[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abscheiden von magnetisierbaren
Teilchen bis zu Teilchengrößen unter 1 /um nach dem Prinzip der Hochgradienten-Magnettrenntechnik
aus einem strömenden Medium mit einer in einem Filterraum angeordneten Filterstruktur,
die zwischen den zwei magnetische Pole bildenden Teilen eines ferromagnetischen Joches
einer Magneteinrichtung in einem im wesentlichen parallel oder antiparallel zur Flußrichtung
des Mediums im Bereich der Filterstruktur gerichteten Magnetfeld angeordnet ist und
die mehrere zumindest annähernd senkrecht zur Flußrichtung des Mediums und in Flußrichtung
gesehen eng hintereinander angeordnete Drahtnetze aus nicht-korrodierendem, ferromagnetischem
Material mit vorbestimmter Maschenweite und Stärke ihrer Drähte enthält. Eine solche
magnetische Abscheidevorrichtung ist aus der DE-OS 26 28 095 bekannt.
[0002] Bei magnetischen Abscheideverfahren wird die Tatsache ausgenutzt, daß in einer geeigneten
Magnetfeldanordnung ein magnetisierbares Teilchen eine Kraft erfährt, die es gegen
andere an ihm angreifende Kräfte wie beispielsweise die Schwerkraft oder in einem
flüssigen Medium gegen hydrodynamische Reibungskräfte bewegt bzw. festhält. Solche
Abscheideverfahren sind beispielsweise für Dampf- oder Kühlwasserkreisläufe in konventionellen
wie auch in nuklearen Kraftwerken vorgesehen. In dem flüssgen oder gasförmigen Medium
dieser Kreisläufe sind Teilchen suspendiert, die im allgemeinen durch Korrosion entstanden
sind. Diese Teilchen sind teils ferromagnetisch wie beispielsweise Magnetit (Fe
30
4), teils antiferromagnetisch wie beispielsweise Hämatit (α-Fe
2O
3) oder paramagnetisch wie z.B. Kupferoxid (Cu0). Die Magnetisierbarkeit dieser Teilchen,
die darüber hinaus in verschiedener Größe auftreten, ist folglich verschieden stark.
[0003] Kleinste ferromagnetische Teilchen mit Teilchendurchmessern in der Größenordnung
von 1
/um oder auch schwach magnetische, d.h. antiferro- oder paramagnetische Teilchen können
mit einem größeren Abscheidegrad auf magnetische Weise praktisch nur mit Abscheidevorrichtungen
der sogenannten Hochgradienten-Magnettrenntechnik (HGM-Technik) aus einem strömenden
Medium herausgefiltert werden (vgl. z.B. "Journal of Magnetism and Magnetic Materials",
Vol. 13, 1979, Seiten 1 bis 10).
[0004] Eine entsprechende HGM-Abscheidevorrichtung ist auch der DE-OS 26 28 095 zu entnehmen.
Sie enthält einen zentralen Filterraum mit einer Filterstruktur aus einer Vielzahl
von in Strömungsrichtung gesehen eng hintereinander zu einem Stapel angeordneten Drahtnetzen,
die senkrecht zur Flußrichtung des Mediums in einem verhältnismäßig starken Magnetfeld
angeordnet sind. Dieses Magnetfeld ist parallel oder antiparallel zur Flußrichtung
des Mediums im Bereich der Filterstruktur gerichtet und ruft dort beispielsweise eine
magnetische Induktion in der Größenordnung von 1 Tesla hervor. Die Stärke der aus
ferromagnetischem Material bestehenden Drähte der Netze ist dabei sehr klein und liegt
beispielsweise unter 0,1 mm. Die an ihnen erzeugten Magnetfeldgradienten sind dann
folglich sehr hoch, so daß mit der Abscheidevorrichtung auch schwach magnetisierbare
Teilchen herausgefiltert werden können.
[0005] Der zentrale Filterraum der bekannten Abscheidevorrichtung, in dem sich die Filterstruktur
aus den Drahtnetzen befindet, ist zwischen den Enden zweier Polschuhe angeordnet,
die Teile eines Jochkörpers aus ferromagnetischem Material sind, der zur Führung des
von einer Magnetspule hervorgerufenen magnetischen Feldes dient. Das zu filternde
Medium wird dabei entweder über Bohrungen in diesen Polschuhen selbst oder durch einen
zwischen den Polschuhen verbleibenden Spalt über ringförmige Kammern in den Filterraum
ein- bzw. aus diesem wieder herausgeleitet. Im Falle einer axialen Zu- und Ableitung
des Mediums ergeben sich jedoch verhältnismäßig große Durchflußgeschwindigkeiten in
den durchbohrten Polschuhen und inhomogene Abscheidungen am Filtereingang über den
Filterquerschnitt. Auch bei radialer Ein- und Ausströmung des Mediums bilden sich
Turbulenzen über den Filterquerschnitt aus, die zu einer ungleichmäßigen Abscheidung
in der Filterstruktur führen.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die eingangs genannte magnetische
Abscheidevorrichtung dahingehend zu verbessern, daß insbesondere die Einströmung des
die abzuscheidenden Teilchen enthaltenden Mediums in die Filterstruktur vergleichmäßigt
ist und dabei zugleich eine Verringerung der magnetischen Induktion in der Filterstruktur
vermieden wird.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen
Maßnahmen gelöst.
[0008] Die mit diesen Maßnahmen erreichten Vorteile der Abscheidevorrichtung bestehen insbesondere
darin, daß das zu filternde Medium verhältnismäßig gleichmäßig über den Querschnitt
der Filterstruktur verteilt in die Struktur mit nicht zu hoher Geschwindigkeit eintritt,
da beim Filtereinlauf nur verhältnismäßig kurze Wege zwischen den einzelnen magnetfeldführenden
Elementen gegeben sind. Außerdem wird vorteilhaft durch diese Elemente das magnetische
Feld unmittelbar an die Filterstruktur angekoppelt, ohne daß verhältnismäßig lange
Bohrungen, die nur mit entsprechend hohem Kostenaufwand zu erstellen sind, durch Polschuhe
erforderlich sind.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen der magnetischen Abscheidevorrichtung nach der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0010] Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten
Weiterbildungen wird auf die Zeichnung verwiesen, in deren Fig. 1 eine Abscheidevorrichtung
nach der Erfindung veranschaulicht ist. Die Fig. 2 und 3 zeigen Gestaltungsformen
von magnetfeldführenden Elementen dieser Vorrichtung, während in den Fig. 4 und 5
eine weitere Abscheidevorrichtung nach der Erfindung dargestellt ist.
[0011] In Fig. 1 ist eine magnetische Abscheidevorrichtung der Hochgradienten-Magnettrenntechnik
schematisch als Längsschnitt angedeutet. Mit dieser Vorrichtung sollen kleinste ferromagnetische
Teilchen mit Teilchengrößen bis unter 1
/um oder auch schwach magnetische, beispielsweise paramagnetische oder antiferromagnetische
Teilchen mit einem verhältnismäßig hohen Abscheidegrad aus einem flüssigen Medium
heorausgefiltert werden. In der Figur nicht näher ausgeführte Bauteile dieser Abscheidevorrichtung
können beispielsweise entsprechende Bauteile der aus der DE-OS 26 28 095 bekannten
Vorrichtung sein.
[0012] Die allgemein mit 2 bezeichnete Abscheidevorrichtung enthält einen bezüglich einer
Achse 3 rotationssymmetrischen Jochkörper aus magnetischem Eisen, der aus einem rohrförmigen
Jochzylinder 4 und zwei stirnseitigen, kreisscheibenförmigen Jochplatten 5 und 6 zusammengesetzt
ist. Der Jochzylinder umschließt eine hohlzylindrische Magnetspule 7, beispielsweise
einen Kupfer-Solenoid, die gegebenenfalls forciert gekühlt werden kann. Der Jochkörper
4 bis 6 und die Magnetspule 7 bilden somit die Magneteinrichtung der Abscheidevorrichtung
2. Die sich in dem von dem Jochkörper eingeschlossenen Innenraum befindende Magnetspule
7 ist in Axialrichtung nur so weit ausgedehnt, daß zwischen ihren Stirnseiten und
den jeweiligen Jochplatten 5 bzw. 6 ein zylindrischer Zwischenraum 9 bzw. 10 mit geringer
axialer Ausdehnung ausgebildet ist. Mit der Magnetspule 7 wird ein Magnetfeld erzeugt,
das in einem von ihr begrenzten zentralen,zylindrischen Filterraum 12 zumindest annähernd
parallel zur Achse 3 zwischen den Jochplatten 5 und 6 verläuft und dessen magnetische
Induktion in dem Filterraum durch mit B bezeichnete Pfeile veranschaulicht ist. In
dem Filterraum 12 ist eine in der Figur nicht näher ausgeführte Filterstruktur 13
angeordnet. Bei dieser Filterstruktur handelt es sich insbesondere um einen Stapel
aus einer Vielzahl von Netzen, sogenannten Netz-Ronden, die aus feinsten Drähten bestehen
und eine vorbestimmte Maschenweite haben. Ein entsprechender Stapel enthält beispielsweise
150 feine Netze mit einer Drahtstärke von 0,067 mm und von 0,14 mn. Dabei können die
den kreisscheibenförmigen Jochplatten 5 und 6 zugewandten Netze dieses Stapels gröber
sein und beispielsweise eine Drahtstärke von 0,3 mm und eine Maschenweite von 0,5
mm haben. Die Netze bestehen aus nicht- korrodierendem, ferromagnetischem Material,
beispielsweise aus Edelstahl, und sind senkrecht zu dem im Bereich der Filterstruktur
parallel zur Achse 3 gerichteten Magnetfeld angeordnet.
[0013] Zur Zuführung des die abzuscheidenden Teilchen enthaltenden, mit M bezeichneten Mediums
in die Filterstruktur 13 dient der zwischen der Jochplatte 5 und der Magnetspule 7
bzw. dem Filterraum 12 ausgebildete Raum 9 als Verteilungskammer, die mit einem seitlichen
Einlauf 15 für das Medium M versehen ist. Wie in der Figur durch gepfeilte Linien
angedeutet ist, tritt von dort aus das Medium von unten her in die Filterstruktur
13 an deren Stirnseite durch die mit 16 bezeichnete Stirnfläche ein. In entsprechender
Weise dient der obere Raum 10 zwischen der Magnetspule und der Jochplatte 6 als Sammelkanal,
der mit einem seitlichen Auslaß 18 für das gefilterte, mit M' bezeichnete Medium versehen
ist.
[0014] Um einen annähernd gleichmäßigen Eintritt des zu filternden Mediums M in die Filterstruktur
13 zu gewährleisten und insbesondere Turbulenzen zu vermeiden, sind zwischen der Jochplatte
5 und der Filterstruktur einzelne säulenartige Elemente 20 wie z.B. Bolzen aus ferromagnetischem
Material vorgesehen. Diese Elemente sind beispielsweise an der Jochplatte 5 befestigt
und erstrecken sich in axialer Richtung bis unmittelbar zu dem ersten Netz der Filterstruktur
13. Das Magnetfeld wird auf diese Weise vorteilhaft an die Filterstruktur ohne Unterbrechung
angekoppelt. Zumindest die gesamte Querschnittsfläche der magnetfeldführenden Elemente
20 deckt dabei etwa 1/4 bis 1/2 der Eintrittsfläche 16 der Filterstruktur ab, wobei
eine nicht zu hohe Eintrittsgeschwindigkeit des Mediums M in die Filterstruktur gewährleistet
ist. Da ferner die Elemente zumindest annähernd gleichmäßig über die Eintrittsfläche
16 verteilt angeordnet sind, wird eine entsprechende, weitgehend gleichmäßige Strömung
mit geringen Turbulenzen am Einlauf erreicht. Einem Verstopfen der Filterstruktur
an der Einlaufseite wird somit vorgebeugt.
[0015] Wie Fig. 1 ferner zu entnehmen ist, kann auch die Auslaßseite der Abscheidevorrichtung
2 entsprechend der Einlaufseite mit magnetfeldführenden Elementen 21 zwischen der
Jochplatte 6 und der Filterstruktur 13 versehen sein. Durch eine entsprechende Anzahl
und Anordnung dieser Elemente läßt sich auch an der Auslaßseite Turbulenzen vorbeugen.
[0016] Wie in Fig. 1 ferner angedeutet ist, können zumindest auf der Einlaßseite in der
Verteilungskammer 9 noch auf der dem Zulauf 15 zugewandten Seite die Strömungsverhältnisse
beeinflussende Leitkörper 19 vorgesehen werden. So dient beispielsweise ein Leitblech
dazu, das zufließende Medium M zumindest an der dem Zulauf 15 zugewandten Seite zunächst
erst auf einen größeren Abstand von der Eintrittsfläche 16 der Filterstruktur zu zwingen.
Hiermit kann verhindert werden, daß an dem Zulauf näheren Stellen der Eintrittsfläche
16 das Medium vergleichsweise viel stärker in die Filterstruktur 13 einströmt als
an dem Zulauf ferner liegenden Stellen der Eintrittsfläche. Statt Leitblechen können
gegebenenfalls auch netzartige Strukturen vorgesehen werden, die darüber hinaus auch
zu einem die Elemente 20 in vorbestimmtem Abstand umschließenden rohrförmigen Körper
ausgebildet sein können.
[0017] Neben der in Fig. 1 dargestellten Ausrichtung und Gestaltungsform der magnetfeldführenden
Elemente 20 und 21 sind auch andere, sich zwischen der Jochplatte 5 bzw. 6 und der
Filterstruktur 13 erstreckende Elemente zur Verhinderung von Turbulenzen an der Eintrittsfläche
16 bzw. der entsprechenden Austrittsfläche der Struktur geeignet. Zwei Ausführungsformen
solcher Elemente gehen aus den Fig. 2 und 3 hervor, wobei in diesen Figuren mit Fig.
1 übereinstimmende Teile mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen sind.
[0018] So lassen sich gemäß dem schematischen Längsschnitt nach Fig. 2 auch Elemente vorsehen,
die schräg bezüglich der Achse 3 und einem zentralen Element 20 ausgerichtet sind.
Dabei können die bezüglich dieser. Achse weiter entfernt angeordneten Elemente 23
stärker geneigt sein als die näherliegenden Elemente 22. Hierdurch kann eine weitere
Vergleichmäßigung der in die Filterstruktur eintretenden Strömung des Mediums M bewirkt
werden.
[0019] Wie darüber hinaus dem schematischen Längsschnitt nach Fig. 3 zu entnehmen ist, können
zumindest die zwischen der Jochplatte 5 und der Eintrittsfläche 16 der Filterstruktur
13 verlaufenden magnetfeldführenden Elemente 24 nicht nur eine zylindrische Form haben,
sondern beispielsweise auch kegelstumpfförmig ausgebildet sein.
[0020] Gemäß den Ausführungsbeispielen der Abscheidevorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 wurde
davon ausgegangen, daß die magnetfeldführenden, die Strömung vereinheitlichenden Elemente
20 bis 24 direkt an den Jochplatten 5 bzw. 6 befestigt sind. Für eine leichtere Montierbarkeit
der Vorrichtung kann es gegebenenfalls zweckmäßig sein, daß diese Elemente von einer
besonderen Halteplatte aus ferromagnetischem Material zusammengehalten sind, wobei
diese besondere Platte dann mit der jeweiligen Jochplatte starr verbunden wird.
[0021] In den Fig.4 und 5 ist eine weitere HGM-Abscheidevorrichtung nach der Erfindung als
Längsschnitt bzw. als Querschnitt schematisch veranschaulicht. Mit Fig. 1 übereinstimmende
Teile haben dabei die entsprechenden Bezugszeichen. Diese allgemein mit 26 bezeichnete
Vorrichtung unterscheidet sich von der Vorrichtung 2 gemäß Fig. 1 im wesentlichen
dadurch, daß eine axiale Zuleitung des zu filternden Mediums M und eine entsprechende
Ableitung des gefilterten Mediums M' vorgesehen sind. Hierzu enthält eine auf der
Einlaßseite liegende, scheibenförmige Jochplatte 28 eines Jochkörpers aus ferromagnetischem
Material eine zentrale Bohrung 29, deren Durchmesser dem Durchmesser des von einer
hohlzylinderförmigen Magnetspule 7 eingeschlossenen Filterraumes 12 mit einer Filterstruktur
13 angepaßt ist. In der Bohrung 29 sind einzelne magnetfeldführende Elemente 30 aus
ferromagnetischem Material angeordnet, die seitlich mit der Jochplatte 28 verbunden
sind. Als Elemente können vorteilhaft untereinander parallele Eisenbleche vorgesehen
sein, die sich in Strömungsrichtung gesehen bis unmittelbar an die Filterstruktur
13 hin erstrecken. Auch mit derartigen Blechen lassen sich, insbesondere bei hohen
Strömungsgeschwindigkeiten, Turbulenzen in dem in die Filterstruktur 13 eintretenden
Medium M und somit eine inhomogene Abschaltung am Filtereingang zumindest weitgehend
unterbinden. In entsprechender Weise können auch auf der Auslaßseite Bleche 31 in
einer zentralen Bohrung 32 einer Jochplatte 33 vorgesehen sein.
[0022] Statt der in den Fig. 4 und 5 angedeuteten Eisenbleche als magnetfeldführende Elemente
30 und 31 können auch in die Bohrungen 29 bzw. 32 eingepaßte Lochplatten aus ferromagnetischem
Material verwendet werden, auf deren der Filterstruktur 13 zugewandten Seiten jeweils
Bolzen gemäß den Fig.1 bis 3 befestigt sind.
[0023] Außerdem können die Bolzen 20 bis 24 und die Bleche 30 und 31, insbesondere bei größerem
Querschnitt jedes dieser Elemente jeweils auf ihrer der Filterstruktur zugewandten
Stirnseite noch mit Verteilungskanälen versehen sein. Als Verteilungskanäle können
beispielsweise parallel zu der entsprechenden Einlaß- oder Auslaßfläche der Filterstruktur
verlaufende Schlitze dienen, um die Verteilung des in die Filterstruktur eintretenden
bzw. des aus der Struktur austretenden Mediums noch weiter zu fördern.
1. Vorrichtung zum Abscheiden von magnetisierbaren Teilchen bis zu Teilchengrößen
unter 1 /um nach dem Prinzip der Hochgradienten-Magnettrenntechnik aus einem strömenden Medium
mit einer in einem Filterraum angeordneten Filterstruktur, die zwischen den zwei magnetische
Pole bildenden Teilen eines ferromagnetischen Joches einer Magneteinrichtung in einem
im wesentlichen parallel oder antiparallel zur Flußrichtung des Mediums im Bereich
der Filterstruktur gerichteten Magnetfeld angeordnet ist und die mehrere zumindest
annähernd senkrecht zur Flußrichtung des Mediums und in Flußrichtung gesehen eng hintereinander
angeordnete Drahtnetze aus nichtkorrondierendem, ferromagnetischem Material mit vorbestimmter
Maschenweite und Stärke ihrer Drähte enthält, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest
an der Einlaßseite des zu filternden Mediums (M) magnetfeldführende Elemente (20,
22 bis 24; 30) aus ferromagnetischem Material mit dem entsprechenden Jochteil (5;
28) verbunden sind, die sich bis zu der Filterstruktur (13) erstrecken, die zumindest
annähernd gleichmäßig verteilt über die Eintrittsfläche (16) der Filterstruktur (13)
angeordnet sind und deren gesamte Querschnittsfläche etwa zwischen 1/4 und 1/2 der
Eintrittsfläche (16) einnimmt.
2. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an der Auslaßseite
des gefilterten Mediums (M') magnetfeldführende Elemente (21 bis 24; 31) entsprechend
der Einlaßseite vorgesehen sind.
3. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die magnetfeldführenden
Elemente (20 bis 24; 30, 31) Bolzen oder Bleche sind.
4. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zylinderförmig gestaltete
magnetfeldführende Elemente (20; 21).
5. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die magnetfeldführenden
Elemente (24) kegelstumpfförmig ausgebildet sind und mit ihrer größeren Grundfläche
mit dem ferromagnetischen Jochteil (5, 6) verbunden sind.
6. Abscheidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetfeldführenden Elemente (22, 23) schräg bezüglich der Magnetfeldachse
(3) angeordnet sind.
7. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Neigung
der magnetfeldführenden Elemente (22, 23) gegenüber der Magnetfeldachse (3) mit zunehmendem
Abstand der Elemente von dieser Achse zunimmt (Fig. 2).
8. Abscheidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetfeldführenden Elemente (20 bis 24; 30, 31) an ihren der Filterstruktur
(13) zugewandten Stirnseiten mit quer zur Strömungsrichtung des Mediums (M, M') verlaufenden
Schlitzen versehen sind.
9. Abscheidevorrichtung mit einem axialen Ein- und Auslaß für das Medium, nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetfeldführenden Elemente
(20 bis 24, 30, 31) jeweils an ihrer der Filterstruktur (13) abgewandten Seite mittels
einer Platte aus ferromagnetischem Material zusammengehalten sind, die Teil des Jochkörpers
der Magneteinrichtung ist und die zusätzlich noch mit Löchern zum Durchführen des
Mediums (M, M') versehen ist.
10. Abscheidevorrichtung mit einem radialen Ein- und Auslaß für das Medium, nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetfeldführenden Elemente
(20 bis 24, 30, 31) jeweils an ihrer der Filterstruktur (13) abgewandten Seite mittels
einer Platte aus ferromagnetischem Material zusammengehalten sind, die an dem Jochkörper
der Magneteinrichtung befestigt ist.