[0001] Die Erfindung betrifft ein ein Halteblech aufweisendes und mittels eines Dübels im
Mauerwerk zu verankerndes Befestigungselement zum Befestigen von Unterkonstruktionen
für Wand- und Deckenverkleidungen, wobei das Halteblech mit einer Bohrung zum Hindurchführen
der die Spreizung des Dübels bewirkenden Schraube versehen und zwischen der auf das.
Ende der Schraube aufgedrehten. Mutter bzw. dem Kopf der Schraube und einem Gegenstück
angeordnet ist, sowie ein Verfahren zum Befestigen von Unterkonstruktionen für Wand-
und Deckenverkleidungen mittels des Befestigungselementes.
[0002] An derartige Befestigungselemente, insbesondere an Befestigungselemente zum Befestigen
von Deckenverkleidungen, werden sehr.hohe Anforderungen gestellt, da das Gewicht einer
Deckenverkleidung in der Regel sehr groß ist und eine abstürzende Deckenverkleidung
nicht nur selbst unbrauchbar wird, sondern darüber hinaus erheblichen Schaden anrichten,
beispielsweise schwerste Verletzungen von Personen herbeiführen kann.
[0003] Bei der Montage von Deckenverkleidungen werden häufig die auch für andere Einsatzzwecke
üblichen Spreizdübel verwendet. Hierbei dient die die Spreizung des Dübel bewirkende
Schraube gleichzeitig zur Befestigung der die Unterkonstruktion bildenden Holzlatte,
an der dann die Deckenverkleidung angebracht wird. Um die Deckenverkleidung waagerecht
auszurichten bzw. zu nivellieren, wird die Holzlatte mit Holzstücken hinterlegt, so
daß die Holzlatte von dem Deckenmauerwerk unterschiedliche Abstände aufweist. Da dadurch
auch die Abstände der Holzlatte von den in das Deckenmauerwerk eingesetzten Dübeln
unterschiedlich groß sind, sind die Schrauben unterschiedlich tief in die einzelnen
Dübel eingedreht, bewirken also eine unterschiedliche Spreizung der Dübel. Dies führt
dazu, daß mehrere Dübel infolge zu geringer Spreizung nur in geringem Maße belastbar
sind und sich daher unter der von ihnen zu tragenden Last lösen, so daß sich die Deckenlast
nicht auf alle Dübel gleichmäßig verteilt, sondern möglicherweise nur wenige Dübel
die gesamte Deckenlast tragen müssen. Eine so montierte Deckenverkleidung stellt eine
erhebliche Gefahrenquelle dar.
[0004] Bei abgehängter Decke wird durch die üblicherweise verwendeten Abhängeinrichtungen
die Unfallgefahr noch wesentlich erhöht. Eine dieser bekannten Abhängeinrichtungen
besteht aus zwei Stäben, von denen einer an dem in das Deckenmauerwerk eingesetzten
Dübel und der andere an der Unterkonstruktion der zu montierenden Deckenverkleidung
lose eingehängt ist, und einer Klammer, die die beiden Stäbe miteinander verbindet.
Die waagerechte Ausrichtung der Unterkonstruktion für die zu montierende Deckenverkleidung
erfolgt in der Weise, daß die Klammer gelöst und die Stäbe soweit gegeneinander verschoben
werden, bis die Unterkonstruktion in die gewünschte Lage gebracht ist. Sodann werden
die Stäbe mittels der Klammer gegeneinander verspannt. Durch die lose Anlenkung der
Stäbe an den Dübel und an die Unterkonstruktion und durch die lediglich eine Verspannung
der Stäbe bewirkende Klammer ist ein genaues Ausrichten der zu montierenden Deckenverkleidung
und damit eine gleichmäßige Belastung aller Abhängeinrichtungen nicht möglich. Das
kann dazu führen, daß mehrere Quadratmeter der Deckenverkleidung von nur einer einzigen
Abhängeinrichtung gehalten werden.
[0005] Eine andere bekannte Abhängeinrichtung besteht aus einem gelochten Blechstreifen,
der mit einem seiner Enden an dem in das Deckenmauerwerk eingesetzten Dübel und mit
seinem anderen Ende an der Unterkonstruktion für die zu montierende Deckenverkleidung
befestigt ist. Auch bei dieser Abhängeinrichtung ist kein Ausrichten der Unterkonstruktion
und damit der Deckenverkleidung möglich, ohne daß auch hierbei die vorstehend geschilderten
Nachteile auftreten.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement und ein Verfahren
für die Befestigung von Unterkonstruktionen für Wand- und Deckenverkleidungen zu schaffen,
die bei einwandfreier Verankerung des Dübels in dem Mauerwerk eine starre Verbindung
zwischen dem Mauerwerk und der zu befestigenden Wand- oder Deckenverkleidung und eine
exakte waagerechte Ausrichtung bzw. Nivellierung der Deckenverkleidung ermöglichen,
unabhängig davon, ob die Deckenverkleidung möglichst nah an das Deckenmauerwerk angebracht
oder abgehängt werden soll.
[0007] Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei einem Befestigungselement der eingangs
genannten Art darin, daß der Dübel als Metall-Konusspreizdübel oder als Kunststoff-Spreizdübel
ausgebildet ist und daß bei verspannter Schraube zwischen der auf das Ende der Schraube
aufgedrehten Mutter bzw. dem Kopf der Schraube und dem auf der gegenüberliegenden
Seite des Haltebleches vorgesehenen Gegenstück ein Zwischenraum vorhanden ist, der
größer ist als die Dicke des Haltebleches zuzüglich der Dicke einer etwa zwischen
der auf das Ende der Schraube aufgedrehten Mutter bzw. dem Kopf der Schraube und dem
Halteblech und/oder zwischen dem Gegenstück und dem Halteblech vorgesehenen Scheibe,
so daß das Halteblech um die Schraube drehbar ist.
[0008] Die Drehbarkeit des Haltebleches kann in einfachster Weise dadurch herbeigeführt
werden, daß das Gegenstück durch zwei gekonterte Muttern gebildet wird. Das Aufdrehen
der beiden Muttern auf die die Spreizung des Dübel bewirkende Schraube erfordert aber
einen erheblichen Zeitaufwand. In Ausgestaltung der Erfindung ist daher in die in
dem Halteblech vorhandene Bohrung eine Distanzhülse eingesetzt, deren Innendurchmesser
etwas größer ist als der Durchmesser der Schraube, während deren Außendurchmesser
etwas kleiner als der Durchmesser der Bohrung ist, und deren Höhe etwas größer ist
als die Dicke des Haltebleches. Hierbei ist der Abstand zwischen der auf das Ende
der Schraube aufgedrehten Mutter bzw. dem Kopf der Schraube und dem Gegenstück durch
die Höhe der Distanzhülse bestimmt.
[0009] Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die auf das Ende der Schraube aufgedrehte
Mutter bzw. der Kopf der Schraube mit einem zylindrischen Ansatz versehen, dessen
Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser der in dem Halteblech vorhandenen
Bohrung und dessen Länge etwas größer ist als die Dicke des Haltebleches zuzüglich
der Dicke der etwa zwischen der Mutter bzw. dem Kopf der Schraube und dem Halteblech
vorhandenen Scheibe. In diesem Falle bestimmt die Länge des zylindrischen Ansatzes
den Abstand zwischen der auf die Schraube aufgedrehten Mutter bzw. dem Kopf der Schraube
und dem Gegenstück.
[0010] Bei der Verwendung eines Metall-Konusspreizdübels ist das Gegenstück in der Regel
durch eine Mutter gebildet, die gegen die Distanzhülse oder den zylindrischen Ansatz
des Kopfes der Schraube bzw. die auf das Ende der Schraube aufdrehte: Mutter verspannt
wird. Bei der Verwendung eines Kunststoff-Spreizdübels ist es aber vorteilhafter,
daß das Gegenstück durch eine mit der Schraube fest verbundene Hülse gebildet ist,
deren Außendurchmesser etwa dem Durchmesser des Dübelloches im Mauerwerk entspricht.
Die Hülse kann dabei mit der Schraube verklemmt oder verschweißt sein.
[0011] Das Aufschieben der Hülse auf die Schraube erfordert nur einen sehr geringen Zeitaufwand.
Auch der Zeitaufwand für das Verklemmen der Hülse mit der Schraube, das beispielsweise
mittels einer Kombizange erfolgen kann, ist außerordentlich gering.
[0012] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die
in dem Halteblech vorhandene Bohrung als Langloch ausgebildet ist. Durch das Langloch
erhält das Halteblech zu seiner Drehbarkeit noch eine weitgehende Verschiebbarkeit,
so daß das Halteblech nicht nur an nicht genau gerade verlaufende Holzlatten angepaßt
werden kann, sondern auch Versetzungen der Dübel infolge verlaufener oder mit Rücksicht
auf die im Beton vorhandene Armierung versetzter Bohrlöcher ausgeglichen werden können.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Halteblech winkelförmig ausgebildet,
derart, daß ein Schenkel zum Mauerwerk parallel und ein Schenkel etwa senkrecht dazu
verläuft. Ein Befestigungselement mit einem so ausgebildeten Halteblech eignet sich
besonders zum Befestigen der Unterkonstruktion für abgehängte Decken. Hierbei wird
an dem senkrecht zum Mauerwerk verlaufenden Schenkel ein starrer Stab, beispielsweise
ein Holzstab angeschraubt, an dessen unteres Ende die Unterkonstruktion angebracht
wird.
[0014] In Weiterbildung der Erfindung ist das Halteblech U-förmig ausgebildet, wobei die
beiden Schenkel in einem Abstand voneinander, der kleiner ist als die Breite der als
Unterkonstruktion dienenden Holzlatte, etwa rechtwinklig zum Mauerwerk verlaufen und
unterschiedliche Längen aufweisen, wobei der kürzere Schenkel so bemessen ist, daß
dessen Ende mit dem Ende bzw. dem Kopf der Schraube fluchtet, wodurch sich zwei Auflagepunkte
für die Breitseite der als Unterkonstruktion dienenden Holzlatte ergeben, während
der längere Schenkel als Anlage für die Schmalseite der Holzlatte dient.
[0015] Durch eine derartige Gestaltung des Haltebleches erhält die als Unterkonstruktion
dienende Holzlatte eine einwandfreie feste Lage. Selbst verdrehte Holzlatten werden
beim Anschrauben in die gewünschte Lage gebracht.
[0016] Um sicherzustellen, daß die Auflagepunkte für die Breitseite der als Unterkonstruktion
dienende Holzlatte weit genug auseinanderliegen, ist nach einem anderen Merkmal der
Erfindung der längere Schenkel des U-förmigen Haltebleches derart stufenförmig abgewinkelt,
daß die Stufe mit dem Ende des kürzeren Schenkels fluchtet.
[0017] Die Erfindung wird noch dadurch verbessert, daß das Halteblech U-förmig ausgebildet
ist, wobei die Schenkel etwa gleiche Längen aufweisen und der Abstand der beiden Schenkel
voneinander etwa der Breite der als Unterkonstruktion dienenden Holzlatte entspricht,
und daß beide Schenkel derart stufenförmig abgewinkelt sind, daß die beiden Stufen
miteinander fluchten. Die als Unterkonstruktion dienende Holzlatte kann bei diesem
Befestigungselement an beiden Schmalseiten mit dem Halteblech verschraubt werden.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet mindestens einer der beiden
Schenkel mit dem Mittelsteg des U-förmigen Haltebleches einen Winkel, der kleiner
als 90° ist. Das Befestigungselement mit einem derart gestalteten Halteblech erlaubt
zum Anbringen der Unterkonstruktion auch dann die Verwendung eines elektrischen Schraubgerätes,
wenn die Unterkonstruktion sehr nahe am Mauerwerk angebracht werden muß, da das Schraubgerät
schräg angesetzt werden kann. Darüber hinaus ermöglicht dieses Befestigungselement
das Eindrehen einer Holzschraube in die der Wand zugekehrte Schmalseite einer in geringem
Abstand von der Wand anzubringenden Holzlatte mittels einer Ratsche.
[0019] Das erfindungsgemäße Befestigungselement eignet sich zur Anwendung eines Verfahrens
zum Befestigen von Unterkonstruktionen für Wand- und Deckenverkleidungen bei dessen
Durchführung nach dem Bohren der erforderlichen Dübellöcher zunächst ein Dübel in
das Mauerwerk eingesetzt und mittels der die Spreizung bewirkenden und durch die Bohrung
in dem Halteblech des Befestigungselementes hindurchgesteckten Schraube verankert
wird, wobei der Dübel einerseits möglichst tief im Mauerwerk angeordnet wird, während
andererseits die Schraube so weit aus dem Mauerwerk herausragt, daß das Halteblech
des Befestigungselementes nicht mit dem Mauerwerk in Berührung kommt, und zwar bei
einer Unterkonstruktion für eine Wandverkleidung an der am weitesten vorspringenden
Stelle des Wand-Mauerwerks und bei einer Unterkonstruktion für eine Deckenverkleidung
an der tiefsten Stelle des Decken-Mauerwerks, wobei sodann weitere Dübel in das Mauerwerk
eingesetzt und bei deren Verankerung das Ende bzw. der Kopf der Schraube mittels einer
Wasserwaage o. dgl. zu dem Ende bzw. dem Kopf der Schraube des ersten Dübels oder
der bereits ausgerichteten Schraube eines weiteren Dübels'ausgerichtet wird und wobei
dann die Unterkonstruktion an den Halteblechen befestigt wird.
[0020] Während bisher die Ausrichtung bzw. Nivellierung der Wand-oder Deckenverkleidung
nach dem Verankern der Dübel durch Unterlegen der Lattung der Unterkonstruktion oder
- bei abgehängter Decke - durch Einstellen der Abhängeinrichtung erfolgt, wird nach
dem .erfindungsgemäßen Verfahren die Ausrichtung bzw. Nivellierung schon beim Verankern
der Dübel durchgeführt, und zwar durch einfaches Anhalten einer Wasserwaage bei der
Verankerung der Dübel, so daß auch bei einer abgehängten Decke das Deckenniveau bereits
beim Ver-Verankern der Dübel festgelegt wird. Dadurch ist sichergestellt, daß alle
Dübel gleichmäßig belastet sind und im Falle einer Deckenverkleidung jeder Dübel den
ihm zugedachten Teil der Last auch tatsächlich trägt. Darüber hinaus ist das Ausrichten
der die Spreizung des Dübels bewirkenden Schraube mit weniger Aufwand verbunden als
das Ausrichten bzw. Nivellieren der Unterkonstruktion. Es wird also mit weniger Aufwand
als bisher eine einwandfreie Verkerung jedes einzelnen Dübels und damit eine größtmögliche
Sicherheit der Befestigung erreicht, was bei einer Deckenverkleidung von außerordentlicher
Bedeutung ist.
[0021] In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Befestigungselement, dessen Halteblech winkelförmig ausgebildet ist, teil
in Seitenansicht, teils im Halbschnitt;
Fig. 2 dasHalteblech des in Fig. 1 dargestellten Befestigungselementes in Draufsicht;
Fig. 3 ein Befestigungselement, dessen Halteblech U-förmig ausgebildet ist, wobei
die beiden Schenkel des Haltebleches unterschiedliche Längen aufweisen, in Seitenansicht;
Fig. 4 ein Befestigungselement, dessen Halteblech U-förmig ausgebildet ist, wobei
die beiden Schenkel des Haltebleches etwa gleiche Längen aufweisen, im Halbschnitt;
Fig. 5 ein in einer Raumecke angeordnetes Befestigungselement in Seitenansicht;
Fig. 6 eine Mutter des in Fig. 5 dargestellten Befestigungselementes in größerem Maßstab.
[0022] Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Befestigungselement, das in erster Linie für die
Befestigung der Unterkonstruktion für abgehängte Decken geeignet ist, weist ein winkelförmiges
Halteblech 1 auf, dessen parallel zum Mauerwerk 2 verlaufender Schenkel mit einer
als Langloch ausgebildeten Bohrung 3 (vgl. Fig. 2) zum Hindurchführen der den nicht
dargestellten Dübel spreizenden Schraube 4 versehen ist. Das Halteblech 1 ist zwischen
der auf das Ende der Schraube 4 aufgedrehten Mutter 5 und einer als Gegenstück dienenden
weiteren Mutter 6 angeordnet, wobei zwischen der Mutter 5 und dem Halteblech 1 sowie
zwischen der Mutter 6 und dem Halteblech 1 je eine Scheibe 7 vorgesehen ist. In die
Bohrung 3 des Haltebleches 1 ist eine Distanzhülse 8 eingesetzt, deren Höhe H etwas
größer ist als die Dicke D des Haltebleches 1, so daß bei verspannter Schraube 4 zwischen
der Mutter 5 und der Mutter 6 ein Zwischenraum Z vorhanden ist, der größer ist als
die Dicke D des Haltebleches 1 zuzüglich der Dicke d der zwischen der Mutter 5 und
dem Halteblech 1 .sowie der Mutter 6 und dem Halteblech 1 vorgesehenen beiden Scheiben
7. Dadurch ist das Halteblech 1 um die Schraube 4 drehbar. Die als Langloch ausgebildete
Bohrung.3 in dem Halteblech 1 ermöglicht in Verbindung mit der Drehbarkeit des Haltebleches
1 eine Anpassung des Haltebleches 1 an die zu befestigende Unterkonstruktion, ohne
daß sich der Abstand des Haltebleches 1 zum Mauerwerk 2 ändert. An dem etwa senkrecht
zum Mauerwerk 2 verlaufenden Schenkel des Haltebleches 1 ist mittels Holzschrauben
9 ein Holzstab 10 befestigt, an dessen unterem Ende mittels einer versenkbaren Holzschraube
11 eine als Unterkonstruktion dienende Holzlatte 12befestigt ist.
[0023] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Befestigungselement ist das Halteblech 13 zwischen
dem Kopf 15 der den nicht dargestellten Dübel spreizenden Schraube 14 und einer als
Gegenstück dienenden Hülse 16 angeordnet, wobei zwischen der Hülse 16 und dem Halteblech
13 eine Scheibe 17 vorgesehen ist. Die Hülse 16 ist mit der Schraube 14 fest verbunden,
beispielsweise verklemmt oder verschweißt. Zwischen dem Kopf 15 der Schraube 14 und
der Hülse 16 ist ein Zwischenraum Z vorhanden, der größer ist als die Dicke D des
Haltebleches 13 zuzüglich der Dicke d der zwischen der Hülse 16 und dem Halteblech
13 vorgesehenen Scheibe 17. Das Halteblech 13 ist U-förmig ausgebildet, wobei die
beiden Schenkel 18 und 19 etwa senkrecht zum Mauerwerk 2 verlaufen. Der Abstand a
der beiden Schenkel 18 und 19 voneinander ist kleiner als die Breite B der als Unterkonstruktion
dienenden Holzlatte 20. Die beiden Schenkel 18 und 19 weisen unterschiedliche Längen
auf, wobei der kürzere Schenkel 18 so bemessen ist, .daß dessen Ende mit dem Kopf
15 der Schraube 14 fluchtet, so daß das Ende des Schenkels 18 und der Kopf 15 der
Schraube 14 zwei Auflagepunkte für die Breitseite der als Unterkonstruktion dienenden
Holzlatte 20 bilden, die mittels einer Holzschraube 21 an den längeren Schenkel 19
des Haltebleches 13 befestigt ist. "Ein Auflagepunkt für die Breitseite der als Unterkonstruktion
dienenden Holzlatte 20 kann auch dadurch geschaffen werden, daß - wie mit gestrichelten
Linien angedeutet - der längere Schenkel 19 stufenförmig abgewinkelt ist, derart,
daß die Stufe mit dem Ende des kürzeren Schenkels 18 fluchtet.
[0024] Fig. 4 zeigt ein Befestigungselement mit einem U
-förmigen Halteblech 22, das zwischen dem Kopf 23 der den nicht dargestellten Dübel
spreizenden Schraube 24 und einer als Gegenstück wirkenden Hülse 25 angeordnet ist.
Zwischen dem Kopf 23 der Schraube 24 und dem Halteblech 22 sowie zwischen der Hülse
25 und dem Halteblech 22 ist je eine Scheibe 26 vorgesehen. Der Kopf 23 der Schraube
24 ist mit' einem zylindrischen Ansatz 27 versehen, dessen Länge L etwas größer ist
als die Dicke D des Haltebleches 22 zuzüglich der Dicke d der zwischen dem Kopf 23
der Schraube 24 und dem Halteblech 22 vorgesehenen Scheibe 26. Das Halteblech 22 ist
U-förmig ausgebildet, wobei die beiden Schenkel 28 etwa gleiche Längen aufweisen und
der Abstand A der beiden Schenkel 28 etwa der Breite B der als Unterkonstruktion dienenden
Holzlatte 20 entspricht. Die Schenkel 28 sind derart stufenförmig abgewinkelt, daß
die beiden Stufen miteinander fluchten.
[0025] In Fig. 5 ist ein Befestigungselement dargestellt, dessen Halteblech 29 zwischen
einer auf das Ende der den nicht dargestellten Dübel spreizenden Schraube 30 aufgedrehten
Mutter 31 und einer als Gegenstück wirkenden weiteren Mutter 32 angeordnet ist, wobei
zwischen der Mutter 32 und dem Halteblech 29 eine Scheibe 33 vorgesehen ist. Die Mutter
31 ist mit einem zylindrischen Ansatz 34 versehen (Fig. 6), dessen Länge L etwas größer
ist als die Dicke D des Haltebleches 29 (Fig. 5). Ferner weist die Mutter 31 einen
Kragen 35 auf, so daß zwischen der Mutter 31 und dem Halteblech 29 keine Scheibe angeordnet
werden braucht. Das Halteblech 29 ist U-förmig ausgebildet, wobei die beiden etwa
gleich langen Schenkel 36 mit dem Mittelsteg des Haltebleches 29 einen Winkel W bilden,
der kleiner ist als 90°, so daß die in die als Unterkonstruktion dienende Holzlatte
37 einzudrehende Holzschraube 38 mittels eines schräg angesetzten elektrischen Schraubgerätes
39 eingedreht werden kann.
1. Ein Halteblech aufweisendes und mittels eines Dübels im Mauerwerk zu verankerndes
Befestigungselement zum Befestigen von Unterkonstruktionen für Wand- und Deckenverkleidungen,
wobei das Halteblech mit einer Bohrung zum Hindurchführen der die Spreizung des Dübels
bewirkenden Schraube versehen und zwischen der auf das Ende der Schraube aufgedrehten
Mutter bzw. dem Kopf der Schraube und einem Gegenstück angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet
, daß der Dübel als Metall-Konusspreizdübel oder als Kunststoff-Spreizdübel ausgebildet
ist und daß bei verspannter Schraube (4, 14, 24, 30) zwischen der auf das Ende der
Schraube (4, 30) aufgedrehten Mutter (5, 31) bzw. dem Kopf (15, 23) der Schraube (14,24)
und dem auf der gegenüberliegenden Seite des Haltebleches (1, 13, 22, 29) vorgesehenen
Gegenstück (6, 16, 25, 32) ein Zwischenraum (Z) vorhanden ist, der größer ist als
die Dicke (D) des Haltebleches (1. 13, 22, 29) zuzüglich der Dicke (d) einer etwa
zwischen der auf das Ende der Schraube (4, 30) aufgedrehten Mutter (5, 31) bzw. dem
Kopf (15, 23) der Schraube (14, 24) und dem Halteblech (1, 13, 22, 29) und/oder zwischen
dem Gegenstück (6, 16, 25, 32) und dem Halteblech (1, 13, 22, 29) vorgesehenen Scheibe
(7, 17, 26, 33), so daß das Halteblech (1, 13, 22, 29) um die Schraube (4, 14, 24,
30) drehbar ist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die in dem
Halteblech (1) vorhandene Bohrung (3) eine Distanzhülse (8) eingesetzt ist, deren
Innendurchmesser etwas größer ist als der Durchmesser der Schraube (4), während deren
Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser der Bohrung (3), und deren
Höhe (H) etwas größer ist als die Dicke (D) des Haltebleches (1).
3. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Ende
der Schraube (30) aufgedrehte Mutter (31) bzw. der Kopf (23) der Schraube (24) mit
einem zylindrischen Ansatz (34, 27) versehen ist, dessen Außendurchmesser etwas kleiner
ist als der Durchmesser der in dem Halteblech (29, 22) vorhandenen Bohrung und dessen
Länge (L) etwas größer ist als die Dicke (D) des Haltebleches (29, 22) zuzüglich der
Dicke (d) der etwa zwischen der Mutter (31) bzw. dem Kopf (23) der Schraube (30, 24)
und dem Halteblech (22) vorhandenen Scheibe (26).
4. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstück
durch eine mit der Schraube (14) fest verbundene Hülse (16) gebildet ist, deren Außendurchmesser
etwa dem Durchmesser des Dübelloches im Mauerwerk (2) entspricht.
5. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die in dem Halteblech (1) vorhandene Bohrung (3) als Langloch ausgebildet ist.
6. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteblech (1) winkelförmig ausgebildet ist, derart,.daß ein Schenkel zum Mauerwerk
(2) parallel und ein Schenkel etwa senkrecht dazu verläuft.
7. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteblech (13) U-förmig ausgebildet ist, wobei die beiden Schenkel (18, 19) in
einem Abstand (a) voneinander, der kleiner ist als die Breite (B) der als Unterkonstruktion
dienenden Holzlatte (20), etwa rechtwinklig zum Mauerwerk (2) verlaufen und unterschiedliche
Längen aufweisen, wobei der kürzere Schenkel (18) so bemessen ist, daß dessen Ende
mit dem Ende der Schraube bzw. mit dem Kopf (15) der Schraube (14) fluchtet, wodurch
sich zwei Auflagepunkte für die Breitseite der als Unterkonstruktion dienenden Holzlatte
(20) ergeben, während der längere Schenkel (19) als Anlage für die Schmalseite der
Holzlatte (20) dient.
8. Befestigungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Schenkel
(19) des U-förmigen Haltebleches (13) derart stufenförmig abgewinkelt ist, daß die
Stufe mit dem Ende des kürzeren Schenkels (18) fluchtet.
9. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteblech (22) U-förmig ausgebildet ist, wobei die Schenkel (28) etwa gleiche
Längen aufweisen und der Abstand (A) der beiden Schenkel (28) voneinander etwa der
Breite (B) der als Unterkonstruktion dienenden Holzlatte (20) entspricht, und daß
beide Schenkel (28) des Haltebleches (22) derart stufenförmig abgewinkelt sind, daß
die beiden Stufen miteinander fluchten.
10. Befestigungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer
der beiden Schenkel (36) mit dem Mittelsteg des U-förmigen Haltebleches (29) einen
Winkel (W) bildet, der kleiner als 90° ist.
11. Verfahren zum Befestigen von Unterkonstruktionen für Wand- und Deckenverkleidungen
mittels eines Befestigungselementes nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Bohren der erforderlichen Dübellöcher zunächst ein Dübel in das Mauerwerk
(2) eingesetzt und mittels der die Spreizung des Dübels bewirkenden und durch die
Bohrung (3) in dem Halteblech (1) des Befestigungselementes hindurchgesteckten Schraube
(4) verankert wird, wobei der Dübel einerseits möglichst tief im Mauerwerk (2) angeordnet
wird, während andererseits die Schraube (4) so weit aus dem Mauerwerk (2) herausragt,
daß das Halteblech (1) des Befestigungselementes nicht mit dem Mauerwerk (2) in Berührung
kommt, und zwar bei einer Unterkonstruktion für eine Wandverkleidung an der am weitesten
vorspringenden Stelle des Wand-Mauerwerks und bei einer Unterkonstruktion für eine
Deckenverkleidung an der tiefsten Stelle des Decken-Mauerwerks, daß sodann weitere
Dübel in das Mauerwerk (2) eingesetzt und bei deren Verankerung das Ende der Schraube
(4) bzw. der Kopf der Schraube mittels einer Wasserwaage o. dgl. zu dem Ende der Schraube
(4) bzw. dem Kopf der Schraube des ersten Dübel oder dem Ende bzw. dem Kopf der bereits
ausgericheteten Schraube eines weiteren Dübels ausgerichtet wird und daß dann die
Unterkonstruktion an den Halteblechen (1) der Befestigungselemente befestigt wird.