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(11) |
EP 0 046 944 B2 |
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NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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20.09.1989 Patentblatt 1989/38 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.10.1984 Patentblatt 1984/42 |
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Anmeldetag: 21.08.1981 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: E04D 13/16 |
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Dämmung geneigter Dächer
Insulation of inclined roofs
Isolation de toitures inclinées
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR LI LU NL |
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Priorität: |
03.09.1980 DE 3033090
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.03.1982 Patentblatt 1982/10 |
| (73) |
Patentinhaber: Correcta GmbH |
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D-34526 Bad Wildungen (DE) |
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Erfinder: |
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- Diehl, Hermann
D-6800 Mannheim 31 (DE)
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Vertreter: Müller, Heinz-Gerd (DE) et al |
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In der Schlade 18 D-51467 Bergisch-Gladbach D-51467 Bergisch-Gladbach (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 124 597 DE-A- 2 617 054 FR-A- 2 234 132
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DE-A- 2 429 416 DE-A- 2 839 767 FR-A- 2 276 434
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- Handbuch der Bauphysik, W. Bobren, Ullstein-Verlag, 1967 DIN 4108 Entwurf, Teil 3-5,
Wärmeschutz im Hochbau, Oktober 1979
- Styopor-Informationsblatt 1511, BASF, März 1975
- Prospekt G + H ISOYER, Schall und Wärmeschutz beim Modernisieren, Grünzweig & Hartmann,
November 1979
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[0001] Die Erfindung betrifft ein gedämmtes, geneigtes Dach, bestehend aus Dachhaut, Dachhautauflager
und Schaumstoffplatten, mit einer Dicke von 6 bis 10 cm, die auf Dachträgern aufliegen.
[0002] Die Dämmung geneigter Dächer hat infolge der Energieverknappung und der gestiegenen
Ansprüche hinsichtlich Schallisolierung heute eine große Bedeutung.
[0003] Bekannt sind Glasfaserbahnen auf Alufolien, die mit ihren überstehenden Rändern von
unten an den Sparren befestigt werden.
[0004] Bei dieser Konstruktion ist eine hohe Wärmedämmung zwischen den Sparren durch die
dort angeordnete Glaswolle vorhanden. Die Sparren selber sind im Verhältnis dazu echte
Wärmebrücken, so daß der Wärmedämmgrad dadurch wesentlich herabgesetzt wird. Auch
ist die saubere Verarbeitung schwierig, insbesondere gilt das für den Anschluß der
Glaswolle an die Sparren, der kaum nach dem Einbau kontrollierbar ist.
[0005] Weiter sind Schaumstoffplatten bekannt, die als durchgehende Lage oberhalb der Sparren
verlegt werden (FR-A 22 76 434,
OStyropor-Infor- mationsblatt 1511, März 1975, Abb. 13, 14). Die Schalldämmung der
harten Schaumstoffplatten ist gering, so daß sich je nach Dachdeckung Straßengeräusche
oder auch schon auftreffende Regentropfen unangenehm bemerkbar machen. Weiter treten,
wenn keine luftdichte innenseitige Schalung (z. B. Profilbretter) vorhanden ist, erhebliche
Lüftung und damit Wärmeverluste durch die dann vorhandenen Spalte ein. Andererseits
führen sehr dicht verlegte Schaumplatten durch Temperaturschwankungen und Bewegung
der Dachkonstruktion leicht zu Knackgeräuschen. Auch wird bei größer werdenden Dämmstoffdicken
die Befestigung der Dachhaut mit der Unterkonstruktion schwieriger.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dämmung eines geneigten Daches zu
finden, die neben einer einwandfreien Wärmedämmung ohne schädliche Kondensation auch
die Schallübertragung stark reduziert und mit geringem Arbeitsaufwand zu verlegen
ist, wobei eine zusätzliche Reflektierung der Wärmestrahlung wünschenswert ist.
[0007] Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich direkt unterhalb der Schaumstoffplatten
und nur zwischen den Dachträgem eine Fasermaterialschicht mit einer Dicke von 2-4
cm und daran anschließend ein Freiraum befindet.
[0008] Für den Fachmann ist es überraschend, daß bei Steildächern durch Anordnung einer
Schicht aus Fasermaterial vor der Schaumstoffplatte der Schall je nach. Stärke der
Schicht um 10-20 dB gemindert werden kann, ohne daß die von der Fachwelt befürchtete
Durchfeuchtung eintritt, wenn z. B. bei PUR-Platten (n = 80) der Diffusionskoeffizient
in Richtung der Dachhaut zunimmt. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Schicht aus Fasermaterial
im Übergangsbereich, insbesondere bei Sparren, sauber angepaßt werden kann. Darüber
hinaus wird durch die Abdeckung der Schaumstoffplatten die Brandgefahr wesentlich
herabgesetzt. Weiter können die harten Schaumstoffplatten als Noteindeckung gegen
Regen und Schnee sofort nach der Errichtung des Dachstuhles verlegt werden.
[0009] In einer besonderen Ausführungsform ist die Schaumstoffplatte oben mit mindestens
einer wasserabweisenden, dampfdurchlässigen Folie aus Polyurethan mit einer Dicke
von 0,4-1,4 mm verbunden, die über den Rand vorstehende Teile zwecks Überlappung besitzt.
[0010] Durch die Folie, die zwar dampfdurchlässig, aber nicht wasserdurchlässig ist, wird
das darunterliegende Dämmmaterial gegen Wasser und Staub geschützt. Gleichzeitig hindern
die überstehenden Teile der Folie nach ihrem Verbund mit den danebenliegenden Körpern
den Regen, insbesondere vor der Aufbringung der eigentlichen Dachhaut, am Eindringen.
Gleichzeitig kann die Verbindung so gestaltet werden, daß eventuelle Ausdehnungen,
z. B. infolge von Temperatur hierdurch aufgenommen werden können.
[0011] Weiter kann durch eine zusätzlich reflektierende Oberfläche der Folie ein Teil der
Sonnenstrahlen zurückgeworfen werden, was bei der Dicke der Isolation berücksichtigt
werden kann.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 Schnitt durch ein Dach. Auf den Sparren
1 sind Schaumstoffplatten 2 mit einer Dicke von 6 bis 10 cm auf schwebendem Stoß 3
angeordnet, welche oben mit einer reflektierenden, wasserabweisenden Folie 4 aus Polyurethan
von 0,4-1,4 mm versehen sind, die durch vorstehende Teile 5 mittels Überlappung untereinander
verklebt werden. Zwischen den Sparren 1 ist direkt an den Schaumstoffplatten eine
Schicht aus Fasermaterial 6 in entsprechender Dicke zwischen 2 und 4 cm ohne Fugen
an den Anlageflächen 7 am Sparren 1 befestigt. Die Dachhaut 8 aus Ziegeln wird durch
eine Konterlattung 9 getragen, während zum Innenraum eine Innenschale 10 aus gespundetem
Holz vorgesehen ist.
1. Gedämmtes, geneigtes Dach, bestehend aus Dachhaut (8), Dachhautauflager (9) und
Schaumstoffplatten (2) mit einer Dicke von 6 bis 10 cm, die auf Dachträgem (1) aufliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß sich direkt unterhalb der Schaumstoffplatten (2) und nur
zwischen den Dachträgem (1) eine Fasermaterialschicht (6) mit einer Dicke von 2-4
cm und daran anschließend ein Freiraum befindet.
2. Gedämmtes, geneigtes Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffplatten
(2) oben mit mindestens einer wasserabweisenden, dampfdurchlässigen Folie (4) aus
Polyurethan mit einer Dicke von 0,4-1,4 mm verbunden sind, die über den Rand vorstehende
Teile (5) zwecks Überlappung besitzen.
1. An insulated pitched roof consisting of a roof covering (8), a support (9) for
the roof covering and foam boards (2) having a thickness of 6 to 10 cm which rest
on roof beams (1), characterised in that a layer (6) of fibrous material having a
thickness of 2-4 cm is situated directly underneath the foam boards (2) and only between
the roof beams (1) and a free space is situated adjacent to said layer (6) of fibrous
material.
2. An insulated pitched roof according to Claim 1, characterised in that the foam
boards (2) are connected on their upper side with at least one water-repellent, vapour-permeable
film (4) of polyurethane, having a thickness of 0.4-1.4 mm, which have sections (5)
projecting beyond the edge for the purpose of overlapping.
1. Toit à pente isolé, composé d'une couverture (8), d'un support de couverture (9)
et de plaques de mousse (2) d'une épaisseur de 6 à 10 cm qui sont appuyées sur des
poutres de toit (1), caractérisé en ce que, directement au-dessous des plaques de
mousse (2) et uniquement entre les poutres de toit (1) se trouve une couche de matière
fibreuse (6) d'une épaisseur de 2 à 4 cm et, adjacent à cette couche de matière fibreuse
(6), un espace libre.
2. Toit à pente isolé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les plaques
de mousse (2) sont assemblées, à leur face supérieure, à au moins une pellicule (4)
de polyuréthane d'une épaisseur de 0,4 à 1,4 mm, hydrophobe mais perméable à la vapeur
d'eau, cette pellicule présentant des parties (5) qui débordent au-delà du bord, pour
le recouvrement.