(19)
(11) EP 0 047 505 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.03.1982  Patentblatt  1982/11

(21) Anmeldenummer: 81106930.1

(22) Anmeldetag:  04.09.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B41F 31/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
FR GB IT SE

(30) Priorität: 10.09.1980 DE 3033994

(71) Anmelder: Koenig & Bauer Aktiengesellschaft
D-97080 Würzburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Wieland, Erich Georg
    D-8700 Würzburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Einrichtung zum Einstellen von farbzonenbreiten Farbdosierelementen von Druckmaschinen


    (57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Einstellen von farbzonenbreiten Farbdosierelementen eines Farbkastens (1) mittels z.B. eines Elektromotors (16).
    Ziel der Erfindung ist es, trotz eines spielbehafteten Antriebs für die Farbdosierelemente (3), diese genau in eine gewünschte Stellung zu einer Farbkastenwalze (2) zu bringen.
    Dieses gelingt erfindungsgemäss dadurch, dass am Ende einer Zustellbewegung (M; P) des Farbdosierelementes (3), dieses durch seinen Antrieb entgegen einer Spielrichtung (z) in eine Berührungslage (12, 15) gebracht wird, und dass danach der Verstellvorgang (c; d) aus dieser Berührungslage (12; 15) heraus durchgeführt wird.
    Hierzu wird für jedes Farbdosierelement (3) eine voreinstellbare bzw. programmierbare elektronische Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Antriebes für die Verstellung des Farbdosierelementes (3) vorgesehen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtunq zum Einstellen von farbzonenbreiten Farbdosierelementen gemaess dem Oberbeqriff der Ansprueche 1 und 4.

    [0002] Es ist bekannt, farbzonenbreite Farbdosierelemente mittels Elektromotoren einzustellen (DE-OS 28 14 889). Das Spiel zwischen Elektromotor und Farbdosierelement in der vorgeschlaqenen Einrichtung stoert nicht, weil bei dieser Einrichtunq die Stellung der Farbdosierelemente nicht angezeigt wird.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, mit denen es ermoeqlicht wird, trotz spielbehafteten Antriebs eine genaue Position der Farbdosierelemente einzustellen.

    [0004] Die Vorteile der Erfindunq liegen insbesondere darin, dass trotz Spiel im Antriebszug fuer ein Farbdosierelement eine sehr qenaue Einstellung der Farbdosierelemente moeqlich ist. In Verbindung mit Schrittmotoren als Antriebe fuer die einzelnen Farbdosierelemente laesst sich eine einfache Stellungsanzeiqe fuer die Farbdosierelemente schaffen, indem die Schritte, mit denen die Schrittmotoren beaufschlaqt werden, aufsaldiert werden. Es koennen Antriebe zur Verstellung der Farbdosierelemente verwendet werden, an die keine hohen mechanischen Genauigkeitsanforderungen gestellt werden, und die daher sehr preiswert sind. Das faellt um so mehr ins Gewicht, weil fuer jedes Farbdosierelement ein eigener Antrieb benoetiqt wird. Es ist auch nicht noetig, das Spiel in den Antriebselementen qenau zu kennen, um trotzdem eine exakte Verstellung der Farbdosierelemente in beiden Richtungen durchfuehren zu koennen. Ein Spielausgleich kann leicht durchqefuehrt werden. Auch laesst sich der Spielausgleich einfach an einen fortschreitenden Verschleiss anpassen.

    [0005] Ein Ausfuehrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden naeher beschrieben. Es zeigen

    Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Farbkastens mit einem verschwenkbaren Farbdosierelement,

    Fig. 2 eine schematische Darstellung der Verstellvorgaenge fuer ein Farbdosierelement.



    [0006] In einen Farbkasten 1 einer Rotationsdruckmachine taucht eine angetriebene Farbkastenwalze 2 ein. Zur zonenweisen Farbdickeneinstellunq sind in bekannter Weise eine Mehrzahl verschwenkbarer Farbdosierelemente 3 dicht an dicht nebeneinander angeordnet. Die Farbdosierelemente 3 sind um eine Verschwenkkante 4 eines Farbkastenbodens 6 des Farbkastens 1 verschwenkbar. Zum Antrieb der Farbdosierelemente 3 dient ein Verschwenkarm 7, der jeweils mit dem Farbdosierelement 3 formschluessiq verbunden ist. In seinem unteren Teil 8 ist der Verschwenkarm 7 mit einer offenen Steuernut 9, die zwei vertikale Steuerflaechen 10, 15 aufweist, versehen. In die Steuernut 9 taucht eine exzentrisch an einem Zahnrad 11 angeordnete Steuerrolle 12 ein. Ueber eine Anzahl Zahnraeder 13 ist das Zahnrad 11 form- oder kraftschluessig mit einem Ritzel 14 eines mit Drehrichtungsumkehr betreibbaren Schrittmotors 16 verbunden.

    [0007] Der Antrieb fuer die jeweils eine Farbdosierkante 21 aufweisenden Farbdosierelemente 3 ist nicht spielfrei. Jedes der Antriebselemente 9, 12, 11, 13, 14 fuer die Farbdosierelemente 3 kann ein unterschiedliches Spiel aufweisen, dessen Werte sich zu einem Gesamtspiel "a" addieren. Die Groesse des. Gesamtspiels "a" wird ermittelt und in Verstellschritte des Schrittmotors 16 umgerechnet, wobei definiert wird, dass ein Verstellschritt ein Vorgang ist, bei dem sich eine Motorwelle eines Schrittmotors 16 um einen genau festgelegten Schrittwinkel verdreht (Rechtslauf und Linkslauf).

    [0008] Zur Vereinfachung wird das nachfolgende Verstellverfahren nur fuer ein Farbdosierelement 3 des Farbkastens 1 beschrieben.

    [0009] Durch den Druck, den eine Druckfarbe im Farbkasten 1 durch ihr Gewicht oder bei ihrem Transport durch einen Farbspalt "b", der durch die Farbdosierkante 21 und einen Umfang der Farbkastenwalze 2 gebildet wird, ausuebt, wird das Farbdosierelement 3 immer in die gleiche Richtung "A" um die Verschwenkkante 4 verschwenkt (im Beispiel im Uhrzeigersinn, Fig. 1). Das heisst, eine rechte Steuerflaeche 15 der Steuernut 9 im Verschwenkarm 7 liegt an der Steuerrolle 12 an.

    [0010] Die.Anzahl der Verstellschritte "a", die zum Ausgleich des gesamten Spiels "a" im Antrieb fuer das Farbdosierelement 3 notwendig sind, wird durch praktischen Versuch ermittelt oder geschaetzt. Es ist jedoch lediglich notwendig, einen Wert "a" anzunehmen, der sicher groesser ist als das Gesamtspiel "a". In der Praxis wird man natuerlich bestrebt sein, einen moeglichst genauen Wert zu ermitteln, um die Verstellzeiten so klein wie moeglich zu halten.

    [0011] Wird der Verschwenkarm 7 mit dem Farbdosierelement 3 um die Verschwenkkante 4 im Uhrzeigersinn (A) verschwenkt, so wird ein Farbspalt "b" vergroessert, d. h. ein Farbfilm auf der Farbkastenwalze 2 wird dicker. Beim Verschwenken des Farbdosierelementes 3 entgegen dem Uhrzeigersinn (B) wird der Farbspalt "b" verkleinert, d. h. der Farbfilm auf der Farbkastenwalze 2 wird duenner. Soll nun der Farbspalt "b" zwischen dem Farbdosierelement 3 und der Farbkastenwalze 2 um einen Betrag "c" verkleinert werden, so muss wegen der Untersetzung des Getriebes 11, 13, 14 und der des Farbdosierelementes 3 zum Verschwenkarm 7 der Schrittmotor 16 eine Anzahl von "c" Verstellschritten in eine "Minus-Richtunq" laufen, z. B. im Rechtslauf. Hierbei wird der Verschwenkarm 7 entgegen dem Uhrzeigersinn mittels der Steuerrolle 12 verschwenkt. Eine Kompensation des Antriebsspiels ist in dieser Richtung nicht notwendig, weil durch die Kraefte, die ueber die Druckfarbe im Farbkasten 1 auf Farbdosierelement 3 und damit auf Verschwenkarm 7 wirken, die rechte Steuerflaeche 15 der Steuernut 9 staendig gegen die Steuerrolle 12 gedrueckt wird.

    [0012] Soll der Farbspalt "b" zwischen dem Farbdosierelement 3 und der Farbkastenwalze 2 um einen Betrag "d" vergroessert werden, so muss wegen der Untersetzung des Getriebes 11, 13, 14 und der des Farbdosierelementes 3 zum Verschwenkarm 7 der Schrittmotor 16 eine Anzahl von "d" Verstellschritten in eine "Plus-Richtung" laufen, z. B. im Linkslauf. Hierbei wird der Verschwenkarm 7 im Uhrzeigersinn um die Verschwenkkante 4 mittels der Steuerrolle 12 verschwenkt. Weil Kraefte ueber die Druckfarbe im Farbkasten 1 auf Farbdosierelement 3 und damit auf Verschwenkarm 7 wirken, wird die rechte Steuerflaeche 15 der Steuernut 9 an die Steuerrolle 12 gedrueckt. Da jedoch bei einer Vergroesserung des Farbspaltes "b" die Steuerrolle 12 nicht gegen die ueber die Druckfarbe im Farbkasten 1 wirkenden Kraefte anlaufen muss, muss in dieser Betriebsrichtung (A) ein Spielausgleich durchgefuehrt werden, wobei zum Ausgleich des gesamten Spiels "a" des Getriebes 9, 10, 15, 11 13, 14 fuer das Farbdosierelement 3 der Schrittmotor 16 eine Anzahl "a" Verstellschritte in die "Plus-Richtung" zuruecklegt.

    [0013] Bei einer gewuenschten Vergroesserung des Farbspaltes "b" um den Betrag "d" wird wie folgt vorgegangen:

    Vorwahl des gewuenschten Verstellwertes "d" fuer das Farbdosierelement 3 in Form der Anzahl "d"-Verstellschritte. Ueber einen Rechnerteil in einem Mikroprozessor wird zu diesem Verstellwert "d" mindestens der Wert "a" fuer den Spielausgleich plus gegebenenfalls eine Anzahl Zusatz-Verstellschritte "z" (mindestens jedoch ein Verstellschritt) addiert. Diese Anzahl "d+a" bzw. "d+a+z" von Verstellschritten fuehrt der Schrittmotor 16, angesteuert von einer an sich bekannten Elektroniksteuerkarte 5, in "Plus-Verstellrichtunq" durch. Anschliessend laeuft der Schrittmotor 16 die Anzahl "a" bzw. "a+z" Verstellschritte, jedoch entgegen der urspruenglichen Verstellrichtung, zurueck.



    [0014] Soll anschliessend eine Verstellung in Richtung "Farbspalt verkleinern" durchgefuehrt werden, so dreht der Schrittmotor 16 in entgegengesetzter Richtung und stellt ohne Spielausgleich "a" und Zusatzverstellschritte "z" den vorgewaehlten Betrag "c" in Form von "c" Verstellschritten zurueck.

    [0015] Wie auch in Fig. 2 dargestellt, erfolgt die Verstellung des Farbdosierelementes 3 in erfinderischer Weise immer von der gleichen Richtung aus, also von der gleichen Flanke im Getriebe 9, 10, 15, 11, 13, 14 her. Dieses sei anhand von Fig. 2 erlaeutert.

    [0016] Das Farbdosierelement 3 soll in Richtung "Farbspalt verkleinern" um die Anzahl von "d" Verstellschritten aus einer Position "L" heraus verstellt werden. Wie Fig. 2 zeigt, liegt die Steuerrolle 12 in der Ausgangsposition "L" an der rechten Steuerflaeche 15 der Steuernut 9. In dieser Lage drueckt die Steuerrolle 12 gegen die rechte Steuerflaeche 15 der Steuernut 9, verschwenkt dann den Verschwenkarm 7 mit dem Farbdosierelement 3 um "c" Verstellschritte in Richtunq "Farbspalt verkleinern", also entgegen dem Uhrzeigersinn, in eine Position "M", welche genau dem gewuenschten Verstellwert "c" entspricht. Auch in dieser Position "M" liegt die Steuerrolle 12 an der rechten Steuerflaeche 15 der Steuernut 9 an.

    [0017] Aus der Position "M" soll nun das Farbdosierelement 3 um einen Betrag "d" (er entspricht der Anzahl "d" Verstellschritten) in Richtung "Farbspalt vergroessern" verschwenkt werden.

    [0018] Aus dieser Position "M", in der die Steuerrolle 12 an der rechten Steuerflaeche 15 der Steuernut 9 anliegt, ueberwinden der Schrittmotor 16 und die Steuerrolle 12 zuerst das Spiel des gesamten Getriebes 11, 13, 14 und das zwischen beiden Steuerflaechen 10, 15 der Steuernut 9 in der Gesamtgroesse von "a" Verstellschritten, bevor die Steuerrolle 12 an der linken Steuerflaeche 10 der Steuernut 9 anliegt. Aus dieser Lage an der linken Steuerflaeche 10 verschwenkt die Steuerrolle 12 dann die Steuernut 9, und damit Verschwenkarm 7 mit Farbdosierelement 3, entgegen dem Uhrzeigersinn bis in eine vorgewaehlte Position "N", d. h. der Schrittmotor 16 hat die notwendigen Verstellschritte "d" fuer den Verstellweg "d", die Verstellschritte "a" fuer den Spielausgleich "a", und bei entsprechender Beaufschlagung auch die Zusatzschritte "z" fuer den Zusatzverstellweg "z" zugestellt.

    [0019] In dieser Position "N" angelangt, wird der Schrittmotor 16 automatisch, durch entsprechende Programmierung des Mikroprozessors der Elektroniksteuerkarte 5, und damit die Steuerrolle 12 mit einer Anzahl von Verstellschritten entgegengesetzter Drehrichtung beaufschlagt und zwar:

    Mit der Verstellschritte-Anzahl "a", die dem Gesamtspielweg "a" entspricht. Und - wenn vorher beaufschlagt - der Anzahl der Zuschlagschritte "z". Die Steuerrolle 12 wechselt dabei von der linken Steuerflaeche 10 an die rechte Steuerflaeche 15 und bringt Steuernut 9, Verschwenkarm 7 und Farbdosierelement 3 in nunmehr entgegengesetzer Richtung in eine endgueltige Position "P". Aus dieser ihrer Lage an der rechten Steuerflaeche 15 kann wieder eine in ihrer Groesse vorwaehlbare Verstellung "c" oder "d" erfolgen. Die Steuerrolle 12 liegt auch in dieser Position "P" an der rechten Steuerflaeche 15 an. Aus Fig. 2 entnehmbar, ergibt die Strecke MN minus NP = PM dann den gewuenschten Verstellweg "d".



    [0020] Es versteht sich von selbst, dass mechanische oder elektronische Sperren vorgesehen sind, um den Verstellweg der Farbdosierelemente 3 in den Endstellunqen zu stoppen, um nicht eine Farbwalzenoberflaeche 20 zu beschaedigen.

    [0021] In erfinderischer Weise braucht nicht fuer jedes Farbdosierelement 3 sein "spezifisches" Gesamtspiel "a" getrennt zugestellt werden. Es genuegt, aus einer Farbdosierelementenreihe 3-3 des Farbkastens 1 denjenigen Antrieb 9, 10, 15, 12, 13, 14 zu ermitteln, der das groesste Gesamtspiel a aufweist. Um mindestens diesen Betrag a 9 wird bei Verstellung der Farbdosierelemente 3 entgegen der Drehrichtung "A" der Farbkastenwalze 2 jedes der Farbdosierelemente 3 verstellt, bzw. plus dem Zusatzbetrag "z".

    [0022] Diese oben beschriebenen Verfahren und Einrichtung zur Spielausschaltung bei Farbdosierelementen 3, die ueber einen Verschwenkmechanismus angetrieben werden, lassen sich natuerlich unter Beibehaltung der Grundidee - naemlich in einer Verstellrichtung ueber die gewuenschte Stellposition mit mindestens einem Betrag, der dem Spiel entspricht, hinauszufahren und anschliessend um diesen Betrag wieder zurueckzufahren - auch auf Antriebe von Schiebern zur Farbschichtdickensteuerung bzw. -regelung usw. anwenden.

    [0023] Auch laesst sich der Spielausgleich leicht an den Verschleiss der Bauelemente wie Zahnraeder 11, 13, 14 und Fuehrungen 10, 15 anpassen, indem die Werte fuer "a" bzw. "a+z" von Zeit zu Zeit angepasst werden.

    Teileliste



    [0024] 

    1 Farbkasten

    2 Farbkastenwalze

    3 Farbdosierelement

    4 Verschwenkkante

    5 Steuereinrichtung

    6 Farbkastenboden

    7 Verschwenkarm

    8 Teil, unteres (7)

    9 Steuernut

    10 Steuerflaeche, linke (9)

    11 Zahnrad

    12 Steuerrolle

    13 Zahnraeder

    14 Ritzel

    15 Steuerflaeche, rechte (10)

    16 Schrittmotor

    17 Druckfeder

    18 Widerlager

    19 Kraftangriff

    20 Farbwalzenoberflaeche

    21 Farbdosierkante

    22

    23

    24

    25

    26

    a Gesamtspiel-Schritte

    b Farbspalt

    c Verstellwert (Schritte in Richtung "Verkleinern")

    d Verstellwert (Schritte in Richtung "Vergroessern")

    z Zusatz-Verstellschritte

    ag Gesamtspiel, groesstes

    A Drehrichtung (2) und Farbdosiereinstellrichtung

    B Farbdosiereinstellrichtung

    L Ausgangsposition

    M Position (7)

    N Position (7)

    O Position (7)

    P Position (7)




    Ansprüche

    1. Verfahren zum Einstellen von farbzonenbreiten Farbdosierelementen eines Farbkastens mittels beispielsweise eines Elektromotors in einer Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens am Ende einer Zustellbewegung (M; P) in einer wahlweisen Verstellrichtung (A) des Farbdosierelementes (3) das Farbdosierelement (3) bzw. ein mit ihm spielfrei verbundenes Verstellelement (7, 9) mit einem mit ihm formschluessig verbundenen Antrieb (12) jeweils entgegen einer Spielrichtung (a) in eine Beruehrungslage (12, 15) gebracht wird, dass ein jeweils folgender Verstellvorgang (c; d) aus dieser Beruehrungslage (12, 15) heraus durchgefuehrt wird.
     
    2. Verfahren zum Einstellen von farbzonenbreiten Farbdosierelementen eines Farbkastens mittels beispielsweise eines Elektromotors in einer Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass zu einem Verschwenken des Farbdosierelementes (3) in eine Farbdosierposition (P) zu einer Farbkastenwalze (2) entgegen einer Drehrichtung (A) der Farbkastenwalze (2), ein Antrieb (7) des Farbdosierelementes(3) zuerst um einen Betrag (d+a) entgegen der Drehrichtung (A) der Farbkastenwalze (2) in eine Zwischenstellung (N) verstellt wird, der sich aus einer Summe (d+a) des Betrages eines gewünschten Verstellweges (OP=d) und einem Betrag fuer einen Gesamtspielausgleichsweg (PN=a) ergibt, dass anschliessend das Farbdosierelement (3) in seine endgueltige Farbdosierposition (P) gebracht wird, indem der Antrieb (7) für das Farbdosierelement (3) in Drehrichtung (A) der Farbkastenwalze (2) um den Betrag des Gesamtspielausgleichsweges (NP=a) zurueckverstellt wird, dass zu einem Verschwenken des Farbdosierelementes (3) aus einer Position (L) in eine gewuenschte Farbdosierposition (M) in Drehrichtung (A) der Farbkastenwalze (2) der Antrieb (7) des Farbdosierelementes (3) lediglich um den gewuenschten Verstellweg (LM=c) verstellt wird.
     
    3. Verfahren zum Einstellen von farbzonenbreiten Farbdosierelementen eines Farbkastens mittels beispielsweise eines Elektromotors in einer Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass zu einem Verschwenken des Farbdosierelementes (3) in eine Farbdosierposition (P) zu einer Farbkastenwalze (2) entgegen einer Drehrichtung (A) der Farbkastenwalze (2),ein Antrieb (7) des Farbdosierelementes (3) zuerst um einen Betrag (d+a+z) entgegen der Drehrichtung (A) der Farbkastenwalze (2) in eine Zwischenstellung (N) verstellt wird, der sich aus einer Summe (d+a+z) des Betrages eines gewuenschten Verstellweges (OP=d), einem Betrag fuer einen Gesamtspielausgleichsweg (PN=a) und einem Zusatzbetraq (z) ergibt, dass anschliessend der Antrieb (7) des Farbdosierelementes (3) in seine endgueltige Farbdosierposition (P) gebracht wird, indem der Antrieb (7) des Farbdosierelementes (3) in Drehrichtung (A) der Farbkastenwalze (2) um den Betrag des Gesamtspielausgleichsweges (NP=a) und dem Zusatzbetrag (z) zurueckverstellt wird, dass zu einem Verschwenken des Farbdosierelementes (3) aus einer Position (L) in eine gewuenschte Farbdosierposition (M) in Drehrichtung (A) der Farbkastenwalze (2) der Antrieb (7) des Farbdosierelementes (3) lediglich um den gewuenschten Verstellweg (LM=c) verstellt wird.
     
    4. Einrichtung zum Einstellen einer Lage von einzeln verstellbaren, zonenbreiten Farbdosierelementen zu einer Farbkastenwalze eines Farbkastens mittels beispielsweise eines Elektromotors in einer Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass eine voreinstellbare bzw. progammierbare, elektrische Steuereinrichtung (5) zur Ansteuerung eines Antriebsmittels (16), beispielsweise je eines Elektromotors, fuer jedes Farbdosierelement (3) vorgesehen ist, dass jedes Farbdosierelement (3) mit dem Antriebsmittel (16) ueber ein Getriebe (7, 8, 9, 10, 15, 12, 11, 13, 14) verbunden ist, dass jedes Farbdosierelement (3) in einer Farbdosiereinstellrichtung (B) jeweils ueber einen vorgewaehlten Farbdosiereinstellbetrag (d) hinaus um mindestens einen Betrag (a), der mindestens einem maximalen Gesamtspiel (a) eines Antriebes (9, 10, 15, 12, 13, 14) fuer das Farbdosierelement (3) entspricht, zuerst in Farbdosiereinstellrichtung (B) und anschliessend in einem gleichen Betrag (a) entgegen der Farbdosiereinstellrichtung (B) verstellbar angeordnet ist.
     
    5. Einrichtung zum Einstellen einer Lage von einzeln verstellbaren, zonenbreiten Farbdosierelementen zu einer Farbkastenwalze eines Farbkastens mittels beispielsweise eines Elektromotors in einer Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass eine voreinstellbare bzw. programmierbare, elektrische Steuereinrichtung (5) zur Ansteuerung eines Antriebsmittels (16), beispielsweise je eines Elektromotors, fuer jedes Farbdosierelement (3) vorgesehen ist, dass jedes Farbdosierelement (3) mit dem Antriebsmittel (16) ueber ein Getriebe (7, 8, 9, 10, 15, 12, 11, 13, 14) verbunden ist, dass jedes Farbdosierelement (3) in einer Farbdosiereinstellrichtung (B) jeweils ueber einen vorgewaehlten Farbdosiereinstellbetrag (d) hinaus um mindestens einen Betrag (a+z), der einem Gesamtspiel (a) eines Antriebes (9, 10, 15, 12, 13, 14) fuer das Farbdosierelement (3) plus einem Zusatzbetrag (z) entspricht, zuerst in Farbdosiereinstellrichtung (B) und anschliessend in einem gleichen Betrag (a+z) entgegen der Farbdosiereinstellrichtung (B) verstellbar angeordnet ist.
     
    6. Einrichtung zum Einstellen einer Lage von einzeln verstellbaren, zonenbreiten Farbdosierelementen zu einer Farbkastenwalze eines Farbkastens mittels beispielsweise eines Elektromotors in einer Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass eine voreinstellbare bzw. programmierbare, elektrische Steuereinrichtung (5) zur Ansteuerung eines Antriebs (16) fuer jedes Farbdosierelement (3) vorgesehen ist, dass jedes Farbdosierelement (3) mit dem Antrieb (16) ueber ein Getriebe (7, 8, 9, 10, 15, 12, 13, 14) verbunden ist, dass jedes Farbdosierelement (3) eines Farbkastens (1) jeweils ueber einen vorgewaehlten Farbdosiereinstellbetrag (d) hinaus um mindestens einen Betrag (a), der einem Gesamtspiel (a) desjenigen Antriebes (9, 10, 15, 12, 13, 14) eines Farbdosierelementes (3) mit einem groessten Gesamtspiel (ag) einer Farbdosierelementenreihe (3-3) eines Farbkastens (1) entspricht, zuerst in Farbdosiereinstellrichtung (B) und anschliessend in einem gleichen Betrag (a) entgegen Farbdosiereinstellrichtung (B) verstellbar angeordnet ist.
     
    7. Einrichtung zum Einstellen einer Lage von einzeln verstellbaren, zonenbreiten Farbdosierelementen zu einer Farbkastenwalze eines Farbkastens mittels beispielsweise eines Elektromotors in einer Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass eine voreinstellbare bzw. programmierbare, elektrische Steuereinrichtung (5) zur Ansteuerung eines Antriebsmittels (16) fuer jedes Farbdosierelement (3) vorgesehen ist, dass jedes Farbdosierelement (3) mit dem Antriebsmittel (16) ueber ein Getriebe (7, 8, 9, 10, 15, 12, 11, 13, 14) verbunden ist, dass jedes Farbdosierelement (3) eines Farbkastens (1) jeweils ueber einen vorgewaehlten Farbdosiereinstellbetrag (d) hinaus um mindestens einen Betrag (a+z), der einem Gesamtspiel (a) desjenigen Antriebes (9, 10, 15, 12, 13, 14) eines Farbdosierelementes (3) mit einem groessten Gesamtspiel (a ) einer Farbdosierelementenreihe (3-3) plus einem Zusatzbetrag (z) eines Farbkastens (1) entspricht, zuerst in Farbdosiereinstellrichtung (B) und anschliessend in einem gleichen Betrag (a+z) entgegen Farbdosiereinstellrichtung (B) verstellbar angeordnet ist.
     




    Zeichnung