[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Rohrheizkörper mit einer
beispielsweise durch Verschraubung an einer Behälterwand befestigbaren Muffe, mit
der der Rohrheizkörper verbunden ist.
[0002] Bei derartigen Befestigungsvorrichtungen war die Befestigung des Rohrheizkörpers
an der Muffe bisher nur durch Verlöten möglich, was relativ schwierig durchzuführen,
aufwendig und teuer ist und darüber hinaus in manchen Fällen eine Schwachstelle bezüglich
Korrosion darstellt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen, d.h. eine Befestigungsvorrichtung
der eingangs beschriebenen Art hinsichtlich der Befestigung des Rohrheizkörpers an
der Muffe zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäße durch eine Befestigungsvorrichtung der eingangs
beschriebenen Art gelöst, bei der der Rohrheizkörper mit einem dünnwandigen Einsatz
dicht verschweißt und/oder verpreßt ist, der seinerseits mit einem ihn umgebenden
Muffenteil verschweißt ist.
[0005] Der mit dem Rohrheizkörper dicht verschweißte und/oder verpreßte Einsatz ist vorzugsweise
dünner als das ihn umgebende Muffenteil, wodurch insbesondere die Verschweißung zwischen
Einsatz und Rohrheizkörper erleichtert wird.
[0006] Die Wandstärke des Einsatzes liegt dabei vorzugsweise zwischen der des Rohrheizkörpermantels
und der des den Einsatz umgebenden Muffenteils.
[0007] Der Einsatz und/oder das den Einsatz umgebende Muffenteil kann als Blechstanzteil
ausgebildet sein, was die Herstellungskosten günstig beeinflußt.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
ist die Stirnseite des Rohrheizkörpermantels mit der Stirnseite einer ihn umgebenden,
im Einsatz vorgesehenen, zum Behälteräußeren gerichteten Tülle verschweißt, worauf
in der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen noch gesondert eingegangen
werden wird.
[0009] Der Einsatz der Muffe der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung kann im wesentlichen
kreisscheibenförmig ausgebildet sein und mit beiden Enden wenigstens eines Rohrheizkörpers
verschweißt und/oder verpreßt sein und ist vorzugsweise am Rand mit einem umlaufenden,
nach außen vorstehenden Rand des ihn umgebenden Muffenteiles stirnseitig verschweißt.
[0010] Die Muffe der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung kann aus einem in den Behälter
einschraubbaren, im wesentlichen ringförmigen Teil und einem damit verschweißten Griffteil
bestehen, die jeweils einen nach außen vorstehenden umlaufenden Rand aufweisen, mit
denen der zwischen ihnen angeordnete Einsatz stirnseitig verschweißt ist. Der vorerwähnte
Griffteil kann seitlicheAnsatzflächen für einen Schraubschlüssel aufweisen. In einer
bevorzugten Ausführungsform ist der zentrale Bereich des Griffteiles in Draufsicht
sechseckig ausgebildet.
[0011] Der Einsatz der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung kann zum Behälterinneren
hin gewölbt ausgebildet sein, mit dem Vorteil, daß er trotz seiner geringen Wandstärke
bei Innendruck im Behälter nicht durch-bzw. herausgedrückt wird und erreicht wird,
daß sich der Einsatz bei Druckbeaufschlagung immer stärker an dem ihn umgebenden Muffenteil
abstützt.
[0012] Ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung mit dem ihn umgebenden
Muffenteil verpreßt, so kann zwischen dem Einsatz und dem ihn umgebenden Muffenteil
eine zusätzliche Dichtung vorgesehen sein, worauf in der nachfolgenden Beschreibung
noch hingewiesen werden wird.
[0013] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung im Zusammenhang mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
jeweils schematisch:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung,
Fig. 2 die in Fig.1 dargestellte Befestigungsvorrichtung von oben,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung,
Fig. 4 die in Figur 3 dargestellte Befestigungsvorrichtung von.oben,
Fig. 5 und 6 jeweils eine geschnittene Teilansicht verschiedener Ausführungsformen
eines Muffen-Einsatzes der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung und des darin
befestigten Rohrheizkörpers und
Fig. 7 und 8 jeweils eine geschnittene Teilansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
ohne daran befestigten Rohrheizkörper.
[0014] Bei der in den Figuren 1 und 2 der dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung ist eine Muffe 1 vorgesehen, die in eine öffnung einschraubbar
ist, die in der Wandung 2 eines Behälters vorgesehen ist. Die Muffe 1 weist einen
zylindrischen, ein Außgengewinde tragenden Mantel 3 auf, dessen in der Zeichnung oberer
Rand 4 nach außen umgebogen ist und vier flügelartige Griffteile 5 aufweist. Der in
der Zeichnung untere Rand des Mantels 3 der Muffe 1 ist mit dem hierzu etwas nach
unten gebogenen Rand eines im wesentlichen kreisscheibenförmigen Einsatzes 6 stirnseitig
verschweißt.
[0015] Der Einsatz 6 dient der Halterung der beiden Enden 7 eines in das Behälterinnere
ragenden Rohrheizkörpers. In Figur 1 ist nur eines dieser Rohrheizkörperenden 7 mit
seinem Anschlußstift 8 dargestellt.
[0016] Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung ist eine aus zwei Teilen 9, 10 bestehende Muffe 11 vorgesehen,
die in einen Ring 14 einschraubbar ist, der am Rand einer in der Wandung 12 eines
Behälters vorgesehenen öffnung angeschweißt ist. Der in Figur 3 unten dargestellte
Teil 10 der Muffe 11 weist einen zylindrischen Mantel 13 auf, der ein Außengewinde
trägt. Der obere Rand 15 des unteren Muffenteiles 10 ist nach außen umgebogen. Der
in Figur 3 oben dargestellte Teil 9 der Muffe 11 bildet den Griffteil der Muffe 11
und weist einen umlaufenden, zum Rand 15 des unteren Muffenteiles 10 parallel verlaufenden
Rand 17 auf, der einen zentralen Bereich umgibt, welcher eine große zentrale öffnung
18 aufweist und in Draufsicht im wesentlichen sechseckig ausgebildet ist, so daß er
mittels eines Schraubenschlüssels gedreht werden kann.
[0017] Mit den Rändern 15 und 17 des unteren und des oberen Muffenteiles ist ein im wesentlichen
kreisscheibenförmiger Einsatz 16 stirnseitig verschweißt, der mit seinem Rand zwischen
den Rändern 15 und 17 der beiden Muffenteile 9, 10 angeordnet ist und - wie der zuvor
erwähnte Einsatz 6 (vgl.Fig.1) - der Halterung der beiden Enden 7 eines in das Behälterinnere
tragenden Rohrheizkörpers dient. Auch in Figur 3 ist nur eines der beiden Rohrheizkörper
7 mit seinem Anschlußstift 8 dargestellt. Sowohl die Muffen 1 und 11 als auch deren
Einsätze 6 und 16 sind aus Blech gefertigt,wobei die Wandstärke des Einsatzes jeweils
zwischen der des Rohrheizkörpermantels und der des Muffenmantels liegt.
[0018] Die Einsätze 6, 16 weisen jeweils zwei zum Behälteräußeren, in Figur 1 und 3 jeweils
nach oben gerichtete Tüllen auf, die mit jeweils einem Rohrheizkörperende 7 dicht
verpreßt und stirnseitig verschweißt sind. In den Figuren 5 und 6 sind zwei Ausführungsformen
dieser auch als Schweißdüsen zu bezeichnenden Tüllen 19, 20 dargestellt. Derartige
Tüllen sind ohne großen technischen Aufwand jeweils in einem Arbeitsgang durch Stanzung
des Einsatzes herstellbar. Die Tüllen 19,20 weisen jeweils einen vom Behälter abgewandten,
bereichsweise zylindrischen Bereich auf, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser
eines Rohrheizkörperendes 7 entspricht, das von der Behälterseite her, nach der Zeichnung
also jeweils von unten so weit in die Tülle 19, 20 einzuschieben ist, bis seine Stirnfläche
mit der Stirnfläche des Tüllenrandes zur Deckung kommt. Danach können die Rohrheizkörperenden
mit den Tüllen stirnseitig abgeschweißt werden, mit dem Vorteil, daß hierzu keinerlei
Werkstoffzusatz erforderlich ist. Zur Verbindung zwischen der Tülle und dem freien
Rohrheizkörperende ist also hier keine der bisher üblichen teueren Lötverbindungen
erforderlich. Diese Verbindung erfolgt vielmehr ohne Zusatzmaterial durch gleichzeitiges
Abschmelzen der stirnseitigen Ränder des Rohrheizkörperendes 7 und der dieses umgebenden
Tülle 19, 20, die in Figur 6 jeweils gestrichelt dargestellt sind. In den Fig.5 und
6 ist der Einsatz 6 bzw.6' bezeichnet. Die Befestigung der Einsätze 6, 16 in der Muffe
1, 11 erfolgt wiederum ohne Zusatzmaterial durch stirnseitige Verschweißung des Einsatzrandes
mit dem unteren Rand des Mantels 3 (vgl.Fig.1) bzw. mit den Rändern 15,17 der beiden
Muffenteile 10,9. Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform ist der Rand des
Einsatzes 6 hierzu etwas nach gebogen, so daß er parallel zum Mantel 3 verläuft und
mit diesem durch gemeinsames Abschmelzen verschweißt werden kann.
[0019] Der Einsatz der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ist mit dem ihn umgebenden
Muffenteil vorzugsweise verschweißt. Er kann in den ihn umgebenden Muffenteil jedoch
auch eingepreßt bzw. mit diesem durch Einrollen oder Umbörteln verbunden sein.
[0020] In Figur 7 ist ein Randbereich eines Einsatzes 21 dargestellt, der mit dem ihn umgebenden
Muffenteil 1 verpreßt ist.
[0021] In Figur 8 ist ein Randbereich eines Einsatzes 22 dargestellt, der ebenfalls mit
dem ihn umgebenden Muffenteil 1 verpreßt ist. Für eine zusätzliche Dichtung zwischen
dem Einsatz 22 und den ihn umgebenden Muffenteil 1 sorgt hier eine zusätzliche Dichtung
23, die vorzugsweise aus Silikonkautschuk besteht.
[0022] Bei der in Figur 8 dargestellten Ausführungsform ist der Einsatz 22 zum Behälterinneren
hin gewölbt ausgebildet, mit dem Vorteil, daß er trotz seiner geringen Wandstärke
bei Innendruck im Behälter nicht durch- bzw.herausgedrücktwird. Die gewölbte Ausbildung
des Einsatzes 22 hat zudem den Vorteil, daß sich der Einsatz 22 bei Druckbeaufschlagung
noch stärker als zuvor an dem ihn umgebenden Muffenteil 1 abstützt.
1. Befestigungsvorrichtung für Rohrheizkörper mit einer beispielsweise durch Verschraubung
an einer Behälterwand befestigbaren Muffe, mit der der Rohrheizkörper verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrheizkörper (7) mit einem dünnwandigen Einsatz
(6,6',16,21,22) dicht verschweißt und/oder verpreßt ist, der mit einem ihn umgebenden
Muffenteil (1) verschweißt ist.
2. Befestigungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (6,6',16,21,22)
dünner als das ihn umgebende Muffenteil (1) ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einsatz (6,6',16,21,22) in seiner Wandstärke zwischen der des Rohrheizkörpermantels
und der des ihn umgebenden Muffenteils (1) liegt.
4.Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (6,6',16, 21,22) und/oder das ihn umgebende Muffenteil ein Blechstanzteil
ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnseite des Rohrheizkörpermantels mit der Stirnseite einer ihn umgebenden,
im Einsatz(6,6',16,21,22)vorgesehenen, zum Behälteräußeren gerichteten Tülle (19,20)
verschweißt ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz(6,6',16,21,22) im wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet und mit beiden Enden wenigstens
eines Rohrheizkörpers (7) verschweißt oder verpreßt ist.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz
(16) am Rand mit einem umlaufenden, nach außen vorstehenden Rand der Muffe (11) stirnseitig
verschweißt ist.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffe (11) aus einem in den Behälter einschraubbaren, im wesentlichen ringförmigen
Teil (10) und einem damit verschweißten Griffteil (9) besteht, mit deren nach außen
vorstehenden Rändern der zwischen ihnen angeordnete Einsatz (16) stirnseitig verschweißt
ist.
9. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil
(9) seitliche Ansatzflächen für einen Schraubenschlüssel aufweist.
10. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale
Bereich des Griffteiles (9) in Draufsicht sechseckig ausgebildet ist.
11. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz(6,6', 16,21,22) zum Behälterinneren hin gewölbt ausgebildet ist.