[0001] Die Erfindung betrifft eine Tauchvorrichtung für geringe Tauchtiefen, mit einem röhrenförmigen
Zuführteil mit einer Lufteinlaßöffnung und einer Luftauslaßöffnung zur Zuführung von
Luft oberhalb des Wasserspiegels zu mindestens einer Atemöffnung des Tauchers.
[0002] Derartige Vorrichtungen sind als Schnorchel bekannt.
[0003] Das röhrenförmige Zuführteil ist bei den bekannten Vorrichtungen meist starr, z.
B. ein Kunststoffrohr. Es soll darunter aber auch beispielsweise ein flexibler Schlauch
verstanden werden. Bei der Anwendung befindet sich die Lufteinlaßöffnung oberhalb
des Wasserspiegels und die - gegebenenfalls in einem Mundstück ausgebildete bzw. damit
versehene - Luftauslaßöffnung beispielsweise im Mund des Tauchers. Schnorchel haben
jedoch den Nachteil, daß der Taucher nur bis zur Tiefe der Schnorchellänge (üblicherweise
0,35 m) dauernd unter Wasser bleiben kann, während er bei größeren Tauchtiefen, wie
ein Taucher ohne jedes Hilfsmittel, spätestens am Ende seiner persönlichen Atemanhaltezeit
bis in mindestens diese Höhe von 0,35 m unter dem Wasserspiegel zum Luftholen zurückkehren
muß.
[0004] Somit ist mit einem Schnorchel schon die kontinuierliche nähere Beobachtung eines
Vorganges oder einer Struktur in Tiefen von 1 bis 3 m, einem für einen Taucher besonders
interessanten Bereich, nicht möglich.
[0005] Es wird bisweilen vorgeschlagen, zum dauernden Erreichen größerer Tauchtiefen einfach
den Schnorchel zu verlängern. Ein solcher Schnorchel ist jedoch aus physiologischen
Gründen nicht verwendbar.
[0006] Wenn die Lunge nämlich durch den Schnorchel mit der Luft oberhalb des Wasserspiegels,
wo sich seine Einlaßöffnung befindet, also der Atmosphäre, direkt verbunden ist, herrscht,
da die zusätzliche Luftsäule gegenüber der zusätzlichen Wassersäule nicht ins Gewicht
fällt, an der Luftauslaßöffnung und damit in der Lunge ein Innendruck gleich dem Luftdruck
an der Wasseroberfläche, d. h. von ca. 1 . 10
5 Pa (≈ 1 atm * 1 Bar (b) ≈ "10 m H
2O"), während an der Körperaußenseite und damit auch an der Außenseite der Lunge bei
einer Tauchtiefe von beispielsweise 1 m der Atmosphärendruck plus dem Druck der zusätzlichen
Wassersäule von 1 m, also ca. 1,1 . 10
5 Pa (≈ 1,1 atm ≈ "11 m H
20") herrscht. Es besteht also eine Druckdifferenz von ca. 0,1 . 105 Pa. Da jedoch
schon eine positive Druckdifferenz Außendruck ./. Lungeninnendruck von 0,06 . 10
5 Pa (≈ 0,06 atm ≈ 0,06 b ≈ 0,6 m H
20) Dauerschäden durch ein Lungenödem verursacht, stellt die Verwendung längerer Schnorchel
als beispielsweise 0,6 m eine ernste Gesundheitsgefährdung dar.
[0007] Hinzu kommt, daß die Lunge mit aktiver Kraft nur einen Unterdruck, der ca. 0,5 m
Wassersäule entspricht, d. h. von ca. 0,05 . 10
5 Pa, erzeugen kann, so daß ein Einatmen durch Schnorchel in größeren Tiefen ohnehin
unmöglich wird.
[0008] Zum längeren (d. h: für einen beträchtlich längeren Zeitraum als die Atemanhaltezeit
des Tauchers) Unter-Wasser-Bleiben sind Tauchgeräte mit Preßluftflaschen bekannt.
Hierbei wird durch eine automatische Steuerung Luft mit ca. dem jeweils herrschenden
Wasserdruck aus einer Preßluftflasche beispielsweise über ein Mundstück an die Lungen
gegeben, so daß die Lungen mit Luft versorgt werden und der Lungeninnendruck ausreichend
nahe dem Außendruck ist.
[0009] Diese Tauchgeräte erfordern jedoch eine beträchtliche, teure und durch die Druckflaschen
insbesondere auch schwere und unhandliche Ausrüstung. Wegen der mit ihnen möglichen
größeren Tauchtiefen und der damit verbundenen Gefahren erfordert ihre Verwendung
auch eine spezielle Ausbildung. Die Tauchdauer ist außerdem jeweils durch den Flascheninhalt
begrenzt, und wenn keine Druckluftstation oder Reserveflasche zur Verfügung steht,
ist ein erneutes Tauchen nicht möglich.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Tauchvorrichtung der angegebenen Gattung
so weiterzubilden, daß mit ihr das dauernde, d. h. insbesondere von einer begrenzten
Luftmenge unabhängige, Tauchen in geringen Wassertiefen, jedoch auch unterhalb der
physiologischen Schnorchelgrenze von 0,35 m Wassertiefe, frei von äußerer Hilfe ermöglicht
wird.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Verlauf des Zuführteils
eine Luftpumpe zur Förderung von Luft im Zuführteil von der Lufteinlaßöffnung zur
Luftauslaßöffnung angeordnet ist, an der Betätigungseinrichtungen zu ihrer direkten
oder indirekten mechanischen Betätigung durch den Taucher vorgesehen sind.
[0012] Unter Luftpumpe wird dabei jede Vorrichtung verstanden, die atmosphärische Luft von
ihrer Saugseite zu ihrer Druckseite unter Überdruck fördern und dort halten, d.h.
einem Entweichen der Luft aus dem Raum, in den sie gefördert wurde, durch die Pumpe
zurück Widerstand leisten kann. Dies kann z. B. auch ein geeignet ausgebildeter Blasebalg
sein. Die Luftpumpe fördert hier also Luft unter Verdichtung von der Lufteinlaßöffnung
zur Luftauslaßöffnung des Zuführteils.
[0013] Im Verlauf des Zuführteils bedeutet zum einen, daß die Pumpe in das röhrenförmige
Zuführteil (das dadurch gegebenenfalls zweigeteilt wird) eingeschaltet ist, so daß
die Saugseite der Pumpe ( Saugstutzen ) der Lufteinlaßöffnung und die Druckseite der
Pumpe ( Druckstutzen ) der Luftauslaßöffnung zugewandt ist. Im Grenzfall bedeutet
dies jedoch auch, daß die Pumpe an eines der Enden des Zuführteils angeschlossen ist,
so daß der Druckstutzen an die Lufteinlaßöffnung bzw. der Saugstutzen an die Luftauslaßöffnung
angeschlossen ist.
[0014] Der eine, obere, an den Saugstutzen der Pumpe angeschlossene Teil des dann gegebenenfalls
zweigeteilten röhrenförmigen Zuführteils wird, je nach der für die Pumpe bei der maximalen
Dauertauchtiefe vorgesehenen Lage relativ zur Wasseroberfläche, kürzer oder länger
sein. Die maximale Dauertauchtiefe ist dabei jene Tauchtiefe, bis zu der unter Benutzung
der Tauchvorrichtung abgetaucht werden kann, ohne die Luftansaugöffnung der Pumpe
bzw. die Lufteinlaßöffnung des Zuführteils zwangsläufig unter Wasser zu ziehen.
[0015] Die Länge des anderen, unteren, an den Druckstutzen der Pumpe angeschlossenen Teils
hängt ebenfalls von der für die Pumpe vorgesehenen Lage und außerdem von der vorgesehenen
maximalen Dauertauchtiefe ab.
[0016] Die Betätigungseinrichtungen können im einfachsten Falle beispielsweise Handgriffe
oder pedalartige Vorrichtungen od. dgl. für eine direkte Betätigung der Pumpe sein.
Es können aber auch Befestigungseinrichtungen und daran angebrachte zugehörige Gestänge,
Seile oder ähnliche Kraft- übertragungseinrichtungen sein, die eine indirekte mechanische
Betätigung durch den Taucher erlauben. Wichtig ist, daß zwei Angriffskräfte ausgeübt
werden können, um das eigentlich pumpende Teil, beispielsweise den Kolben, und das
umgebende Teil, beispielsweise das Gehäuse, der Pumpe zumindest in einer Richtung
gegeneinander bewegen zu können.
[0017] Die erfindungsgemäße Lösung hat insbesondere den Vorteil, daß dem Taucher auf einfache
Weise, d.h.insbesondere ohne fremdkraftgetriebene Maschinen oder die Hilfe Drit- /oder
ter komplizierte und schwere Vorrichtungen wie Preßluftgeräte, Luft von der Wasseroberfläche
unter einem, den angestrebten etwas größeren Tiefen entsprechenden, erhöhten Druck
zugeführt werden kann. Hierbei verhindert das in den Pumpen in irgendeiner Form notwendige
Rückschlagventil eine direkte Verbindung der Lungen mit der unter geringerem Druck
stehendenAtmosphärenluft. Es kann aber gegebenenfalls ein gesondertes Rückschlagventil
vorgesehen sein.
[0018] Die Betätigungseinrichtungen für die direkte oder indirekte Betätigung ermöglichen
dabei eine mechanische Betätigung durch den Taucher selbst. Diese Betätigung ist bei
geeigneter Ausbildung der Mittel vorzugsweise mit der Schwimmbewegung, besonders bevorzugt
mit der Beinbewegung, koordiniert. Die Erfindung erlaubt daher einennicht mehr durch
die Vorrichtung begrenzten-Aufenthalt unter Wasser in größeren Tiefen als bisher möglich
war. Während nämlich beim Schnorcheltauchen der Taucher spätestens am Ende seiner
persönlichen Atemanhaltezeit wieder praktisch ganz an die Wasseroberfläche zurückkehren
muß und beim Preßluftgerätetauchen die begrenzte Füllung der Gasflasche das Tauchen
auf eine Zeitdauer von ca.30'-60'beschränkt,kann mit dem Pumpengerät gemäß der Erfindung
beliebig lange in Tiefen bis hinab zu 3 oder 4 m getaucht werden. Der dafür erforderliche
Kraftaufwand entspricht - wie noch dargelegt werden wird - nur ungefähr dem gemächlichen
Radfahren.
[0019] Bevorzugt ist die Pumpe an die Lufteinlaßöffnung angeschlossen und mit Antriebsmitteln
zum Halten zumindest der Luftansaugöffnung bis zur maximalen Däuertauchtiefe über
dem Wasserspiegel versehen.
[0020] Dies hat insbesondere den Vorteil, daß der Taucher direkt nur mit den Betätigungseinrichtungen
und dem Zuführteil, d. h. normalerweise einem Schlauch, verbunden ist, während die
Pumpe durch die Auftriebsmittel mit zumindest ihrer Saugöffnung über Wasser gehalten
wird, so daß sie Luft ansaugen kann. Dies gibt dem Taucher insbesondere eine freiere
Bewegungsmöglichkeit.
[0021] Bevorzugt sind die Auftriebsmittel aufblasbar. Dies hat gegenüber anderen Auftriebsmitteln,
beispielsweise Styroporblöcken, den Vorzug, daß bei Nichtgebrauch die Auftriebsmittel
kaum Raum einnehmen und ein besonders geringes Gewicht haben können, was das Gesamtgewicht
der Vorrichtung weiter vermindert.
[0022] Bevorzugt ist ein durch die Pumpbewegung angetriebenes, rotierendes Teil vorgesehen,
besonders bevorzugt in Form einer rotierenden Scheibe mit in Betrieb waagerechter
Drehachse, die mit unterschiedlich reflektierenden Sektoren versehen ist. Durch die
im Betrieb, also wenn die Pumpe sich im Wasser befindet, waagerechte Drehachse steht
die Scheibe senkrecht zur Wasserfläche, ist also von anderen Beobachtern gut zu sehen.
Somit kann einerseits das Vorhandensein des Tauchers, und andererseits die Betätigung
der Pumpe durch den Taucher, festgestellt werden. Die vorgeschlagene Weiterbildung
übt also eine Ortungs- und Warnfunktion aus.
[0023] In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist die Pumpe im unteren, d.h.
in der Nähe der Luftaustrittsöffnung liegenden, Bereich des röhrenförmigen Zuführteils
angeordnet und es sind Befestigungseinrichtungen zur Befestigung am Taucher, vorzugsweise
auf dem Rücken des Tauchers,vorgesehen. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß die
Tauchvorrichtung insgesamt kompakter gestaltet werden kann, da nur noch das Verbindungsteil*und
nicht mehr die Betätigungseinrichtungen zur Wasseroberfläche geführt sein müssen.
Auch kann die Auftriebseinrichtung, die bei einem wie bevorzugt nicht starren Verbindungsteil
nötig ist, entsprechend kleiner gehalten werden, da sie nur das Gewicht des Verbindungsteils
tragen muß. Ferner sind die Betätigungswege zwischen Taucher und Pumpe entsprechend
kürzer, so daß die Betätigungseinrichtungen leichter werden und gegebenenfalls weniger
Reibungsverluste aufweisen. Durch die Abstützung bzw. den Halt des Gehäuses am Körper
braucht auch nur noch ein Teil der Betätigungseinrichtungen, nämlich beispielsweise
für die Hin- und Herbewegung des Pumpenkolbens, vorgesehen zu sein!(=Zufü
hrteil)
[0024] Besonders bevorzugt ist die Pumpe durch eine hin- und hergehende Bewegung antreibbar.
Dadurch kann die Übertragung der betätigenden Körperbewegung des Tauchers auf die
Pumpe erheblich vereinfacht werden und insbesondere ist die Pumpbewegung leichter
mit der Schwimmbewegung koordinierbar bzw. kann ganz mit dieser zusammenfallen.
[0025] Besonders bevorzugt ist die Pumpe eine intermittierend arbejtende, vorzugsweise eine
Kolbenpumpe mit hin- und hergehendem Kolben und einem Hubraum, der einem Atemzugsvolumen
bei leichter bis mittlerer Körperbelastung entspricht (1,5 - 3 1).
[0026] Dies hat insbesondere den Vorteil, daß die Pumpe analog der ebenfalls intermittierend
arbeitenden Atmung arbeitet und daher ihre Betätigung leicht dem natürlichen Atemrhythmus
angepaßt werden kann. Die von der Pumpe maximal mit einem Hub förderbare Atemmenge
entspricht dabei einem kräftigeren Atemzug, also beispielsweise der von der Lunge
zusätzlich zum normalen Atmen noch aufnehmbaren Reserveluft (2 - 3 1), so daß mit
einem Hub eine optimal ausnutzbare Luftmenge gefördert werden kann.
[0027] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist zwischen die gegeneinander bewegten
Pumpteile der Pumpe ein Kraftspeicher geschaltet, der bei der Pumpbewegung in einer
Richtung, vorzugsweise der Druckrichtung, aufgeladen wird und die Bewegung in die
andere Richtung antreibt, d.h. gegebenenfalls die Rückstellung des Kolbens bewirkt.
[0028] Hierdurch ergibt sich insbesondere eine erhebliche Vereinfachung der Kraftübertragung,
da die Betätigungseinrichtung insbesondere insofern einfacher gestaltet werden kann,
als sie nur aus einem nur auf Zug und einem nur auf Druck beanspruchbaren Teil bestehen
kann.
[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kraftspeicher eine zwischen dem oberen
Bereich der Kolbenstange und dem Gehäuse eingespannte Feder, vorzugsweise Druckfeder.
Der Kolben braucht also durch aktive Betätigung nur in die eine Richtung gegen das
Gehäuse bewegt zu werden, während die Gegenbewegung beim Nachlassen der Betätigungskraft
automatisch durchgeführt wird. Dadurch brauchen auch nur Betätigungsmittel vorgesehen
zu sein, die die Kolbenstange in diese eine Richtung betätigen und dabei das Gehäuse
abstützen. Bevorzugt weist der für die Krafteinwirkung auf das eine Pumpenteil bestimmte
Teil der Betätigungseinrichtungen ein im wesentlichen nur auf Zug beanspruchbares
Teil und der für die Krafteinwirkung auf das andere Pumpenteil bestimmte Teil der
Betätigungseinrichtungen ein im wesentlichen nur auf Druck beanspruchbares Teil auf.
Derartige Teile lassen sich konstruktiv erheblich einfacher ausbilden als sowohl auf
Zug wie auf Druck mit der vollen Kraft beanspruchbare Teile. Beispielsweise nehmen
nur auf Zug beanspruchbare Teile, wie Seile, in verstautem Zustand auch erheblich
weniger Raum ein.
[0030] Besonders bevorzugt weisen die Betätigungseinrichtungen mindestens einen Bowdenzug
auf. Ein Bowdenzug ist eine solche Kombination von im wesentlichen nur auf Zug bzw.
im wesentlichen nur auf Druck beanspruchbaren Teilen. Dabei besteht der besondere
Vorteil, daß beide Teile flexibel sind, aber auch das auf Druck beanspruchte Teil
(die Hülle) wegen des darin geführten auf Zug beanspruchten Teils (Seil oder Draht)
nicht seitlich ausknicken kann.
[0031] Bevorzugt stützt sich der für die Krafteinwirkung auf das eine Pumpenteil bestimmte
Teil der Betätigungseinrichtungen auf einen Gürtel, vorzugsweise einen Tauchgürtel,
ab.
[0032] Dies hat insbesondere den Vorteil, daß nur die Krafteinwirkung auf das eine der gegeneinander
bewegten Pumpenteile aktiv, beispielsweise durch Arm- oder Beinbewegung erfolgen muß,
während die zur Verschiebung des anderen Teils relativ zum einen Teil in die entgegengesetzte
Richtung benötigte Gegenkraft durch den Gürtel und damit letztlich durch den Körperteil,
an dem der Gürtel befestigt ist, aufgenommen bzw. ausgeübt wird. Statt eines um die
Taille legbaren Gürtels im engeren Sinne sind auch weitere, am Körper befestigbare
Einrichtungen, wie Schultergürtel, verwendbar. Bevorzugt ist das auf Druck beanspruchte
Teil der Betätigungseinrichtung die in Längsrichtung inkompressible Hülle eines Bowdenzuges
und das auf Zug beanspruchte Teil das Seil bzw..der Draht dieses Bowdenzuges.
[0033] Dies macht es insbesondere möglich, den größten Teil der zu überwindenden Distanz
zwischen dem Taucher bzw. den von ihm betätigten Angriffsmitteln und der Pumpe bzw.
den an ihr befestigten Befestigungsmitteln nur durch einen Bowdenzug zu überwinden.
[0034] Bevorzugt ist die eine, untere Hülse des Bowdenzuges am Gürtel gehaltert. Auf diese
Weise vermag die Hülse den Druck der Hülle auf den Gürtel zu übertragen.
[0035] Vorzugsweise erstreckt sich die Längsachse der unteren Hülse quer zur Länge des Gürtels
und parallel zur Gürtelebene im Befestigungsbereich. Dadurch wird insbesondere der
Vorteil erzielt, daß die Kraft in Querrichtung des Gürtels wirkt, wodurch sie dann
vom Körper besonders gut aufgenommen werden kann.
[0036] Besonders bevorzugt ist die untere Hülse in ihrem oberen, der Hülle zugewandten Bereich
abgebogen. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß einerseits der Bowdenzug auf diese
Weise aus der Gürtel- und Körperebene und dadurch vom Körper weggeführt wird und außerdem
der.Druck der Hülle auf die Hülse dieser eine Kraftkomponente senkrecht zur Gürtelebene
und damit direkt auf den Körper erteilt, wodurch eine geringere Kraft den Gürtel nach
unten, d.h. in Beinrichtung, zu verschieben geneigt ist. Dies setzt natürlich voraus,
daß der Gürtel "richtig", d. h. mit der Hülle nach oben (Kopfrichtung)und dem Hülsenaustritt
für den Draht nach "unten", d. h. in Beinrichtung, angelegt wird.
[0037] Bevorzugt ist die untere Hülse des Bowdenzugs drehbar gelagert. Dadurch wird eine
freiere Beweglichkeit des Tauchers erreicht.
[0038] Bevorzugt ist das aus der unteren Hülse des Bowdenzuges austretende Ende des Drahtes
des Bowdenzugs mit einem Seil verbunden.
[0039] Während im Bowdenzug ein Draht bevorzugt ist, da dieser besonders wenig Raum einnimmt
und eine geringe Reibung aufweist, hat die Verwendung eines Seiles, insbesondere beispielsweise
eines weichen Kunststoffseiles, den Vorteil, daß bei der Betätigung keine Verletzungen
auftreten können.
[0040] Bevorzugt ist das Seil über die Rolle eines am Ende des Drahtes befestigten Rollenschäkels
geführt. Dadurch ist auf beide Enden des Seiles ein Zug ausübbar und somit auch bei
einer veränderlichen Länge (bei allerdings konstanter Summe der Längen) vom Ende des
Drahtes zu den betätigenden Körperteilen. Somit könnten beispielsweise die betätigenden
Beine unterschiedlich angewinkelt sein.
[0041] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform-ist das Seil an seinem mindestens
einen Ende mit einer Einrichtung zur Befestigung am unteren Bereich des Beines des
Tauchers, vorzugsweise einer Fußschlaufe,versehen.
[0042] Diese Maßnahme hat insbesondere den Vorteil, daß bei geeigneter Bemessung der Länge
des Seils damit der Draht des Bowdenzuges aus der Hülle herausgezogen werden kann
und damit durch eine der normalen Schwimmbewegung entsprechende Beinbewegung die Pumpe
betätigbar ist. Die Verbindung zwischen dem betätigenden Körperteil und dem Draht
ist natürlich nicht auf ein Seil beschränkt, sondern der Draht kann auch entsprechend
verlängert sein. Jedoch ist ein Seil, insbesondere ein weiches, bevorzugt.
[0043] Besonders bevorzugt ist die Hülle des Bowdenzuges mit dem Gehäuse und der Draht des
Bowdenzuges mit dem sich im Gehäuse bewegenden, pumpenden Teil verbunden. Dadurch
wird bei einer Betätigung des Bowdenzuges der Kolben in der Pumpe bewegt, während
das Pumpengehäuse über die Hülle abgestützt wird und damit im Falle, daß diese Abstützung
am anderen Ende der Hülle an einem relativ zum Taucher festen Teil, beispielsweise
dem Kreuzbein, erfolgt, stationär bleibt.
[0044] Bevorzugt führt die andere, obere Hülse des Bowdenzuges durch den Boden eines zylindrischen
Gehäuses der Pumpe in den Druckraum und ist der Draht mit einem druckraumzugewandten
Teil des im Zylinder geführten Kolbens verbunden. Diese Ausbildung hat insbesondere
den Vorteil, daß der Draht und die Hülle besonders einfach geführt werden können,
insbesondere nicht umgelenkt oder um das Äußere der Pumpe herumgeführt zu werden brauchen.
[0045] Bevorzugt ist die obere Hülse des Bowdenzugs bis fast zum oberen Abschluß des Pumpengehäuses
verlängert und im Kolben eine Bohrung für die Hülse vorgesehen, wobei die Bohrung
durch ein zur Bewegungsrichtung des Kolbens paralleles Rohr, das oben durch das den
Druckraum mit der Außenluft verbindende Ventil verschließbar ist, fortgesetzt und
abgeschlossen ist, und der Draht des Bowdenzuges an einem im oberen Teil des Rohres
befestigten Halteteils befestigt ist, und weist der obere Abschluß eine den Durchtritt
des Rohres erlaubende öffnung auf. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß dann, wenn
der Bowdenzug nicht völlig gegen eindringendes Wasser abgedichtet ist, die Pumpe dennoch
tiefer als sonst ins Wasser eingetaucht werden kann, da der Austritt des Bowdenzuges
im Verhältnis zum Pumpenraum höher gelegt werden kann, ohne daß die einfache Anbringung
des Bowdenzuges beeinträchtigt würde. Das Rohr wirkt dabei gleichzeitig wie ein auf
den Kolben von oben nach unten drückende Kolbenstange.
[0046] Bevorzugt ist in der Nähe der, besonders bevorzugt mit einem Mundstück versehenen,
Luftaustrittsöffnung des röhrenförmigen Verbindungsteils ein Überdruckventil vorgesehen.
Dies hat insbesondere den Vorteil, daß nicht in eine schon vollständig gefüllte Lunge
noch zusätzlich Luft hineingepumpt werden kann, sondern diese durch das Überdruckventil
entweicht. Außerdem ermöglicht das überdruckventil das Ausatmen auch durch die Atemöffnung,
durch die das Einatmen stattfindet.
[0047] Bevorzugt weist das Überdruckventil eine Feder auf, die das Ventil beim Überdruck
im röhrenförmigen Verbindungsstück von 0,2 - 3, vorzugsweise bei 0,5,kPa öffnet. Dies
ist ein Überdruck, bei dem einerseits die Lunge noch nicht geschädigt wird, und andererseits
das Ausatmen möglich ist.
[0048] Nachfolgend wird die Erfindung an Hand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen, auf die wegen ihrer großen Klarheit und Deutlichkeit
hinsichtlich der Offenbarung ausdrücklich verwiesen wird, noch näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform von Teilen der Betätigungseinrichtungen
zur indirekten mechanischen Betätigung der Pumpe, in Form eines Gürtels mit daran
angebrachtem Bowdenzug;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform einer Luftpumpe gemäß der
Erfindung:
Fig. 3 einen Schnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Luftpumpe
gemäß der Erfindung L und
Fig. 4 eine teilweise geschnittene und schematisierte Ansicht des Mundstücks gemäß
der Erfindung.
[0049] In Fig. 1 ist ein Gürtel 1 aus kräftigem Kunststoff, beispielsweise PVC, gezeigt.
Der Gürtel ist vorzugsweise in seiner Länge verstellbar (nicht gezeigt). An seinen
Enden ist ein üblicher, auch sonst bei Tauchgürteln verwendeter, Schnellverschluß
3 befestigt, beispielsweise angenietet (31). An der einen, beim Tragen äußeren, Seite
des Gürtels ist in der Mitte von dessen Längserstreckung eine Druckplatte 5 sicher
befestigt, vorzugsweise angenietet. Die Platte 5 ist bevorzugt aus einem korrosionsfesten
Material, wie Edelstahl, gefertigt. Sie mißt beispielsweise 100 mm (Länge in Längsrichtung
des Gürtels) x 80 mm(Breite in Querrichtung des Gürtels)und ist ca.2mm dick.
[0050] Sie dient zur Aufnahme der Gegenkräfte bei der Betätigung der Pumpe, wie nachfolgend
noch erläutert werden wird. Auf der Platte 5 ist mittels einer schellenartigen Befestigung
7 die eine Hülse 9 eines insgesamt mit 11 bezeichneten Bowden- bzw. Seilzuges befestigt.
Die Achse der Hülse liegt dabei parallel zur in der Zeichnung von oben nach unten
verlaufenden (kürzeren) Quererstreckung des Gürtels. In ihrem oberen Teil ist die
Hülse etwas von der Platte 5 abgebogen, so daß sich dort ihre Achse schräg zur Plattenebene
erstreckt. Die Hülse 9 ist durch die Schelle 7 so an der Platte 5 angebracht, daß
sie auf der Platte um 180
0 um ihre Längsachse drehbar ist. Eine allenfalls geringe Längsverschiebung in Richtung
der Längsachse der Hülse wird durch Anschläge 13 an der Hülse begrenzt. An dem einen,
beim Anlegen des Gürtels oberen, wie geschildert etwas abgebogenen Ende der Hülse
9 ist die Hülle 15 des Bowdenzuges 11 befestigt. Diese besteht in bekannter Weise
aus einem gewendelten Draht, der beispielsweise eine Beflechtung aus PVC aufweist,
bevorzugt aber ebenfalls korrosionsfest ist. Die Hülle 15 ist in ihrer Längsrichtung
inkompressibel. Dadurch kann sie auf sie ausgeübte Druckkräfte von ihrem anderen (in
Fig. 1 nicht gezeigten) Ende über die Hülse 9, den oberen der Anschläge 13, die Schelle
7 und die Platte 5 auf den Gürtel übertragen. Dieser überträgt die Kraft wegen der
Anordnung der Platte in der Mitte des Gürtels symmetrisch auf den Körper des Trägers
des Gürtels. Aus der unteren, von der Hülle 15 abgewandten, öffnung der Hülse 9 tritt
das Seil bzw. der Draht 17 des Bowdenzuges aus. Das Ende des Drahtes 17 ragt in seiner
maximal nach oben verschobenen Stellung, d. h. maximal in die Hülse 9 hineinverschobenen
Stellung, ca. 30 mm aus der Hülse 9 heraus. Am unteren Ende des Drahtes ist ein Rollenschäkel
21 befestigt. über die Rolle 23 des Schäkels läuft ein Seil 25. Das Seil 25 besteht
vorzugsweise aus einem weicheren Material, beispielsweise Nylon oder einem ähnlichen
Kunststoff. Das Seil 25 weist eine Länge auf, die ungefähr zweimal dem Abstand zwischen
dem Kreuzbein und den Füßen in beim Brustschwimmen angezogener Stellung entspricht.
Bevorzugt ist es in seiner Länge verstellbar (nicht gezeigt).
[0051] An den beiden Enden des über die Rolle 23 geführten Seils 25 sind Einrichtungen zum
Befestigen des Seiles an den Füßen des Tauchers vorgesehen. Diese können im einfachsten
Falle Fußschlaufen 27 sein. Der Rollenschäkel 21 ist nicht absolut notwendig, hat
aber den Vorteil, daß auch bei unterschiedlicher Streckung der Beine von beiden Beinen
Kraft ausgeübt werden kann, um den Draht 17 in Richtung des Pfeiles 19 aus der Hülse
9 herauszuziehen. Es ist aber ersichtlich, daß auch beide Hälften des Seiles 25 einzeln
am Draht 19 befestigt sein können oder, beispielsweise für Beinamputierte,nur ein,
hier einer Hälfte des Seiles 25 entsprechendes, Seil vorgesehen sein kann.
[0052] Mit 29 sind Tauchgewichte bezeichnet, die in üblicher Weise am Gürtel 1 anbringbar
sind. Mit 31 sind die Nieten zur Verbindung der einzelnen Teile miteinander bezeichnet.
[0053] In Fig. 2 ist die Pumpe im Schnitt und insbesondere die Anbrin- gung der Betätigungseinrichtungen
an ihr gezeigt. Die insgesamt mit 33 bezeichnete Pumpe ist als Kolbenpumpe ausgebildet.
Sie weist ein zylindrisches Gehäuse 35 auf, in dem ein Kolben 37 dichtend geführt
ist. Die Dichtung wird durch geeignete Gummiringe 39 erzielt. Der Kolben 37 trennt
den Innenraum des Gehäuses 35 in zwei veränderliche Teilräume 41 und 43. Im Kolben
37 sind durchgehende Bohrungen 45 vorgesehen, die bei Überdruck im unteren Teilraum
43 gegenüber dem oberen Teilraum 41, also in der Druckphase der Pumpe, durch eine
schematisch gezeichnete Ventilplatte 47 verschlossen werden, mit dieser also ein Ventil
bilden. Dieses Ventil öffnet sich in der Saugphase, so daß Luft über eine Ansaugöffnung
49 über den sich verkleinernden Raum 41 in den sich vergrößernden Raum 43 eindringen
kann. In der Bodenplatte 51 des Gehäuses, die auch den Boden des Teilraumes 43 darstellt,
befinden sich durchgehende Bohrungen 53, die durch eine ebenfalls nur schematisch
dargestellte Ventilplatte 55 verschließbar sind, so daß Bohrungen 53 und Ventilplatte
55 zusammen ein zweites Ventil bilden. Die vom Teilraum 43 abgewandte Öffnung des
zweiten Ventils führt in einen an der Bodenplatte 51 angebrachten Stutzen 57. Dieser
Stutzen 57 ist in die Lufteinlaßöffnung des röhrenförmigen Zuführteils, das als flexibler
Gummischlauch 59 ausgebildet ist, eingeführt. Der Gummischlauch 59 ist am Stutzen
57 durch geeignete, nicht gezeigte Verbindungsmittel wie Schlauchbinder sicher gehalten.
[0054] Das zweite Ventil 53, 55 schließt bei Überdruck im Gummischlauch 59 gegenüber dem
veränderlichen, unteren Teilraum 43, also insbesondere in der Saugphase der Pumpe,
während es sich bei Überdruck im Raum 43 gegenüber dem Schlauch 59, also insbesondere
in der Druckphase,öffnet. Der Schlauch 59 endet in einer als Mundstück (s. Fig. 4)
ausgebildeten Luftauslaßöffnung.
[0055] Die Ventile sind bezüglich der Größe und der für ihre öffnung notwendigen Kräfte
so dimensioniert, daß beim Tauchen in Schnorcheltiefe eine normale Schnorchelatmung
ohne mechanische Hilfe möglich ist.
[0056] Im Zentrum des Bodenteils 51 ist eine Hülse 63 eingesetzt, die als andere, zweite
Hülse für den Bowdenzug 11 dient. An der Hülse 63 ist demgemäß die Hülle 15 befestigt,
während das Seil 17 durch sie hindurchgeht. Das Seil bzw. der Draht 17 ist über ein
Befestigungsteil 65, das seinerseits mit dem Kolben 37 integral verbunden ist, an
dem Kolben 37 zentral befestigt.
[0057] Durch einen in Richtung des Pfeiles 67 ausgeübten Zug wird daher der Kolben 37 nach
unten gezogen, und komprimiert daher die Luft im Bereich 43, da sich das Ventil 45,
47 schließt.
[0058] Am Kolben 37 ist ein Kraftspeicher, in diesem Falle ein Rückstellgummi 69,befestigt.
Der Rückstellgummi 69 läuft über eine mit ihrer Drehachse 73 in einer Richtung senkrecht
zur Achse des Gehäuses 35 angeordnete Umlenkrolle 71. Das andere Ende des Rückstellgummis
69 ist fest an einem Befestigungsteil 75 verankert, das seinerseits an der Außenwand
des Gehäuses 35 verstellbar befestigt ist. Hierdurch kann die Vorspannung des Rückstellgummis
eingestellt werden.
[0059] Auf der nach außen freiliegenden Seitenfläche oder beiden Seitenflächen der Umlenkrolle
71 sind farbige Sektoren aufgebracht. Diese erfüllen, ähnlich wie ein grellfarbiger
Anstrich, der am Gehäuse 35 angebracht sein kann, eine Warnfunktion und ermöglichen
durch die Ausgestaltung als Sektoren insbesondere auf einfache Weise kenntlich zu
machen, ob sich die Rolle 71 dreht, also die Pumpe vom Taucher betätigt wird,oder
nicht.
[0060] Mit dem Gehäuse 35 ist ein ringförmiger Schwimmkörper 77 so verbunden, daß er das
Gehäuse mit seiner Längsachse im wesentlichen senkrecht hält, wenn Schwimmkörper und
Gehäuse in das Wasser 79 eingetaucht werden. Der durch den Schwimmer 77 erzielte Auftrieb
ist so berechnet, daß zumindest die Lufteinlaßöffnung 49 des Gehäuses, bevorzugt aber
auch die öffnung der Hülse 63 in den Raum 43, oberhalb des Wasserspiegels gehalten
wird, wenn der Auftriebskörper 77 durch das Gewicht der Pumpe 33, des Schlauches 59
und des Bowdenzuges 11 belastet ist.
[0061] Der Schwimmer ist bevorzugt, wie durch einen Gummistutzen 81 mit Stöpsel 83 angedeutet,
aufblasbar. Er ist beispielsweise ein luftballonartiges Gebilde, das einerseits eine
hinreichende Festigkeit aufweist, andererseits aber im Zustand mit herausgelassener
Luft nur wenig Raum einnimmt.
[0062] Es ist ersichtlich, daß in der Ausführungsform der Fig.2 die Pumpe am oberen Ende
des röhrenförmigen Zuführteils 59 angeordnet ist. Dies hat, wie erwähnt, den Vorteil,
daß sich der Taucher ungehindert von der Pumpe bewegen kann und diese auch besser
eine Warn- und Ortungsfunktion ausüben kann.
[0063] Es kann aber auch an der Luftansaugöffnung 49 beispielsweise mittels eines Stutzens
ein zweites, oberes Teil des röhrenförmigen Verbindungsstückes angebracht sein, so
daß dann die Pumpe durch geeignete Bemessung der Auftriebsmittel 77 auch völlig in
das Wasser 79 eingetaucht sein kann. Je nach der Stabilität der senkrechten Lage der
Pumpe wird das obere Teil des röhrenförmigen Verbindungsstückes dann starr oder flexibel,
im letzteren Falle zweckmäßig mit einer eigenen Auftriebseinrichtung, die die Lufteinlaßöffnung
oberhalb des Wasserspiegels hält, ausgebildet sein.
[0064] In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Pumpe und eines Teils der mit ihr
verbundenen Betätigungseinrichtungen zu ihrer Betätigung gemäß der Erfindung gezeigt.
Gleiche Bezugszeichen, gegebenenfalls gestrichen, weisen hier auf gleiche oder auf
entsprechende Teile wie in Fig. 1 und 2 hin.
[0065] Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von der nach Fig. 2 insbesondere
dadurch, daß die Hülse 63' des Bowdenzuges 11 durch den Boden 51 hindurch in den Innenraum
des Gehäuses 35 bis nahe an die obere Abdeckung 51' des Gehäuses geführt ist. Die
Hülse ist als starres, dünnes Rohr ausgebildet. Diese Verlängerung der Hülse macht
es möglich, durch geeignete Anbringung und Bemessung der aufblasbaren Schwimmer 77
die Pumpe erheblich tiefer in das Wasser eintauchen zu lassen. Dies erhöht die Stabilität
der Pumpe gegen Kippungen erheblich. Es ist aber zweckmäßig, die Austrittsöffnung
für den Draht 17 aus der Hülse 63' (wie bereits bei Fig. 2 erwähnt) oberhalb des Wasserspiegels
austreten zu lassen, da eine völlige Abdichtung des Bowdenzuges meist nicht erreichbar
sein wird und dann der Bowdenzug bei der Benutzung der Vorrichtung nach dem Prinzip
der kommunizierenden Röhren bis zur Höhe des Wasserspiegels mit Wasser gefüllt sein
wird.
[0066] Um nun dennoch eine Bewegung des Pumpkolbens 37' über die ganze Länge des Gehäuses
35 zu ermöglichen, ist in der Mitte des Kolbens eine Bohrung für die Durchdringung
des Kolbens durch die Hülse 63' geschaffen, die nach oben dichtend durch ein starres
Kolbenrohr verlängert wird. Dieses Rohr gehört folglich noch zum unteren Teilraum
43 der Pumpe und ist dementsprechend oben durch das Ventil 45', 47' derart abgeschlossen,
daß die Ventilplatte 47' die öffnung 45' nur bei Unterdruck im Raum 43 gegenüber dem
Atmosphärendruck öffnet.
[0067] Im Rohr 85 ist senkrecht zur Rohrlängsachse eine Siebplatte 87 vorgesehen, die einerseits
den Durchtritt der durch das Ventil 47' strömenden Luft erlaubt und andererseits die
mittige Befestigung des Zugseils bzw. Bowdenzugdrahtes 17 ermöglicht. Durch die Befestigung
des Bowdenzugdrahtes 17 an der Siebplatte 87 und damit am Rohr 85 wirkt das Rohr 85
bei Zug am Draht 17 in Richtung des Pfeiles 67 gleichzeitig als den Kolben 37' nach
unten verschiebende Kolbenstange.
[0068] In der Nähe des oberen Endes des Rohres 85 ist ein abnehmbarer Flansch 89 um das
Rohr geführt, gegen den sich, durch eine senkrecht nach unten zum Pumpengehäuse weisende
Umbördelung 91 gegen seitliche Verschiebung gehalten, eine Druckfeder 93 abstützt.
Die Druckfeder 93 stützt sich mit ihrem anderen Ende am oberen Gehäuseabschluß 51'
ab, auf dem sie gegen seitliche Verschiebung durch einen flachen, ihrem Durchmesser
entsprechenden Stutzen 95 gesichert ist. Am oberen Gehäuseabschluß 51' ist eine Bohrung
zum Durchtritt des Rohres 85 vorgesehen, die gleichzeitig als Druckausgleichsöffnung
dient.
[0069] Das metallene Bodenteil 51 ist ebenso wie der obere Abschluß 51' mit der Zylinderwand
des Gehäuses 35 verschraubt. Der Stutzen 57 einschließlich des Ventils 53', 55' ist
in das Bodenteil 51 eingeschraubt. Ebenfalls durch Verschraubung im Bodenteil 51 befestigt
ist die Hülse 63'.
[0070] Zur Abdeckung der Ventilöffnung 45' ist ein Lufteintrittsöffnungen 49' offen lassender
Spritzschutz 97 vorgesehen, der das Eindringen von Wasser bei rauherer See verhindern
soll. Die Anordnung des Ventils 45', 47' am oberen Ende des Rohres erschwert ohnehin
schon das Eindringen von Wasser.
[0071] In Fig. 4 ist die Ausbildung der Luftauslaßöffnung des röhrenförmigen Zuführteils
59 gezeigt. Der Luftauslaß ist als Mundstück 99 ausgebildet, wie sie von Schnorcheln
oder Preßluftgeräten bekannt sind. Zusätzlich ist ein insgesamt mit 101 bezeichnetes
Ausatemventil im Bereich des Schlauches 59 in der Nähe des Mundstücks vorgesehen.
[0072] Dadurch, daß das Ausatemventil in der Nähe des Mundstücks vorgesehen ist, ist es
wasserseitig mit ungefähr dem Druck beaufschlagt, der auch an der Außenseite der Lungen
herrscht. Eine Zugfeder 103 am Ventilverschluß verhindert, daß schon ein geringfügig
größerer Druck als der wasserseitige Druck das Ventil öffnet. Die Zugfeder kann beispielsweise
so eingestellt sein, daß sie bei einem mundstückseitigen Überdruck von
50o Pa (0,005 Bar)das Ventil öffnet. Dieses Ausatemventil hat zweierlei Vorteile: Zum
ersten erlaubt es, daß auch durch den Mund ausgeatmet werden kann, ohne den Mund vom
Mundstück 99 zu lösen. Zum zweiten verhindert es, daß etwa durch die Pumpe Luft in
eine schon völlig gefüllte Lunge eingepreßt und damit in der Lunge ein schädlicher
Überdruck erzeugt werden kann. Bei normalem Ein- und Ausatemrhythmus, in dem sich
die Lunge bei jeder Neufüllung ausdehnen kann, ist für die Pumpe allerdings nur der
jeweils an der Außenseite der Lunge herrschende Druck zu überwinden, da die Lunge
etwa einem schlaffen Luftballon unter Wasser vergleichbar gefüllt wird. In der Lunge
und in der druckseitigen Hälfte der Pumpe herrscht damit bis zum Erreichen der Füllungsgrenzeder
Lunge nur der jeweils an der Aussenseite der Lunge herrschende Wasserdruck.
[0073] Nachfolgend wird die Arbeitsweise der gesamten Vorrichtung beschrieben,wobei ungestrichene
Bezugszeichen auch auf die gestrichenen verweisen.
[0074] In einem ersten Zustand der Gesamtvorrichtung befindet sich der Bowdenzugdraht 17
in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand, d. h. in der Hülle 15 weitestmöglich in Richtung
der Pumpe verschoben. Dadurch ist der Rollenschäkel 21 nahe an den Gürtel 1 herangezogen,
befindet sich also bei der Benutzung in der Nähe des Kreuzbeins des Tauchers. Die
in den Schlaufen 27 befindlichen Füße des Tauchers sind also ebenfalls angezogen.
In den Pumpen 33 aus Fig. 2 und 3 befinden sich in diesem Zustand die Kolben 37 in
ihrer relativ zum Pumpengehäuse obersten Lage, d. h. die Pumpe hat die ihr maximal
mögliche Luftmenge angesaugt. Die Länge des Bowdenzugdrahtes 17 ist selbstverständlich
entsprechend bemessen. Die Länge der Bowdenzughülle ergibt sich aus der maximal angestrebten
Tauchtiefe und der Lage der Pumpe relativ zur Wasseroberfläche.
[0075] In diesem ersten Zustand sind die Kraftspeicher 69 bzw. 93 entspannt, und die Ventile
53, 55 sind wegen des im Schlauch 59 herrschenden Überdruckes geschlossen, so daß
der Druck nicht entweichen kann und im Lungeninneren ein der Tauchtiefe entsprechender
Druck herrscht.
[0076] Durch Strecken eines oder beider Beine entfernen sich die in den Schlaufen 27 steckenden
Füße des Tauchers vom Kreuzbein und ziehen über das Seil 25 den Rollenschäkel 21 von
der am Gürtel 1 befestigten Platte 5 weg. Dadurch wird der am Rollenschäkel 21 befestigte
Bowdenzugdraht 17 aus der Hülse 9 herausgezogen und verschiebt sich relativ zur Hülle
15 des Bowdenzuges. Der Bowdenzugdraht 17 zieht somit über das Befestigungsteil 65,bzw.
die Siebplatte 87 und das als Kolbenstange wirkende Rohr 85,die jeweiligen Kolben
37 nach unten, d.h. in Druckrichtung der Pumpe. Das Pumpengehäuse vermag dieser Bewegung
nicht zu folgen, da es über die Hülse 63 und die inkompressible Hülle 15 des Bowdenzuges
sowie über die untere Hülse 9 und die Platte 5 am Gürtel 1 und damit letztlich im
wesentlichen am Kreuzbein des Tauchers abgestützt wird. Somit verschiebt sich der
Kolben 37 im Gehäuse 35, wodurch die Luft im unteren veränderlichen Teilraum 43 komprimiert
wird. Der dadurch im Raum 43 entstehende Überdruck schließt das Ventil 45,47und öffnet
nach Erreichen des im Schlauch 59 herrschenden Druckes das Ventil 55. Die Luft im
Raum 43 ist nun gerade-so komprimiert, wie es dem Gesamtraum, mit dem sie in Verbindung
steht, nämlich der Lunge und dem Schlauch 59, entspricht. In der Lunge herrscht, soweit
diese noch ausdehnungsfähig ist, der sie umgebende Wasserdruck, so daß nun die Luft
aus dem Raum 43 durch die weitere Bewegung des Kolbens 47 in die Lunge befördert wird
und diese aufbläht. Selbstverständlich kann dieser Vorgang durch die Atemtätigkeit
des Tauchers unterstützt werden. Pumpendurchmesser und Pumpenhub (beispielsweise ca.
10 cm bzw. ca. 30 cm) sind so bemessen, daß sich ein Hubvolumen von 2 bis 3 Liter,
einem kräftigen Atemzuge entsprechend, ergibt. Normalerweise ist die Lunge im ersten
Zustand der Vorrichtung in ausgeatmetem Zustand, so daß sie die Luft aus der Pumpe
aufnehmen kann. Sollte das nicht der Fall sein, etwa weil der Taucher beim Anziehen
der Beine nicht ausgeatmet hat, und die Lunge bis zur Grenze ihrer Aufnahmefähigkeit
gefüllt sein, so öffnet ab einer weiteren Kompression der Luft, die einem Überdruck
gegenüberdem die Lunge und das Mundstück umgebenden Wasserdruck von 500 Pa (0,005
Bar) entspricht, das von der Feder 103 bis zu diesem Überdruck verschlossen gehaltene
Ausatemventil 101. Somit droht auch bei falscher Bedienung der Vorrichtung keine Gefahr,
da Überdruck erst ab ca. 15000 Pa (0,15 Bar) für die Lunge schädlich zu werden beginnt.
Wenn der Taucher die Luftröhre aktiv verschließt, entsteht im Raum 43 der Pumpe und
im Schlauch 59 ebenfalls ein Überdruck, der beim überschreiten eines Wertes von 500
Pa das Ventil 101 öffnet.
[0077] Nach dem Einatmen zieht der Taucher in einer Schwimmbewegung die Beine wieder an.
Dabei wird zweckmäßig wieder ausgeatmet, entweder mit Überdruck über das Mundstück
99 und das Ventil 101, oder über die Nase. Beim Anziehen der Beine läßt der Zug auf
das Seil 35 und damit den Draht 17 des Bowdenzuges nach. Durch den Kraftspeicher in
Form des Rückstellgummis 69 oder der Feder 93 wird der Kolben 37 der Pumpe nach oben
gezogen, was die Ventile 43, 47 öffnet und die Ventile 53, 55 schließt. Der Hub zwischen
Kreuzbein und Fußebene beträgt bei einem Schwimmstoß eines Erwachsenen ca. 30 cm in
Richtung der Körperlängsachse, woran der Kolbenhub angepaßt ist. Bei der Bewegung
des Kolbens 37 nach oben saugt dieser Luft in den Raum 43, so daß der eingangs geschilderte
Anfangszustand wiederhergestellt ist und durch erneutes Ausstrecken der Beine und
damit durch erneuten Zug am Bowdenzug 19 die Pumpe wieder in den zweiten Zustand gebracht
werden kann.
[0078] Die vom Taucher mindestens aufzuwendende Kraft hängt einerseits von der Tauchtiefe
und andererseits von der
[0079] Querschnittsfläche des Kolbens 37 ab. Nach öffnen des Ventils 53, 55 herrscht im
Raum 43 und damit am Kolben ja der Druck, der dem Lungeninnendruck und damit wiederum
dem Lungenaußendruck entspricht. Letzterer wird aber durch den normalen Luftdruck
und den der, der gerade erreichten Tauchtiefe entsprechenden, Wassersäule bestimmt.
Bei einer Tauchtiefe von 2 m sind das zusätzlich "2 m H
20", d. h. 20 000 Pa (0,2 Bar). Bei einem Durchmesser des Kolbens von 10 cm und damit
einer Querschnittsfläche von ca. 0,008 m
2 ergibt sich eine auf den Kolben wirkende und damit zu überwindende Kraft von

Hinzu kommt noch ein gewisser Kraftaufwand zur Uberwindung der Kolbenreibung und der
Reibung im Bowdenzug usw. Außerdem ist zusätzlich die Kraft zur Spannung des Kraftspeichers
aufzubringen. Insgesamt entspricht die aufzubringende Kraft etwa der, die beim gemächlichen
Radfahren aufzubringen ist. Durch den zunehmenden Kraftbedarf und/ oder zunehmenden
Hub (bei Verkleinerung des Durchmessers des Kolbens zur Verringerung der benötigten
Kraft) ist auch der Aktionsradius in die Tiefe begrenzt. Bowdenzug und röhrenförmiges
Zuführteil werden daher zweckmäßiq so bemessen, daß sich eine maximale Tauchtiefe
von 2 bis 3 m ergibt, während derer die Lufteinlaßöffnung noch nicht durch den Zug
unter Wasser gezogen und damit das weitere Luftansaugen unmöglich gemacht wird. Vorzugsweise
ist die Auftriebskraft des Schwimmkörpers 77 so bemessen, daß ein Tiefertauchen als
die Länge der Verbindung zur Oberfläche aus eigener Kraft des Tauchers nicht möglich
ist und damit die Luftansaugöffnung nicht versehentlich unter Wasser gezogen werden
kann.
[0080] Die von den Beinen aufzuwendende Kraft wirkt über den Bowdenzug als Gegenkraft auf
das Kreuzbein, das aber durch die Konstruktion des Gürtels gut in der Lage ist, diese
Kraft aufzunehmen.
[0081] Bei praktischen Versuchen hatte sich z. B. eine Pumpe der Marke Metzeler, Artikel-Nr.
210-5424, zwischen deren Kolbenstange und Gehäuse eine Feder mit einer Kraft von ca.50
- 100 N gespannt war, und die durch zwei Styroporblöcke von ca. 25 . 50 . 10 cm oberhalb
des Wasserspiegels gehalten wurde, bewährt. Dabei wurde eine Schlauchlänge 2 m ab
Druckstutzen gewählt. Schlauch und Bowdenzug waren bis in Körpernähe verbunden, was
die Stabilität der Anordnung erhöhte.
[0082] Aus Vorstehendem wird ersichtlich, daß die Ausführungsbeispiel gezeigte Konstruktion
es ermöglicht, daß der Taucher durch die jedem Schwimmer geläufige Bewegung des Anziehens
und Abstoßens der Beine, die auch der Fortbewegung wie üblich dienen kann, ohne größeren
apparativen Aufwand auch in für den Schnorcheltaucher interessante Wassertiefen, die
bisher ohne Druckflaschen nicht für längere Zeit zu erreichen waren, für eine beliebig
lange, letztlich nur durch andere physiologische Gegebenheiten (Ermüdung, Unterkühlung)
begrenzte Zeit tauchen kann.
[0083] Das Tauchen in diesen Tiefen birgt andererseits keine Gefahren, da beispielsweise
keine Dekompressionszeiten zu beachten sind, jederzeit schnell aufgetaucht werden
kann, und der Luftvorrat unbegrenzt ist. Es ist also in keiner Hinsicht gefährlicher
als das übliche Schnorcheltauchen.
1. Tauchvorrichtung für geringe Tauchtiefen, mit einem röhrenförmigen Zuführteil mit
einer Lufteinlaßöffnung und einer Luftauslaßöffnung zur Zuführung von Luft oberhalb
des Wasserspiegels zu mindestens einer Atemöffnung des Tauchers, dadurch gekennzeichnet,
daß im Verlauf des Zuführteils (59) eine Luftpumpe (33) zur Förderung von Luft im
Zuführteil (59) von der Lufteinlaßöffnung zur Luftauslaßöffnung angeordnet ist, an
der (33) Betätigungseinrichtungen (63, 15,1/65, 17, 25) zu ihrer direkten oder indirekten
mechanischen Betätigung durch den Taucher vorgesehen sind.
2. Tauchvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstutzen
(57) der Pumpe (33) an die Lufteinlaßöffnung des Zuführteils (59) angeschlossen ist,
und daß die Pumpe mit Auftriebsmitteln (77) versehen ist, die zumindest die Luftansaugöffnung
(49, 49') der Pumpe (33) oberhalb des Wasserspiegels halten.
3. Tauchvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebsmittel
(77) aufblasbar (81, 83) sind.
4. Tauchvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch die Pumpbewegung angetriebes, rotierendes Teil vorgesehen ist, vorzugsweise
in Form einer rotierenden Scheibe (71) mit in Betrieb waagerechter Drehachse (73),
die mit unterschiedlich reflektierenden Sektoren versehen ist.
5. Tauchvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (33) im
unteren, in der Nähe der Luftaustrittsöffnung gelegenen, Bereich des röhrenförmigen
Zuführteils angeordnet ist und Befestigungseinrichtungen zur Befestigung am Taucher,vorzugsweise
am Rücken des Tauchers, aufweist.
6. Tauchvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe durch eine hin-und hergehende Bewegung antreibbar ist.
7. Tauchvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe (33) eine intermittierend arbeitende, vorzugsweise eine Kolbenpumpe
mit hin- und hergehendem Kolben (37, 37') und einem Hubraum, der einem Atemzugsvolumen
bei leichterer bis mittlerer Körperbelastung entspricht,ist.
8. Tauchvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die gegeneinander bewegten Pumpteile (35/37, 37') ein Kraftspeicher (69,
93) geschaltet ist, der bei der Pumpbewegung in einer Richtung, vorzugsweise der Druckrichtung,
aufgeladen wird und die Bewegung in die andere Richtung antreibt.
9. Tauchvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher
eine zwischen den oberen Bereich einer Kolbenstange (85) und das Gehäuse (35) eingespannte
Feder, vorzugsweise Druckfeder (93), ist.
10. Tauchvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der für die Krafteinwirkung auf das eine Pumpenteil (37, 37') bestimmte Teil (27,
25, 21, 17, 65) der Betätigungseinrichtungen ein im wesentlichen nur auf Zug beanspruchbares
Teil (25, 17) und der für die Krafteinwirkung auf das andere Pumpenteil (35) bestimmte
Teil (1, 5, 7, 9, 13, 15, 63) der Betätigungseinrichtungen ein im wesentlichen nur
auf Druck beanspruchbares Teil (15) aufweist.
11. Tauchvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtungen mindestens einen Bowdenzug (11) aufweisen.
12. Tauchvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der für die Krafteinwirkung auf das eine Pumpenteil (37, 37') bestimmte Teil
(1, 5, 7, 9, 13, 15, 63) der Betätigungseinrichtung auf einen Gürtel (1), vorzugsweise
einen Tauchgürtel, abstützt.
13. Tauchvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,dadurch gekennzeichnet, daß
das auf Druck beanspruchte Teil der Betätigungseinrichtung die in Längsrichtung inkompressible
Hülle (15) eines Bowdenzuges(11) und das auf Zug beanspruchte Teil das Seil bzw. der
Draht (11) dieses Bowdenzuges ist.
14. Tauchvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die eine, untere
Hülse (9) des Bowdenzuges (11) am Gürtel (1) gehaltert ist.
15. Tauchvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse
der unteren Hülse (9) sich quer zur Länge des Gürtels (1) und parallel zur Gürtelebene
im Befestigungsbereich erstreckt.
16. Tauchvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Hülse (9) des Bowdenzuges (11) in ihrem oberen, der Hülle (15) des Bowdenzuges
zugewandten Bereich abgebogen ist.
17. Tauchvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Hülse (9) des Bowdenzuges (11) drehbar gelagert (5, 7, 31, 13) ist.
18. Tauchvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das aus der unteren Hülse (9) des Bowdenzugs (11) austretende Ende des Drahtes (17)
des Bowdenzuges mit einem Seil (25) verbunden ist.
19. Tauchvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (25) über
die Rolle (23) eines am Ende des Drahtes (17) befestigten Rollenschäkels (21) geführt
ist.
20. Tauchvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Seil (25) an seinem mindestens einen Ende mit einer Einrichtung zur Befestigung
am unteren Bereich des Beines des Tauchers, vorzugsweise einer Fußschlaufe (27), versehen
ist.
21. Tauchvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülle (15) des Bowdenzuges (11) mit dem Gehäuse (35) und der Draht (17) des Bowdenzuges
mit dem sich im Gehäuse bewegenden, pumpenden Teil (37, 37') verbunden ist.
22. Tauchvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die andere, obere
Hülse (63,63')des Bowdenzuges durch den Boden (51) eines zylindrischen Gehäuses (35)
der Pumpe in den Druckraum (43) führt und der Draht (17) mit einem druckraum zugewandten
Teil (65, 87) des im Zylinder geführten Kolbens (37, 37') verbunden ist.
23. Tauchvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Hülse
(63') des Bowdenzuges (11) bis fast zum oberen Abschluß (51') des Pumpengehäuses (35)verlängert
ist und im Kolben (37') eine Bohrung für die Hülse (63') vorgesehen ist, wobei die
Bohrung durch ein zur Bewegungsrichtung des Kolbens (37') paralleles Rohr (85), das
oben durch das den Druckraum (41) mit der Außenluft (49') verbindende Ventil (45',
47') verschließbar ist, fortgesetzt und abgeschlossen wird, und der Draht (17) des
Bowdenzuges (11) an einem im oberen Teil des Rohres (85) befestigten Halteteil (87)
befestigt ist, und der obere Abschluß (51') eine den Durchtritt des Rohres (85) erlaubende
öffnung aufweist.
24. Tauchvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Nähe der, vorzugsweise mit einem Mundstück (99) versehenen, Luftaustrittsöffnung
des röhrenförmigen Verbindungsteils (59) ein Überdruckventil (101) vorgesehen ist.
25. Tauchvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil
eine Feder (103) aufweist, die das Ventil bei einem Überdruck im röhrenförmigen Verbindungsstück
von 0,2-3, vorzugsweise bei 0,5,kPa öffnet.