[0001] Die Erfindung betrifft ein Thekenkühlgerät zum Kühlen eines oder mehrerer Fässer
mit Getränken.
[0002] Es sind bereits Thekenkühlgeräte bekannt, die eine Art Kasten bilden, der die zu
kühlenden Fässer vollständig aufnimmt und von denen nur der Spund hervorragt, aus
dem das Getränk, etwa Bier, abgefüllt wird.
[0003] Da die Fässer in diesen Kühltheken nicht sichtbar sind, müssen vom Gerätehersteller
Kennzeichnungsschilder angebracht sein, die den ryp und die Marke des auszuschenkenden
Getränks angeben. Außerdem ist das Wechseln der Getränkefässer umständlich.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Thekenkühlgerät zu schaffen, welches
eine besondere Kennzeichnung des Getränkes erübrigt, ein leichteres Wechseln der Fässer
ermöglicht und einen Anreiz zum erhöhen des Getränkeverbrauchs bietet.
[0005] )ie Lösung dieser Aufgabe ist gegeben durch einen Sockel, der eine Kältemaschine
und die dazugehörigen Einrichtungen mit Ausnahme des Verdampfers enthält, durch ein
oberhalb des Sockels liegendes Faßaufnahmeteil, das mindestens einen offenen Hohlraum
zur Aufnahme eines 'asses aufweist, und durch einen an der Oberfläche des Hohlraumes
anebrachten Verdampfer. Bei einem derartigen Thekenkühlgerät ist das 'aß teilweise
sichtbar, so daß der Verbraucher den Typ und die Marke es angebotenen Getränks an
der Faßaufschrift erkennen kann, und es ilden sich durch Unterschreiten des Taupunktes
an der Oberfläche der ekühlten Fässer Kondenströpfchen, die das Verlangen nach Getränkeonsum
anregen und dadurch den Verbrauch fördern.
[0006] orzugsweise ist der Verdampfer als Rohrschlange ausgebildet. Gemäß einer besonderen
Ausführungsform ist der Hohlraum nach oben und mindestens nach einer Seite offen.
Dadurch ist der für einen Verbraucher sichtbare Teil der Oberfläche eines Fasses vergrößert,
und außerdem läßt sich das Faß leichter wechseln.
[0007] Gemäß einer Weiterbildung ist die Oberfläche des Hohlraumes komplementär zur Oberfläche
des aufzunehmenden Fasses gestaltet, wobei eine Weiterbildung darin zu sehen ist,
daß ein eingesetztes Faß in Berührung mit dem den Verdampfer aufweisenden Teil des
Hohlraumes steht. Dadurch wird ein geringer Wärmeübergangswiderstand zwischen dem
Verdampfer und dem zu kühlenden Faß erreicht.
[0008] Um die Wärmeverluste klein zu halten, ist das Faßaufnahmeteil vorzugsweise mindestens
im Bereich des:
Verdampfers mit einer Wärmeisolierschicht versehen.
[0009] Es ist günstig, wenn der Rand der Öffnung des Hohlraumes mit einer Dichtungsschürze
versehen ist, um zu verhindern, daß die zwischen der Oberfläche des Hohlraumes einerseits
und dem zu kühlenden Faß andererseits eingeschlossene Luft insbesondere bei seitlich
offenem Hohlraum herausfließt und dadurch die Kühlwirkung beeinträchtigt.
[0010] Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen
ergänzend beschrieben.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Thekenkühlgerätes zum Kühlen von zwei
Fässern;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht auf die Vorderseite des Oberteils des Thekenkühlgerätes;
Fig. 3 zeigt das Oberteil eines Thekenkühlgerätes zur Kühlung eines einzigen Fasses,
und
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht des Oberteils eines Thekenkühlgerätes mit
nach oben und seitlich offenen Hohlräumen.
[0011] Das in Fig. 1 dargestellte Thekenkühlgerät umfaßt einen Sockel 5, in dem eine Kältemaschine
und die dazugehörigen Steuereinrichtungen, Lüfter, Verflüssiger und dergleichen untergebracht
ist. Der Sockel ist mit Belüftungsschlitzen versehen, um die Wärme abzuführen.
[0012] Auf dem Sockel 5 sitzt ein Faßaufnahmeteil 7 aus gepreßtem Blech oder einem Kunststofformteil,
und dieses Faßaufnahmeteil weist zwei nach oben und seitlich offene Hohlräume auf,
die an die Form aufzunehmender Fässer 8 angepaßt sind. Die Gestalt des Hohlraumes
kann dabei so gewählt sein, daß die eingesetzten Fässer in innige Berührung mit der
Oberfläche der beiden Hohlräume stehen.
[0013] Auf der Vorderseite, d.h. der der Bedienungsperson zugewandten Seite, befindet sich
eine Konsole 9, die als Abstellplatte für Gläser oder Krüge dient, die gefüllt werden
sollen. Die Abstellplatte weist Ablauflöcher auf, in die vergossene Flüssigkeit in
eine darunterliegende Auffangschale läuft.
[0014] Von der Unterseite des Oberteils stehen die Enden einer Rohrschlange 10 vor, die
in die Oberfläche des Hohlraumes eingebettet ist. Diese Enden werden mit dem in dem
Sockel 5 befindlichen Kühlaggregat verbunden.
[0015] Das Faßaufnahmeteil 7 ist dickwandig ausgebildet und mit einer Wärmeschutzmasse wie
Polyurethanschaum oder dergleichen ausgefüllt, um den Kälteverlust einzuschränken.
[0016] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Thekenkühlgerät, das zur Aufnahme eines einzigen
Fasses 8 dient, ist der Hohlraum nach oben und nach einer Seite offen.
[0017] Bei dem Thekenkühlgerät nach Fig. 4 ist die öffnung des zur Aufnahme von zwei Fässern
bestimmten Hohlraumes nach oben ganz offen, während sich die öffnung an der der Konsole
9 gegenüberliegenden Seite bis zu einer gewissen Höhe über dem Boden des Faßaufnahmeteils
erstreckt, beispielsweise bis auf ein Drittel der Höhe desselben. Die beiden rechtwinklig
dazu verlaufenden Seiten des Faßaufnahmeteils verlaufen schräg.
[0018] Um ein Herausfallen kalter Luft zu vermeiden, kann das Faßaufnahmeteil entlang der
den Hohlraum begrenzenden Kante mit einer Dichtungsschürze (nicht dargestellt) versehen
sein, etwa aus einem elastischen Kunststoffband.
[0019] Da die in das Faßaufnahmeteil eingesetzten Fässer an der dem Verbraucher zugewandten
Seite zu einem wesentlichen Teil sichtbar sind, bilden die sich auf der Oberfläche
der gekühlten Fässer niederschlagenden Kondenswassertröpfchen insbesondere bei heißem
Wetter einen Anreiz zum Getränkekonsum.
1. Thekenkühlgerät, gekennzeichnet durch einen Sockel (5), der eine Kältemaschine
und die dazugehörigen Einrichtungen mit Ausnahme des Verdampfers enthält, durch ein
oberhalb des Sockels liegendes Faßaufnahmeteil (7), das mindestens einen offenen Hohlraum
zur Aufnahme eines Fasses (8) aufweist, und durch einen an der Oberfläche des Hohlraumes
angebrachten Verdampfer (10).
2. Thekenkühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Verdampfer (10)
als Rohrschlange ausgebildet ist.
3. Thekenkühlgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Hohlraum
nach oben und mindestens nach einer Seite offen ist.
4. Thekenkühlgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Oberfläche
des Hohlraumes komplementär zur Oberfläche des aufzunehmenden Fasses (8) gestaltet
ist.
5. Thekenkühlgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Hohlraum so gestaltet
ist, daß ein eingesetztes Faß in Berührung mit dem den Verdampfer aufweisenden Teil
des Hohlraumes steht.
6. Thekenkühlgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Faßaufnahmeteil
(7) mindestens im Bereich des Verdampfers (10) mit einer Wärmeisolierschicht versehen
ist.
7. Thekenkühlgerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Rand der
öffnung des Hohlraumes mit einer Dichtungsschürze versehen ist.