[0001] Die Erfindung betrifft ein rückzündsicheres Auftragsgerät für das Auftragen von metallischem
Auftragsmaterial auf zu beschichtende metallische Trägerflächen gemäß Oberbegriff
des Hauptanspruches.
[0002] Auftragsgeräte der genannten Art sind in jüngster Zeit bekannt und insbesondere für
das Pulverflammspritzen in Benutzung genommen worden, wobei die Rückzündsicherheit
durch eine besondere Düsenausbildung gewährleistet wird. Im Gegensatz zu bisherigen
Düsen an solchen Geräten erfolgt hierbei die Mischung der Gaskomponenten zu einem
zünd- und damit auch explosionsfähigem Gemisch nicht mehr an geeigneter Stelle im
Gerät, sondern in der Düse selbst und zwar praktisch erst unmittelbar vor den Ausmündungen
an der Düse.
[0003] Solche "innenmischende" Düsen waren an sich schon von Schneidbrennern her bekannt,
bei denen allerdings das Erfordernis der Rückzündsicherheit gar nicht so ehr im Vordergrund
stand, wie das bei Geräten für das Auftragen metallischer Schichten der Fall ist und
war, was bei dieser schon zu den unterschiedlichsten Lösungsvorschlägen geführt hat,
die aber letztlich nicht voll befriedigen konnten.
[0004] Die Zuordnung solcher rückzündsicherer, innenmischender Düsen zu Geräten bekannter
Bauart, obgleich absolut wünschenswert, ist nun für solche Auftragsgeräte nicht ohne
weiteres möglich, es sei denn, man entwickelt gewissermaßen im umgekehrten Sinne ein
zur Düse passendes und entsprechend geeignetes Gerät, wie das praktisch beim Gerät
der eingangs genannten Art erfolgt ist.
[0005] Zu berücksichtigen ist hierbei, daß im Gegensatz zu einfachen Schweiß- bzw. Schneidbrennern
bei Auftragsgeräten der hier interessierenden Art noch der Pulver- und Trägergaszufuhr,
Mischung dieser Komponenten, Abdichtungen metallischer Anschlußflächen usw. bei Unterbringung
auf engstem Raum getragen werden muß
[0006] Erschwerend tritt ferner noch hinzu, daß die Gaskomponenten-Zuleitungen, bzw. deren
Ausmündungen am Gerät in der Regel nicht mit den entsprechenden Anschlußöffnungen
der innenmischenden Düse übereinstimmen, d.h., einem Anschluß der Düse am Gerätegehäuse,
die in der Regel pistolenartig ausgebildet sind, steht gewissermaßen eine "Unsymetrie"
der Anschlußverhältnisse entgegen.
[0007] Beim in jüngster Zeit bekanntgewordenen Gerät der eingangs genannten Art ist dies
in keineswegs optimaler Art dadurch gelöst worden, daß man einen in das Gerät selbst
einbezogenen und fest angeordneten Block vorsieht, wobei die Weiterleitung der Gaskomponenten
zur Düsenanschlußfläche mittels kleiner Gasleitungsröhrchen erfolgt. Die Düse muß
dabei für einen einwandfreien Betrieb des Gerätes sehr fest und dicht gegen die metallische
Anschlußfläche des Blockes gespannt werden. Die bei Beschichtungsvorgängen häufig
erforderliche Düsenauswechselung ist dabei insofern nachteilig, als man das ganze
Gerät (solche Geräte haben in der Regel fast an keiner Stelle parallel verlaufende
Einspannflächen) in einem Schraubstock oder sonstigen Halter einspannen muß, um die
die Düse haltende Überwurfmutter lösen, die Düse auswechseln und wieder festspannen
zu können.
[0008] Abgesehen von der damit notwendigen und umständlichen Einspannung des ganzen Gerätes
sind damit neben der möglichen äußeren Beschädigung des Gerätegehäuses auch Gefährdungen
der metallischen Dichtfläche, ggf. auch durch unbeachtet gebliebene kleine Pulverpartikel
gegeben, die zu einem wiederholten Ein- und Ausbau der Düse führen können.
[0009] Ferner ist zu berücksichtigen, daß je nach Konstruktion solcher Geräte, an den verschiedensten
Stellen, ggf. bedingt durch besondere Art der Kanalführungen und Kanalaufteilung in
mehrere gleichmäßig verteilte Weiterleitungseinzelkanäle, die Anordnung von thermisch
beschränkt belastbaren Dichtungsmitteln (bspw. Weichringdichtungen) unvermeidbar ist.
[0010] Die unmittelbare Anordnung am in das Gerätegehäuse einbezogenen Block beim bekannten
Gerät, das allerdings durch die Weiterleitungsröhrchen ohne solche Dichtungen auskommt,
konnte also nicht richtungsgebend für solche Konstruktionen sein, bei denen solche
Dichtungen verwendet werden müssen, abgesehen davon,daß natürlich das ganze Gerät
im Anschlußbereich der Düse bis zum Anschluß des Pulvervorratsgefäßes relativ heiß
wird, da ja die heißwerdende Düse unmittelbar am fest in das Gerätegehäuse einbezogenen
Block angeschlossen wird.
[0011] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, das Gerät der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, daß einerseits die rückzündsichere Düse, ohne das ganze
Gerätegehäuse einspannen zu müssen, leicher und schadensfrei ausgetauscht und eine
neue Düse entsprechend leicht wieder fest gespannt werden kann und zwar unter Schonung
der metallischen Dichtfläche und daß ferner thermisch beschränkt belastbare Dichtungsringe
mit der Maßgabe einer möglichst weiten Distanzierung zum hei-βen Brennerkopf zum Einsatz
kommen können, und daß andererseits die Möglichkeit geschaffen wird, die vorteilhafte
rückzündsichere, "innenmischenden Düse am Gerätegehäuse anschließen zu können, auch
wenn die Anschlußmündungen der Düse mit den Ausmündungen am Gerätegehäuse nicht übereinstimmen.
[0012] Diese komplexe Aufgabe ist mit einem Gerät der eingangs genannten Art nach der Erfindung
durch das im Kennzeichen des Hauptanspruches Erfaßte gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich nach den Unteransprüchen.
[0013] Wesentlich bei dieser erfindungsgemäßen Lösung ist also, daß man weder die Düse in
ihrer prinzipiellen Eigenart noch das Gerät in seiner speziellen Eigenart durch spezifische
Anpassung in der einen und/oder anderen Richtung aufeinander konstruktiv abstimmt,
sondern einen anderen Weg in Form der Ausbildung eines besonderen Zwischenstückes
beschritten hat, mit dem auch die anderen, für ein solches Geräte wesentlichen und
wichtigen Faktoren, nämlich leichte Austauschbarkeit, "thermische Distanzierung" der
Düse vom eigentlichen Gerätegehäuse und Verwendbarkeit von thermisch beschränkt beanspruchbaren
Dichtungen berücksichtigt werden.
[0014] Da das Zwischenstück erfindungsgemäß an die Anschlußfläche des Gerätegehäuses anliegend
oder leicht einsteckbar (bspw. mit einer abgedichteten Steckzapfenausbildung) ausgebildet
ist, kann also die ganze Düsen- Zwischenstückeinheit entnommen und die Düse vorteilhaft
am entnommenen Zwischenstück ausgewechselt und mit diesem wieder zusammen eingesetzt
werden, was zu einer wesentlichen Handhabungserleichterung führt, abgesehen von der
Möglichkeit, sich einen fertigen Satz aus mehreren Zwischenstücken mit bereits daran
befindlichen Düsen bereithalten zu können, so daß nur jeweils das betreffende Zwischenstück
mit Düse gegen ein anderes Zwischenstück mit Düse ausgetauscht werden muß.
[0015] Durch die Verwendung der rückzündsicheren, "innenmischenden" Düse, bei der also nur
über eine sehr kurze Strecke innerhalb der Düse selbst ein extrem kleines Volumen
an zünd- und explosionsfähigem Gasgemisch vorhanden ist, könen also auch ungefähr
det am Zwischenstück thermisch beschränkt belastbare Dichtungsringe benutzt und diese
vorteilhaft möglichst im düsenfernen Endbereich des Zwischenstückes angeordnet werden.
[0016] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung des Zwischenstückes ist sogar
die Möglichkeit geschaffen und zwar ohne prinzipielle Änderung des Zwischenstückes
- da dieses nur eine Ueiterleitungsfunktion aber keine Mischfunktion für die Gaskomponenten
hat - die Kanäle (Auftragsmaterial-Zufuhrkanal und Gaskomponentenkanäle) in Form von
Rohren mit entsprechenden Durchmessern zwischen den konstruktiv beizubehaltenden Anschlußflächenabschnitten
auszubilden.
[0017] Damit sind noch größere "thermische Distanzierungen" aber auch ohne weiteres bzsw.
abgewinkelte Düsenanordnungen möglich.
[0018] Das erfindungsgemäße Auftragsgerät und seine vorteilhaften Ausführungs- und Weiterbildungsformen
werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0019] Es zeigen schemtaisch
Fig. 1 einen Schnitt durch den Kopf des Auftragsgerätes;
Fig. 2 eine Ansicht der geräteseitigen Anschlußfläche;
Fig. 3 eine Ansicht der düsenseitigen Anschlußfläche;
Fig. 4 einen Schnitt längs Linie IV-IV durch das Zwischenstück;
Fig. 5 einen Schnitt längs Linie U-U durch das Zwischenstück;
Fig. 6 teilweise in Schnitt und Ansicht eine besondere Ausführungsform des Zwischenstückes;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch das Zwischenstück;
Fig. 8 einen Querschnitt längs Linie A-A in Fig. 7;
Fig. 9 einen Querschnitt längs Linie B-B in Fig. 7;
Fig. lo einen Querschnitt im Sinne der Fig. 8;
Fig. 11 einen Querschnitt im Sinne der Fig. 9 aber in anderer Ausführungsform;
Fig. 12 in perspektivischer Ansicht das Zwischenstück mit Abdeckschalen;
Fig. 13 im Schnitt eine besondere Ausführungsform und
Fig. 14 im Schnitt eine besondere Ausführungsform der geräteseitigen Abdeckhülse.
[0020] Der im nachfolgenden Ausführungsbeispiel benutzte Begriff Pulverflammspritzgerät
soll nicht ausschließen, daß das Auftragsmaterial auch in anderer Form (bspw. als
Draht) zugeführt werden kann. Ferner soll mit dem Begriff Flammspritzen auch keine
Beschränkung auf diese spezielle Auftragsart zum Ausdruck gebracht sein.
[0021] In Fig. 1 ist der ganze Kopf eines Pulverflammspritzgerätes etwa im Maßstab 2 : 1
dargestellt. Vom Gerät ist nur der Anschlußbereich erkennbar, an den sich nach rechts
das ganze, etwa pistolenartig ausgebildete Gerätegehäuse 3 anschließt.
[0022] Symmetrisch zum zentralen Pulverträgergaskanal 6, also bspw. auf einem gemeinsamen
Kreis liegend, führen die Zuleitungskanäle 4,4' die Gaskomponenten für die Flammausbildung
vor der Düse zu, d. h. durch die Leitungen 4 das Brenngas und durch die Leitung 4'
den Sauerstoff, wobei das Zwischenstück 5 in der Anschlußfläche 2 über entsprechend
fluchtende Zuleitungskanäle 8",8"' verfügt, die zu Gaskomponenten-Verteilernuten 11,11'
im Anschlußbereich 24 liegend, führen, von denen aus, auf konzentrischen Kreisen verlaufend
(im Schnitt gesehen), bspw. mehrere Zuleitungskanäle 8,8' zur Düsenanschlußseite führen
und dort in zwei konzentrischen Ringkanälen 25,25' ausmünden.
[0023] Die Aufteilung in mehrere Einzelkanäle 8,8' ist jedoch nicht zwingend erforderlich,
d.h. es kann auch nur jeweils ein Kanal 8,8
1 im Sinne der Fig. 1 genügen.
[0024] Durch diese Kanalführung findet also im Zwischenstück noch keinerlei Gasmischung
statt. Funktionell hat das Zwischenstück 5 nur folgende Aufgaben: Weiterführung der
getrennt gehaltenen Gaskomponenten zur Düse; Verbringung der Gaskomponenten von beispielsweise
auf einem gemeinsamen Kreis liegenden Zuleitungskanälen 4,4' bzw. 8",8"' auf zwei
Ringkanälen 25,25' unterschiedlichen Durchmessers; ggf. durch Aufgliederung in mehrere,
gleichmäßig auf den Umfang verteilte Zuleitungskanäle 8,8' gleichmäßige Verteilung
der Gaskomponenten schon im Bereich des Zwischenstückes; Tragfunktion für die vorn
aufgesetzte Düse 1, die somit lediglich am Zwischenstück 5 festzuspannen ist und an
diesem bzw. mit diesem ausgewechselt werden kann und schließlich eine thermische Distanzierungsfunktion
für die Düse 1 zum Gerätegehäuse 3.
[0025] Die in Fig. 1 links erkennbare, innenmischende Düse 1 besteht aus einem Zentralteil
13 und aus einem Überwurfteil 14, die beide zueinander passende Flansche 16,18 aufweisen.
[0026] Die die Zuleitungskanäle 8' fortsetzenden Kanäle 15 verlaufen im Zentralteil 13 und
die die Zuleitungskanäle 8 fortsetzenden Kanäle 17 nur im Flansch 16 des Zentralteiles
13.
[0027] Das Überwurfteil 14 bildet von einer Ringnut 2
0 aus zum Zwischenstück 5 hin mit dem Zentralteil 13 einen Ringspalt 19, der im Bereich
der beiden Flansche 16,18 erweitert ist und somit die Kanäle 17 mit erfaßt, so daß
die durch die Kanäle 17 zugeleitete Gaskomponente durch den Ringspalt 19 bis zur Ringnut
2a weiterströmen kann, in die aber auch, wie erkennbar, die Kanäle 15 einmünden.
[0028] Erst an dieser Stelle erfolgt also kurz vor der Düsenfrontfläche 27 die Mischung
der beiden Gaskomponenten, was bedeutet, daß von der Frontfläche 27 aus zum Gerät
hin über eine sehr kurze Strecke ein äußerst kleines Gasvolumen aus rückzündfähigem
Gasgemisch vorliegt. Die kurze Abdichtfläche im Umfassungsbereich 22 vor der Ringnut
2o ist vorteilhaft schwach konisch gehalten.
[0029] Die ganze Düse 1 aus dem Zentralteil 13 mit Flansch 16 und Überwurfteil 14 mit Flansch
18 wird, wie dargestellt, mit einem Überwurfstück 23 am Zwischenstück 5 festgespannt,
während diese ganze, aus Düse 1 und Zwischenstück 5 gebildete Einheit mittels eines
Halteelementes lo in Form einer Überwurfhülse am Gerätegehäuse 3 befestigt wird, wofür
ein Festspannen von Hand genügt. Für die lagegenaue Zuordnung der Kanäle 8",8"' im
Zwischenstück 5 zu den Kanälen 4,4
1 im Gerätegehäuse genügt die Anordnung irgendwelcher Ausrichtelemente im Bereich der
Anschlußfläche 2.
[0030] Die Darstellungen in den Fig. 2 bis 5 verdeutlichen die Anordnung und Aufgliederung
der Einzelkanäle und bedürfen in Rücksicht auf die angegebenen entsprechenden Bezugszeichen
keiner näheren Erläuterung. Gemäß Fig. 6 kann das Zwischenstück 5"' auch aus zwei
Teilstücken 5', 5" gebildet sein, wobei diese durch den Zuleitungskanälen und dem
Auftragsmaterialzufuhrkanal entsprechende Rohre 12,12', 12" miteinander verbunden
sind.
[0031] Die Anordnung von Verteilernuten 11,11', wie dargestellt, ist hierbei nicht zwingend
erforderlich, da die Kompensation der Anschlußasymmetrie auch ohne weiteres durch
die Rohre 12', 12" selbst erfolgen kann.
[0032] Da die Dichtungen 28, wie erkennbar, relativ weit von der heißwerdenden Düse 1 entfernt
liegen und außerdem aufgrund der Düse keinerlei Innenzündungen im ganzen Brenner zu
befürchten sind, kann man sich eine besondere Kühlung des ganzen Gerätevorbaus sparen.
Ungeachtet dessen, wäre jedoch eine Luftbespülung des Innenraumes zwischen Überwurfhülse
lo und hinterem Ende des Zwischenstückes 5 ohne weiteres möglich, wofür entsprechende
Ausblasöffnungen 3o vorgesehen werden müssen.
[0033] Düse lo könnte auch, wie in Fig. 1 in der oberen Hälfte gestrichelt angedeutet, bis
nach vorn verlängert sein und an einem mit Bohrungen versehenen Haltestück 29 angreifen.
[0034] Am Zwischenstück 5 sind vorteilhaft Ansatzflächen 26 für den Ansatz eines Schraubenschlüssels
oder von Einspannbacken vorgesehen, um das Zwischenstück 5 für den Fall einer Düsenauswechselung,
die ja das Lösen des festgespannten Überwurfstückes 23 verlangt, besser halten zu
können.
[0035] Die Ausführungsformen nach den Fig. 7 - 14 stellen besonders vorteilhafte Ausführungsformen
bezüglich der Abdichtung der Querkanäle 11,11' dar, wodurch Formringdichtungen überhaupt
entbehrlich werden.
[0036] Im Gegensatz zur beschriebenen bisherigen Lösung, erfolgt diese durch zwei aufgeschobene
Abdeckhülsen 31, die längs ihrer Ränder 32 mit dem metallischen Körper des Zwischenstückes
5 gasdicht verschlossen sind, was am besten durch Lötnähte erfolgt.
[0037] Da die Querkanäle 11,11', wie aus Fig. 8,9 erkennbar, bis auf stehenbleibende Materialstege
33 für den Durchgriff der jeweils anderen Kanäle nahezu den ganzen Querschnitt des
Zwischenstückes erfassen, könnten durchaus mehrere Kanäle 8,8' auf dem Umfang gleichmäßig
verteilt angeordnet und zu den Ringkanälen 25, 25
1 geführt sein.
[0038] Beim Ausführungsbeispiel- nach Fig. lo,ll sind die Querkanäle 11,11' einfach in Form
von Bohrungen 34, 34' angelegt und zwar mit jeweils einer im Durchmesser weiteren,
äußeren Abstufung, in die dann zum Verschluß ein metallischer Stopfen 35 eingesetzt
und dieser im Bereich seiner offenliegenden Kopffläche gasdicht verlötet ist. Man
könnte natürlich die Bohrungen 34,34' auch als Gewindebohrungen anlegen, eine Madenschraube
eindrehen und diese sinngemäß gasdicht verschließen.
[0039] Insbesondere wenn die Querkanäle 11,11' nur bspw. bogenförmig (siehe gestrichelte
Linie 35 in Fig. 8) angelegt sind, muß man nicht unbedingt Abdeckhülsen 31 anordnen,
sondern es genügen dann kleine Abdeckschalen 36 (siehe Fig. 12), die ebenfalls längs
der Ränder 32 verlötet werden.
[0040] Falls der Anschluß des Zwischenstückes 5 an das Gerät (sämtliche Anschluß- und Halteelemente,
wie Überwurfhülsen od. dgl., sind nicht dargestellt) eine vorspringende Anordnung
von Hülsen 31 oder Schalen 36 nicht zuläßt, kann natürlich im Sinne der Fig. 13 eine
flache und breite Ringnut 37 in den metallischen Körper eingeschnitten werden, in
die sich die dann geteilten Hülsen 31 oder die Schalen 36 nach außen bündig einsetzen.
Die Ringnut 37 ist dabei in der Breite so zu bemessen, daß noch ausreichend Platz
für die ebenfalls bündig zu haltenden Lötnähte bleibt. Im Falle der Anordnung von
Schalen 36 müßte die Nut 37 natürlich nicht voll umlaufend ausgebildet werden, wobei
jedoch die Anordnung einer umlaufenden Ringnut 37 aus Fertigungsgründen (einfache
Drehbearbeitung) der Vorzug zu geben ist.
[0041] Da die Hülsen 31 relativ dünne Wandstärke und durch die Trennung eine gewisse Federeigenschaft
erhalten, können die Hülsen über das Zwischenstück geschoben werden und in die Ringnut
37 einschnappen. Die Ringnut 37 kann aber auch, wenn dies die sonstigen Konstruktionsverhältnisse
zulassen, nach dem einen oder anderen Ende des Zwischenstückes 5 hin offen auslaufen
(streng genommen liegt dann keine Ringnut sondern eine äußere Abstufung des metallischen
Körpers vor), so daß dann die in sich geschlossenen Hülsen auf die äußere Abstufung
aufgeschoben werden können.
[0042] Ggf. könnte man sogar die geräteseitige Hülse 31 mit einem Ringflansch 31
1 versehen,der dann gleichzeitig als Halteflansch für eine am Gerätekopf 3 aufschraubbare
Überwurfhülse dienen kann, wodurch vorteilhaft das Zwischenstück 5 zur Ausbildung
eines Halteflansches nicht mehr entsprechend dick abgedreht werden müßte.
1. Rückzündsicheres Auftragsgerät für das Auftragen von metallischem Auftragsmaterial
auf zu beschichtende, metallische Trägerflächen, bestehend aus einem Gerätegehäuse
mit Zuleitungskanälen für die Brenngaskomponenten und mit einem Auftragsmaterialzufuhrkanal,
welche Kanäle zu einer auswechselbaren Düse am Gerätekopf geführt und die sich in
der Düse fortsetzenden Zuleitungskanäle der Gaskomponenten zwecks deren Mischung in
der Düse zusammengeführt sind, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen innenmischender
Düse (1) und Anschlußfläche (2) des Gerätegehäuses (3) ein an die Anschlußfläche (2)
anliegendes oder leicht einsteckbares Zwischenstück (5) mit entsprechenden Weiterleitungskanälen
bzw. Zuleitungs- und Zufuhrkanälen (6,8,8') angeordnet ist, wobei die im Zwischenstück
(5) zueinander getrennt verlaufenden Weiterleitungskanäle die Anschlußöffnungen der
Düsenanschlußseite (7) mit den entsprechenden Anschlußöffnungen der Anschlußfläche
(2) des Gerätegehäuses (3) verbinden und wobei ferner die Düse (1) und das Zwischenstück
(5) mit Halteelementen (lo) am Gerätegehäuse (3) befestigt sind.
2.Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Zwischenstück (5) angeordneten,
mit den Anschlußöffnungen in der Anschlußfläche (2) des Gerätegehäuses (3) fluchtenden
Zuleitungen (8",8"') zu jeweils separaten und nach außen abgeschirmten Gaskomponenten-Verteilernuten
(11,11') geführt und von diesen aus jeweils mindestens ein ebenfalls bezüglich der
Gaskomponenten noch getrennt zu den entsprechenden Anschlußöffnungen der Düse (1)
weitergeführter Einzelkanal (8,8') angeordnet ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück
(5) in zwei Teilstükke (5',5") getrennt ausgebildet und diese durch,den Zuleitungskanälen
und dem Auftragsmaterial-Zufuhrkanel entsprechende Rohre (12, 12',122'), miteinander
verbunden sind.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwurfteil
(14) und das Zentralteil (13) der innenmischenden Düse (1) mit ihren zusammenliegenden
Flanschen (16,18) mittels eines Überwurfstückes (23) am Zwischenstück (5) lösbar befestigt
und diese Einheit aus Düse (1) und Zwischenstück (5) mittels einer Überwurfhülse (lo)
am Gerätegehäuse (3) lösbar befestigt ist.
5. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaskompo-nenten-Verteilernuten
(11,11') im geräteanschlußseitigen Bereich (24) des Zwischenstükkes (5) angeordnet
sind.
6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkanäle (11,11') des
Zwischenstückes (5) durch jeweils eine Abdeckhülse (31) bzw. Abdeckschale (36) verschlossen
und die Hülsen (31) bzw. Abdeckschalen (36) längs ihrer Ränder (32) mit dem metallischen
Körper des Zwischenstückes (5) gasdicht verschlossen sind.
7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Querkanäle (11,11') als
Bohrungen (34,34') ausgebildet und in deren jeweils äußerem Ende ein Stopfen (35)
angeordnet und das zugängliche Ende des Stopfens mit dem metallischen Körper des Zwischenstückes
(5) gasdicht verschlossen ist.
8. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Querkanäle (11,11')
außen am Zwischenstück (5) eine die Hülsen (31) bzw. die Schalen (36) bündig aufnehmende
Nut (37) angeordnet ist.
9. Gerät nach Anspruch 6 und/oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die geräteseitig angeordnete Abdeckhülse (31) mit einem
Ringflansch (31') versehen ist.
lo. Zwischenstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (34,34')
mit einer abgestuften Stopfenaufnahme (34") versehen sind.