(57) Bei mehrzylindrigen, ventilgesteuerten Hubkolben-Brenn-kraftmaschinen mit V-Anordnung
ihrer Zylinder und geradzahliger oder ungeradzahliger Zylinderanzahl je Zylinderreihe
oder Reihen-Anordnung ihrer Zylinder mit geradzahliger Zylinderanzahl bestand die
Aufgabe darin, diese derart auszubilden, daß unabhängig von der Drehrichtung deren
Kurbelwellen eine erhebliche Reduzierung der Anzahl erforderlicher Nockenwellentypen
möglich ist. Dieser Forderung ist abhängig vom Maschinentyp auf verschiedene Weise
Rechnung getragen. Es ist in jedem Falle jedoch ein Steuerungsantrieb (13, 38, 53)
verwendet, der ein Zwischengetriebe (14, 39) aufweist, das derart variabel ist, daß
die einmal festgelegte, dann nockenanordnungsseitig und zündfolgeseitig vorgegebene
Drehrichtung jeder Nockenwelle (9, 10; 32; 50, 51 ) bei jeder Kurbelwellendrehrichtung
- Rechts-oder Linkslauf - erhalten bleibt. Bei V-Maschinen mit geradzahliger Zylinderanzahl
je Zylinderreihe ist gegenüber bisher vier nur mehr die Herstellung eines einzigen
Nockenwellentyps erforderlich. Bei Reihenmaschinen mit geradzahliger Zylinderanzahl
ist gegenüber bisher zwei ebenfalls nur mehr die Herstellung eines einzigen Nockenwellentyps
erforderlich. Bei V-Maschinen mit ungeradzahliger Zylinderanzahl je Zylinderreihe
ist gegenüber bisher vier nur mehr die Herstellung zweier verschiedener Nockenwellentypen
erforderlich. Dies vereinfacht und verbilligt die Herstellung und Lagerhaltung der
Nockenwellen ganz erheblich. Außerdem ermöglicht die Festlegung der Drehrichtung der
Nockenwellen ohne Rücksichtnahme auf die Drehrichtung der Kurbelwelle eine optimale
Ausgestaltung der Nocken von der Ablaufgeometrie her gesehen sowie eine optimale Anpassung
an die konstruktiven und belastungsseitigen Gegebenheiten der von ihnen zu steuernden
Maschinenelemente.
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