[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Herstellung von Felgenrohlingen für
Kraftfahrzeugräder entsprechend dem Obergriff von Anspruch 1.
[0002] Eine solche Anlage ist zum Beispiel aus der US
-PS 3 934 324 bekannt. Dort wird ein Felgenrohling ausgehend von einem ebenen Blechband
zu einem Ring gebogen und dann in axialer Richtung über ein lang gestrecktes Horn
durch die eingangs erwähnten Stationen geführt und rollt anschließend zur weiteren
Bearbeitung auf einer Schräge ab. Hinzu kommt, daß auf Grund der gedrängten Bauweise
die Zugänglichkeit zu den Werkzeugen bei deren Einstellung oder Ersatz schlechter
wird und daß im Bereich der Längsnahtentgratung die axialen Kräfte von axialen beweglichen
Spanneinrichtungen aufgenommen werden.müssen, Die Felgenrohlinge werden in aufrechter
Lage, daß heißt mit waagerechter Längsachse transportiert.
[0003] Es ist hierbei nicht möglich zur Ergebniskontrolle der einzelnen Bearbeitungsstationen,
ebenso wie im Störungsfalle den Felgenring in jeder Station der Ablage zu entnehmen,
er muß dann in solch einem, wie auch im Prüfungsfalle, zur Entnahme durch alle Bearbeitungsstationen
transportiert werden.
[0004] Als nachteilhaft erweist sich weiterhin bei diesem Vorschlag, daß die Transporteinrichtungen
zur Bewegung der Felgenrohlingen zwischen den einzelnen Stationen unterhalb des Felgenrohlings
angeordnet sind und somit gegen die bei der Nahtbearbeitung an der Oberseite entstehenden
Späne gesondert geschützt werden müssen.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist in einer Verbesserung des Materialflusses
in der Anlage zu sehen.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen von Anspruch 1 gelöst. Erreicht
wird damit, daß die Schweißmaschine und das darin befindliche Werkstück trotz der
axial aneinander gereihten Maschinenanordnungen in diesem Bereich gut zugänglich bleiben,
da auf das beim Stand der Technik erwähnte Horn verzichtet wird. Die Spannzangen der
Schweißmaschine können in Achsrichtung des Felgenrohlings zurückgefahren werden, sodaß
bei einer Störung der Schweißmaschine oder einer Fehlschweißung das einzelne Werkstück
aus der Schweißmaschine herausgenommen werden kann, ohne daß es zunächst alle Stationen
durchlaufen, oder zerschnitten werden muß. Gleiches gilt für die anderen Bearbeitungsstationen.
[0007] Der sich in Durchflußrichtung gesehen an den Schweißvorgang anschließende Quertransport
des Felgenrohlings bietet den Vorteil, daß die einzelnen Bearbeitungsstationen gut
zugänglich sind, was einen einfachen Werkzeugwechsel und eine schnelle Störungsbeseitigung
gewährleistet.
[0008] Bevorzugt ist die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 vorgesehen. Die Zuführung
des noch ebenen Bandes bildet den ersten Schenkel des "Z". Der Mittelsteg des "Z"
wird von der Rundbiegemaschine, von der Ringspalt-Orientierstation und der Schweißmaschine
gebildet, während die Nahtbearbeitungsmaschinen den auslaufseitigen Schenkel des "Z"
ausmachen. So ist gewährleistet, daß der noch nicht geschlossene Ring der noch recht
instabil ist, nur über kürzeste geradlinige Strecken und somit in kurzer Zeit axial
transportiert wird. Dieser Transport kann wegen der Kürze der zurückzulegenden Wege
durch Schieber oder Greifer erfolgen, die an den einzelnen Maschinen im Bereich des
Axialtransports vorgesehen sind. Zum Transport zwischen der Station zum Orientieren
des Ringspaltes vor der Schweißmaschine und der Schweißmaschine selbst wird der noch
nicht geschlossene Ring beidseits des Ringspaltes an seinen Stirnkanten eingespannt
und in die Schweißmaschine geschoben.
[0009] Die konkrete Ausgestaltung der Erfindung bzw. der Anordnung der Maschinen nach Anspruch
2 ist in Anspruch 3 wiedergegeben.
[0010] Der nach Anspruch 4 vorgesehenen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt der
Gedanke zugrunde, die Bearbeitung der Schweißnähte ohne Einspannen des Felgenrohlings
durchzuführen. Die ortsfest angeordneten U-förmigen Aufnahmen, dienen mit ihren senkrecht
nach oben gerichteten Schenkeln des "U" als Anschlag für den Felgenrohling und nehmen
die vom Werkzeug ausgehenden Kräfte auf. Damit die im Bereich der Schweißnaht unterbrochenen-U-förmigen
Aufnahmen für den Felgenrohling gleichzeit als Auflagen für den Felgenring dienen
können und somit weitere Mittel zum Positionieren des Felgenrohlings überflüssig werden,
muß, wie in Anspruch 5 gekennzeichnet, die Naht unten am Tiefpunkt des Felgenrings
angeordnet sein.
[0011] Die Greifer zum Transport der Felgenrohlinge. zwischen der Schweißmaschine und den
Nahtbearbeitungsmaschinen sind an der gegenüberliegenden Seite, daß heißt, oben an
der Felge angeordnet und sie haben keinen Einfluß auf die Sicherung des Werkstücks
bei der Bearbeitung der Naht. Durch den fehlenden Spannvorgang wird die Taktzeit für
die Nahtbearbeitungsstationen deutlich herabgesetzt. Das Vorbringen der Spannwerkzeuge,
das Spannen selbst, das Entspannen und das Zurückführen der Spannwerkzeuge wird bei
der Taktzeit eingespart. Nicht unerwähnt dürfen die wirtschaftlichen und baulichen
Vorteile bleiben, die mit dem Wegfall der Spannwerkzeuge und deren Steuerung einhergehen.
[0012] Zur Verbesserung des Schnittergebnisses beim Entgraten in der Längsnahtentgratmaschine
werden die Messer von Rollen geführt, wie dies in Anspruch 6 wiedergegeben ist. Die
Kombination von rollengeführten Entgratmessern für die Längsnaht in Verbindung mit
den von oben in die 2 neben der Längsnaht angeordneten U-förmigen Auflagen eingelegten
Felgenrohlinge gewährleistet einen sicheren Schnitt bei Wegfall einer zusätzlichen
oder alternativen Einspannung des Felgenrohlings. Die vereinfachte Aufnahme der Felgenrohlinge
in der Längsnahtentgratmaschine eignet sich insbesondere für den Einsatz dieser Maschinen
in verketteten Anlagen, da durch den Wegfall der Spannzeiten die Taktzeit der gesamten
Anlage herabgesetzt werden kann.
[0013] Die U-Form der Auflagen für den Felgenrohling ist in 2-facher Hinsicht gegeben. Zum
einen ist die Auflage des Felgenrohlings im Nahtbereich ausgenommen und zum anderen
ist in einer dazu rechtwinkligen Ansicht die U-Form der Auflage dadurch gegeben, daß
die senkrechten Schenkel des "U" diesen an seinen beiden Stirnseiten einfassen.
[0014] Der Transport des Felgenrohlings soll vorzugsweise so erfolgen, daß der Felgenrohling
quer zu seiner Längsachse in die U-förmigen Auflagen eingelegt wird, da dann ein Einlegen
auf gekrümmter Bahn möglich ist.
[0015] In der Zeichnung ist die Erfindung vereinfacht dargestellt und erläutert.
[0016] Dabei zeigen:
Fig. 1 die Anlage in Draufsicht
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Einzelmaschinen in der Anlage
Fig. 3 eine Einzelmaschine in schematisierter Seitenansicht
Fig. 4 Stirnansicht einer Längsnahtentgratmaschine in verändertem Maßstab
[0017] Fig. 1 zeigt eine Anlage zur Herstellung von Felgenrohlingen 15-19, deren Maschinen
insgesamt Z-förmig angeordnet sind. Die Anlage besteht im einzelnen aus einer Zuführeinrichtung
1, die einen ersten Schenkel des "Z" bildet, aus drei Maschinen, nämlich einer Rundbiegemaschine
2, einer Ringspalt-Orientierstation 3 und einer Schweißmaschine 4, wobei diese Maschinen
den Mittelsteg des "Z" ausmachen, an dessen Ende die Schweißmaschine angeordnet ist
und aus mehreren Nahtbearbeitungsmaschinen, von denen eine Längsnahtentgratmaschine
5 eine Nahtglättmaschine 6 und eine Seitennahtentgratmaschine 70 gezeigt sind. Der
Aufbau der Anlage ist in Draufsicht gezeigt. In Figur 2 sind die Maschinen teilweise
geklappt wiedergegeben. Die einzelnen Maschinen sind in schematisch das Maschinengestell
darstellenden Kästen gezeigt. Die Schwenkachsen sind mit 47....55 bezeichnet. Bei
der Längsnahtentgratmaschine und bei der Nahtglättmaschine ist die untere Hälfte der
Darstellung noch einmal um 90 ° um die Achsen, 52,54 geschwenkt, um die Funktion der
Werkzeuge besser zeigen zu können.
[0018] In Figur 3 hingegen wird die Nahtglättmaschine 6 a ganz in Vorderansicht dargestellt.
Die Darstellung nach Fig. 2 zeigt, daß das Blechband 14, 14 a von der Zuführeinrichtung
1 mittels der Rollen 37, 38 auf einer Rollenbahn 56 der Rundbiegemaschine 2 gemäß
Pfeil 46 zugeführt wird. In der Rundbiegemaschine 2 wird das ankommende ebene Blechband
durch die Rollen 20,21 und 22 zu einem Ring gebogen. Dabei wird das in seinem einlaufseitigen
Längsabschnitt bereits gebogene Blechband entsprechend Pfeil 57 auf einer Kreisbahn
innerhalb der Rundbiegemaschine 2 bewegt. Mehrere Schieber 58, 59 ,60 transportieren
den noch nicht geschlossenen Ring 15 in Richtung seiner Längsachse in die Ringspalt-Orientierstation
3.
[0019] Dort, in der Ringspalt-Orientierstation 3, muß der Spalt 62 zwischen den Enden des
gebogenen Blechbandes in seiner Drehlage so angeordnet werden, daß er der vorgesehenen
Lage der Schweißnaht des Rings in der Schweißmaschine entspricht. Zu diesem Zweck
drehen die Rollen 26,27, auf denen der Ring 16 aufliegt, diesen solange, bis der Taststift
25 in den Spalt zwischen den Enden des noch offenen Rings 17 eingreifen kann. Der
Ring wird nach Einrasten des Taststiftes 25 von den Spannbacken
paaren 23,24 erfaßt. Der Taststift 25 wird zurückgezogen. Das, in Richtung des Pfeiles
61 gesehen hintere, Bandende 63 wird gegen das ortsfest von dem Spannbackenpaar 23
gehaltene, vordere Bandende 64 gedrückt. Die notwendige Schließbewegung des Spaltes
62 erfolgt durch das Spannbackenpaar 24 für das hintere Ende des Felgenrohlings 16.
Mit dem so orientierten Spalt wird der noch nicht zusammengeschweißte Ring, der von
den Spannbacken 23 und 24 im Bereich der Nahtstelle axial eingespannt ist, von den
Spannbacken in Richtung der Pfeile 44,45 in die Schweißmaschine 4 axial hineingeschoben.
[0020] Zwischen der Rundbiegemaschine und der Schweißmaschine, das heißt im Bereich des
Mittelsteges der "Z" - förmigen Maschinenanordnung wird jeder Ring 15,16 nur axial
und zwar jeweils von Schiebern 58....60 bzw. von Spannbacken 23,24 der zu verlassenden
Station vorbewegt und in die nächste Maschine hineintransportiert. Die Schweißmaschine
4 bildet den Endpunkt der Axialtransportstrecke.
[0021] In der Schweißmaschine wird der positionierte Felgenrohling 17 von den S
pannbackenpaaren 28,29 erfaßt woraufhin sich die Spannbackenpaare 23,24 lösen und in
die Ausgangsstellung in der Orientierstation zurückgehen.
[0022] Nach erfolgter Verschweißung der Enden des rundgebogenen Rings in der Schweißmaschine
4 werden die im Felgenrohling angeordneten Spannbacken der Spannbackenpaare 28,29
geöffnet und nach hinten, das heißt in axialer Richtung zum Felgenrohling 17 zurückgezogen.
Ein Greifer 8 hat inzwischen den Felgenrohling 17 von oben erfaßt und transportiert
diesen in Richtung des Pfeiles 42 in die Längsnahtentgratmaschine. Bei diesem hängenden
Transport wird der Greifer 8 über eine nach oben gewölbte Führung 13, auf der eine
Rolle 41 des Greifers entlang fährt bewegt.
[0023] Dieser Transport erfolgt mittels einer oberhalb der Schweißmaschine und der Nahtbearbeitungsmaschinen
angeordneten Transporteinrichtung 7, die für die Nahtbearbeitungsmaschinen 4,5 und
6 je einen Greifer 8,9 und 10 aufweist. Die Greifer 8,9 und 10 erfassen das jeweilige
Werkstück 17,18 und 19 von oben. Die Schweißnaht ist in allen Nahtbearbeitungsstationen
unten angeordnet.
[0024] In der Längsnahtentgratmaschine 5 und in der Nahtglättmaschine 6, 6 a wird der geschweißte
Ring 18,19, 19 a in beidseits der Schweißnaht angeordneten U-förmigen, nach oben offenen
Auflagen 30,31 und 32 aufgenommen und gehalten. Deren Weite entspricht der Breite
der zu bearbeitenden Felgenrohlinge. In der Längsnahtentgratmaschine 5 wird der Felgenrohling
von unten in zwei U-förmigen Auflagen gehalten, wovon nur eine, die Auflage 30, gezeigt
ist. Auch bei der Längsnahtentgratmaschine sind entsprechend den Auflagen 31,32 der
Nahtglättmaschine 6 a zwei Auflagen angeordnet. Zum Entgraten wird der maulartige
vordere Teil des Messerschlittens 34 gemäß Pfeil 65 mit seinen zwei nach innen gerichteten
Messern 33 über beide Seiten der Längsnaht des Felgenrohlings 18 geführt und entgratet
diese dabei. Nach dem Zurückziehen des Messerschlittens 34 kann der Felgenrohling
nach oben und/oder schräg nach oben aus den U-förmigen Auflagen hinausgehoben werden.
[0025] Im Störungsfalle wird die Transporteinrichtung 7 aus dem Bereich der Nahtbearbeitungsstationen
bewegt und das nicht richtig bearbeitete Werkstück kann einzeln und ohne Beeinflussung
der Werkstücke in den benachbarten Maschinen und ohne Zerstörung aus den Bearbeitungsstationen
4,5 und 6 entfernt werden.
[0026] Nach Abschluß dieses Arbeitstaktes wird der Felgenrohling 18 vom Greifer 9 erfaßt
und auf arcadenförmiger Bahn gemäß Pfeil 43 zur Nahtglättmaschine 6 transportiert.
Die Transporteinrichtung 7, die mit den Rollen 39,40 und 41 auf nach oben gewölbten
Führungen 11,12, 13 hin- und herbewegbar ist, fährt zurück und erfaßt die von Greifern
8...10 in die Bearbeitungsmaschinen eingebrachten Werkstücke.
[0027] Der Bearbeitungsvorgang in der Nahtglättmaschine ist ähnlich dem in der Längsnahtentgratmaschine.
An einem Schlitten 36 ist ein maulförmiger Werkzeugträger mit Glättrollen 35 vorgesehen,
der den Restgrad wegwalzt, so daß der Nahtquerschnitt gleich dem übrigen Bandquerschnitt
ist. Der Felgenrohling 19 bzw. 19 a der Darstellung nach Figur 2 und 3 liegt in zwei
U-förmigen Aufnahmen 31,32, die mit in ihrem Grunde geschrägten Auflageflächen den
Felgenrohling zentrieren und zwischen denen die Nahtglättwerkzeuge den Restgrad we
gwalzen. In der Ansicht nach Figur 3 sind die Auflagen 31, 32 im Bereich der Naht unterbrochen
und somit auch in dieser Ansicht U-förmig ausgebildet.
[0028] Von der Nahtglättmaschine aus wird der Felgenrohling 19 von dem Greifer 10 zur nächsten,
nur in Fig. 1 dargestellten Seitennahtentgratmaschine 70, befördert. Auch der Greifer
10 hängt an einer Rolle 39, die auf einer nach oben gewölbten Führungsbahn 11, den
Felgenrohling 19 auf arcadenförmiger Bahn zur nächsten Bearbeitungsstation transportiert.
[0029] Bei allen Nahtbearbeitungsstationen liegt die Bearbeitungsstelle an den Stirnseiten
der Maschinen, so daß die Werkzeuge und Werkstücke im Störungsfalle und bei Verschleiß
der Werkzeuge leicht zugänglich sind und somit schnell ausgewechselt werden können.
[0030] Als besonders vorteilhaft wird die Transportbewegung des geschlossenen Felgenrohlings
17,18 und 19 auf nicht eckiger Bahn angesehen, was hohe Beschleunigungen erlaubt und
dadurch kurze Transportzeiten ermöglicht und die Transportbewegung der U-Form der
beidseits der Nahtstelle angeordneten Auflagen angepaßt ist. Die formschlüssige Aufnahme
des Werkstücks durch die U-förmigen Auflagen 30, 31, 32 beidseits der Nahtstelle erübrigt
eine zeitaufwendige kraftschlüssige Einspannung, so daß die S
pannzeiten entfallen.
[0031] Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab eine schematisch wiedergegebene Längsnahtentgratmaschine
in Stirnansicht. Die Messer 68,69 fahren in Achsrichtung des Felgenrohlings 78 über
die Längsnaht 71.
[0032] Die Messer sind in einem maulartigen Messerschlitten in zwei Messerhaltern 72,73
aufgenommen. Seitlich neben den Messern 68,69 sind je zwei Führungsrollen 66,67 vorgesehen,
die in einer Querebene des Felgenrohlings angeordnet sind. Die Führungsrollen gewährleisten,
daß die abgehobelte Fläche in etwa dem Rundungsverlauf des zu erzeugenden Felgenrohlings
entspricht.
[0033] Beidseits der Führungsrollen 66,67 sind U-förmige Auflagen 75,76 vorgesehen, in denen
der Felgenrohling 78 gehalten wird. Zwischen den U-förmigen Auflagen ist im Bereich
der Längsnaht 71 ein Ausschnitt 74 vorgesehen, der in Verbindung mit den Auflagen
ein zusätzlichen U-Profil bildet. Die Längsnaht 71 ist mittig in den Ausschnitt 74
angeordnet und bildet den tiefsten Punkt des Felgenrohlings. Der Felgenrohling wird
durch die paarweise aneinander gegenüberliegenden Führungsrollen 66,67 beim Schnitt
beruhigt und eingespannt. Die beim Schnitt auftretenden Kräfte, die in Achsrichtung
des Felgenrohlings gesehen, von den Messern 68,69 und von den Führungsrollen 66,67
aufgebracht werden, werden über den Felgenrohling in beide U-förmige Auflagen 75,76
eingeleitet. Zur Erzielung eines Zentriereffektes sind die U-förmigen Auflagen in
Ihrem Grund 77 zur Längsnaht 71 hin geschrägt.
1. Anlage zur Herstellung von Felgenrohlingen (15....19) mit
- einer Bandzuführeinrichtung (1)
- einer Rundbiegemaschine (2)
- einer Ringspalt-Orientierstation (3)
- einer Schweißmaschine (4)
- mehreren Stationen (5,6) zur Bearbeitung der Schweißnaht,
- wobei die Rundbiegemaschine, die Ringspalt-Orientierstation und die Schweißmaschine,
bezogen auf die Längsachse der zu bearbeitenden Felgenrohlinge axial fluchtend und
unmittelbar aufeinander folgend hintereinander angeordnet sind, und
- wobei das Band (14) im rechten Winkel zur axialen Richtung und tangential zum gerundeten
Felgenrohling (15) von der Zuführeinrichtung (1) der Rundbiegemaschine (2) zu geführt
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schweißmaschine (4) am Ende der Axialtransportstrecke angeordnet ist, und daß
die folgenden Nahtbearbeitungsmaschinen (5,6) nebeneinander angeordnet sind, wobei
der weitere Transport der Felgenrohlinge aus der Schweißmaschine (4) nur quer (Pfeile
42,43) zum Felgenrohling (17....19) erfolgt.
2. Anlage zur Herstellung von Felgenrohlingen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Maschinen der Anlage Z-förmig aneinander gereiht sind.
3. Anlage zur Herstellung von Felgenrohlingen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Schenkel des "Z" von der Zuführeinrichtung gebildet wird, daß der Mittelsteg
des "Z" von der Rundbiegemaschine (2), von der Ringspalt-Orientierstation (3) und
der Schweißmaschine (4) gebildet wird, und daß der zweite Schenkel des "Z" von der
Schweißmaschine (4) und von den Nahtbearbeitungsmaschinen (5,6) gebildet wird.
4. Anlage zur Herstellung von Felgenrohlingen nach Anspruch 1 - 3 mit Transportgreifern
für den Transport zwischen den einzelnen Stationen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greifer (8....10) zwischen den Nahtbearbeitungsmaschinen und der Schweißmaschine (4)
auf arcadenförmiger Bahn (11,12,13) bewegt werden, und daß die Nahtbearbeitungsmaschinen
(5,6) zur Aufnahme der Felgenrohlinge (18,19) starre U-förmige, nach oben geöffnete
Auflagen (30,31,32), mit einer der Breite des Felgenrohlings (18,19) entsprechenden
Weite aufweisen.
5. Anlage zur Herstellung von Felgenrohlingen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifer (8,9,10) der Transporteinrichtung (.7) zwischen den Nahtbearbeitungsmaschinen
(5,6) oben am Felgenrohling (18,19) angreifen und daß die U-förmigen Auflagen (30,31.32)
unten am Felgenrohling (19 a) beidseits der Schweißnaht des Felgenrohlings angeordnet
sind.
6. Längsnahtentgratmaschine für Felgenrohlinge mit Messern zum Abtragen des überstehenden
Teils der Schweißnaht, einem Messerschlitten zum Führen der Messer und Mitteln zum
Halten des Felgenrohlings,
gekennzeichnet durch
a) Führungsrollen (66,67) seitlich neben den Messern (68,69) und
b) durch U-förmige Aufnahmen für den Felgenrohling beidseits und in unmittelbarer
Nähe der Bewegungsbahn der Messer.