(19)
(11) EP 0 050 276 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.04.1982  Patentblatt  1982/17

(21) Anmeldenummer: 81108077.9

(22) Anmeldetag:  08.10.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3F24C 1/04, F24C 7/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB IT NL

(30) Priorität: 17.10.1980 DE 8027722 U

(71) Anmelder: Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH
D-81669 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Schembera, Friedrich
    D-7519 Walzbachtal (DE)

(74) Vertreter: Seemüller, Walter 
BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH Patent- und Vertragswesen Hochstrasse 17
D-8000 München 80
D-8000 München 80 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Wahlweise elektrisch oder mit Gas beheizbare Kochstelle


    (57) Wahlweise elektrisch oder mit Gas beheizbare Kochstelle (2) für ein Kochgerät od.dgl. mit einem im Zentrum eines ringförmig ausgebildeten elektrisch beheizten Kochkörpers (4) angeordneten Gasbrenner (3).
    Zwecks baulich weiterer Vereinfachung und Verbesserung der Einsatzmöglichkeit bzw. Handhabung, ist der elektrisch beheizte Kochkörper (4) aus mehreren Mantelrohrheizkörperteilen (6 bis 11) gebildet, die sternförmig zusammengefaßt und im Randbereich der Kochstelle (2) in einer umlaufenden Einprägung (16) abgestützt sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine wahlweise elektrisch oder mit Gas beheizbare Kochstelle für ein Kochgerät od.dgl. mit einem im Zentrum eines ringförmig ausgebildeten elektrisch beheizten Kochkörpers angeordneten Gasbrenner.

    [0002] Es ist allgemein bekannt, daß in der Ankochphase eine verhältnismäßig hohe Leistung dem Gargut zugeführt werden muß. Weiterhin ist es bekannt, daß gerade während der Ankochphase die Wärmeübertragung bei einer elektrischen Kochstelle im Gegensatz zu einer mit Gas beheizten Kochstelle in starkem Maße von der Qualität des Gargefäßes abhängig ist. Darüber hinaus läßt sich eine mit Gas beheizte Kochstelle, im Gegensatz zu einer elektrischen Kochstelle, in der Fortkochphase, bei der dem Gargut nur noch kleinere Heizleistungen zugeführt werden müssen, nur äußerst.mangelhaft auf kleinere Leistungen einregeln. Aus der DE-A 21 27 104 ist nun eine Kochstelle der eingangs genannten Art bekännt, bei der der elektrisch beheizte Kochkörper aus einer ringförmigen Gußplatte besteht, durch deren Zentrum der Gabrenner während seiner Betriebsstellung herausragt. Um den richtigen Abstand des Gasbrenners zum Boden des Kochgefäßes zu erhalten, ist es hier erforderlich, der Kochstelle eine gitterartige Kochgefäß-Tragvorrichtung zuz.pordnen.Weiterhin ist es erforderlich, damit beim Benützen des elektrischen Kochkörpers das Kochgefäß mit diesem in guten Wärmekontakt kommen kann, den Gasbrenner in Höhenrichtung absenkbar zu haltern. Für diese Art Kochstelle ist der konstruktive Aufwand jedoch beträchtlich. Auch ist bei dieser bekannten kombinierten Kochstelle kein reibungsloser Übergang von Ankochen mit Gas auf Fortkochen mit Elektroenergie möglich, da hier während des Kochens mit Gas das Kochgefäß auf einer besonderen Kochgefäß-Tragvorrichtung abgestellt ist, die keinen Kontakt des Kochgefäß-Bodens mit dem elektrisch beheizten Kochkörper zuläßt.

    [0003] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, die Kochstelle der eingangs genannten Art baulich weiter zu vereinfachen.

    [0004] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine kombinierte Kochstelle geschaffen wird, die in der Handhabung bzw. Bedienung denkbar einfach ist und die bei einem Kochvorgang eine optimale Ausnutzung der Vorteile des Ankochens mit Gas und des Fortkochens mit niedere und leicht zu regelnder Elektroenergie gestattet. Da das Kochgefäß mit seinem Boden hier ständig in unmittelbaren Kontakt mit dem elektrischen Kochkörper gebracht ist, entfällt ein manuelles Umrüsten dieser Kochstelle nach Beendigung der Ankochphase mit Gas. Es kann hier somit ohne weiteres Zutun von Gas auf Elektroenergie umgeschaltet werden, ohne daß an der Kochstelle selbst Eingriffe bzw. Umstellungen vorgenommen werden müssen.

    [0005] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an Hand dieser nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen

    Figur 1 eine wahlweise elektrisch oder mit Gas beheizbare Kochstelle im Senkrechtschnitt;

    Figur 2 einen Ausschnitt aus dieser Kochstelle;

    Figur 3 in einer Draufsicht den elektrischen Kochkörper.



    [0006] Mit 1 ist eine sogen. Kochmulde eines nicht weiter dargestellten Kochgerätes bezeichnet, in der eine Kochstelle 2 angeordnet ist. Die Kochstelle 2 besteht aus einem üblichen Gasbrenner 3 und einem über dem Gasbrenner befindlichen elektrischen Kochkörper 4, auf dem ein'Kochgefäß 5 abgestellt ist. Der Gasbrenner 3 ist im Zentrum des Kochmulden-Bodens 1' eingesetzt und entspricht in seiner Höhe in etwa der Tiefe der Kochmulde. Der elektrische Kochkörper 4 ist aus mehreren elektrischen Mantelrohrheizkörperteilen 6 bis 11 gebildet. Jedes der Mantelrohrheizkörperteile 6 bis 11 ist etwa schleifenförmig ausgebildet. Die einzelnen Schleifen 12,13 dieser Heizkörperteile, die sternförmig angeordnet sind, münden in einen Zentralverteiler 14, an dem sie feuchtigkeitsdicht befestigt und elektrisch in Reihe geschaltet sind. Die einzelnen Schleifen 12,13 sind dabei so ausgebildet, daß die obere Schleife 12, auf welcher das Kochgefäß 5 steht, eine elektrische Heizwendel 4' aufweist, während die untere Schleife 13 lediglich zur Rückführung 4" der elektrischen Heizwendel dient. Die schleifenförmigen Mantelrohrheizkörperteile 6,7,8,9 und 10 sind am Umkehrende 15 in Richtung zum Kochmuldenrand hin gebogen und finden in einer dort vorgesehenen umlaufenden Einprägung 16 eine Abstützung. Damit wird erreicht, daß der sternförmige elektrische Kochkörper 4 beim Betreiben der Kochstelle mit Gas gleichzeitig als Topfträger dienen kann. Das eine Mantelrohrheizkörperteil 11 ist durch die Muldenwandung 1" zur elektrischen Zuleitung geführt und ist dort mit einem schwenkbaren Dichtkörper 17 entsprechend abgedichtet. Zwecks Reinigung der Kochmulde 1 kann der elektrische Kochkörper 2 mittels des schwenkbaren Dichtkörpers 17 in bekannter Weise um ca. 90° hochgeklappt werden.


    Ansprüche

    1. Wahlweise elektrisch oder mit Gas beheizbare Kochstelle (2) für ein Kochgerät od. dgl. mit einem im Zentrum eines ringförmig ausgebildeten elektrisch beheizten - Kochkörpers (4) angeordneten Gasbrenner (3), dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch beheizte Kochkörper (4) aus mehreren Mantelrohrheizkörperteilen (6 bis 11) gebildet ist, die sternförmig zusammengefaßt und im Randbereich der Kochstelle (2) in einer umlaufenden Einprägung (16) abgestützt sind.
     
    2. Kochstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelrohrheizkörperteile (6 bis 11) schleifenförmig ausgebildet und an einem Zentralverteiler (14) angeschlossen sind.
     
    3. Kochstelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelrohrheizkörperteile (6,7,8,9,10) am Umkehrende (15) in Richtung zur Einprägung (16) hin gebogen sind.
     
    4. Kochstelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schleifen (12,13) der Mantelrohrheizkörperteile (6 bis 11) so ausgebildet sind, daß die obere Schleife (12) eine elektrische Heizwendel (4') aufweist, während.die untere Schleife (13) als elektrische Rückführung (4") für die Heizwendel (4') dient.
     




    Zeichnung