[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrophotographischen Farbbildentwicklung,
nach dem Ladungsbilder durch elektrophoretische Abscheidung von Farbtonern auf einem
bandförmigen, kontinuierlich bewegten Bildträger in Entwicklungseinheiten sichtbar
gemacht werden, und wozu Kontaktelektroden, Entwicklungselektroden und Sperrdüsen
für die Entwicklerflüssigkeit verwendet werden.
[0002] Es ist bekannt, daß man von einer Farbvorlage über entsprechende Farbfilter und Entwicklungseinrichtungen
Auszugsbilder in den subtraktiven Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb herstellen kann,
die sich wieder zu einem vollständigen Farbbild zusammensetzen lassen, wenn man die
Teilbilder übereinander anordnet und zur genauen Deckung bringt.
[0003] Es ist ferner bekannt, daß man elektrophotographisch durch Projektion eines Bildes
auf eine vorgeladene Photoleiterschicht ein latentes_, elektrisches Ladungsbild erzeugen
kann, das sich auf eine dünne, isolierende Folie übertragen läßt. Dieses sekundäre
Ladungsbild kann durch elektrophoretische Entwicklung auf der Folle sichtbar gemacht
werden.
[0004] Setzt man nun (in bekannter Weise) eine Anordnung aus drei elektrophotographischen
Kopiereinheiten in der Weise zusammen, daß jede in der oben beschriebenen Art ein
Auszugsbild in einer der genannten Grundfarben liefert, wobei die Teilbilder miteinander
zur Deckung gebracht werden, so erhält man eine elektrophotographische Farbkopie der
Vorlage.
[0005] Aus der US-PS 4 168 973 ist ein Verfahren bekannt, nach dem auf ein gestrecktes Folienband,
das sich kontinuierlich in einer Richtung bewegt, Auszugsbilder einer Farbvorlage
als Ladungsbilder aufgetragen werden, wobei durch geeignete Steuerung der Ubertragungselemente
eine Deckung erzielt wird. In diesem Verfahren durchläuft das Folienband nach jeder
Ladungsbildübertragung eine Entwicklungseinheit, in der das Bild in der entsprechenden
Auszugsfarbe sichtbar gemacht wird. Es ist dabei notwendig, daß nur die Bildseite
der Folie mit dem elektrophoretischen Entwickler in Kontakt gebracht und die Entwicklerflüssigkeit
von unten her an das horizontal bewegte Band herangeführt wird.
[0006] Über Farbfilter werden die den Auszugsbildern entsprechenden primären Ladungsbilder
an der Oberfläche von Photoleiterschichten erzeugt, die auf Metalltrommeln aufgetragen
sind. Diese Trommeln sind mit passenden gegenseitigen Abständen in einer Reihe so
angeordnet, daß sie die Rückseite des Folienbandes jeweils an den Bildübertragungsstellen
berühren. Die Bildübertragung erfolgt an diesen Stellen durch Aufladung der Gegenseite
(Bildseite) der Folie auf ein an allen Stellen gleiches Potentiale wobei automatisch
eine bildmäßige Ladungsdichteverteilung an der Folienoberfläche eintritt. Für das
Antragen der Ladung werden Bildübertragungsröhren bekannter Art, die mit Stickstoff
beliefert werden, verwendet.
[0007] In dieser Verfahrensweise ist ein vollkommener Gleichlauf der Trommeloberfläche mit
dem Folienband notwendig. Das erfordert einen Synchronantrieb für jede Trommel, da
die Haftkräfte an den Berührungsstellen in der gestreckten Lage des Bandes zu gering
sind, um die Bewegung schlupffrei auf eine nicht angetriebene Trommel zu übertragen.
Die Erhöhung der Haftkräfte durch eine partielle Umschlingung der Trommel ist unter
den gegebenen Bedingungen nicht möglich, da die Entwicklungseinheiten der bisher bekannten
Art nur in horizontaler Lage der Elektrode funktionsfähig sind. Die unter den gegebenen
Umständen notwendige Umschlingung von mindestens 3 Trommeln, wobei die Krümmung des
Bandes immer nur in einer Richtung fortgesetzt werden darf, würde aber eine geneigte
Anordnung der Entwicklungseinheiten erfordern.
[0008] Der getrennte Antrieb einer jeden Trommel hat die Nachteile, daß geringe Unterschiede
in den Trommel- durchmessern oder geringe Exzentrizitäten der Achsenlagen notwendigerweise
zu Verschiebungen gegenüber dem Band führen.
[0009] Die gestreckte Bandführung hat ferner den Nachteil, daß die Kontaktfläche zwischen
Folie und Trommel sehr schmal ist und daß dadurch geringe Vibrationen des Bandes bereits
zu Kontaktstörungen führen können. Die naheliegende Vergrößerung der Fläche durch
partielle Umschlingung und Krümmung der Folienbahn an dieser Stelle ist auch hier
wegen der auf eine horizontale Stellung beschränkte Arbeitsweise der Entwicklungseinheit
nicht möglich.
[0010] Die Herstellung von Farbkopien nach dem oben beschriebenen Verfahren stellt ferner
hohe Anforderungen an die Qualität des Entwicklers. Das betrifft sowohl die Haftfähigkeit
des Toners an der Unterlage als auch einen relativ schmalen zulässigen Bereich für
die spezifische Teilchenladung.
[0011] Die meisten realisierbaren Entwickler enthalten Farbtonerteilchen, die auf einer
glatten Folienoberfläche nicht genügend haften, wodurch Verwaschungen und Unschärfen
im Bild auftreten können. Derartige Störungen findet man insbesondere bei Anwendung
hoher Tonerkonzentrationen in der Entwicklerflüssigkeit zur Erzielung hoher Farbdichten
im Bild. Bei unterschiedlicher Haftfähigkeit verschiedener Tonersorten lösen sich
in der dünnen Flüssigkeitsschicht die schlechter haftenden Toneranteile von der Unterlage
ab und verschieben sich mit oder in der Flüssigkeit an andere Stellen des Bildes,
wodurch Verwaschungen entstehen.
[0012] Unter praktisch interessanten Betriebsbedingungen, d.h. bei hohen Bahngeschwindigkeiten
und entsprechend kurzen Verweilzeiten des Bildträgers in der Entwicklungseinheit,
wird ferner die Ladung des zu entwickelnden Bildes durch die Tonerabscheidung nicht
vollständig neutralisierte und es bleiben merkliche Restladungen auf dem Träger zurück.
Diese Restladungen verursachen eine Nachentwicklun
g in der nächsten Entwicklungseinheit, die vom Bildträger durchlaufen wird. Da die
folgende Entwicklung mit einem anders gefärbten Toner erfolgt, entstehen Farbverfälschungen.
[0013] Für hohe Kopiergeschwindigkeiten ist ferner die Trockenzeit für das Trägerband zur
Entfernung der Flüssigkeitsschicht von großer Bedeutung, und es werden in einem kontinuierlich
verlaufenden Prozeß verhältnismäßig lange Trockenstrecken benötigt.
[0014] Der Erfindung liegt daher die Aufagbe zugrunde ein verbessertes Entwicklungsverfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem in einem elektrophotographischem
Farbkopierverfahren die oben beschriebenen Nachteile nicht auftreten.
[0015] Ausgehend von einem Verfahren der einleitend genannten Art ist die Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Entwicklung des Bildes in der Entwicklungseinheit unter einer
wesentlichen Abweichung α der Bewegungsrichtung des Bildträgers von der Horizontalen
vorgenommen wird.
[0016] Mit dem Verfahren ist es möglich, die Entwicklungseinrichtungen und die Trommeln
so anzuordnen, daß sie zueinander von einem gemeinsamen Bezugspunkt gleichen Abstand
haben und für die achsenparallelen Trommeln eine ausreichende Umschlingung durch den
Bildträger erreicht wird, die eine präzise Übereinstimmung der Umfangsgeschwindigkeit
der Trommeln mit der Bildträgergeschwindigkeit zur Folge hat und eine große Kontaktfläche
zwischen Bildträger und den Bild- übertragungswalzen gestattet.
[0017] In einer zweckmäßigen Ausführungsform wird der Bildträger an den ebenen Oberflächen
der Kontaktelektrode entlanggeführt, wobei die Oberflächen der Kontaktelektrode und
der Entwicklungselektrode einen Winkel ß einschließen, der sich in Laufrichtung des
Bildträgers öffnet.
[0018] überraschenderweise konnte festgestellt werden, daß schon eine geringe Abweichung
der Lage der Elektrodenflächen von der Parallelität eine sehr deutliche Wirkung auf
die Flüssigkeitsströmung dahingehend zeigt, daß in der Laufrichtung des Bandes eine
Einschnürungstendenz der Flüssigkeitsschicht in Erscheinung tritt. Je nach Größe des
Öffnungswinkels, des Flüssigkeitsdurchsatzes und der Neigung zieht sich der Flüssigkeitsstrom
im unteren Teil der Entwicklungszone mehr oder weniger stark zusammen. Zur Einhaltung
günstiger Strömungsverhältnisse wobei die Entwickerflüssigkeit den Raum über der Entwicklungselektrode
noch vollständig ausfüllt, sich aber nicht über den seitlichen Rand der Elektrode
ausbreitet wird der Öffnungswinkel B auf eine Größe von 0, 1 bis 3 Grad, vorzugsweise
auf 0,5 bis 1 Grad eingestellt.
[0019] Statt der 3 Sperrdüsen können auch eine gekrümmte Sperrdüse oder eine v-förmige Sperrdüse
verwendet werden.
[0020] Die Vermeidung einer Ausdehnung der Flüssigkeitsschicht über die seitliche Begrenzung
der Entwicklungszone . hinaus ist für eine stabile Arbeitsweise der Entwicklungseinrichtung
notwendig, jedoch nicht hinreichend, da die vor der geradlinigen Sperrdüse der Entwicklungseinheit
bekannter Art gestaute Menge häufig so groß ist, daß ein nachträgliches Auseinanderlaufen
entlang der Düsenkanten in geneigter Stellung der Entwicklungseinheit nicht zu vermeiden
ist.
[0021] Die Maßnahme zur Beherrschung der Strömungsverhältnisse besteht darin, daß besonders
geformte Sperrdüsen oder Kombinationen von Sperrdüsen verwendet werden, die in den
Randzonen der Trägerbahn eine zur Mitte hin gerichtete Strömungskomponente der ausströmenden
Luft erzeugen.
[0022] In einem besoners vorteilhaften Verfahren wird der Bildträger nach dem Durchlaufen
der Entwicklungszone an einer Kombination von Sperrdüsen vorbeigeführt, die aus einer
Frontaldüse mit einer Luftaustrittsöffnung quer zum Bildträger und zwei Seitendüsen
besteht, die in den Randzonen symmetrisch so zueinander angeordnet sind, daß die Mittelinie
der Austrittsöffnungen in Bewegungsrichtung des Bildträgers zusammenlaufen.
[0023] Entwicklungseinheiten der beschriebenen Bauweise sind bei einer Bandgeschwindigkeit
von beispielsweise 20 cm/s und einem Neigungswinkel α von 50 Grad vollkommen stabil
und funktionsfähig.
[0024] Einen weiteren überraschenden Verteil zeigt ein Verfahren bei dem der Bildträger
unmittelbar nach dem Durchlaufen der Entwicklungseinheit an einer Luftrakel vorbeigeführt
wird, die mit einem höheren Luftdruck betrieben wird, als die Sperrdüse der Entwicklungseinheit.
Der Luftdruck vor der Luftaustrittsöffnung der Luftrakel wird auf den doppelten bis
20-fachen Wert, vorzugsweise den 5-bis 10-fachen Wert des Druckes in der Sperrdüse
der Entwicklun
gseinheit eingestellt.
[0025] Überraschenderweise wurde gefunden, daß ein im Entwicklungsprozeß aufgetragenes Farbtonerbild,
das mehrere Sekunden nach Beendigung der Entwicklung in Gegenwart der dann noch vorhandenen
Flüssigkeitsschicht Verwaschungen zeigt, unmittelbar nach der Tonerabscheidung noch
so fest auf der Unterlage haftet, daß es einer intensiven Nachbehandlung mit einer
Luftrakel standhält. Unter Luftrakel wird hier eine Luftdüse in der Bauart der Sperrdüse
verstanden, deren Einsatz jedoch außerhalb der Entwicklungseinheit und unter wesentlich
höherem Betriebsdruck erfolgt.
[0026] Die Luftaustrittsgeschwindigkeit ist so hoch, daß der für die Dauerhaftung des Toners
schädliche Flüssigkeitsanteil durch den Druck des Luftstromes entfernt werden kann.
Der dann noch verbleibende Flüssigkeitsrest läßt sich durch Warmlufttrocknung des
fertigen, in allen Farben dargestellen Bildes in kurzer Zeit beseitigen. Die Behandlung
mit der Luftrakel wird nach jeder Entwicklung eines Farbauszuges vorgenommen.
[0027] Die Weite des Luftspaltes sowohl der Sperrdüse als auch der Luftrakel liegt im Bereich
von 0,1 bis 0,4 mm, vorzugsweise bei 0,2 mm. Beide Austrittsöffnungen für die Druckluft
sind im Abstand von 0,2 bis 1,0 mm vor der Bildseite des Bildträgers angeordnet. Vorzugsweise
beträgt der Abstand 0,4 mm.
[0028] Der Winkel zwischen der Anblasrichtung beider Düsen und der Laufrichtung des Bildträgers
liegt im Bereich von 90 bis 135 Grad, vorzugsweise bei 110 Grad.
[0029] Die Funktion des Verfahrens für die Anwendung der Luftrakel ist in einem weiten Bereich
von der Neigung des Bildträgers unabhängig. Das Verfahren kann deshalb ohne Schwierigkeiten
auch mit Entwicklungseinheiten durchgeführt werden, die in steiler Schräglage funktionsfähig
sind.
[0030] Weiterhin wurde gefunden, daß es für das Verfahren von Vorteil ist, nach dem Abrakeln
des Bildträgers die Restladung des Bildes durch das Aufbringen von Gasionen über Gitterelektroden
zu beseitigen.
[0031] Das Verfahren zur elektrophotographischen Farbbildentwicklung liefert farbechte,
verlauffreie Bilder, deren Herstellung durch das besondere Entwicklungsverfahren ermöglicht
wird. Bei der Herstellung von Farbbildern, die aus drei oder mehr Farbauszügen . bestehen,
werden dementsprechend mehrere Entwicklungen hintereinander durchgeführt. Das Verfahren
ermöglicht es, Trommeln, auf denen die elektrostatischen Ladungsbilder erzeugt und
anschließend auf den Bildträger umkopiert werden zu verwenden, die in achsenparalleler
Stellung in gleichen Abstand von einem gemeinsamen Bezugspunkt angeordnet sind und
die durch Berührung unter partieller
[0032] .Umschlingung durch den Bildträger zur Rotation gebracht werden. Die Trommeln drehen
sich in präziser Übereinstimmung ihrer Ümfangsgeschwindigkeit mit der
l Bahngeschwindigkeit. Es wurde so eine sehr vorteilhafte Antriebsart gefunden, die
gleichzeitig eine verzugsfreie Übertragung des Tonerbildes von der Ubertragungswalze
auf den Bildträger während eine parieller Umschlingung der Ubertragunswalze gestattet.
[0033] Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung
[0034] an Hand von Zeichnungen näher beschrieben.
[0035] Es zeigen:
Fig. 1 die Funktionsweise einer Entwicklungseinheit in geneigter Stellung
Fig. 2 die Anordnung der Sperrdüsen
Fig. 3 eine Ausführungsform der Anordnung der wesentlichen Elemente einer elektrophoto- graphischen Farbkopiervorrichtung.
[0036] Fig. 1 zeigt die Entwicklungsvorrichtung bestehend aus einer Entwicklungselektrode
1, einem Metallblock, der mit Kanälen 2 für den Flüssigkeitsdurchgang durchsetzt ist,
einer Gitterelektrode 3 als Auflage für den bandförmigen Bildträger 4 und einer Anordnung
von bekannten Korotron-Einheiten 5, deren Sprühdrähte 6 gemeinsam an eine Hochspannungszuführung
7 angeschlossen sind. Die Entwicklerflüssigkeit 8 wird durch ein Pumpsystem 10 aus
dem Behälter 9 entnommen, über das Zuführungsrohr 11 und eine Verteilerplatte 12 den
Kanälen 2 in gleichmäßiger Verteilung zugeführt. Durch die Kanäle dringt die Flüssigkeit
in die Entwicklungszone 14 zwischen der ebenen Elektrodenoberfläche und der Bildträgerbahn
ein. Dabei wird der Bildträger 4 nur -an der Unterseite und nur in einem Flächenabschnitt,
der nicht bis zum Rand der Trägerbahn reicht, mit der Entwicklerflüssigkeit 8 benetzt.
Über den Rand der Entwicklungselektrode 1 und durch Rücklaufkanäle, die in der Zeichnung
nicht sichtbar sind, strömt die Flüssigkeit 8 in die Wanne 13 zurück und wird durch
das Rücklaufrohr 15 und eine anschließende Leitung in den Behälter 9 zurückgeführt.
Der Bildträger 4 durchläuft die Vorrichtung in Pfeilrichtung von rechts oben nach
links unten, wobei die Gitterelektrode 3 und der Führungszylinder 17 von der Rückseite
der Trägerbahn berührt werden, während die aufgeladene Bildseite in der Entwicklungszone
14 mit der Entwicklerflüssigkeit 8 in Kontakt kommt. Das Austreten der Flüssigkeit
8 an der unteren Begrenzungswand der Wanne 13 wird durch die Sperrdüse 16 verhindert.
Zu diesem Zweck wird in Pfeilrichtung Luft in die Düse gepreßt und über einen schmalen
Austrittsspalt 18, der quer zur Bewegungsrichtung des Bildträgers 4 angeordnet ist,
an den Bildträger gedrückt.
[0037] Nach der hier beschriebenen Bauweise ist die Entwicklungseinheit bei horizontalem
Durchgang des Bildträgers und in leicht geneigter Stellung mit einem Gefälle α von
beispielsweise 5 oder 10 Grad funktionsfähig. Unter starkem Gefälle, bei dem der Bildträger
4 mit der Horizontalen einen Winkel δ von beispielsweise 50 Grad einschließt, dringt
die Flüssigkeit B unter dem Einfluß der Schwerkraft bis dicht an die Spaltöffnung
18 der Düse 16 vor, staut sich vor der Düse 16 und-weicht zur Seite hin aus, um dann
unkontrolliert in die Umgebung auszuströmen.
[0038] Dieser Vorgang wird nun durch zwei Maßnahmen verhindert und es wird erreicht, daß
die Entwicklung auch unter wesentlichen Abweichungen, α der Bewegungsrichtung des
Trägerbandes von der Horizontalen vorgenommen werden kann.
[0039] Die erste Maßnahme besteht darin, daß die ebenen Oberflächen der die Entwicklungszone
14 einschließenden Elektroden, nämlich der Gitterelektrode 3 und der Entwicklungselektrode
1 nicht parallel zueinander angeordnet werden, sondern so, daß sie einen Winkel ß
einschließen, der sich in Laufrichtung des Trägerbandes öffnet.
[0040] Überraschenderweise konnte festgestellt werden, daß nur eine geringe Abweichung der
Lage der Elektrodenflächen von der Paralellität eine sehr deutliche Wirkung auf die
Flüssigkeitsströmung dahingehend zeigt, daß in der Laufrichtung des Bildträgers 4
eine Einschnürungstendenz der Flüssigkeitsschicht in Erscheinung tritt. Je nach Größe
des öffnungswinkels ß, des Flüssigkeitsdurchsatzes und der Neigung α zieht sich der
Flüssigkeitsstrom im unteren Teil der Entwicklungszone 14 mehr oder weniger stark
zusammen. Zur Einhaltung günstiger Strömungsverhältnisse wird der Öffnungswinkel ß
zwischen 0,1 und 3 Grad, vorzugsweise zwischen 0,5 und 1 Grad gewählt.
[0041] Die Konzentration der Flüssigkeit 8 im mittleren Teil der Trägerbahn beim Austritt
aus der Entwicklungszonc ist für eine stabile Arbeitsweise der Entwicklungseinrichtung
notwendig, jedoch nicht hinreichend, da die vor der Sperrdüse 16 gestaute Menge häufig
so groß ist, daß ein nachträgliches Auseinanderlaufen bis über die Kante des Bildträgers
4 hinaus nicht zu vermeiden ist.
[0042] Die zweite der oben genannten Maßnahmen zur Beherrschung der Strömungsverhältnisse
besteht darin, daß besonders geformte Sperrdüsen oder Kombinationen von Sperrdüsen
verwendet werden, die in den Randzonen der Trägerbahn eine zur Mitte hin gerichtete
Strömungskomponente der ausströmenden Luft erzeugen.
[0043] In Fig. 2 werden Düsenanordnungen dieser Art als Beispiele a bis c gezeigt.
[0044] Die Kombination von Sperrdüsen in Fig. 2a besitzt eine Frantaldüse 19 mit Spaltlage
quer zum Bildträger 4 und zwei Seitendüsen 20, 21, die in den Randzonen symmetrisch
so zueinander angeordnet sind, daß die verlängerten Mittellinien in Längsrichtung
der Spalte in Richtung der Bewegungsrichtung des Bildträgers zusammenlaufen.
[0045] Fig. 2b beschreibt eine Düsenform, deren Luftaustrittsspalt eine Krümmung aufweist,
deren Krümmungsmittelpunkt in der Bahnmitte, in Laufrichtung gesehen vor der Düse
22 liegt.
[0046] In Fig. 2c wird eine v-förmige Düse 22 verwendet, die aus zwei geradlinigen Teilen
besteht, die miteinander einen Winkel bilden, dessen Spitze in die Laufrichtung des
Trägerbandes zeigt.
[0047] Entwicklungseinheiten der beschriebenen Bauweise sind überraschenderweise bei einer
Bandgeschwindigkeit von beispielsweise 20 cm/s und einem Neigungswinkel.L von 50 Grad
vollkommen stabil und funktionfähig.
[0048] In Fig. 1 und Fig. 2 wurden die strömungstechnischen Probleme und die an der Entwicklungsvorrichtung
vorzunehmenden Gegenmaßnahmen zur Durchführung des Entwicklungsverfahrens erläutert.
[0049] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens betrifft eine Nachbehandlung
der entwickelten Bildträgerfläche als Erweiterung des Entwicklungsverfahrens,. wobei
speziell die Verwaschungsströmungen im Bild und der langwierige Trockenprozeß verbessert
sind.
[0050] Für die Betriebsbedingungen der Sperrdüse 16 sind hinsichtlich des Luftdruckes vor
der Spaltöffnung Grenzen gesetzt, die darin bestehen, daß der Druck nicht zu niedrig
sein darf, damit die Flüssigkeit 8 die Sperrzone der Düse 16 nicht durchbricht, und
nicht so hoch sein darf, daß die Flüssigkeit 8 verspritzt oder zerstäubt und damit
der normale Rückstrom in den Sammelbehälter 13 verhindert wird.
[0051] Bei einer Spaltweite der Düse 16 von 0,2 mm und dem Abstand von 0,4 mm zwischen Düsenöffnung
und Bildträger liegt der zulässige Betriebsdruck beispielsweise im Bereich zwischen
9 und 11 m bar. Unter diesen Bedingungen bleibt auf einem nicht nennenswert saugfähigen
Bildträger, wie z.B. einer Polyesterfolie, nach der Bildentwicklung eine 1 bis 2 µm
dicke Flüssigkeitsschicht zurück, die zwar fähig ist, beim Durchlaufen der Übertracungsvorrichtung
ein neues Ladungsbild aufzunehmen, die jedoch ein späteres Verlaufen des entwickelten
Bildes begünstigt.
[0052] überraschenderweise wurde nun gefunden, daß ein im Entwicklungsprozeß aufgetragenes
Farbtonerbild, das mehrere Sekunden nach Beendigung der Entwicklung in Gegenwart der
dann noch vorhandenen Flüssigkeits- schicht Verwaschungen zeigt, unmittelbar nach
der Tonerabscheidung noch so fest auf der Unterlage haftet, daß es einer intensiven
Nachbehandlung mit einer Luftrakel standhält. Unter Luftrakel wird hier eine Luftdüse
in der Bauart der Sperrdüse 16 verstanden, deren Einsatz jedoch außerhalb der Ent
wicklungseinheit und unter wesentlich höherem Betriebsdruck erfolgt..
[0053] Die Luftaustrittsgeschwindigkeit ist so hoch, daß der für die Dauerhaftung des Toners
schädliche Flüssigkeitsanteil durch den Druck des Luftstromes entfernt werden kann.
Der dann noch verbleibende Flüssigkeitsrest läßt sich durch Warmlufttrocknung des
fertigen, in allen Farben dargestellten Bildes in kurzer Zeit beseitigen. Die Behandlung
mit der Luftrakel wird nach jeder Entwicklung eines Farbauszuges vorgenommen.
[0054] Die Verbesserung des Systems besteht somit darin, daß der Bildträger unmittelbar
nach dem Durchlaufen der Entwicklungseinheit an einer Luftrakel 26 (Fig. 1) vorbeigeführt
wird, die mit einem höheren Luftdruck betrieben wird als die Sperrdüse der Entwicklungseinheit.
[0055] Fig. 1 zeigt die Luftrakel 26 mit der Luftaustrittsöffnung 27 unterhalb des Führungszylinders
28. Vor der Rakel 26, in Laufrichtung des Bildträgers 4 gesehen, ist eine Auffangwanne
29 angeordnet, deren Ablaufrohrstutzen 30 in eine Saugflasche 31 hineinragt. Durch
Absaugen der Luft über die Anschlußstelle 32 für eine Absaugvorrichtung wird verhindert,
daß Flüssigkeitstropfen, die sich im Luftstrom von der Trägerbahn lösen, in die Umgebung
gelangen. Durchläuft der Bildträger 4 die Anordnung nach Fig. 1, so wird durch den
kräftigen Lufstrom der Rakel 26 der Flüssigkeitsfilm an der Trägeroberfläche zusammengeschoben
und die Flüssigkeit 8 tropft in die Auffangwanne 29 ab.
[0056] Der Luftdruck vor der Austrittsöffnung der Luftrakel 26 wird auf den doppelten bis
zwanzigfachen Wert des Druckes in der Sperrdüse 16 eingestellt. Vorzugsweise wird
mit dem 5-bis 10-fachen Druck gearbeitet.-.
[0057] Die Weite des Luftspaltes sowohl der Sperrdüse 16 als auch der Luftrakel 26 liegt
im Bereich von 0,1 bis 0,4 mm, vorzugsweise bei 0,2 mm. Beide Austrittsöffnungen für
die Druckluft sind im Abstand von 0,1 bis 1,0 mm vor der Bildseite des Bildträgers
angeordnet. Vorzugsweise beträgt der Abstand 0,4 mm.
[0058] Der Winkel δ zwischen der Anblasrichtung beider Düsen und der Laufrichtung des Trägerbandes
liegt im Bereich von 90 bis 135 Grad, vorzugsweise bei 100 Grad.
[0059] Die Funktion der gezeigten Anordnung für die Anwendung der Luftrakel 26 ist in einem
weiten Bereich von der Neigung α der Trägerbahn unabhängig. Die Vorrichtung kann deshalb
ohne Schwierigkeiten auch mit Entwicklungseinheiten kombiniert werden, die auch in
steiler Schräglage funktionsfähig sind.
[0060] Als vorteilhaft hat sich gezeigt, daß die auf der entwickelten Bildfläche verbliebene
Restladung unschädlich gemacht wird. Die Einrichtungen 33 und 34 sind Korotron-Einheiten
bekannter Bauart. Die Sprühdrähte 35 und 36 stehen mit Gleichspannungsquellen in Verbindung,
sie liegen an Potentialen unterschiedlichen Vorzeichens (+V und -V) und senden dementsprechend
in der Korona-Entladung negative und positive Gasionen aus die durch die Gitterelektroden
37 und 38 an den Bildträger 4 gelangen.
[0061] Es wird so nach dem Abrakeln der Restflüssigkeit vom Bildträger 4 auch die Restladung
durch das Aufbringen von Gasionen über Gitterelektroden 37, 38 beseitigt.
[0062] Die Polarität der Ionen richtet sich nach dem Vorzeichen der Ladung des Bildes. War
die Ladung zum Beispiel negativ, so ist auch die Restladung negativ und die Kompensation
muß an der Bildseite mit positiven Ionen erfolgen.
[0063] Bei Anwendung der in Fig. 1 und Fig. 2 beschriebenen Verbesserungen für die elektrophotographische
Bildentwicklung auf das eingangs beschriebene, bekannte Verfahren zur Herstellung
von Farbkopien lassen sich gemäß der Aufgabenstellung, die genannten Nachteile vermeiden.
Demnach entsteht die Farbkopie einer farbigen Bildvorlage nach der Darstellung in
Fig. 3 auf folgende Weise:
[0064] Nach Abtastung einer Bildvorlage mit optoelektronischen Mitteln bekannter Art werden
Auszugsbilder in den Farben Rot, Grün und Blau mit Projektionseinrichtungen 39, 40,
41 auf die Oberfläche von Metalltrommeln 42, 43, 44 projiziert, deren Oberfläche mit
einem Photoleiter beschichtet ist. Für die kontinuierliche Bild-übertragung wird eine
Relativbewegung zwischen Abtastelement und Bildvorlage eingeführt und die Teilbilder
werden auf gleichsinnig rotierende Trommeln 42, 43, 44 übertragen. Die Geschwindigkeiten
sind der Vergrößerung entsprechend angepaßt, derart, daß keine Bildverzerrung auf
der Trommeloberfläche entsteht. über Korona-Aufladevorrichtungen 45, 46, 47 erhält
die Photoleiterschicht vor der Belichtung eine homogene Aufladung, die durch die anschließende
Belichtung in eine bildmäßige Ladungsverteilung umgewandelt wird. Das so für jeden
Farbauszug entstandene Ladungsbild wird an den Kontaktstellen der Trommeln mit dem
Bildträger 4 durch Ubertragunsröhren 66, 67, 68 in bekannter Weise auf den Bildträger
4 umkopiert. Der bandförmige Bildträger 4 besteht aus transparentem, isolierendem
Material, z.B. Polyesterfolie oder Polycarbonatfolie. Nach der Bildübertragung wird
die auf der Photoleiterschicht verbleibene Ladung durch diffuse Belichtung mit den
Löschlampen 48, 49, 50 beseitigt, wonach eine neue homogene Aufladung erfolgt.
[0065] Über den kontinuierlich bewegten Bildträger 4 gelangt das umkopierte Ladungsbild
unmittelbar nach der Übertragung in eine der in Fig. 1 beschriebenen Entwicklungseinrichtungen
51, 52, 53, in der das Auszugsbild in der Komplementärfarbe entwickelt wird. So erhält
der Rotauszug die Cyan-Farbe, der Grünauszug die Magenta-Farbe und der Blauauszug
eine gelbe Farbe. Die Bildfolge und die Bildträgergeschwindigkeit sind so abgestimmt,
daß durch deckungsgleiche Aufbringung der Teilbilder im Endergebnis wieder ein Farbbild
entsteht.
[0066] Die gesamte Führung des Bildträgers 4 erfolgt in der Weise, daß das Folienband von
der Vorratsrolle 54 abgenommen und in mechanisch gespanntem Zustand über die Trommeln
42, 43, 44, 55, 56 und 57 transportiert wird. Das Geschwindigkeitsbestimmende Element
ist die Hauptantriebstrommel 55, die von einem dem Motor 58 angetrieben wird. Zur
Vergrößerung der Haftkraft an dieser Stelle wird das Band mit einem Korotron 59 elektrisch
aufgeladen. Ein zweiter Antriebsmotor 58, der die Trommel 57 antreibt, liefert die
Zugkraft für den weiteren Weg des Bildträgers 4. Zuvor durchläuft der Bildträger 4
mit dem entwickelten Bild eine Trockenstrecke zwischen den Trommeln 56 und 57, wo
der Rest der Entwicklerflüssigkeit mit einem Warmluftgebläse 60-beseitigt wird. Zwischen
den Trommeln 57 und 61 wird der transparente Bildträger 4 mit einer weißen Unterlage
63 kaschiert, wobei das Tonerbild in der Grenzfläche zwischen Folie und Unterlage
fixiert wird. Das Material für die Kaschierung ist zum Beispiel ein selbstklebender,
weißer Karton, der von der Rolle 62 abgezogen und mit der Klebeschicht an die Folie
gepreßt wird. Eine Schutzfolie 64 für die Klebeschicht der weißen Unterlage 63 wird
durch das Trommelpaar 65 ausgetragen.
[0067] Die in Fig. 3 beschriebene Vorrichtung liefert farbechte, verlauffreie Bilder, deren
Herstellung durch die besonderen Entwicklungseinrichtungen gemäß der Erfindung ermöglicht
wird. Ein besonderes technisches Merkmal der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
ist die Anordnung der Trommeln in der Weise, daß sie bei achsenparalleler Stellung
zueinander von einem gemeinsamen Bezugspunkt gleichen Abstand haben. Ein weiteres
Merkmal ist der alleinige Antrieb der mit dem Photoleiter beschichteten Trommeln durch
die Berührung mit dem bewegten Trägerband. Diese wegen der notwendigen präzisen Übereinstimmung
der Umfangsgeschwindigkeit der Trommeln mit der Bandgeschwindigkeit vorteilhafte Antriebsart
wurde erst durch die partielle Umschlingung der Trommeln und die dazu notwendige Schrägstellung
der Entwicklungseinheiten gemäß der Erfindung möglich.
1. Verfahren zur elektrophotographischen Farbbildentwicklung, nach dem Ladungsbilder
durch elektrophoretische Abscheidung von Farbtonern auf einem bandförmigen, kontinuierlich
bewegten.Bildträger (4) in Entwicklungseinheiten sichtbar gemacht werden, und wozu
Kontaktelektroden (3), Entwicklungselektroden (1) und Sperrdüsen (16) für die Entwicklerflüssigkeit
(8) verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklung des Bildes in der
Entwicklungseinheit unter einer wesentlichen Abweichung der Bewegungsrichtung des
Bildträgers (4) von der Horizontalen vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildträger (4) an den
ebenen Oberflächen der Kontaktelektrode (3) entlanggeführt wird, wobei die Oberflächen
der Kontaktelektrode (3) und der Entwicklungselektrode (1) einen Winkel ß einschließen,
der sich in Laufrichtung des Bildträgers (4) öffnet und der Winkel ß zwischen 0,1
bis 3°C, vorzugsweise 0,5 bis 1° beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildträger (4) nach
dem Durchlaufen der Entwicklungszone an einer Kombination von Sperrdüsen (16) vorbeigeführt
wird, die aus einer Frontaldüse (19) mit einer Luftaustrittsöffnung quer zum Bildträger
(4) und zwei Seitendüsen (20, 21) besteht, die in den Randzonen symmetrisch so zueinander
angeordnet sind, daß die Mittellinie der Austrittsöffnungen in Bewegungsrichtung des
Bildträgers (4) zusammenlaufen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildträger (4) nach
dem Durchlaufen der Entwicklungzone an einer Sperrdüse (22) vorbeigeführt wird, deren
Luftaustrittsspalt eine Krümmung aufweist, deren Krümmungsmittelpunkt in der Mitte
des Bildträgers (4) in Laufrichtung des Bildträgers gesehen von der Sperrdüse (22)
liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildträger (4) nach
dem Durchlaufen der Entwicklungszone an einer V-förmigen Sperrdüse (23) vorbeigeführt
wird, die aus zwei geradlinigen Teilen besteht, die miteinander einen Winkel bilden,
dessen Spitze in die Laufrichtung des Bildträgers zeigt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildträger (4) unmittelbar
nach dem Durchlaufen der Entwicklungseinheit an einer Luftrakel (26) vorbeigeführt
wird, die mit einem höheren Luftdruck betrieben wird, als die Sperrdüse (16) der Entwicklungseinheit
und der Luftdruck der Luftrakel (26) auf den doppelten bis 20-fachen Wert, vorzugsweise
den 5- bis 10-fachen Wert des Druckes in der Sperrdüse (16) eingestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Luftrakel
(26) und die Sperrdüse (16) in gleicher Weise die Weite der Luftaustrittsöffnung (27)
auf eine Wert zwischen 0,1 und 0,4 mm, vorzugsweise 0,2 mm eingestellt und die Luftaustrittsöffnung
(27) für die Luftrakel (26) und die Sperrdüse (16) im Abstand von 0,1 bis 1,0 mm,
vorzugsweise 0,4 mm vor der Bildseite des Bildträgers (4) angeordnet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die Luftrakel
(26) als auch für die Sperrdüse (16) der Winkel zwischen Anblasrichtung und Laufrichtung
des Bildträgers (4) zwischen 90° und 135°, vorzugsweise bei 110° liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abrakeln des Bildträgers
(4) die Restladung des Bildes durch das Aufbringen von Gasionen über Gitterelektroden
(37, 38) . beseitigt wird.
10. Farbkopierverfahren, nach dem Auszugsbilder einer farbigen Bildvorlage auf Metalltrommeln,
die mit einem Photoleiter beschichtet sind, als elektrostatische Ladungsbilder erzeugt
und anschließend auf einen bandförmigen Bildträger umkopiert werden, wobei ferner
die Entwicklung jedes Teilbildes nach jeder Umkopierung erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Bildentwicklung ein Verfahren nach Anspruch 1 bis 9 angewandt wird.