(57) Bei einem Desintegrator zum Feinstzerkleinern von Stoffen bestimmter Beschaffenheit,
mit zwei gegensinnig umlaufend angetriebenen Rotoren (7, 8), die mindestens vier alternierend
ineinandergreifende konzentrisch in Kranzform angeordnete Schaufelreihen (13 bis 16)
tragen, die den Stofftransport von innen durch die Schaufelreihen hindurch nach außen
besorgen, wobei die Schaufeln jeweils in Drehrichtung nach vorn und außen geneigt
sind, werden die Schaufeln verschleißarm und die Rotoren für hohe Drehzahlen geeignet
dadurch ausgebildet, daß die Schaufeln im wesentlichen nach Art von Radialturbinenschaufeln
gekrümmt ausgebildet sind, wobei sich die Konkavkrümmung jeweils in Drehrichtung vorn
befindet, und daß die Rotoren an jeweils zugeordneten Hohlwellen (4, 5) befestigt
sind, die auf einer gemeinsamen festen Achse (3) drehbar gelagert sind. Durch diese
Ausbildung wird ein Turboeffekt erzielt, der die Feinstzerkleinerung überwiegend durch
mehrfaches Zusammenprallen der Stoffteilchen im freien Flug erfolgen läßt. Es können
dabei sehr hohe Rotordrehzahlen erreicht werden, die eine äußerst wirksame Feinstzerkleinerung
und Aktivierung ermöglichen. Der Desintegrator wird zur Erzielung bester Ergebnisse
nach einem bestimmten Verfahren betrieben.
|

|