Befüllung
abgeschaltet und/oder die Absaugung auf eine höhere Stufe geschaltet wird, und daß
beim Unterschreiten eines vorbestimmten zweiten Druckes die Befüllung eingeschaltet
und/oder die Absaugung auf eine niedrigere Stufe geschaltet wird. Um hierbei den .Druck
an einer möglichst günstigen Stelle im Innenraum der Isolierglaseinheit 10 messen
zu können, an der die Druckverhältnisse weder durch starke Verwirbelung noch durch
Totzonen verfälscht sind, ist es vorteilhaft, den Druckfühler 36 über'eine verlängerte
Zuleitung 38 mit der Einfüllsonde bzw. mit der Absaugsonde zu verbinden und zusammen
mit dieser ins Innere der Isolierglaseinheit 10 einzuführen.
[0019] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Befüllen des Innenraums einer Isolierglaseinheit
mit einem Füll
gas wird nicht nur-der Aufbau eines gefährlichen Überdrucks im Inneren der Isolierglaseinheit
10 verhindert, sondern durch die im Rahmen dieses Verfahrens verwendete Absaugung
wird der Füllvorgang wesentlich beschleunigt. Wie sich aus Versuchen ergab, kann die
Dauer des Füllvorgangs um mindestens 30% verkürzt werden. Da damit die Befüllzeit
die gleiche Größenordnung erreicht wie die übrigen Arbeitsgänge, können bei Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens die zu befüllenden Isolierglaseinheiten 10 zusammen
mit den übrigen Isolierglaseinheiten, die nicht zur Befüllung mit einem Füllgas vorgesehen
sind, auf der Fertigungsstraße verbleiben, ohne daß die Gesamt-Taktzeit dadurch beeinflußt
wird. Auf diese Weise entfallen zeitraubende und kostspielige Arbeitsgänge für das
Herausnehmen der Isolierglaseinheiten 10 aus der Fertigungsstraße und das getrennte
Befüllen derselben an einem anderen hierfür einzurichtenden Ort. Auch das Umspritzen
der Ränder der Isolierglaseinheiten 10 mit einer Dichtmasse 22 kann nunmehr in einem
einzigen Arbeitsgang erfolgen, so daß sich eine einwandfreie und sichere Abdichtung
ergibt und die Fehlermöglichkeiten wesentlich reduziert werden.
1. Verfahren zum Befüllen des. Innenraums einer Isolierglaseinheit mit einem Füllgas,
dadurch gekennzeichnet, daß während des Befüllens an mindestens einer Abströmöffnung
(20) das Gas-Luftgemisch abgesaugt wird, wobei die Absaugmenge in der gleichen Größenordnung,liegt
wie die Einfüllmenge des Füllgases, so daß der Druck im Innenraum der Isolierglaseinheit
(10) etwa konstant gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befüllung einströmende
Gasmenge / die abgesaugte Gasmenge gemessen und die abgesaugte Gasmenge / die zur
Befüllung einströmende Gasmenge mit Hilfe dieser Messung so gesteuert wird, daß der
Gasdruck im Inneren der Isolierglaseinheit (10) etwa konstant bleibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Inneren der
Isolierglaseinheit (10) gemessen und die zur Befüllung einströmende Gasmenge und/
oder die abgesaugte Gasmenge mit Hilfe dieser Messung so gesteuert werden, daß beim
überschreiten eines vorbestimmten ersten Druckes die Befüllung abgeschaltet und/oder
die Absaugung auf eine höhere Stufe geschaltet wird, und daß beim Unterschreiten eines
vorbestimmten zweiten Druckes die Befüllung eingeschaltet und/oder.die Absaugung auf
eine niedrigere Stufe geschaltet wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druck im Innenraum der Isolierglaseinheit (10) an einer mittleren Stelle zwischen
der Befüllungsstelle und der Absaugstelle gemessen wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche,
mit einem Gasbefüllungsgerät, gekennzeichnet durch ein Absauggerät (32), das an eine
Abströmöffnung (18) der Isolierglaseinheit (10) anschließbar ist, und durch ein Steuergerät
(28) zur Steuerung der Menge des abströmenden Gases in Abhängigkeit von der Menge
des einströmenden Gases.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit
einem Befüllungsgerät und einem Druckmeßgerät zur Messung des Gasdrucks im Inneren
! der Isolierglaseinheit, gekennzeichnet durch ein Absauggerät (32), das an eine Abströmöffnung
(20) der Isolierglaseinheit (10) anschließbar ist, und durch ein Steuergerät (28)
zur Steuerung der Menge des einströmenden Gases und/oder der Menge des abströmenden
Luft-Gasgemisches in Abhängigkeit von dem durch das Druckmeßgegerät gemessenen Druck.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Einfüllsonde
(24) oder.einem Einfüllstutzen des Befüllungsgerätes (30) oder an einer Absaugsonde
(26) oder einem Absaugstutzen des Absauggerätes (32) der Meßfühler (36) des Druckmeßgerätes
angeblacht ist.