[0001] Die Erfindung betrifft einen rechteckigen Leuchtenrahmen, bestehend aus je zwei Quer-
und Längswänden, wie er beispielsweise aus der DE-OS 27 43 257 bekannt ist. Mit Hilfe
eines solchen Leuchtenrahmens läßt sich eine an sich freistrahlende Leuchte abschirmen,
wobei in die untere Lichtaustrittsöffnung des Leuchtenrahmens Raster, Prismenscheiben
oder andere lichtlenkende Elemente einsetzbar sind; daher läßt sich mit den genannten
lichtlenkenden Einsätzen, einem Leuchtenrahmen und einer freistrahlenden Leuchte ein
breites Spektrum von Leuchten mit unterschiedlichen lichttechnischen Eigenschaften
abdecken.
[0002] In dem bekannten Fall besteht der Leuchtenrahmen aus zwei Längswänden aus Blech mit
C-förmigem Profil und zwei Querwänden aus Kunststoff. Die erforderliche Winkelsteifigkeit
wird dabei durch Querschenkel der Längswände sichergestellt, die gegeneinander gerichtet
sind und an Anschlagschenkeln der Stirnwände anliegen.
[0003] In vielen Fällen ist die Verwendung von unterschiedlichem Material für die Längs-
und Querwände eines Leuchtenrahmens unerwünscht; der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, einen einfach zu fertigenden, winkelsteifen Leuchtenrahmen zu schaffen,
bei dem die Längs-und Querwände aus demselben Material bestehen.
[0004] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gekennzeichnet.
[0005] Zur Fertigung eines erfindungsgemäßen Leuchtenrahmens sind somit lediglich vier identische
Eckverbinder - vorzugsweise Kunststoffspritzteile - und ein-Strangpreßprofil erforderlich,
von dem mit 45°-Schnitten die Quer-und Längswände mit den jeweils gewünschten Abmessungen
abgetrennt werden. Die Verbindung dieser Teile durch Zusammenstecken ist so einfach,
daß sie vom Endverbraucher vorgenommen werden kann; das gilt zumindest für diejenige
Ausführungsform, bei der Verbindungslappen der Wandungen in entsprechende Ausnehmungen
in den Eckverbindern einschnappen und die Teile so gegen ein Auseinanderziehen sichern.
Vorteilhaft ist es jedoch. Eckverbinder ohne Ausnehmungen zu verwenden und die Verbindungslappen
der Wandungen mit entsprechendem Druck in das Material des Eckverbinders einzudrücken:
In diesem Falle lassen sich Spalte an den-Ecken infolge ungünstiger Toleranzen vermeiden.
[0006] Von besonderer Bedeutung bei der Erfindung ist die Anschlagrippe jedes Eckverbinders,
die nach außen absteht und unter 45° bezogen auf die beiden Kupplungswände verläuft:
Durch diese Anschlagrippe, die zwischen benachbarten Längs- und Querwänden liegt,
sind deren Endpositionen eindeutig definiert. Ohne eine derartige Anschlagrippe würde
dagegen die Position der einen Wand beim Einschieben der anderen infolge der aufeinandergleitenden,
unter 45° verlaufenden Trennflächen verändert werden. Im ungünstigsten Falle könnte
dabei die Eckkante der einen Wand um einen der Wandstärke der Wandung entsprechenden
Betrag über die Kante der anderen Wandung hinausragen.
[0007] Die Erfindung wird anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 einen Eckverbinder in Draufsicht (Pfeilrichtung I in Fig. 2),
Fig. 2 eine Seitenansicht des Eckverbinders gesehen in Richtung des Pfeiles II in
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht entsprechend Fig. 1 auf einen Eckverbinder mit daraufgesteckten,
abgeschnittenen Längs- und Querwänden,
Fig. 4 einen Schnitt entlang Linie IV-IV in Fig. 3 und
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches V in Fig. 4.
[0008] Der aus Kunststoff bestehende Eckverbinder 2 hat zwei rechtwinkelig zueinander verlaufende
Kupplungswände.21, 22 mit oberen Randstreifen 211, 221 und unteren Randstreifen 212,
222. Im Eckbereich, wo die beiden Kupplungswände 21, 22 aufeinandertreffen, verläuft
unter 45° - bezogen auf jede der beiden Kupplungswände - eine Anschlagrippe 20, deren
Außenkante denselben Verlauf hat wie die Außenflächen der zu verbindenden Längs- und
Querwände, mit denen sie bündig abschließt. Ferner sind auf der Außenseite jeder Kupplungswand
Aussparungen 210, 220 und im unteren Randbereich auf der Innenseite Druckleisten 213,
223 angeordnet.
[0009] Längswand 1 und Querwand 1' (Fig. 3) sind Abschnitte eines identischen Profiles mit
im wesentlichen C-förmigem Querschnitt und nach innen umgelegten Randstreifen 14,
15, die mit der Innenseite der Quer- bzw. Längswand je eine Führungsnut 11, 12 bilden,
die einen Öffnungswinkel α, β kleiner 90
0 gegen eine durch die Öffnungen der Führungsnuten 11, 12 gelegte Bezugsgerade G aufweist;
vorzugsweise werden diese Öffnungswinkel möglichst klein gewählt.
[0010] Die Form der Kupplungswände 21, 22 des Eckverbinders entspricht hier genau dem Verlauf
des Profiles von Längs-und Querwandung, so daß diese Längs- und Querwandungen - wie
in Fig. 4 dargestellt - satt auf der Außenfläche der Kupplungswände 21, 22 aufliegen.
Die Randstreifen 14, 15 der Kupplungswände stecken dabei in den Führungsnuten 11 und
12. Eventuelle Toleranzen werden durch die Druckleisten 213, 223 ausgeglichen, die
sich beim Zusammenstecken von Quer- und Längswandungen einerseits und Eckverbinder
andererseits verformen.
[0011] Die in Fig. 3 dargestellte Endlage der Längs- und Querwände 1, 1', bezogen auf den
Eckverbinder 2 und seine Anschlagrippe 20, ist durch die in Aussparungen 210, 220
des Eckverbinders einschnappenden Verbindungslappen 13, 13' gesichert.
1. Rechteckiger Leuchtenrahmen, bestehend aus je zwei Quer- und Längswänden, dadurch
gekennzeichnet , daß die Quer- und Längswände (1, 1') identisches Profil mit im wesentlichen
C-förmigem Querschnitt und nach innen umgelegten Randstreifen (14, 15) haben, die
mit der Innenseite einer Quer- bzw. Längswand je eine Führungsnut (11, 12) bilden,
die einen Öffnungswinkel (α, β) kleiner 90° gemessen gegen eine durch die Öffnungen
der Führungsnuten gelegte Bezugsgerade (G) aufweisen, daß zur Verbindung von Längs-
und Querwänden .(1, 1') Eckverbinder (2) mit rechtwinkelig zueinander verlaufenden
Kupplungswänden (21, 22) dienen, die mit ihren oberen und unteren Randstreifen (221,
222) in den Führungsnuten (11, 12) der Längs- und Querwände (1, 1') stecken, daß jeder
Eckverbinder (2) eine von seiner Aussenseite abstehende Anschlagrippe (20) hat, die
mit jeder Kupplungswand (21, 22) einen Winkel von 45° einschließt und an der die unter
45° geschnittenen Trennflächen (10, 10') benachbarter Längs- und Querwände anliegen
und daß aus den Endbereichen jeder Längs- bzw. Querwand (1, 1') ein Verbindungslappen
(13, 13') in die darunter liegende Kupplungswand (21, 22) des Eckverbinders (2) ragt.
2. Rechteckiger Leuchtenrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kupplungswände
(21, 22) an den Innenseiten der Längs- und Querwände (1, 1') anliegen.
3. Rechteckiger Leuchtenrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß
jeder Eckverbinder (2) Aussparungen (210, 220) hat, in die die Verbindungslappen (13,
13') eingreifen.
4. Rechteckiger Leuchtenrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß
die Verbindungslappen (13, 13') in die Kupplungswände (21, 22) der Eckverbinder (2)
eingedrückt sind.
5. Rechteckiger Leuchtenrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet
, daß die Außenkante der Anschlagrippe (20) jedes Eckverbinders (2) denselben Verlauf
hat wie die Außenflächen von Längs- und Querwänden.