Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Stabantenne nach der Gattung des Hauptanspruchs.
[0002] Es ist schon eine Stabantenne bekannt (US-PS 2,938,210), die einen zum oberen Ende
der Antenne hin verjüngten Isolierstoffstab aufweist, der auf annähernd seiner gesamten
Länge eine wendelförmige Drahtwicklung trägt.
[0003] Das Wicklungsende am oberen Ende des Stabes ist durch den Stab hindurchgeführt und
mit einem auf dem unteren Stabende angeordneten hülsenförmigen Anschlußstück elektrisch
verbunden. Stab und Drahtwicklung sind von einer schlauchförmigen Kunststoffumhüllung
umgeben.
[0004] Eine derartige Stabantenne hat gewöhnlich, wenn sie als UKW-Empfangsantenne Verwendung
finden soll, eine,Länge von etwa einem Meter. Soll diese Antenne als Fahrzeugantenne
eingesetzt werden, so ist es erwünscht, die Antennenlänge möglichst stark zu verkürzen,
zum Beispiel auf 40 Zentimeter. Dann weist eine derartige Antenne allerdings im UKW-Bereich
einen Verlust von etwa 14 bis 20 dB gegenüber einer einfachen Stabantenne von ca.
95 Zentimetern Länge auf.
Vorteile der Erfindung
[0005] Die erfindungsgemäße Stabantenne mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat den Vorteil, daß, wie ein Vergleich der Richtdiagramme und der Frequenzspektren
der einfachen Stabantenne und der erfindungsgemäßen Stabantenne zeigt, beide Antennen
leistungsmäßig als annähernd gleichwertig anzusehen sind. In der Regel kann sogar
auf einen Verstärker, der sonst bei verkürzten Stabantennen Anwendung findet und zu
einem verhältnismäßig hohen Rauschanteil führt, verzichtet werden.
[0006] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Stabantenne möglich. Besonders
vorteilhaft ist eine Stabantenne, bei der die gestreckte Drahtlänge der auf den beiden
Längenteilen des Stabes befindlichen Wicklungen je etwa ein Viertel der mittleren
Wellenlänge X beträgt. Unter dieser Voraussetzung weist die erfindungsgemäße Stabantenne
eine optimale Empfangsleistung auf.
Zeichnung
[0007] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung an Hand mehrerer Figuren
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
in
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Stabantenne mit einem konischen Isolierstoffstab
und einer darauf befindlichen bifilaren Drahtwicklung,
Fig. 2 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Stabantenne, bei der der Isolierstoffstab
und die darauf befindliche Drahtwicklung von einem schrumpffähigen Schlauch umgeben
sind und das untere Ende des Antennenstabes ein Anschlußstück trägt, und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stabantenne, bei der das
untere Ende des Isolierstoffstabes über ein elastisches Zwischenstück mit einem elektrischen
Anschlußstück verbunden ist.
Beschreibung der Erfindung
[0008] Eine erfindungsgemäße Stabantenne weist einen zum oberen Ende der Antenne konisch
verjüngten Isolierstoffstab 10, zum Beispiel aus Glasfiber, auf, der auf einer Länge
1, die fast der gesamten Länge des Stabes entspricht, zwei gegensinnig gewikkelte
Drahtwicklungen 11, 12 aufweist. Die Wicklungen 11, 12 sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch bifilares Aufwickeln eines anschließend durch Klebstoff oder Lack gesicherten
Drahtes entstanden. Die Längenteile a, b entsprechen etwa je der halben Länge der
gesamten Wicklungslänge 1.
[0009] Die Wicklungslänge 1 der Stabantenne entspricht etwa einem Achtel der mittleren Wellenlänge,
das heißt etwa 40 cm bei einer Stabantenne für den UKW-Rundfunkbereich. Der Draht
der Drahtwicklungen 11 und 12 hat je eine gestreckte Länge von etwa einem Viertel
der mittleren Wellenlänge.
[0010] Die untere Wicklung 12 endet in einem Abstand c von dem unteren Ende des Isolierstoffstabes
10. Auf dem nicht von einer Wicklung bedeckten Teil 13 des Isolierstoffstabes 10 ist
ein Anschlußstück 14 mit seinem hülsenförmigen Ansatz 15 befestigt; vgl. Fig. 2. Das
freie Ende 16 der unteren Wicklung 12 ist mit dem hülsenförmigen Teil 15 elektrisch
leitend verbunden.
[0011] Die Wicklungen 11 und 12, der Isolierstoffstab 10 und der hülsenförmige Teil 15 des
Anschlußstücks 14 sind gemeinsam von einer elastischen Schutzschicht 17 umgeben, die
beispielsweise aus einem bei Wärme schrumpfenden Kunststoffschlauch gebildet wird
Das Anschlußstück 14 dient zum Befestigen der Stabantenne an einem in der Zeichnung
der übersichtlichkeit halber weggelassenen Fußstück, das zum Beispiel zu einer Karosserie
eines Kraftfahrzeugs gehört und das über ein Kabel mit einem Kraftfahrzeugempfänger
verbunden ist.
[0012] Sofern der Isolierstoffstab 10 keine ausreichende Elastizität aufweist, um beim Durchfahren
einer automatischen Fahrzeug-Waschanlage nicht beschädigt zu werden, wird die erfindungsgemäße
Stabantenne an ihrem unteren Ende mit einem elastischen Zwischenstück 20 versehen;
vgl. Fig. 3. Das elastische Zwischenstück enthält eine Schraubenfeder 21, deren eines
Ende auf einen stiftförmigen Ansatz 22 am freien Ende des Anschlußstücks 14 und deren
anderes Ende auf einen stiftförmigen Ansatz 23 eines weiteren Anschlußstücks 24 gesteckt
ist. Das Anschlußstück 14, die Schraubenfeder 21 und das weitere Anschlußstück 24
sind von einer hochelastischen Schicht 25 umgeben, die beispielsweise durch Umpressen
mittels eines Polyvinylchlorid-Materials entsteht.
[0013] Das weitere Anschlußstück 24 besitzt einen Anschlußteil 26, der von der hochelastischen
Schicht 25 nicht erfaßt wird und den elektrischen Anschluß der Stabantenne bildet.
[0014] Auf dem oberen Ende der Stabantenne befindet sich eine Schutzkappe 27.
1. Stabantenne, insbesondere für UKW-Rundfunkempfang, aus einem zum oberen Ende der
Antenne hin verjüngten Isolierstoffstab, der über annähernd der gesamten Länge eine
wendelförmige Drahtwicklung trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (10) auf einem
ersten Längenteil (a) eine erste Wicklung (11) und auf einem zweiten Längenteil (b)
eine zweite Wicklung (-12) trägt, daß die beiden Wicklungen gegensinnig gewickelt
sind, daß die einander zugekehrten Enden der Wicklungen miteinander verbunden sind
und daß der mit Draht bewickelte Teil des Stabes eine Länge (l) von etwa einem Achtel
der mittleren Wellenlänge (X) aufweist.
2. Stabantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gestreckte Drahtlänge
der beiden Wicklungen (11, 12) je etwa ein Viertel der mittleren Wellenlänge (A) beträgt.
3. Stabantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wicklungen
(11, 12) aus einem bifilar gewickelten Draht bestehen.
4. Stabantenne nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen (11,
12) mittels eines Klebstoffes oder Lackes auf dem Isolierstoffstab (10) festgelegt
sind.
5. Stabantenne nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Isolierstoffstab (10) mit den beiden Wicklungen (11, 12) von einer elastischen Schutzschicht.
(17) umgeben ist.
6. Stabantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterer
Endbereich (13) des Isolierstoffstabes (10) unbewickelt ist und einen hülsenförmigen
Ansatz (15) eines Anschlußstücks (14) trägt, das mit dem freien Ende (16) der unteren
Wicklung (12) elektrisch verbunden ist.
7. Stabantenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schutzschicht
(17) zusätzlich das Anschlußstück (14) auf einem Teil seiner Länge umschließt.
8. Stabantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück
(14) über ein elastisches Zwischenstück (20) mit einem weiteren Anschlußstück (24)
mechanisch und elektrisch verbunden ist.
9. Stabantenne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenstück
(20) eine Schraubenfeder (21) enthält, deren eines Ende mit dem Anschlußstück (14)
und deren anderes Ende mit dem weiteren Anschlußstück (24) mechanisch und elektrisch
verbunden ist.
10. Stabantenne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (21)
außen vollständig und die Anschlußstücke (14, 24) zumindest auf einem Teil ihrer Länge
von einer hochelastischen Schicht (25) umgeben sind.
11. Stabantenne nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffstab
(10) aus Glasfiber besteht.
12. Stabantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
hochelastische Schicht (25) des elastischen Zwischenstücks (20) aus einem bei Wärme
schrumpfenden Polyvinylchlorid-Schlauch besteht.