[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Membrandruckregler gemäß Gattungsbegriff des
Anspruchs 1. Ein solcher modulierender Druckregler ist aus der DE-PS 26 46 310 bekannt.
Dort stützt sich die Membran über eine Hilfsfeder an einer den auf die Membran einwirkenden
Mindestdruck bestimmenden ersten Feder ab, während eine den auf die Membran einwirkenden
Maximaldruck bestimmende zweite Feder sich einerseits an einem gehäusefesten Gegenstück
abstützt und andererseits auf eine als Mitnahmeanschlag für den Übertragungshebel
dienende Hülse einwirkt, welche einen einer Mitnahmefläche der ersten Feder gegenüberstehenden
Stift trägt.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem solchen modulierenden Membrandruckregler
eine Möglichkeit zur einfachen Einstellung der Regelkennlinie zu schaffen. Dies gelingt
durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung. Es ist zwar bekannt bei Druckreglern
die die Membran beaufschlagende Feder auszuwechseln, wenn der Druckregler auf einen
anderen Druckbereich umgestellt werden soll. Die Erfindung führt jedoch zu einer Lösung,
bei der der Maximaldruck, also der Druckbereich durdh die genannte Einstellfeder vorgegeben
wird und somit beim Auswechseln der Hilfsfeder unbeeinflußt bleibt. Wedhselt man die
Hilfsfeder gegen eine andere mit abweichender Federstärke aus, so ändert sich nur
die Steilheit der Federkennlinie im Modulationsbereich, nicht aber der maximale oder
minimale Ausgangsdruck des Druckreglers.
[0003] Weiterhin wird mit der Erfindung angestrebt, eine Führungsgröße, beispielsweise die
Ausgangsstellgröße eines Temperaturfühlers derart auf den Druckregler einwirken zu
lassen, daß im Modulationsbereich diese gemessene Führungsgröße den Arbeitspunkt des
Druckreglers auf dem geneigten Teil seiner Kennlinie bestimmt. Dabei sollen die zuvor
eingestellten Minimal- und Maximalwerte unbeeinflußt sowie die Auswechselbarkeit bzw.
Einstellbarkeit der Einstellfedern erhalten bleiben. Dies wird durch Ausgestaltungen
der Erfindung nach den Ansprüchen 7 und 8 erreicht. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
[0004] Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in den Zeichnungen wiedergegebener Ausführungsbeispiele
erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Druckreglers in Verbindung mit einem servogesteuerten
Gasregelgerät, das durch ein Einschaltmagnetventil ein- und abschaltbar ist;
Fig. 2 den Verlauf des Ausgangsdruckes P des Druckreglers in Abhängigkeit von der
als Führungsgröße auf den Druckregler einwirkenden Temperatur in einem über das Gasregelgerät
beheizten Raum sowie den Einfluß unterschiedlicher Hilfsfedern auf die Steilheit der
Regelkennlinie;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des Druckreglers mit abgewandelter Ausgestaltung
der Einwirkungsstelle für die Führungsgröße.
[0005] In Fig. 1 wird das Hauptventil 1 eines nur teilweise dargestellten Gasregelgerätes
durch den von einem Membrandruckregler 30 erzeugten Steuerdruck gesteuert. In der
Trennwand 2 zwischen Einlaßkammer 3 und Auslaßkammer 4 des Hauptventils 1 ist ein
Ventilsitz 5 angeordnet, der mit Hilfe eines Schließkörpers 6 mehr öder weniger geöffnet
werden kann. Eine Membran 7 trennt die Auslaßkammer 4 von einer Steuerdruckkammer
8. Der Druck in der Kammer 8 arbeitet über die Membran 7 gegen die Kraft einer Schließfeder
9, welche den Schließkörper 6 in Schließrichtung des Hauptventils 5,6 zu bewegen sucht.
[0006] Die Einlaßkammer 3 steht ferner über eine Drossel 11 mit der Eingangskammer 12 eines
Einschaltmägnetventils 13 in Verbindung, welches in Fig. 1 im Einschaltzustand wiedergegeben
ist. Es besteht aus einem Magnetkern 14 mit Erregerwicklung 15 und einem Anker 16,
der einen Drosselkörper 17 trägt. In der gezeigten Einschaltlage des Einschaltmagnetventils
13 steht dessen Eingangskammer 12 einerseits über den Kanal 18 mit der Steuerdruckkammer
8 des Hauptventils 1 und andererseits über einen Kanal 19 mit der Einlaßseite 20 des
Membrandruckreglers 30 in Verbindung. Ein Kanal 21 verbindet die Kammer 31 des Membrandruckreglers
30 mit der Auslaßkammer 4 des Hauptventils.
[0007] Befindet sich das Einschaltmagnetventil 13 abweichend von der in Fig. 1 wiedergegebenen
Darstellung in der Ausschaltlage, so ist die Verbindung zwischen den Kammern 12 und
8 durch den Schließkörper 17 gesperrt, während zugleich die Eingangskammer 20 des
Druckreglers 30 einerseits über den Kanal 22 mit der Auslaßkammer 4 des Hauptventils
1 und andererseits über den Kanal 18 mit der Steuerdruckkammer 8 des Hauptventils
in Verbindung steht. Das Einschaltmagnetventil 13 spricht an, sobald die Zufuhr von
Wärme gefordert wird, also beispielsweise die Temperatur in einem zu beheizenden Raum
oder Wasserbereiter unter einen vorgegebenen Sollwert absinkt. Zur Erzeugung der benötigten
Wärme ist an den Auslaß 23 des Hauptventils 1 ein Brenner angeschlossen.
[0008] Die Einlaßkammer 20 des Membrandruckreglers 30 mündet in einen Ventilsitz 32, der
mit Hilfe eines Drösselkörpers 33 mehr oder weniger verschlossen werden kann. Hierdurch
ändert sich der Durchlaßquerschnitt zwischen der Eingangskammer 20 und der Druckreglerkammer
31, die wie erwähnt, über den Kanal 21 mit der Auslaßkammer 4 des Hauptventils 1 in
Verbindung steht. Der Drosselkörper 33 ist über einen Membranteller 34 und einem Drosselkörperträger
35 an einer die Kammer 31 auf der dem Ventilsitz 32 abgewandten Seite begrenzenden
Membran 36 befestigt, die mit ihrem umlaufenden Wulst 37 zwischen dem Gehäuseunterteil
38 des Druckreglers 30 und einer den Ventilsitz 32 aufweisenden Scheibe 39 druckdicht
eingespannt ist. Auf der der Kammer 31 abgewandten Seite ist auf die Grundplatte 38
des Druckreglers ein Deckel 40 aufgesetzt, der zugleich als Träger für einen thermomechanischen
Umformer 41 dient.
[0009] Der Drosselkörperträger 35 und damit die Membran 36 stehen unter dem Einfluß zweier
Einstellfedern 42 und 43. Die letztgenannte Einstellfeder 43 liegt an einem Absatz
44 des Drosselkörperträgers 35 an und ist mit ihrem anderen Ende gehäusefest eingespannt,
beispielsweise mit Hilfe eines Niets 45 an einem Gehäuseabsatz der Grundplatte 38
befestigt. Auf diese Einstellfeder 43 wirkt eine im Deckel 40 verstellbare Einstellschraube
46 ein, mit deren Hilfe der minimale Ausgangsdruck des Druckreglers vorgegeben werden
kann. Ferner liegt am Ende 47 des Drosselkörperträgers 35 die andere Einstellfeder
42 an, die ebenfalls als Blattfeder ausgebildet ist. Sie wird von einem Zwischenhebel
48 getragen, der um eine Achse 49 schwenkbar ist. Diese ist in zwei Laschen 50 eines
Ubertragungshebels 51 gelagert, der seinerseits um eine gehäusefeste Achse 52 schwenkbar
ist. Der übertragungshebel 51 steht unter dem Einfluß einer ihn im Gegenuhrzeigersinn
drückenden Schraubenfeder 53, die sich einseitig gehäusefest an der Grundplatte 38
abstützt. Das freie Ende 54 des Übertragungshebels 51 ist rechtwinklig abgebogen und
dient als Anschlag zur Drehbegrenzung des Zwischenhebels 48 im Uhrzeigersinn.
[0010] So wie die Vorspannung der Einstellfeder 43 mit Hilfe der Einstellschraube 46 vorgegeben
werden kann, ist in entsprechender Weise für die Einstellfeder 42 eine Einstellschraube
55 in einer Gewindebohrung 56 des Gehäusedeckels 40 verstellbar. Zwischen die Einstellschraube
55 und einen an der Einstellfeder 42 anliegenden Federteller 57 ist eine Hilfsfeder
58 eingeschaltet, deren Vorspannung mit Hilfe der Einstellschraube 55 eingestellt
werden kann und die im Bedarfsfall leicht auswechselbar ist. Die Steifigkeit dieser
Hilfsfeder 58 bestimmt die Steilheit der Druckreglerkennlinie im Modulationsbereich.
[0011] Der thermoelektrische Umformer 41, im folgenden als Temperaturregler bezeichnet,
formt die von einem Ausdehnungstemperaturfühler 61 gemessenen Temperaturänderungen
in eine mechanische Verstellung des Stifts 62 um. Hierzu dient eine Membrankapsel
63, die sich einerseits an einem Einstellkörper 64 abstützt und auf der anderen Seite
sich gegen die Kraft einer Feder 65 ausdehnen kann. An der Membrankapsel 63 liegt
der Federteller 66 an, an welchem der Ausgangsstift 67 des Umformers befestigt ist.
Er wirkt auf einen gehäusefest gelagerten Hebel 68 ein, der seinerseits den Stift
62 trägt. Am Hebel 68 ist ferner eine Blattfeder 69 befestigt, die beim Überschreiten
eines vorgegebenen Temperaturgrenzwertes den elektrischen Schalter 70 betätigt. Der
Einstellkörper 64 kann mit Hilfe eines Drehknopfes 71 verstellt und damit der Abstützpunkt
für die Membrankapsel 63 in bekannter Weise verändert werden. Hierdurch wird der Temperatursollwert
vorgegeben.
[0012] Im gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Ein- und Abschaltung des Druckreglers
30 mit Hilfe des Einschaltmagnetventils 13, indem dieses die Gaszufuhr zum Druckregler
entweder freigibt oder sperrt. Eine andere Möglichkeit zur Sperrung des Druckreglers
besteht darin, daß man den Drosselkörper 33 mechanisch vom Sitz 32 wegzieht und auf
diese Weise den Druckregler blockiert. Hierzu kann anstelle des Einschaltmagnetventils
13 ein auf den Drosselkörperträger 35 einwirkender Elektromagnet mit der Membran 36
und dem Drosselkörper 33 fluchtend auf den Deckel 40 aufgesetzt werden, der eingeschaltet
den Druckregler freigibt und im Ausschaltzustand die Bewegung des Drosselkörperträgers
35 blockiert. Da sowohl die Einstellschrauben 55 und 46, als auch der Übertragungshebel
51 außerhalb der Fluchtlinie von Membran 36 und Ventil 32, 33 angeordnet sind, bereitet
der Ersatz des Einschaltmagnetventils 13 durch einen solchen auf den Deckel 40 aufzusetzenden
Elektromagneten konstruktiv keine Schwierigkeiten.
[0013] Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform eines servogesteuerten Gasregelgerätes
mit modulierendem Druckregler arbeitet folgendermaßen: Es sei angenommen, daß ein
Heizkessel Heizwasser für in einem Raum angebrachte Heizkörper liefert und der Heizkessel
durch einen Gasbrenner beheizt wird. Dieser Brenner ist an den Auslaß 23 angeschlossen.
Der Ausdehnungstemperaturfühler 61 mißt die Temperatur des Kesselwassers. Mit der
Erregerspule 15 des Einschaltmagnetventils ist einerseits der Kontakt eines Raumthermostaten
in Reihe geschaltet, welcher schließt, sobald die im Raum gemessene Temperatur einen
vorgegebenen Sollwert unterschreitet. Außerdem liegt mit dieser Reihenschaltung ein
weiterer Kontakt, nämlich der Arbeitskontakt des Schalters 70 in Reihe, welcher öffnet,
sobald die vom Temperaturfühler 61 gemessene Kesselwassertemperatur einen vorgegebenen
maximalen Grenzwert überschreitet. Geschieht dies, so wird das Einschaltmagnetventil
stromlos und damit die Gaszufuhr zum Brenner unterbrochen. Zum Brenner soll also nur
dann und hur solange Gas strömen, wie einerseits die Raumtemperatur unterhalb des
eingestellten Sollwerts liegt, also eine Wärmezufuhr zum Raum erforderlich ist,und
andererseits die vorhandene Kesselwassertemperatur (Fühler 61) nicht ausreicht, um
die im Raum aufgestellten Heizkörper mit genügend heißem Wasser zu versorgen, also
eine Wärmezufuhr zum Kesselwasser erforderlich ist. Ist hingegen das Kesselwasser
für eine ausreichende Wärmezufuhr zum Raum heiß genug oder wird überhaupt keine Wärmezufuhr
zum Raum benötigt, so soll dem Brenner kein Gas zugeführt werden können.
[0014] Bei Einschaltung der Anlage mögen die Raumtemperatur und auch die Kesselwassertemperatur
unter dem gewünschten Sollwert liegen. Folglich spricht das Einschaltmagnetventil
13 an und gibt mittels des Drosselkörpers 17 die Gaszufuhr einerseits über den Kanal
32 zum Druckregler 30 und andererseits über den Kanal 18 zur Steuerkammer 8 des Hauptventils
1 frei. Der Druckregler 30 bestimmt den in der Kammer 12 und in den genannten Kanälen
sowie in der Steuerkammer 8 herrschenden Druck und damit den Grad der öffnung des
Hauptventils 5, 6. Voraussetzungsgemäß ist die vom Fühler 61 gemessene Kesselwassertemperatur
niedrig, die Membrankapsel 63 also weitgehend zusammengedrückt. Somit übt der Stift
62 keine nennenswerte Kraft auf den Übertragungshebel 51 aus; dieser wird vielmehr
durch die Feder 53 soweit möglich im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt. Die Einstellfeder
42 stützt sich mit ihrem mittleren Teil am Federteller 57 und damit über die Hilfsfeder
58 an der Einstellschraube 55 ab. Drückt die Feder 53 die Lagerstelle 49 und damit
den linken Hebelarm der Einstellfeder 42 nach oben, so wird der rechte Hebelarm und
damit das Ende 47 des Drosselkörperträgers 35 anliegende freie Ende 73 der Einstellfeder
42 in Richtung des Pfeils 72 mit der größtmöglichen Kraft in Richtung auf den Ventilsitz
32 gedrückt. Der Schließkörper 33 verschließt den Ventilsitz 32 und damit die Verbindung
zwischen Kanal 19 und Kanal 21, so daß der in der Kammer 12 herrschende Steuerdruck
nicht über die genannten Kanäle zur Auslaßkammer 4 des Hauptventils hin abgebaut werden
kann, sondern in voller Höhe über den Kanal 18 in der Steuerdruckkammer 8 ansteht
und die Membran 7 samt Drosselkörper 6 gegen die Kraft der Feder 9 in die voll geöffnete
Stellung des Hauptventils 5, 6 drückt. Es herrscht also der höchstmögliche Steuerdruck
P entsprechend dem Anfang der Kurve gemäß Fig.2. Die Höhe dieses Maximaldrucks wird
durch die Lage der Einstellschraube 55 bestimmt. Je weiter diese in Richtung auf das
Gehäuseinnere eingeschraubt und damit die Hilfsfeder 58 nach unten gedrückt wird,
umso stärker ist die Kraft in Richtung des Pfeils 72, d. h. umso höher ist der Steuerdruck,
den der Eingangsdruck überschreiten muß, ehe der Druckregler wirksam wird und einen
Teil des Eingangsdrucks zum Ausgang hin abbaut.
[0015] Steigt die Kesselwassertemperatur an, so überschreitet im Punkt A der Kennlinie gemäß
Fig. 2 die vom Stößel 67 über den Hebel 68 und den Stift 62 auf den Übertragungshebel
51 einwirkende Kraft im Uhrzeigersinn diejenige, die von der Feder 53 im Gegenuhrzeigersinn
ausgeübt wird. Nun schwenkt der Stößel 67 allmählich den Hebel 68 im Gegenuhrzeigersinn.
Diese Bewegung wird durch den Stift 62 auf den übertragungshebel 51 übertragen, so
daß dieser eine Bewegung im Uhrzeigersinn ausführt. Damit verringert sich der Druck,
den der Anschlag 54 auf die Einstellfeder 42 im Gegenuhrzeigersinn ausübt. Der Steuerdruck
P nimmt ab, weil mit der Verschiebung des Federstößels 57 nach unten die von der Hilfsfeder
58 ausgeübte Kraft und somit auch die auf das Ende 47 des Drosselkörperträgers 35
einwirkende Kraft verringert wird. Im Punkt A der Betriebskennlinie ist somit der
Beginn des Modulationsbereiches M erreicht. Nunmehr wird die auf das Ende 47 des Drosselkörperträgers
35 einwirkende Kraft der Einstellfeder 42 in erster Linie durch die Federkraft der
Hilfsfeder 58 bestimmt. Je härter diese Feder ist, umso steiler verläuft die Kennlinie
im Modulationsbereich M. In Fig. 2 entspricht der gestrichelt eingezeichnete Kurventeil
A'B der Verwendung einer härteren Hilfsfeder 58 und der Kurventeil A"B einer weicheren
Hilfsfeder 58 als im Fall AB. Schließlich ist im Punkt
B die Hilfsfeder 58 völlig entspannt und übt keine Kraft mehr auf die Einstellfeder
42 aus. Diese wird somit wirkungslos. Auf den Drosselkörperträger 35 wirkt nur noch
die Einstellfeder 43 ein, deren Vorspannung mit Hilfe der Einstellschraube 46 vorgegeben
werden kann. Wenn der über die Drossel 11 zugeführte Eingangsdruck diesen Minimalwert
überschreitet, öffnet der Schließkörper 33 den Abblaskanal 20, 21 zum Auslaß hin,
so daß der Steuerdruck in der Steuerkammer 8 sinkt und das Hauptventil 5,6 durch die
Schließfeder 9 in Richtung Schließstellung bewegt wird. Im Punkt B der Kennlinie ist
also der minimale Ausgangsdruck des Druckreglers und damit auch des Gasregelgerätes
erreicht. Selbst wenn die Temperatur weiter ansteigt, bleibt dieser minimale Ausgangsdruck
bis zum Punkt C erhalten. Erst wenn bei weiterem Anstieg infolge Schwenkbewegung des
Hebels 68 im Gegenuhrzeigersinn die an diesem befestigte Blattfeder 69 den Schalter
70 betätigt und damit den Stromkreis für das Einschaltmagnetventil 13 öffnet, wird
letzteres stromlos und sein Schließkörper 17 blockiert die Gaszufuhr zum Druckregler
30. Gleichzeitig wird die Steuerdruckkammet 8 über die Kanäle 18 und 21 zum Auslaß
hin drucklos gemächt. Das Hauptventil 5, 6 schließt.
[0016] Sinkt nunmehr bei abgeschaltetem Brenner die vom Fühler 61 gemessene Kesselwassertemperatur
unter den Abschaltgrenzwert, so schließt nach Durchlaufen des Schaltdifferentials
S im Punkt D der Schalter 70, das Einschaltmagnetventil 13 spricht erneut an,und der
Brenner wird erneut mit minimalem Gasdurchsatz eingeschaltet. Sinkt trotz dieser Gaszufuhr
5 die Temperatur weiter ab, so schwenkt die Feder 53 den Übertragungshebel 51 im Gegenuhrzeigersinn
bis sich die Einstellfeder 42 erneut gegen das Ende 47 des Drosselkörperträgers 35
legt und die Hilfsfeder 58 wirksam wird. In Abhängigkeit von der mittels des Temperaturfühlers
61 gemessenen Kesselwassertemperatur stellt sich der Ausgangsdruck P auf einen Wert
im Modulationsbereich M zwischen den Punkten A und B der Kennlinie ein.
[0017] Stellt der Raumtemperaturfühler einen Anstieg der Raumtemperatur über den Sollwert
fest, so öffnet sein Arbeitskontakt und schaltet folglich das Einschaltmagnetventil
13 ab. Damit wird die Gaszufuhr zum Brenner in der gleichen Weise gesperrt, wie dies
zuvor in Verbindung mit dem öffnen des Übertemperaturschalters 70 erläutert worden
ist.
[0018] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Membrandruckreglers, bei der der Übertragungshebel
151 und der Zwischenhebel 148 ihre räumliche Läge zueinander vertauscht haben gegenüber
der Anordnung nach Fig. 1. Auf diese Weise gelingt es, sowohl den Angriffspunkt der
als Pfeil 81 angedeuteten Führungsgröße entsprechend dem Stift 62 des Temperaturreglers
als auch die Einstellschraube 55 für die Einstellfeder 42 noch weiter von der Fluchtlinie
von Membran 36 und Drosselkörperträger 35 nach außen zu verlegen. Der Ubertragungshebel
151 ist um die gehäusefeste Achse 152 schwenkbar und zwar wird er bei zunehmender
Kraft der Führungsgröße 81 gegen die Kraft der Rückstellfeder 53 im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt. In zwei Laschen 50 des übertragungshebels 151 ist die Schwenkachse 49
für den Zwischenhebel 148 gelagert. Seine Lagerstelle liegt hier auf der dem Drosselkörperträger
35 abgewandten Seite der Lagerstelle 152 des Übertragungshebels 151. Die Wirkungsweise
der Anordnung nach Fig.3 ist die gleiche wie die zuvor anhand von Fig. 1 beschriebene.
Der Anschlag 54 begrenzt wiederum das Schwenken des Zwischenhebels 148 im Uhrzeigersinn.
1. Membrandruckregler, insbesondere zum Regeln des Servosteuerdrucks für ein Gasregelgerät,
mit einer den Drosselkörper eines Ventils tragenden Membran und einer den Drosselkörper
in Schließrichtung belastenden, den maximalen Ausgangsdruck des Druckreglers bestimmenden
Einstellfeder, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Einstellfeder (42) zur Einstellung
ihrer Vorspannung über eine auswechselbare Hilfsfeder (58) an einer im Reglergehäuse
(40) verstellbaren Einstellschraube (55) abstützt.
2. Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine den Drosselkörper
(33) ebenfalls in Schließrichtung belastende, den minimalen Ausgangsdruck des Druckreglers
bestimmende zweite Einstellfeder (43) vorgesehen ist und beide Einstellfedern (42,43)
als Blattfedern ausgebildet sind.
3. Druckregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die auswechselbare Hilfsfeder
(58) in einer durch die Einstellschraube (55) nach außen verschlossenen Gewindebohrung
(56) des Gehäusedeckels (40). geführt und von der gleichen Gehäuseseite her zugängig
ist, wie die Einstellmittel (46) für die zweite Einsteilfeder (43).
4. Druckregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Ubertragungshebel, über
den die Kraft einer Führungsgröße auf die Einstellfeder einwirkt, dadurch gekennzeichnet
, daß sowohl die Einstellmittel (55,46) für die beiden Einstellfedern (42,43) als
auch der übertragungshebel (51) außerhalb der Fluchtlinie von Ventilsitz (32) und
Drosselkörper (33) angeordnet sind.
5. Druckregler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß
a) der an seinem einen Ende um eine gehäusefeste Achse (52,152) schwenkbar gelagerte
übertragungshebel (51, 151) in der Nähe seines freien Endes eine Lagerstelle (50)
für ein Schwenklager (49) trägt;
b) im Schwenklager (49) ein Zwischenhebel (48,148) drehbar gelagert ist, welcher die
erste Einstellfeder (42) trägt;
c) sich der Zwischenhebel (48,148) mit seinem dem Einstellmittel (55) für die erste
Einstellfeder (42) zugewandten Ende an einem Anschlag (54) des Übertragungshebels
(51,151) abstützt; Und
d) der übertragungshebel (51,151) unter dem Einfluß einer der Stellkraft (62,81) der
Führungsgröße entgegenwirkenden, sich einseitig gehäusefest abstützenden Feder 153)
steht.
6. Druckregler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die von der Einstellschraube
(55) beaufschlagte auswechselbare Hilfsfeder (58) zwischen dem Anschlag (54) und dem
Drosselkörper (33) an der ersten Einstellfeder (42) angreift.
7. Druckregler nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß sich das das Schwenklager
(49) für den Zwischenhebel (48) tragende Ende des übertragungshebels (51) von seinem
gehäusefesten Lager (52) aus gesehen in Richtung auf den Drosselkörper (33) erstreckt
und die Stellkraft (62) der Führungsgröße zwischen den beiden Lagerstellen (49,52)
am Ubertragungshebel (51) angreift (Fig. 1).
8. Druckregler nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß sich das das Schwenklager
(49) für den Zwischenhebel (148) tragende Ende des Übertragungshebels (151) von seinem
gehäusefesten Lager (152) aus gesehen in Gegenrichtung zum Drosselkörper (33) erstreckt
und die Stellkraft (81) der Führungsgröße auf der dem Schwenklager (49) für den Zwischenhebel
(148) abgewandten Seite des Übertragungshebels (151) angreift (Fig. 3).