[0001] Die Erfindung betrifft einen aus lösbar miteinander verbundenen Teilstücken aus Metall
bestehenden Bodenbelag für Fahrbahnen, insbesondere für Start- und Landebahnen, der
an seiner Unterseite mit in den vorverfestigten Boden eingreifenden, längsverlaufenden
Stegen versehen ist.
[0002] Bei einem bekannten Bodenbelag der vorgenannten Art sind die längsverlaufenden Stege
an der Unterseite der Belagplatten angeschweißt (DE-AS 23 45 457). Dies erfordert
einen erheblichen Aufwand, weil das Schweißen sehr sorgfältig durchgeführt werden
muß. Einerseits muß nämlich die Schweißung ausreichend stabil sein, damit die Stege
nicht abbrechen; andererseits darf sich beim Schweißen die Belagplatte nicht verziehen.
Darüber hinaus müssen die Stege zunächst in eine vorbestimmte Lage gebracht und während
des Schweißvorgangs in dieser Lage gehalten werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung eines Bodenbelages der
eingangs genannten Art zu vereinfachen.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht in erster Linie darin, daß die äußeren
Stege durch die abgewinkelten seitlichen Ränder der Teilstücke und die inneren Stege
durch nach unten weisende zusammengedrückte Sicken gebildet sind. Die Bildung der
Stege erfolgt in einem einzigen Arbeitsgang, da nur Biegevorgänge durchzuführen sind.
Ferner ist durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Teilstücke des Bodenbelages gewährleistet,
daß die vorbestimmten Abstände der Stege voneinander genau eingehalten werden. Da
die Stege Bestandteile der Teilstücke des Bodenbelages sind, können sie selbst bei
unsachgemäßer Behandlung der Teilstücke bzw. des Bodenbelages nicht abbrechen, wie
es bei angeschweißten Stegen vorkommt.
[0005] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an der Unterseite der Teilstücke weitere
Stege vorgesehen, die mit den längsverlaufenden Stegen einen Winkel bilden. Dieser
Winkel kann 90
0 oder auch weniger betragen. Die weiteren Stege müssen zwar, wie bei dem bekannten
Bodenbelag, an die Teilstücke angeschweißt werden. Da es aber ausreicht, die weiteren
Stege lediglich mit den längsverlaufenden Stegen zu verschweißen, können sich hierbei
die Teilstücke nicht verziehen.
[0006] Das Anbringen der weiteren Stege wird ferner noch dadurch erleichtert, daß die weiteren
Stege sich über die zwischen den äußeren längsverlaufenden Stegen eines Teilstückes
vorhandene lichte Breite erstrecken und in den Bereichen der inneren längsverlaufenden
Stege mit nach oben offenen Ausstanzungen versehen sind, deren Form der Form der inneren
längsverlaufenden Stege angepaßt ist. Hierdurch wird außerdem das Aufgehen der die
längsverlaufenden Stege bildenden Sicken verhindert, so daß ein weiterer Schweißvorgang
an den längsverlaufenden Stegen in Längsrichtung entfällt.
[0007] Um auch das Zusammensetzen des Bodenbelages in einfacher Weise durchführen zu können,
weisen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Teilstücke in einem bestimmten
Abstand von jedem ihrer Ränder mindestens jeweils eine Ausnehmung zum Einsetzen einer
Verbindungsklammer bzw. eines Randstückes auf, wobei die Ausnehmungen zweckmäßigerweise
als parallel zu dem betreffenden Rand des Teilstücks verlaufende Langlöcher ausgebildet
sind. Die Herstellung derartiger Ausnehmungen kann beispielsweise durch Ausstanzen
erfolgen..
[0008] Das Zusammensetzen des Bodenbelages ist ferner dadurch sehr einfach, daß die Verbindungsklammer
aus einem Metallband gebildet ist, dessen eines Ende hakenförmig umgebogen und dessen
anderes Ende abgewinkelt ist, wobei das abgewinkelte Ende eine nach innen gerichtete
Sicke aufweist. Zur Verbindung von zwei Teilstücken des Bodenbelages wird lediglich
das hakenförmige Ende der Verbindungsklammer in eine Ausnehmung eines der beiden Teistücke
eingehängt, während das abgewinkelte Ende der Verbindungsklammer in eine Ausnehmung
des anderen Teilstücks eingeschlagen wird. Die nach innen gerichtete Sicke bewirkt
dabei ein federndes Festklemmen der Verbindungsklammer, so daß sich diese ohne mechanischen
Eingriff nicht lösen kann. Ferner greift beim Einschlagen der Verbindungsklammer deren
abgewinkeltes Ende in den vorverfestigten Boden ein und verspannt sich dort derart,
daß sich die Verbindungsklammer bei Belastung des Bodenbelages nicht löst. Die Verbindungsklammer
kann wegen ihrer einfachen Gestaltung in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden.
[0009] Das gegebenenfalls erforderliche Randstück ist aus einem Metallband mit einer nach
unten weisenden, längsverlaufenden zusammengedrückten Sicke gebildet und weist an
seiner einem Teilstück zugewandten Seite mindestens eine durch Einschneiden des Randes
an mindestens zwei nahe beieinanderliegenden Stellen und Umbiegen des zwischen den
Schnittstellen befindlichen Teils des Randes gebildete Zunge auf und ist auf der dem
Teilstück abgewandten Seite mit Bohrungen versehen. Die Zunge ist dabei so bemessen
und derart angeordnet, daß sie in eine der Ausnehmungen des Teilstückes eingesetzt
werden kann. Die Bohrungen dienen dazu, das Randstück auf dem Untergrund zu verdübeln.
Auch die Herstellung des Randstückes kann in einem einzigen Arbeitsgang erfolgen,
da lediglich Biege- und Stanzvorgänge durchzuführen sind.
[0010] Neben der leichten und einfachen Herstellbarkeit weist der erfindungsgemäße Bodenbelag
die Vorteile auf, daß kein unbeabsichtigtes Lösen oder Verschieben von Teilen möglich
ist und daß das Auswechseln gegebenenfalls beschädigter Teil- oder Randstücke nur
einen sehr geringen Aufwand erfordert. Die einzelnen Teilstücke des Bodenbelages liegen
im Gewicht unter 50 kg und sind ohne schweres Gerät von Hand mit einfachen Hilfsmitteln
zu verlegen; sie gewährleisten eine ebene Rollfläche. Die statische Funktion wird
nach dem Einrütteln vom vorverfestigten Untergrund übernommen.
[0011] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Bodenbelages hinsichtlich der Belastbarkeit
ist dadurch gegeben, daß die Teilstücke des Bodenbelages auch im Versatz verlegt werden
können.
[0012] Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines Bodenbelages in Vorderansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten Ausschnitt des Bodenbelages,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, in größerem Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2, ebenfalls in größerem Maßstab,
Fig. 5 einen Abschnitt eines querverlaufenden Steges in Vorderansicht, in größerem
Maßstab,
[0013] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Bodenbelag aus Teilstücken
1, die mittels Verbindungsklammern 2 lösbar miteinander verbunden sind, sowie aus
Randstücken 3.
[0014] Die Teilstücke 1 sind an ihrer Unterseite mit längsverlaufenden Stegen 4 und 5 versehen,
wobei die äußeren Stege 4 durch die nach unten abgewinkelten seitlichen Ränder der
Teilstücke 1 und die inneren Stege 5 durch nach unten weisende zusammengedrückte Sicken
gebildet sind. Ferner sind an der Unterseite der Teilstücke 1 weitere, quer verlaufende
Stege 6 vorgesehen. Die querverlaufenden Stege 6 können - wie dargestellt - senkrecht
zu den
' längsverlaufenden Stegen 4 und 5 verlaufen; sie können aber auch einen anderen Winkel
mit den Stegen 4 und 5 bilden.
[0015] Die Teilstücke 1 weisen in einem bestimmten Abstand A vop jedem ihrer Ränder Ausnehmungen
7 auf, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als parallel zu dem betreffenden
Rand des Teilstücks 1 verlaufende Langlöcher ausgebildet sind. In diese Ausnehmungen
7 können die Verbindungsklammern 2 bzw. die Randstücke 3 eingesetzt werden (vgl. Fig.
3 und 4).
[0016] Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß das dargestellte Randstück 3 aus einem Metallband
besteht, das mit einer nach unten weisenden, längsverlaufenden zusammengedrückten
Sicke 8 versehen ist. An seiner einem Teilstück 1 zugewandten Seite weist das Randstück
3 mehrere Zungen 9 auf, die durch Einschneiden des Randes an jeweils zwei nahe beieinanderliegenden
Stellen und Umbiegen des zwischen den Schnittstellen 10 befindlichen Teils des Randes
gebildet sind (vgl. auch Fig. 2). Auf der dem Teilstück 1 abgewandten Seite ist das
Randstück 3 mit Bohrungen 11 versehen. Die Zungen 9 sind so bemessen und derart angeordnet,
daß sie in die Ausnehmungen ? der Teilstücke 1 eingreifen und dadurch zwischen den
Teilstücken 1 und dem Randstück 3 eine lösbare Verbindung herstellen.
[0017] Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, besteht die Verbindungsklammer 2 ebenfalls aus einem
Metallband. Das eine Ende 12 der Verbindungsklammer 2 ist hakenförmig umgebogen, während
das andere Ende 13 abgewinkelt ist. Das abgewinkelte Ende 13 der Verbindungsklammer
2 ist mit einer nach innen gerichteten Sicke 14 versehen. Um zwei Teilstücke 1 miteinander
zu verbinden, wird zunächst das hakenförmige Ende 12 der Verbindungsklammer 2 in eine
der Ausnehmungen 7 eines der Teilstücke 1 eingehängt. Sodann wird das abgewinkelte
Ende 13 der Verbindungsklammer 2 in eine der Ausnehmungen 7 des anderen Teilstücks
1 eingeschlagen.
[0018] Der in Fig. 5 dargestellte querverlaufende Steg 6 ist mit nach oben offenen Ausstanzungen
15 versehen, deren Form der Form der längsverlaufenden Stege 5 (vgl. Fig. 1) angepaßt
ist.
1. Aus lösbar miteinander verbundenen Teilstücken aus Metall bestehender Bodenbelag
für Fahrbahnen, insbesondere für Start- und Landebahnen, der an seiner Unterseite
mit in den vorverfestigten Boden eingreifenden, längsverlaufenden Stegen versehen
ist, dadurch gekennzeichnet , daß die äußeren Stege (4) durch die abgewinkelten seitlichen
Ränder der Teilstücke (1) und die inneren Stege (5) durch nach unten weisende zusammengedrückte
Sicken gebildet sind.
2. Bodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Teilstücke
(2) weitere Stege (6) vorgesehen sind, die mit den längsverlaufenden Stegen (4, 5)
einen Winkel bilden.
3. Bodenbelag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Stege (6)
sich über die zwischen den äußeren längsverlaüfenden Stegen (4) eines Teilstückes
(1) vorhandene lichte Breite erstrecken und in den Bereichen der inneren längsverlaufenden
Stege (5) mit nach oben offenen Ausstanzungen (15) versehen sind, deren Form der Form
der inneren längsverlaufenden Stege (5) angepaßt ist.
4. Bodenbelag nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke
(1) in einem bestimmten Abstand (A) von jedem ihrer Ränder mindestens jeweils eine
Ausnehmung (7) zum Einsetzen einer Verbindungsklammer (2) bzw. eines Randstückes (3)
aufweisen
5. Bodenbelag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (7) als
parallel zu dem betreffenden Rand des Teilstückes (1) verlaufende Langlöcher ausgebildet
sind.
6. Bodenbelag nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsklammer
(2) aus einem Metallband gebildet ist, dessen eines Ende (12) hakenförmig umgebogen
und dessen anderes Ende (13) abgewinkelt ist, wobei das abgewinkelte Ende (13) eine
nach innen gerichtete Sicke (14) aufweist.
7. Bodenbelag nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Randstück
(3) aus einem Metallband mit einer nach unten weisenden, längsverlaufenden zusammengedrückten
Sicke (8) gebildet ist und an seiner einem Teilstück (1) zugewandten Seite mindestens
eine durch Einschneiden des Randes an mindestens zwei nahe beieinanderliegenden Stellen
und Umbiegen des zwischen den Schnittstellen (10) befindlichen Teils des Randes gebildete
Zunge (9) aufweist sowie auf der dem Teilstück (1) abgewandten Seite mit Bohrungen
(11) versehen ist.