[0001] Die Erfindung geht aus von einem ausschließlich mit öl betreibbaren Brenner der im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art. Derartige Brenner, wie sie in
der DE-OS 27 00 671 und 27 51 524 und den Unterlagen des DE-GM 79 19 481 beschrieben
sind, zeichnen sich durch einfachen Aufbau, eine hohe Betriebssicherheit und eine
gute Verbrennung aus.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Brenner nach dem Oberbegriff des Anspruches 1
so weiterzubilden, daß er unter Beibehaltung der vorhandenen Teile mit geringstmöglichem
Aufwand an zusätzlichen Teilen wahlweise mit Heizöl oder einem Heizgas betrieben werden
kann, ohne daß es notwendig wäre, bei Umstellung von der einen
Be-triebsart auf die andere Betriebsart, Bauteile auszuwechseln.
[0003] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 herausgestellten Merkmale. Vorzugsweise und zweckmäßige Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche. Mit den Bauteilen, die einen wahlweisen Betrieb
mit Heizöl oder Heizgas als Brennstoff ermöglichen, lassen sich auch reine Gasbrenner
herstellen. Damit wird die Fertigung und Lagerhaltung von reinen ölbrennern, kombinierten
Öl-Gas-Brennern und reinen Gasbrennern außerordentlich vereinfacht.
[0004] Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden
im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die wesentlichen Teile eines Brenners gemäß
der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. l.
Fig. 3 bis 5 zeigen jeweils in Teilschnitten weitere Ausführungsformen der Gaseinströmöffnung
am inneren Umfang der ringförmigen Gaszuführkammer.
Fig. 6 zeigt im Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 1 eine Ausbildung der Blende
mit einer Mehrloch-blendenöffnung.
Fig. 7 zeigt im Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 1 zwei Ausbildungen der Blende
mit Blendenöffnungen mit einem gezahnten bzw. gezackten Rand.
[0005] Der Ölbrenner, wie er in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, entspricht in seinem Grundaufbau
bekannten ölbrennern, wie sie in den DE-OS 27 00 871 und 27 51 524 und im D
E-
GM 79 19 481 dargestellt und beschrieben sind.
[0006] Der dargestellte Brenner weist ein insgesamt mit 2 bezeichnetes Gehäuse auf, das
eine Luftzuführungskammer 4 umschließt, in die von einem Gebläse, das in einer oberhalb
angeordneten Gebläsekammer 6 angeordnet ist, Luft gefördert wird. Das Gehäuse 2 umfaßt
ein Stützrohr 8, in das ein Flammrohr 10 eingesetzt ist, das mit einem Außenflansch
12 über eine Dichtung 14 gegen einen Innenflansch 16 des Stützrohres 8 anliegt. Am
Ende des Flammrohres 10 ist mit dem Flansch 12 fest verbunden .ein ölrückhalteflansch
18 angeordnet, der etwa abtropfendes öl im Flammrohr 10 zurückhält. Koaxial im Stützrohr
8 ist ein ölzuführrohr 20 angeordnet, das an seinem hinteren Ende ein Rohr 22 trägt,
um das herum eine Druckfeder 24 angeordnet ist, die sich gegen das Ende des ölzufuhrrohres
20 einerseits und eine Druckscheibe 26 in einer Gehäuseöffnung 28 abstützt. Vorn in
das ölzufuhrrohr 20 ist die Druckzerstäuberdüse 30 eingeschraubt. Das Rohr 22 kann
die ölzuleitung sein. Bei Anordnung einer ölvorheizung kann durch dieses Rohr die
Stromzufuhr für das Vorheizelement hindurchgeführt sein. Das öl wird dann durch eine
gesonderte, seitlich an das ölzufuhrrohr 20 herangeführte Leitung 32 zugeführt, die
in Fig. 1 ersichtlich ist und durch eine weitere Bohrung in der hinteren Gehäusewand
34 geführt ist.
[0007] Das ölzufuhrrohr 20 wird von einem Ring 36 getragen, der über Stützbeine 38 an einer
plattenförmigen Blende 40 befestigt ist, die im wesentlichen eben ausgebildet ist
und an ihrem Rand gegen die Ebene des mittleren Bereiches abgesetzt ist. Dieser Absatz
42 am Umfang der kreisförmig ausgebildeten Scheibe dient zur Zentrierung einer Dichtung
44, durch die die Blende 40 auf ihrem Umfang so abgedichtet ist, daß hier keine Luft
durchtreten kann.
[0008] Zentrisch in der Blende 40 ist eine Blendenöffnung 46 vorgesehen, die damit auch
konzentrisch zur Achse der Druckzerstäuberdüse 30 liegt. Die Blendenöffnung 46 ist
der einzige Durchlaß für die Verbrennungsluft. Der Durchmesser der Blendenöffnung
46 ist abhängig vom jeweiligen Nenndurchsatz des Brenners. Durch sie wird der Anteil
der Verbrennungsluft bestimmt. Zur Zündung ist ein Zündelektrodenpaar 52 vorgesehen,
das durch die Blende 40 hindurchgeführt ist. Es ist weiter eine Ionisationselektrode
54 vorgesehen, die gleichfalls durch die Blende hindurchgeführt ist.
[0009] Die Zündelektroden 52 liegen mit ihren Spitzen vor einem Mischrohr 48. Diese Bauweise
entspricht der nach dem DE-GM 79 19 481. Die Zündelektroden können aber auch im Bereich
der Blendenöffnung 46 angeordnet sein, wie in der DE-OS 27 OO 871 dargestellt und
beschrieben.
[0010] Der beschriebene Brenner ist weiter in üblicher Weise mit einem Antriebsmotor für
das Gebläserad versehen, der im allgemeinen gleichzeitig die öldruckpumpe antreibt.
Es ist ferner ein üblicher Feuerungsautomat vorgesehen sowie ein Zündtransformator.
Zwischen der ölpumpe und der Zerstäuberdüse ist vorzugsweise weiter ein Magnetventil
vorgesehen.
[0011] Das Gebläse kann statt wie beschrieben mit zur Düsenachse paralleler Drehachse auch
in bekannter Weise mit quer zur Düsenachse liegender Drehachse ausgebildet sein.
[0012] Das Mischrohr 48 kann wie dargestellt vollwandig ausgebildet sein. Es kann aber zur
Verhinderung von Pulsationen, beispielsweise im vorderen Bereich, gelocht sein oder
in sonstiger Weise mit Durchbrüchen versehen sein, die Pulsationen mindern oder unterdrücken,
aber die Rezirkulation der Heißgase nicht behindern.
[0013] Das Flammrohr 10 hat eine solche Länge, daß gewährleistet ist, daß sich die Brenngasströmung
stromab vom Mischrohr 48 gegen die innere Wandung des Flammrohres anlegt. Auf diese
Weise wird sichergestellt, daß sich im Bereich des Mischrohres eine stabile Rezirkulation
einstellen kann.
[0014] Um einen mit Heizöl betriebenen Brenner der vorstehend beschriebenen bekannten Art
wahlweise auch mit Heizgas betreiben zu können, ist erfindungsgemäß stromab der Blende
40 im Abstand von dieser eine zweite Blende 56 vorgesehen, die in ihrer Mitte koaxial
zur Achse der . Düse 30 mit einer Blendenöffnung 58 versehen ist. Der Durchmesser
D
2 der Blendenöffnung 58 ist gleich dem oder größer als der Durchmesser D
1 der Blendenöffnung 46. Auch bei gleichem Durchmesser tritt jedoch noch eine Ejektorwirkung
auf, da sich der Luftstrahl hinter der Blendenöffnung 46 einschnüren kann. Vorzugsweise
hat die Blendenöffnung 58 einen Durchmesser D
2, der größer ist als der Durchmesser D
1 der Blendenöffnung 46. Stromab der Blende 56 ist koaxial mit der Blendenöffnung 58
das Mischrohr 48 vorgesehen, das an seinem der Blende zugewandten Ende einen Einlaßquerschnitt
50 aufweist, durch den von der Rückseite der sich in dem Flammrohr 10 bildenden Flammenf-ront
heiße Verbrennungsgase rezirkulieren können.'
[0015] Anstatt einer Einloch-Blendenöffnung, wie in der Zeichnung dargestellt, kann auch
eine Mehrloch-Blendenöffnung vorgesehen sein. Bei der Mehrloch-Blendenöffnung ist
jeweils ein Blendenloch koaxial mit der Düsenachse angeordnet, während die übrigen
Blendenlöcher symmetrisch um das zentrische Blendenloch herum angeordnet sind. Derartige
Mehrloch-Blendenöffnungen können sich vorteilhaft hinsichtlich der Durchmischung von
Luft und Gas und der Flammenstabilität auswirken. Sie können auch zu einer Geräuschminderung,
insbesondere beim
Heizölbetrieb führen. Derartige Mehrlochblenden sind in der DE-OS 29 18 416 näher beschrieben.
[0016] Eine Ausführungsform einer solchen Mehrlochblende ist in Fig. 6 dargestellt. Der
BlendendurchlaB weist hier eine zentrale Öffnung 146 auf, durch die die Düse das Öl
hindurchfördert. Um die zentrale Öffnung 146 herum ist eine Mehrzahl weiterer Luftdurchlaßöffnungen
148 angeordnet, und zwar so, daß sie innerhalb einer durch die Projektion des lichten
Querschnittes des Mischrohres 48 umschriebenen Fläche liegen mit dem umschreibenden
Kreis 150. In Fig. 6 ist weiter das Flammrohr 10 und das Stützrohr 8 angedeutet. Die
äußeren Luftdurchlaßöffnungen 148 weisen einen in radialer Richtung gestreckten Querschnitt
auf. Dieser Querschnitt kann beispielsweise die Form eines gedrungenen Tropfens haben,
wie in der Zeichnung dargestellt. Es ist aber auch möglich, eine annähernde Trapezform
vorzusehen.
[0017] Eine weitere Möglichkeit, die Durchmischung von Luft und Gas zu verbessern und die
Flammenstabilität beim Betrieb mit einem brennbaren Gas zu verbessern, ist in Fig.
7 dargestellt.
[0018] Die Blendenöffnung 46 ist hier an ihrem Rand jeweils mit radialen Vorsprüngen versehen.
Diese Vorsprünge können, wie in Fig. 7 oben dargestellt, als radial vorspringende
Zähne 152 ausgebildet sein. In Fig. 7 unten ist eine Ausbildung in Form von Zacken
154 wiedergegeben. Die Zähne bzw. Zacken sind hier symmetrisch um den Umfang der Blendenöffnung
46 herum vorgesehen, d. h. mit gleicher radialer Erstreckung und mit gleichem Winkelabstand.
Es ist selbstverständlich auch möglich, den Rand der Blendenöffnung in anderer Weise
zu zacken oder zu zahnen.
[0019] Die Blende 56 kann wiederum aus.einer kreisförmigen Platte bestehen und im wesentlichen
identisch sein mit der Blende 40. Die Ränder 60 und 62 der beiden Blenden 40 und 56
sind bei der dargestellten Ausführungsform gleichgerichtet und über Dichtungen 44
gegeneinander abgedichtet. Der Rand 62 der Blende 56 liegt über eine Dichtung 64 gegen
den Flansch 12 des Flammrohres 1
0 an. Die Dichtung bzw. die Dichtungen 44 zwischen den Rändern 60 und 62 der Blenden
40 und 56 bestimmen den Abstand a zwischen den beiden Blenden 40 und 56 und damit
die Höhe des ringförmigen Auslasses 66 der zwischen den beiden Blenden gebildeten
ringförmigen Kammer 72.
[0020] Wie in Fig. 2 dargestellt, ist die Blende 40 in einer Ebene, die im wesentlichen
horizontal durch die Blende geführt ist, mit zwei Bohrungen 68 versehen, in die die
Enden von Gaszuleitungsrohren 70 eingesteckt sind. Die Rohrenden können dabei durch
Aufwalzen befestigt werden. Die Rohre 70 erstrecken sich im wesentlichen parallel
zur Achse der Druckzerstäuberdüse 30 durch das Gehäuse. Sie können entweder im Gehäuse
zusammengeführt und dann mit einem einzigen Auslaß durch die Gehäuserückwand 34 geführt
sein oder aber, wie in der Zeichnung dargestellt, beide unabhängig durch die Gehäusewand
34 geführt werden und auf deren Außenseite mit Winkeln oder 'Bögen 92 versehen und
über ein T-Stück verbunden werden, das mit einem Schlauchanschluß versehen ist. Dieser
wird in üblicher Weise mit einer Gasanschlußstrecke verbunden, und zwar vorzugsweise
über ein Magnetventil.
[0021] Bei abgeschalteter Ölzufuhr und eingeschalteter Gaszufuhr wird hinter der Blendenöffnung
46 durch den durch diese hindurchtretenden Luftstrom ein Unterdruck erzeugt, durch
den aus der ringförmigen Kammer 72 Gas angesaugt wird. Das dadurch gebildete Gemisch
wird mittels der Elektroden 52 gezündet und brennt dann innerhalb des Flammrohres
10. Der Betrieb wird wie beim ölbetrieb über die Ionisationselektrode 54 überwacht.
[0022] Um von einer Betriebsart auf die andere überzugehen, ist es lediglich notwendig,
'eine Umschaltung vorzunehmen, beispielsweise zwei für die jeweilige Betriebsart vorgesehene
Stecker zu wechseln, so daß dann über den Feuerungsautomaten ein Magnetventil für
die Gaszufuhr anstelle eines Magnetventils in der ölzuleitung betätigt wird und umgekehrt.
Es brauchen also keine Bauteile ausgetauscht werden, um von einer Betriebsart auf
die andere überzugehen. Durch die besondere Bauart des Brenners mit hinter der Blendenöffnung
46 liegender Druckzerstäuberdüse 30 wird sichergestellt, daß diese durch den Luftstrom
auch bei Gasbetrieb kühl gehalten wird, so daß auch bei längerem Gasbetrieb ein Verkrakken
von öl innerhalb der Düse nicht auftritt. Es kann also unmittelbar vom Gasbetrieb
auf den ölbetrieb wieder übergegangen werden. Wie beim reinen Vergasungs- ölbrenner
wird der Druck in den Dichtungen 44 und 64 durch die Feder 24 bestimmt. Da diese Dichtungen
keinem nennenswerten Innendruck ausgesetzt sind, genügt ein relativ geringer Anpreßdruck,
so daß auch bei nicht allzu harten Dichtungen zwischen den Plattenrändern 60 und 62
ein definierter Abstand eingehalten werden kann. Soweit erforderlich, können aber
auch starre Abstandshaltevorrichtungen vorgesehen sein, beispielsweise aus einer der
Platten herausgedrückte Abstandsnoppen, gegen die sich die andere Platte anlegt.
[0023] Eine andere Möglichkeit, den Abstand zwischen den beiden Blenden 40 und 56 exakt
festzulegen, besteht darin, auf den Halterungen der Zündelektroden 52 und der Ionisationselektrode
54 Flanschen 74 anzuordnen oder auszubilden, die den Abstand a bestimmen und mit denen
gleichzeitig die Elektroden durch Klemmung zwischen den beiden Blenden gehaltert werden
können.
[0024] Das Mischrohr 48 ist bei der dargestellten Ausführungsform über seine Halterungen
76 an der Blende 56 befestigt.
[0025] Der Abstand a der beiden die ringförmige Gaszufuhrkammer 72 begrenzenden Blenden
40 und 56 braucht nur wenige Millimeter zu betragen und kann beispielsweise zwischen
2 und 4 mm liegen. Zusammen mit der Dicke der Blende 56, die etwa 1,5 mm betragen
kann, ändern sich damit die geometrischen Verhältnisse für den Vergasungsölbrenner
nur unwesentlich. Im Versuch hat sich herausgestellt, daß auch bei Anordnung einer
ringförmigen Gaszufuhrkammer die Betriebswerte für den Heizölbetrieb ohne Schwierigkeiten
eingehalten werden können.
[0026] Für den beschriebenen Brenner lassen sich für beide Betriebsarten gleiche Leistungen
erzielen.
[0027] Der beschriebene Brenner kann im Gasbetrieb mit Gasen unterschiedlicher Art betrieben
werden, beispielsweise Erdgas oder Stadtgas, aber auch mit Flüssiggas, wie Butan oder
Propan.
[0028] Unterschiedlichen Heizwerten kann durch Ausgestaltung der Gaseinströmöffnung und
damit Steuerung der Gasmenge Rechnung getragen werden. Es braucht dabei jeweils lediglich
eine entsprechend angepaßte Blende 56 vorgesehen zu werden bzw. eine entsprechend
ausgebildete Mischeinheit mit den beiden Blenden, dem Mischrohr 48 und der Halterung
36, mit der die Mischeinheit auf dem Düsenstock befestigt wird.
[0029] Spezielle Ausgestaltungen der Gaseinlaßöffnungen sind in den Fig. 3 bis 5 dargestellt,
die Ausführungsformen zeigen., die bis auf die Gestaltung der Gasaustrittsöffnungen
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform nach den Fig. l und 2 entsprechen.
[0030] Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Rand der Blendenöffnung 58 in der Blende
56 stromauf umgebördelt, wobei die freie Stirnseite 80 des Bördelrandes 82 die Höhe
b des ringförmigen Einlaßquerschnittes bestimmt. Bei dieser Ausführungsform lassen
sich für den Querstrombetrieb relativ genaue Einlaßquerschnitte erzielen, wie sie
beispielsweise für den Betrieb mit unter Druck stehendem Gas erforderlich sind. Der
Rand 80 des Bördelringes 82 kann dabei auch unmittelbar gegen die Blende 40 anliegen,
wobei dann im Rand jeweils Ausschnitte vorgesehen sein können, die zusammen mit der
angrenzenden Fläche der Blende 40 die Auslaßquerschnitte begrenzen.
[0031] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist zwischen den beiden Blenden ein Ring 84 eingeklemmt,
dessen Innendurchmesser
ä dem Durchmesser der Blendenöffnung 46 in der Blende 40 ist. In diesem Ring 84 sind
radiale Gasaustrittsbohrungen 86 vorgesehen, wie sie in Fig. 4 oberhalb der Mittellinie
veranschaulicht sind. Diese Ausführung eignet sich wiederum für den Querstrombetrieb
mit unter Druck stehendem Gas. Die Bohrungen können auch auch, wie in Fig. 4 in der
unteren Hälfte wiedergegeben, unter einem Winkel aC zur Achse der Düse verlaufen,
so daß dann ein gemischter Querstrom-Gleichstrom-Betrieb erzielt wird. Die Austritte
dieser Bohrungen können dabei auf dem inneren Umfang des
Rin- ges 84 liegen. Sie können aber auf einem größeren Radius an der stromabwärtigen
Stirnseite des Ringes angeordnet sein.
[0032] Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Rand der Blendenöffnung 46 der Blende
40 stromab umgebördelt, und zwar so weit, daß der Bördelrand 88 wenigstens teilweise
in die Blendenöffnung 58 der Blende 56 eingreift. Dadurch wird ein koaxialer Ringspalt
90 gebildet, aus dem das Gas im Gleichstrom mit der Verbrennungsluft ausströmt.
[0033] Die im vorstehenden beschriebenen Ausführungsformen haben den Vorteil, daß die beiden
Blenden 40 und 56 aus identischen Preßrohlingen hergestellt werden können.
[0034] Ein ausschließlich für den Betrieb mit Heizgasen bestimmter Brenner, also ein reiner
Gasbrenner kann mit den gleichen Bauelementen ausgeführt werden wie die vorstehend
beschriebenen ölbrenner und kombinierten Öl-Gasbrenner. Beim reinen Gasbrenner sind
die Bauelemente für den Ölbetrieb, also insbesondere die Druckzerstäuberdüse 30 und
die ölzufuhr überflüssig. Da beim Ölbrenner und kombinierten Öl-Gasbrenner die Druckzerstäuberdüse
die Luftströmung in und stromabwärts der Blendenöffnung günstig beeinflußt, ist es
bei einem reinen Gasbrenner zweckmäßig, einen entsprechend angeordneten und ausgebildeten
Luftleitkörper vorzusehen. Dieser kann wie die handelsüblichen Druckzerstäuberdüsen
mit einem kuppel- oder halbkuppelförmigen Ende angrenzend an die Blendenöffnung ausgebildet
sein. Das Ende kann auch auch kegel- oder kegelstumpfförmig ausgebildet sein, wobei
die Kegelspitze auch abgerundet sein kann. Auch bei dieser Ausgestaltung besteht der
Vorteil, daß die Verbrennung des Gases in dem zum Brenner gehörenden Flammrohr stattfindet.
Der Feuerungsraum des Kessels ist damit ohne Einfluß auf die Verbrennung. Im Feuerungsraum
findet nur noch ein Wärmeaustausch zwischen den aus dem Flammrohr austretenden heißen
Verbrennungsgasen und den Feuerraumwandungen statt.
[0035] Da für den reinen Ölbrenner, den Brenner mit wahlweisem Öl- und Gasbetrieb und den
reinen Gasbrenner im wesentlichen die gleichen Bauteile verwendet werden, läßt sich
mit einer Ausgestaltung eines reinen Gasbrenners nach der vorliegenden Erfindung,
bei einer Fertigung von öl- und Gasbrennern eine wesentliche Vereinfachung der Fertigung
und der Lagerhaltung erzielen.
l. Brenner zum Einbau in Heizungs- und Dampferzeugungskessel
mit einer Ölzerstäubungsvorrichtung,
einer davor angeordneten plattenförmigen Blende, die eine zur ölzerstäubungsvorrichtung
koaxiale Einloch- oder Mehrloch-Blendenöffnung als Durchlaß für das zerstäubte öl
aufweist, wobei die Blendenöffnung gleichzeitig einziger Durchlaß für die Verbrennungsluft
ist,
mit einem koaxial stromab zur Bildung eines Einlaßquerschnittes für das rezirkulierende
Brenngas im Abstand von der Blende angeordneten Mischrohr mit einem Durchmesser größer
als der Durchmesser der Blendenöffnung bzw. des diese einschließenden Kreises,
und mit einem das Mischrohr koaxial umgebenden Flammrohr mit einer solchen Länge,
daß sich die Brenngasströmung stromab vom Mischrohr gegen die innere Wandung des Flammrohres
anlegt,
dadurch gekennzeichnet, daß
stromab der plattenförmigen ersten Blende (40) im Abstand eine zweite plattenförmige
Blende (56) mit einer koaxial zur Blendenöffnung (46) der ersten Blende angeordneten
Blendenöffnung (58) vorgesehen ist,
die beiden Blenden eine ringförmige Kammer (72)
für die Zuführung eines Heizgases bilden, die im Bereich der Blendenöffnungen mit
wenigstens einer Gasaustrittsöffnung (66, 80, 86, 90) versehen ist, über die das Gas
über den Umfang der Blendenöffnung austritt und das Mischrohr (48) zur Bildung des
Einlaßquerschnittes stromab in Abstand von der zweiten Blende (56) angeordnet ist.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasaustrittsöffnungen
(66; 80; 86; 90) auf-einem Durchmesser liegen, der größer ist als der Durchmesser der Blendenöffnung
(46) bzw. des Kreises (150), der die Blendenöffnung einschließt.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden plattenförmigen
Blenden (40, 56) auf ihrem Umfang mit gegen einen im wesentlichen ebenen mittleren
Bereich abgesetzten Rändern(60, 62) versehen sind und mit diesen Rändern gegeneinander
abgedichtet sind.
4. Brenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rändern (60,
62) abstandsbestimmende Dichtungen (44) angeordnet sind.
5. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischrohr (48) an der
stromab liegenden zweiten plattenförmigen Blende (56) befestigt ist.
6. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszuleitung wenigstens
ein durch die Luftführungskammer geführtes Zuleitungsrohr (70) aufweist, das mit seinem
Ende in/an einer Bohrung (68) in der stromauf liegenden plattenförmigen Blende (56)
befestigt ist.
7. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenöffnung (58) in
der stromabwärtigen plattenförmigen Blende (56) größer ist als die Blendenöffnung
(46) in der stromaufwärtigen plattenförmigen Blende (40).
8. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Blendenöffnung
einer der beiden plattenförmigen Blenden (40, 56) umgebördelt ist und der Bördelrand
(82, 88) mit der anderen plattenförmigen Blende einen ringförmigen Gasaustrittsquerschnitt
(80, 90) bildet.
9. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den plattenförmigen
Blenden (40, 56) ein mit Gasaustrittsöffnungen (48, 86) versehener Ring (84) angeordnet
ist.
10. Brenner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (84) mit seinem
inneren Durchmesser mit der Blendenöffnung (46) der ersten plattenförmigen Blende
(40) fluchtet.
ll. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenöffnung eine zentrale
Mittelöffnung (46) und um diese herum innerhalb einer durch die Projektion des lichten
Querschnittes des Mischrohres (48) umschriebenen Fläche eine Mehrzahl weiterer Luftdurchlaßöffnungen
(148) aufweist.
12. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Rand der Blendenöffnung
(46) gezackt oder gezahnt ausgebildet ist.
13. Brenner nach Anspruch 1 zum ausschließlichen Betrieb mit Heizgas, dadurch gekennzeichnet,
daß die ölzerstäubungsvorrichtung durch einen zur Brennstoffzufuhr funktionslosen
Luftleitkörper etwa gleicher Außenform ersetzt ist.
14. Brenner zum Einbau in Heizungs- und Dampferzeugungskessel mit einer Lufzuführungskammer
und einer Gaszufuhr mit Gasaustrittsöffnungen, durch die das Heizgas in den Verbrennungsluftstrom
austritt, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Luftzuführungskammer (4) stromab abschließende
plattenförmige.Blende (40) mit einer koaxialen Einloch- oder Mehrloch-Blendenöffnung
(46) als Durchlaß für die Verbrennungsluft vorgesehen ist, stromab der plattenförmigen
ersten Blende (40) im Abstand eine zweite dazu parallel liegende plattenförmige Blende
(56) mit einer koaxial zur Blendenöffnung (46) der ersten Blende angeordneten Blendenöffnung
(58) vorgesehen ist, die beiden Blenden eine ringförmige Kammer (72) für die Zuführung
eines Heizgases bilden, die im Bereich der Blendenöffnungen mit wenigstens einer Gasaustrittsöffnung
(66) versehen ist, über die das Gas über den Umfang der Blendenöffnung austritt, und
mit einem stromab an die zweite plattenförmige Blende (56) anschließenden Flammrohr
(10) mit einer solchen Länge, daß sich die Brenngasströmung gegen die innere Wandung
des Flammrohres anlegt.