[0001] Die Erfindung betrifft eine Elektrokochplatte nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Die in Europa üblichen Kochplatten, wie sie beispielsweise die DE-OS 26 20 004 (
= US-PS 4 122 330) zeigt, hat einen aus Gußeisen bestehenden Kochplattenkörper mit
einer ebenen Kochfläche und Rippen an der Unterseite, die spiralige Nuten abgrenzen,
in denen in einer gepreßten Einbettmasse wendelförmige Heizwiderstände liegen. Diese
Kochplatten haben sich bestens bewährt und haben wegen der Kontakt-Wärmeübertragung
zum Kochgefäß einen ausreichenden Leistungsdurchsatz und im stationären Zustand einen
guten Wirkungsgrad. Bei Ankochvorgängen ist dieser Wirkungsgrad etwas geringer, weil
der relativ schwere Kochplattenkörper mit aufgeheizt werden muß.
[0003] Es ist nun schon verschiedentlich versucht worden, die Wärmekapazität dadurch zu
senken, daß statt des Gußkörpers dünnere Metallplatten verwendet werden. Beispielsweise
seien dafür die US-PS 3 826 898, von der der Anspruch 1 ausgeht, das DE-GM 78 11 510,
die DE-OS 28 05 093 und die DE-OS 20 21 177 genannt. Bei diesen Ausführungen finden
als Heizelemente Rohrheizkörper Verwendung, die an der Unterseite der Kochplattenkörper
fest angebracht sind, und zwar durch Lötung oder die Rohrheizkörper umschließende
Metallteile. Dies führt dazu, daß die Rohrheizkörper bei ihrer thermischen Ausdehnung
auch die Platte beeinflussen. Der Erfolg war bei allen diesen Versuchen, daß die Platten
im Betrieb uneben wurden und somit die Wärmeübertragung zum daraufstehenden Kochtopf
verschlechtert wurde. Es ist dabei zu beachten, daß eine solche Wölbung der Kochplatte
eine Kettenreaktion erzeugt, indem beim Kochgefäß die noch anliegenden Stellen stärker
erwärmt werden als die nicht anliegenden, so daß Kochplatte und Kochgefäß sich voneinander
wegwölben und so die Wärmeübertragung verschlechtern.
[0004] Ein weiterer Versuch, die Kapazität von Kocheinheiten zu verringern,ist durch die
Glaskeramik-Kochherde gemacht worden. So ist beispielsweise aus der US-PS 3 789 189
eine Heizeinheit für eine Glaskeramikplatte bekannt geworden, bei der Rohrheizkörper
über Blechtraversen federnd an die Glaskeramikplatte angedrückt werden. Die Andrückung
erfolgt von außen durch eine Trägerschale hindurch. Die Glaskeramik ist jedoch ein
schlechter Wärmeleiter, so daß bei vergleichbaren Bedingungen der Leistungsdurchsatz
geringer ist. Auch die US-PS 3 632 983 und 3 686 477 zeigen Glaskeramikkochgeräte,
bei denen jedoch die federnde Andrückung der Rohrheizkörper fehlt.
[0005] Es sei schließlich noch erwähnt, daß in einigen Ländern Kochgeräte üblich sind, bei
denen die Kochgefäße unmittelbar auf die oberseitig abgeflachten Rohrheizkörper gestellt
werden. Hier ist die Wärmekapazität sehr gering, so daß der Anheiz-Wirkungsgrad gut
ist. Dafür haben sie jedoch Gebrauchsnachteile, insbesondere wegen ihrer offenen,
unterbrochenen Kochfläche, durch die überlaufendes Kochgut ins Innere des Herdes laufen
kann.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Elektrokochplatte nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 zu schaffen, die bei geringer Wärmekapazität und gutem Wirkungsgrad beim Ankochen
und im stationären Zustand die Ebenheit der Kochfläche unter allen Betriebsbedingungen
beibehält.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Der Kochplattenkörper hat an der Unterseite keine Rippen mehr, zwischen denen die
Heizelemente eingebettet sind, so daß er schon dadurch an Masse und Wärmekapazität
verliert. Ferner kann er nun auch anders als im Sandgußverfahren hergestellt werden,
beispielsweise aus Blech, so daß auch die Plattenwandstärke heruntergesetzt werden
kann. Die verwendeten relativ dünnen Rohrheizkörper haben eine wesentlich geringere
Masse als die entsprechende Einbettung bei den bisherigen Kochplatten und die Rohrheizkörper
brauchen nicht dicht an dicht angeordnet zu werden, sondern können einen Abstand voneinander
haben. Außerdem ist die Einbettung für die Heizwendeln in den Rohrheizkörpern normalerweise
durch Streck- und Walzvorgänge so weit verdichtet, daß sie in ihrer thermischen Leitfähigkeit
besser ist. Erstaunlicherweise ist also der Abstand der Heizwendel nach der Erfindung
von der Kochfläche, d.h. dem Kochtopfboden wesentlich geringer (ungefähr 3,5 mm gegenüber
6 mm bei der bisher üblichen Kochplatte), so daß trotz eines weiteren Zwischengliedes,
nämlich dem Mantel des Rohrheizkörpers eine viel direktere Wärmeübertragung zur Kochfläche
hin möglich ist.
[0009] Durch die federnde Andrückung der Rohrheizkörper an die Unterseite der Kochplatte
ist für eine dauerhafte Anlage ohne störende Geräusche bei Erwärmung oder Abkühlung
gesorgt und die Zwischenschaltung der hitzebeständigen Isolierung sorgt für den guten
Wirkungsgrad auch in stationärem Zustand.
[0010] Weitere Vorteile und Merkmale von vorteilhaften Ausbildungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
Besonders hervorzuheben ist dabei, daß auch durch die Einspannung der Kochplatte an
Einbauteilen in dem Randbereich der Kochplatte dafür gesorgt ist, daß die Kochplatte
nicht durch Einbaumaßnahmen verspannt wird. Auch die beschriebene Befestigungsart
trägt also zur Lösung der genannten Aufgabe bei.
[0011] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Kochplatte,
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Unteransicht der Kochplatte,
Fig. 3 den Kochplattenkörper im Schnitt,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine andere Bauform mit den gleichen Hauptmerkmalen,
Fig. 5 Details der Befestigung der Kochplatte
und 6 nach Fig. 4,
Fig. 7 ein Teilschnitt durch eine Ausführungsform mit einer anderen Isolierung,
Fig. 8 einen Teilschnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 7 mit einer unter die
Isolation gelegten Tragscheibe und einer Ausführung der Kochplattenbefestigung,
Fig. 9 ein Detail der Abstützung des Bodenblechs nach den Fig. 7 und 8, und
Fig. 10 eine Ausführungsform der Isolierung.
[0012] In den Figuren 1 bis 3 ist eine Elektrokochplatte 11 gezeigt, die einen Kochplattenkörper
12 besitzt, der aus einer kreisrunden Scheibe, vorzugsweise aus nichtrostendem Chromstahl,
besteht, die einen Außenrand 13 und einen Innenrand 14 aufweist, die im wesentlichen
senkrecht nach unten gerichtet sind. Der Innenrand 14 schließt eine öffnung 15 ein,
die dazu bestimmt ist, einen strichliert angedeuteten üblichen Temperaturfühler 17
in Form einer an den Kochtopfboden federnd und andrückbaren, mit Ausdehnungsflüssigkeit
gefüllten Fühlerdose aufzunehmen. Für sie ist eine Traghülse 16 in die öffnung eingepreßt,
die mit einem oberen Flansch die Bewegung der Fühlerdose nach oben begrenzt und diese
mit einem unteren Flansch begrenzt beweglich festlegt. Diese Anordnung ist beispielsweise
in der DE-PS 24 22 687 (entsprechend GB-PS 15 09 078) eingehend beschrieben, auf die
wegen Details Bezug genommen wird.
[0013] Der Außenrand 13 ist nach einem abgerundeten 0bergang relativ dünn und hat eine dreiecksförmige
umlaufende Einkerbung 18 (Fig. 3) in die ein Oberfallrand 19 in Form eines aus einem
dünnen rostfreien Stahlblech hergestellten profilierten Ringes eingeschnappt ist.
Der Querschnitt des überfallrandes ist ein umgekehrtes, unsymmetrisches,relativ flaches,
abgerundetes V. Der ringförmige Raum zwischen Außen- und Innenrand 13, 14 wird von
einem Bodenblech 20 abgeschlossen, das kreisringförmig ist und in seinem Mittelbereich
mit der Traghülse 16 z.B. durch Schweißung verbunden ist. Der aufwärts gerichtete
und mit Vorsprüngen 22 versehene äußere Rand 23 des Bodenblechs liegt in später anhand
der Fig. 9 und 10 noch erläuterter Weise auf der Unterkante des Randes 13 auf, stützt
sich dort ab und zentriert sich an dem Rand.
[0014] Auf dem Bodenblech liegt ein Federteil 24 auf, das die Form eines im dargestellten
Beispiel achtstrahligen Sternes mit einem Mittelloch hat (Fig. 2) und aus einem Federblech
besteht. Von der ringförmigen Nabe ragen als Strahlen des Sterns acht Federelemente
25 in Form aufwärts gebogener Blattfederarme nach außen. Das Bodenblech 20 ist derart
mit Versteifungssicken versehen, daß das Federteil und die Federelemente jeweils in
dem tieferen Teil des Bodenblechs liegen.
[0015] Die Federelemente 25 drücken im mittleren Bereich der zwischen Innen- und Außenrand
gebildeten Heizringzone, d.h. in Bezug auf die gesamte Kochplatte, relativ weit außen
auf eine Tragscheibe 26, die als ringförmige, ebene Blechscheibe in dem vom Bodenblech
20 eingeschlossenen Ringraum 27 liegt und die Unterseite einer Isolierung 28 abdeckt,
die im dargestellten Beispiel aus zwei Lagen besteht. Die untere, dickere Lage besteht
aus einem gepreßten Schütt-Isoliermaterial, vorzugsweise einem flockigen bis pulverförmigen
A1
20
3, das zur Bildung einer im wesentlichen ebenen Ringscheibe verpreßt ist. Dieses Material
hat eine sehr hohe thermische Isolierfähigkeit, ist jedoch mechanisch nicht sehr fest.
Als Stützlage kann beispielsweise ein Glasgewebe die Ober- und/oder Unterseite abdecken.
Zum Schutz dieses Glasgewebes vor den hohen Temperaturen am Rohrheizkörper ist über
diese erste Lage 29 eine zweite Isolierschicht 30 gelegt, die aus einem Vlies aus
einem anorganischen fasrigen Isoliermaterial besteht. Es handelt sich dabei um Fasern
aus A1
20
3, die eine gute mechanische Festigkeit mit einer hohen Wärmebeständigkeit verbinden.
[0016] Die aus den Lagen 29 und 30 bestehende Isolierung 28 wird durch die Federelemente
25 gegen die Unterseite von Rohrheizkörpern 31 gepreßt und drückt deren abgeflachte
Oberseite gegen die Unterseite des Kochplattenkörpers. In diesem beheizten Ringbereich
ist der Kochplattenkörper an der Oberseite zur Bildung einer Kochfläche 32 bestmöglich
eben.
[0017] Die Rohrheizkörper bestehen in üblicher Weise aus einem metallischen Mantel aus rostfreiem
Stahl sehr geringer Dicke (weniger als 0,4 mm, vorzugsweise 0,3 mm), in dem in hochverdichteter,
elektrisch isolierender Einbettmasse wendelförmige Heizwiderstände 33 liegen. Der
Mantel 34 des Rohrheizkörpers ist unter Schaffung der oberen Kontaktfläche dreiecksförmig
verformt und hat Breitenabmessungen von 4 mm oder weniger, so daß sich ein sehr flexibler
Heizkörper ergibt, der in die Form eines Spiral-Ringes gebogen ist und unter dem Druck
des Federelementes 25 und der Zwischenlage der Isolierung mit gutem Wärmekontakt an
die Unterseite des Kochplattenkörpers angepreßt wird.
[0018] Im vorliegenden Fall besteht der Heizwiderstand aus einer Spirale, die im inneren
und äußeren Bereich des Ringraums 27 nach unten gerichtete Abbiegungen 35 hat, an
die die Kochplattenanschlüsse 36 angeschweißt sind. Ein Temperaturbegrenzer 37 ist
bei einem Anschluß zwischengeschaltet und fühlt die Unterseite des Rohrheizkörpers
ab. Die Anschlüsse führen zu einem Anschlußstück 38, das an einem seitlich hervorragenden,
am Bodenblech befestigten Anschlußblech angebracht ist und sind dort mit den vom Schalter
oder Regler kommenden Anschlußleitungen zu verbinden. Der Heizwiderstand kann auch
als Tandemspirale ausgebildet sein, d.h. zwei koaxial verlaufende Spiralen gleichen
Durchmessers, die elektrisch parallel geschaltet sind. Sie haben eine größere wärmeabgebende
Fläche und können mit sehr geringem Biegeradius gebogen werden.
[0019] Die Tragscheibe 26 kann zur Erhöhung der Steifigkeit gerippt sein. Es wird eine Elektrokochplatte
geschaffen, die einen dünnen und ggf. korrosionsgeschützten Kochplattenkörper mit
DickenAbmessungen von weniger als 3 mm hat und an die von der Unterseite her flexible
und sich leicht anlegende Rohrheizkörper über eine wirksame Isolierung angepreßt werden.
Der beheizte Ringraum 27 ist abgeschlossen, so daß auch durch Konvektion keine Wärmeverluste
zu befürchten sind. Durch den guten Kontakt der relativ weit auseinanderliegenden
Rohrheizkörper, deren Abstand voneinander rund das 1 1/2-fache der Breiten-Abmessungen
beträgt, wird die Temperatur im Rohrheizkörper relativ gering gehalten, so daß er
nicht zum Durchbrennen neigt. Die Federelemente haben einen ausreichenden Federweg,
um die Andrückung über die Isolation auch dann sicherzustellen, wenn sich im Betrieb
die Isolation etwas zusammendrückt. Die Kochplatte ist mit geringerem Materialaufwand
herzustellen und mit besserem Wirkungsgrad zu betreiben als andere, von ihrem Gebrauchswert
her vergleichbare Kochplatten.
[0020] Die Ausführung nach Fig. 4 unterscheidet sich von der nach Figuren 1 bis 3 dadurch,
daß die Kochplatte keinen mittleren Temperaturfühler besitzt, so daß der Kochplattenkörper
12a keine mittlere öffnung besitzt, sondern an dieser Stelle nur etwas eingeprägt
ist, so daß die ringförmige, ebene Kochfläche 32 dagegen abgesetzt ist. Bei allen
Ausführungsformen tragen gleiche Teile gleiches Bezugszeichen.
[0021] Dementsprechend hat der Kochplattenkörper auch keinen Innenrand, so daß der innere
Ringraum 27a die gesamte Kochplattenunterseite umfaßt. Die Gestaltung des Außen- und
Oberfallrandes 13, 19 ist gleich wie bei Fig. 1. Das Bodenblech 20a geht über die
gesamte Kochplattenunterseite durch und ist im Bereich des Außenrandes 13 nicht nur
abgestützt, sondern auch befestigt. Parallel zu ihm liegt mit Abstand dazu eine Tragscheibe
26a, die eine kreisförmige Blechscheibe ist und gleichzeitig die Funktion des Federteils
übernimmt, in dem aus ihr im vorliegenden Beispiel radial nach innen gerichtete Lappen
oder Arme ausgestanzt sind, die nach unten abgebogen sind und die Federelemente 25a
bilden, die sich an dem Bodenblech 20a federnd abstützen. Die Tragscheibe 26 drückt
gleichmäßig auf die Isolierung 28a, die im vorliegenden Falle aus einer einzigen Schicht
gepreßten anorganischen Isoliermaterials besteht, die an der Oberseite mit einer Beschichtung
39 versehen ist, die die Isolierung vor der thermischen und mechanischen Einwirkung
der Rohrheizkörper schützt. Es kann sich dabei um eine Asbestfaserschicht oder eine
keramische Schicht handeln.
[0022] Es ist zu erkennen, daß durch die Benutzung der Tragscheibe zur Abfederung ein Teil
eingespart wird, obwohl in diesem Falle die Tragscheibe aus einem Federmaterial herzustellen
ist. In Fig. 4 ist auch die Kochplattenbefestigung dargestellt. Der Oberfallrand 19
liegt mit seiner äußeren unteren Kante auf einer Stufe einer Herdplatte oder Kochmulde
40 auf, die im Bereich eines schräg aufwärts gerichteten Überlauf-oder Süllrandes
41 liegt, der die Einbauöffnung 42 der Herdplatte umgibt. Der Herd oder die Kochmulde
wird nach unten durch ein Abdeckblech 43 abgeschlossen, das an der Unterseite der
Herdplatte abgestützt ist. Die Kochplatte wird an dieses Abdeckblech, dessen Funktion
bei einer anderen Herdbauart auch von einem entsprechenden Bügel übernommen werden
könnte, durch mehrere, vorzugsweise drei Befestigungselemente oder Laschen 44 niedergehalten,
die in den Figuren 5 und 6 detailliert dargestellt sind. Sie sind an der Aussenseite
des Randes 13 durch Punktschweißung befestigt und ragen als schmale Streifen senkrecht
nach unten. An ihrem Ende haben sie einen durch eine widerhakenartige Umbiegung gebildete
Vorsprünge 45, die durch öffnungen 46 in dem Bodenblech 44 sowie durch entsprechende,
jedoch dagegen versetzte öffnungen 47 in einer bügelförmigen Blattfeder 48 hindurchragen.
Diese ist einseitig an dem Abdeckblech 43 angebracht und stützt sich mit der anderen
Seite zur Erhöhung der Federkraft ebenfalls an dieser ab. Die öffnung 47 befindet
sich im Mittelbereich der Blattfeder 48. Es ist zu erkennen, daß durch den Versatz
der öffnungen zusammen mit der widerhakenartigen Schräge des Vorsprungs 45 beim Einschieben
der Laschen 44 durch beide Öffnungen sich die Lasche etwas elastisch verbiegen muß,
bis der Vorsprung die Unterseite der Blattfeder 48 erreicht hat. Auf diese Weise wird
sichergestellt, daß der Vorsprung 45 an der Blattfeder gesichert gehalten wird, so
daß ein versehentliches Lösen unmöglich ist. Beim Einbau wird die Kochplatte aufgesetzt,
bis der Oberfallrand 19 auf der entsprechenden Stelle der Herdplatte aufliegt und
dann wird die Feder 48 so weit nach oben gedrückt, bis der Vorsprung 45 eingerastet
ist. Da an dem Einrastvorgang nur jeweils eine Kante der öffnung beteiligt ist (in
Fig. 5 die rechte Kante der öffnung 46 und die linke Kante der öffnung 47), könnten
die Öffnungen auch durch entsprechende Kantenanordnungen ersetzt werden. Die Befestigungselemente
44 bilden auch die Verdrehsicherung der Kochplatte. Aus Fig. 5 ist noch die Abstützung
und Zentrierung des Bodenblechs 20a am Rand 13 zu erkennen. Der Rand wird in einer
winkelförmigen Ausprägung des Bodenblechs aufgenommen.
[0023] In Fig. 7 ist eine Elektrokochplatte dargestellt, die der nach Fig. 1 bis auf die
Isolierung entspricht. Die hier gezeigte Isolierung 28b besteht aus einem gepreßten
anorganischen Isoliermaterial, beispielsweise einem Al
2O
3-Faservlies, in das auf der Ober- und Unterseite eine Armierung 49 in Form eines Drahtgewebes
aus rostfreiem Stahldraht so weit eingepreßt ist, daß es mit der Isolierung fest verbunden
ist, jedoch die Außenseiten der Isolierung bildet. Dies geschieht am besten bei der
Naßverpressung der Isolierung. Durch die Armierung, die auch aus einer anderen Metallstruktur,
beispielsweise einem mit entsprechenden Ausstanzungen versehenen Blech bestehen könnte,
wird ein außerordentlich strapazierfähiges starres Isolierteil gebildet, das trotzdem
eine sehr gute Wärmeisolation bildet. Die Rohrheizkörper liegen an der Armierung nur
punktförmig an. Trotzdem wird die Andruckkraft sicher übertragen und die Federelemente
25 können unmittelbar ohne Tragscheibe auf die Unterseiten-Armierung einwirken. Die
Befestigung des Bodenblechs 20b erfolgt durch Umbördeln der Traghülse 16.
[0024] In Fig. 8 ist eine Variante der Kochplattenbefestigung an dem Abdeckblech 43c dargestellt.
In diesem Falle ist eine Lasche an der Innenseite des Randes 13 angepunktet, die durch
öffnungen in dem Bodenblech 20c hindurchragt. Diese Lasche 44c ist durch eine öffnung
im Abdeckblech 43c gesteckt und durch Verdrehen der Blechlasche gesichert. Das verdrehte
Ende bildet eine Flachsteckzunge 50, auf die ein Stecker einer Erdungsleitung gesteckt
werden kann.
[0025] In Fig. 9 ist die Abstützung des Bodenblechs 20c auf der unteren Kante des Randes
13 stark vergrößert im Detail dargestellt. Das Bodenblech hat im Bereich seines äußeren
aufwärts gerichteten Randes stellenweise ausgeprägte Vorsprünge 22, auf denen sich
die Unterkante des Randes 13 abstützt. Der restliche aufwärts gerichtete Rand 23 des
Bodenblechs ragt mit der Innenfläche des Randes 13 zur Zentrierung zusammen.
[0026] In Fig. 10 ist eine Isolierung 28d dargestellt, die an ihrer Oberseite eine pyramidenförmige
Profilierung hat. Bei diesem relativ festen Isoliermaterial wird durch die Profilierung
erreicht, daß die Rohrheizkörper nur weitgehend punktförmig anliegen und sich evtl.
Fertigungsungenauigkeiten bei der Isolierkörperfertigung durch partielles Eindrücken
der Rohrheizkörper ausgleichen. Außerdem wird durch die Punktanlage die Wärmeübertragung
verringert. Die Merkmale, die vorstehend anhand einiger Ausführungsbeispiele beschrieben
sind, können unabhängig davon, zu welchem Ausführungsbeispiel sie beschrieben sind,
auch bei den anderen Ausführungsformen einzeln oder in Kombination verwendet werden.
1. Elektrokochplatte mit einem Kochplattenkörper aus Metall, der im beheizten Bereich
eine obere im wesentlichen geschlossene, ebene Kochfläche, und im beheizten Bereich
eine ebenfalls glatte unverrippte Unterseite aufweist, an der wenigstens ein Rohrheizkörper
flächig anliegt, und die von einem Bodenblech abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Federelement (25, 25a) zur federnden Andrückung des dünnen und
flexiblen Rohrheizkörpers (31) an die Unterseite des Kochplattenkörpers (12, 12a)
vorgesehen ist, das Federelement (25, 25a) unter Zwischenschaltung einer hitzebeständigen
Isolierung (28, 28a, 28b, 28d) auf die Rohrheizkörper (31) wirkt und sich an dem Bodenblech
(20, 20a, 20c) abstützt.
2. Elektrokochplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kochplattenkörper
(12, 12a) aus Stahl mit einer Dicke von weniger als 3 mm besteht und vorzugsweise
einen äußeren, von der Kochfläche (32) im wesentlichen senkrecht abwärts gerichteten
Außenrand (13) hat.
3. Elektrokochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kochplattenkörper (12) im unbeheizten Mittelbereich eine Fühleröffnung (15)
für eine Temperaturfühlerdose (17) hat, die von einem abwärts gerichteten Innenrand
(14) des Kochplattenkörpers umgeben ist, und in die vorzugsweise eine Traghülse (16)
für die Temperaturfühlerdose (17) eingepreßt ist.
4. Elektrokochplatte nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bodenblech (20) auf der Unterkante des Außenrandes (13) aufliegt und daran zentriert
ist sowie ggf. im Randbereich ausgeprägte Vorsprünge (22) aufweist, auf denen der
Außenrand (13) des Kochplattenkörpers (12) abgestützt ist und vorzugsweise im Mittelbereich
mit der Traghülse (16) verbunden ist.
5. Elektrokochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungen des spiralig angeordneten Rohrheizkörpers (31) in einem Abstand
voneinander liegen, der wesentlich größer ist als die Breite der Rohrheizkörper (31),
wobei vorzugsweise der Rohrheizkörper (31) Breitenabmessungen von 5,5 mm oder weniger
und ihr Mantel (34) eine Wandstärke von 0,4 mm oder weniger hat.
6. Elektrokochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrheizkörper (31) zwei als Tandemspirale gewickelte Heizwiderstandsdrähte
aufweist.
7. Elektrokochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierung (28b) an ihrer Ober- und/oder Unterseite eine Armierung (49) aufweist,
die vorzugsweise aus einer durchbrochenen Metallstruktur, vorzugsweise einem Stahldrahtgewebe
besteht, die in das Isoliermaterial an der Oberfläche eingepreßt ist.
8. Elektrokochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierung mehrschichtig ausgeführt ist und insbesondere aus einer an dem
Rohrheizkörper (31) anliegenden Schicht (30) aus einem Faser-Isoliermaterial und einer
darunter angeordneten Schicht (29) aus gepreßtem Schütt-Isoliermaterial oder hochisolierendem
Feststoff besteht sowie ggf. an ihrer Ober- und/oder Unterseite mit einer wärmefesten
Beschichtung (39) versehen ist und/oder an ihrer Oberseite eine Profilierung aufweist.
9. Elektrokochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite der Isolierung (28, 28a) von einer ggf. aus verripptem Blech bestehenden
Tragscheibe (26, 26a) überdeckt ist, auf die die Federelemente einwirken.
10. Elektrokochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federelemente (25, 25a) einen Federweg haben, der größer ist als die Dauerverformung
der Isolierung (28, 28a, 28b, 28d), und insbesondere als vorzugsweise aus der Tragscheibe
(26a) ausgestanzte und abgebogene Blattfedern ausgebildet sind und vorzugsweise als
mehrere sternförmig verlaufende Arme von einem gemeinsamen Teil (24, 26a) ausgehen,
die in Sicken (21) des Bodenblechs (20) verlaufen können.
11. Elektrokochplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Befestigung
über mehrere am Außenrand (13) des Kochplattenkörpers (12a) angebrachte Befestigungselemente
(44) vorgenommen ist, die vorzugsweise auch die Verdrehsicherung für die Elektrokochplatte
bilden und aus Laschen bestehen, die an den Einbauteilen (43) vorzugsweise im Bereich
von öffnungen (46, 47) mit widerhakenartigen Vorsprüngen (45) hinter an den Einbauteilen
(43) angebrachten Blattfedern (48) angreifen.
12. Elektrokochplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauteile
(43, 48) zwei in Einschieberichtung der Laschen (44) hintereinanderliegende, vorzugsweise
an versetzten Öffnungen (46, 47) ausgebildete Kanten aufweist, die quer zu dieser
Einschieberichtung einen geringeren Abstand voneinander haben, als die entsprechenden
Abmessungen von Lasche (44) und Vorsprung (45).
13. Elektrokochplatte nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem laschenförmigen Befestigungselement (44c) eine Steckzunge (50) für einen
Erdungsanschluß angeformt ist.