Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft einen Transformator zur Hochspannungserzeugung in Fernsehgeräten
mit einer Primärwicklung und mit konzentrisch zur Primärwicklung in axialer Richtung
nebeneinander angeordneten und untereinander über Dioden verbundenen Sekundärwicklungen.
[0002] Transformatoren dieser Art weisen den Nachteil auf, daß für ihre Herstellung aufwendige
Wickelverfahren erforderlich sind und als Träger für die Wicklungen ein kompliziert
aufgebauter Spulenkörpe erforderlich ist.
Die Erfindung und ihre Vorteile
[0003] Diese Nachteile werden bei einem Transformator der eingangs erwähnten Art dadurch
vermieden, daß die Sekundärwicklungen von jeweils einer Wicklung aus elektrisch leitfähiger
Folie gebildet sind.
[0004] Ein einfacher Wicklungsaufbau unter Vermeidung von zusätzlichen Isolationszwischenlagen
läßt sich nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch erzielen, daß
die die Wicklungen bildenden elektrisch leitfähigen Folien aus mit metallbeschichteten
elektrisch isolierenden Kunststoffolien bestehen.
[0005] Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung läßt sich der Innenwiderstand der
von dem Transformator gebildeten Hochspannungsquelle dadurch deutlich vermindern,
daß die elektrisch leitfähigen Folien in ihren Wicklungsbreiten derart bemessen sind,
daß die Sekundärwicklungen auf Harmonische der Zeilenfrequenz abgestimmt sind und
auch dadurch vermindern, daß die Windungszahlen der die Sekundärwicklungen bildenden
elektrisch leitfähigen Folien derart bemessen werden, daß die Sekundärwicklungen auf
Harmonische der Zeilenfrequenz abgestimmt sind.
[0006] Gemäß weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung läßt sich der Innenwiderstand
der von dem Transformator gebildeten Hochspannungsquelle noch zusätzlich dadurch verringern,
daß die Primärwicklung von mindestens einer Wicklung aus elektrisch leitfähiger Folie
gebildet wird, wobei sich die magnetische Kopplung zwischen der Primärwicklung und
den Sekundärwicklungen noch dadurch verbessern läßt, daß die Primärwicklung in untereinander
verbundene Teilwicklungen aufgeteilt wird, jede der Teilwicklungen von jeweils einer
Wicklung aus elektrisch leitfähiger Folie gebildet wird, die Teilwicklungen in axialer
Richtung nebeneinander angeordnet werden und jeder Sekundärwicklung eine Teilwicklung
der Primärwicklung zugeordnet ist.
[0007] Ein einfacher Aufbau eines derartigen Transformators, der zugleich eine hohe Betriebssicherheit
des Transformators gewährleistet, besteht gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung darin, daß die Dioden über Metallstreifen mit den Enden der die Sekundärwicklungen
bildenden Wicklungen aus elektrisch leitfähiger Folie verbunden sind. Dabei können
die Streifen an den Diodenanschlüssen beispielsweise durch Punkt- oder Ultraschallschweißen
und auf der Metallschicht der elektrisch leitfähigen Folie der Sekundärwicklung durch
Klebung mit einem leitfähigen Klebstoff oder mit Hilfe von Ultraschallschweißung befestigt
werden.
[0008] Die Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen insbesondere darin, daß erfindungsgemäße
Transformatoren bei einem einfachen Aufbau als Hochspannungsquelle einen geringen
Innenwiderstand anweisen. Darüber hinaus sind erfindungsgemäße Transformatoren sehr
betriebssicher, da keine Störungen durch Coronaentladungen auftreten. Ferner kann
bei erfindungsgemäßen Transformatoren auf aufwendige Maßnahmen zur Isolation verzichtet
werden.
Zeichnung
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend an den Figuren 1 und 2 näher erläutert.
[0010] Dabei zeigt die Figur einen in axialer Richtung die Mittellinie enthaltenden Schnitt
durch einen erfindungsgemäßen Transformator.
[0011] Die Figur 2 zeigt einen solchen Transformator in einer Seitenansicht.
[0012] In der Figur 1 zeigen 1, 2 und 3 die die Sekundärwicklungen des erfindungsgemäßen
Transformators bildenden Wicklungen aus elektrisch leitfähiger Folie. Die die Sekundärwicklungen
1, 2 und 3 bildenden Wicklungen aus elektrisch leitfähiger Folie bestehen aus den
mit Metall beschichteten isolierenden Kunststofffolien 4, 5 und 6. Dabei zeigen 7,
8 und 9 die Metallschichten, die beispielsweise aus Aluminium bestehen und auf die
Kunststoffolien aufgedampft werden. Die Kunststoffolien 4, 5 und 6 sind zur besseren
elektrischen Isolation in den Randbereichen nicht mit Metall beschichtet. Die Sekundärwicklungen
sind über die Dioden 10, 11 und 12 untereinander verbunden. Dies ist in der Figur
1 angedeutet und wird an der Figur 2 näher erläutert. Die Sekundärwicklungen sind
auf einen Spulenkörper 13 gewickelt, auf den zur Erzielung eines kostengünstigen Aufbaus
auch verzichtet werden kann.
[0013] Die Primärwicklung des Transformators besteht ebenfalls aus einer Wicklung 14 aus
mit Metall 16 beschichteter Kunststoffolie 15. Die Primärwicklung 14 ist ebenfalls
auf einen Spulenkörper 17 gewickelt. Der in dem Spulenkörper 17 angeordnete Kern des
Transformators ist in den Figuren nicht dargestellt. Bei dem in der Figur 1 dargestellten
Transformator besteht die Primärwicklung aus einer einzelnen Wicklung. Es liegt jedoch
auch im Rahmen der Erfindung, die Primärwicklung in in der Figur nicht dargestellter
Weise aus mehreren untereinander verbundenen und den Wicklungen der Sekundärwicklung
zugeordneten Teilwicklungen aufzubauen, so daß sich eine gute Kopplung der Teilwicklungen
der Primärwicklung zu den Sekundärwicklungen ergibt.
[0014] Der in der Figur 2 dargestellte erfindungsgemä3e Transformator der in der Figur 1
dargestellten.Art weist die Wicklungen 1, 2 und 3 aus mit Metall 7, 8 und 9 beschichteten
Kunststoffolien 4, 5 und 6 als Sekundärwicklungen auf. Die Wicklungen 1, 2 und 3 sind
über die Dioden 10, 11 und 12 untereinander verbunden. Dabei sind die Anschlüsse der
Dioden 10, 11 und 12 über Metallstreifen 18, 19, 20, 21 und 22 mit den Wicklungen
1, 2 und 3 verbunden. Hierzu können die Metallstreifen 18, 19, 20, 21 und 22 beispielsweise
durch Schweißung mit den Anschlüssen der Dioden 10, 11 und 12 verbunden werden, während
die Metallstreifen 18, 19, 20, 21 und 22 mit den Metallschichten 7, 8 und 9 der :
Wicklungen 1, 2 und 3 beispielsweise unter Verwendung eines Leitklebers oder durch
Ultraschallschweißen elektrisch leitend verbunden werden. Über entsprechende Metallstreifen
läßt sich auch die äußere Beschaltung des Transformators herstellen.
[0015] Durch erfindungsgemäße Bemessung der Sekundärwicklungen lassen sich diese auf annähernd
Harmonische der Zeilenfrequenz abstimmen, so daß die von dem Transformator gebildete
Hochspannungsquelle einen geringen Innenwiderstand aufweist.
[0016] Erfindungsgemäße Transformatoren der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Art werden
nach Fertigstellung des Wicklungsaufbaues und der äußeren Beschaltung mit Dioden und
ggf. weiteren Bauelementen mit einer heiß- oder kaltaushärtenden Kunstharzmasse vergossen,
so daß sich eine kompakte Hochspannungsbaueinheit für Farbfernseh- und Schwarzweißfernsehgeräte
ergibt, die die Anodenspannung für die Bildröhren sowie ggf. andere Schaltungsstufen
der Fernsehgeräte liefert.
1. Transformator zur Hochspannungserzeugung in Fernsehgeräten mit einer Primärwicklung
und mit konzentrisch zur Primärwicklung in axialer Richtung nebeneinander angeordneten
und untereinander über Dioden verbundenen Sekundärwicklungen, dadurch gekennzeichnet,
daß die bekundärwicklungen von jeweils einer Wicklung (1, 2, 3) aus elektrisch leitfähiger
Folie (4, 5, 6) gebildet sind.
2. Transformator nach Ansprunch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wicklungen
(1, 2, 3) bildenden elektrisch leitfähigen Folien ans mit Metall (7, 8, 9) beschichteten,
elektrisch isolierenden Kunststoffolien (4, 5,6) bestehen.
3. Transformator nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrisch leitfähigen Folien (4, 5, 6) in ihren Wicklungsbreiten derart bemessen
sind, daß die Sekundärwicklungen auf Harmonische der Zeilenfrequenz abgestimmt sind.
4. Transformator nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Windungszahlen der die Sekundärwicklungen bildenden elektrisch leitfähigen Folien
(4, 5, 6) derart bemessen sind, daß die Sekundärwicklungen auf Harmonische der Zeilenfrequenz
abgestimmt sind.
5. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Primärwicklung von mindestens einer Wicklung (14) aus elektrisch leitfähiger Folie
(15) gebildet ist.
6. Transformator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung in
untereinander verbundene Teilwicklungen aufgeteilt ist, jede der Teilwicklungen von
jeweils einer Wicklung aus elektrisch leitfähiger Folie gebildet ist, die Teilwicklungen
in axialer Richtung nebeneinander angeordnet sind und jeder Sekundärwicklung eine
Teilwicklung der Primärwicklung zugeordnet ist.
7. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dioden (10, 11, 12) über Metallstreifen (18, 19, 20, 21, 22) mit den Enden der die
Sekundärwicklungen bildenden Wicklungen (4, 5, 6) aus elektrisch leitfähiger Folie
(7, 3, 9) verbunden sind.